C:Die ersten Buchstaben belegten früher die Diskettenlaufwerke.
Gängige Windows-Programme werden heutzutage auf Laufwerk »C« installiert. Für die DVD gibt es Laufwerk »D«, und für weitere Laufwerke oder externe Festplatten hat das Alphabet noch jede Menge anderer Buchstaben parat. Aber was ist mit den Buchstaben A und B? Nun, als Computer laufen lernten, wurden sie über externe Datenträger mit Software gefüttert. Anfangs waren dafür 5,25-Zoll-Disketten in Gebrauch, die der PC über die Laufwerkskennung »A« ansprach. Bald wurden zwei Laufwerke gleichzeitig verwendet, weswegen Laufwerk »B« hinzukam. Erst recht nach dem Aufkommen der 3,5-Zoll-Diskette, die oft anstelle des zweiten 5,25-Zoll-Laufwerks rückte.
Als – quasi als Dritter im Bunde – Festplatten erschwinglicher wurden, waren sie für die Speicherung von Betriebssystem, Programmen und Daten verantwortlich. Seitdem erwarten die meisten Programme Festspeicher auf dem »C«-Laufwerk, einschließlich der Systemstartsoftware, die den Rechner hochfährt. Dass die Buchstaben für Festplatten bei »C« starten, liegt also an der Abwärtskompatibilität. Auch wenn sich inzwischen Laufwerksbuchstaben relativ einfach ändern lassen, betreibt kaum ein Durchschnittsnutzer diesen eher kosmetischen Aufwand. Das Standardlaufwerk »C« wird der Computerwelt also auch im Zeitalter der Cloud noch ein Weilchen erhalten bleiben.