14. Kapitel

»Captain!«

Das in mein Ohr gebrüllte Wort und energisches Rütteln an meiner Schulter scheuchten mich aus dem Schlaf. »Was ist denn los?«

»Du hattest wieder einen Alptraum. Es wird wirklich Zeit, dass du mal eine Nacht durchschläfst.«

»Finde ich auch, also hör damit auf, mich mitten in der Nacht zu wecken, Carter! Wie spät ist es überhaupt?«

»Gleich halb sechs, es ist ohnehin Zeit zum Aufstehen.«

Ich wünschte ihn in den zehnten Kreis der Hölle und überdachte die Weisheit meiner Entscheidung, ihn bei mir schlafen zu lassen. Noch vor ihm huschte ich unter die Dusche. Die Rasur danach fiel besonders gründlich aus.

Als ich aus dem Badezimmer trat, musterte er mit wohlwollendem Blick jeden Zentimeter meines Körpers. Ich ignorierte ihn und öffnete den Kleiderschrank. Der Inhalt erinnerte mich daran, dass ich Carter noch gar nicht über meine Pläne für heute informiert hatte. »Zieh heute keine Uniform an. Trag irgendwas Bequemes. Wir machen einen Ausflug.«

Er zog sich gerade das Shirt über den Kopf, um ebenfalls unter die Dusche zu springen, hielt aber mitten in der Bewegung inne. »Bitte was?«

»Ausflug. Zivil.«

Ich war schon bei den Socken und würde lange vor ihm fertig sein. Das gab mir Gelegenheit, am Treffpunkt ein paar private Worte mit Tiger zu wechseln. »Bisschen Tempo«, ermahnte ich ihn, als die Tür hinter mir zufiel.

 

Tiger war tatsächlich die Erste. Als sie mich kommen sah, stemmte sie die Hände in die Hüften. Trotz Uniform sah sie mal wieder zum Anbeißen aus. Ihr Anblick brachte meinen Plan ins Wanken, bis mir wieder einfiel, dass sie nichts mehr von mir wollte und mit Dante liiert war. »Heute in Zivil?«, feixte sie. »Haben wir schon Weltuntergang?«

Dante hin oder her, alleine für ihre burschikose Art liebte ich sie noch immer. »Da musst du dich noch etwas gedulden. Aber du darfst gerne daran arbeiten. Heute gehört der Laden dir. Carter und ich machen Urlaub.«

Sie schien sich nicht sicher zu sein, ob sie mich schlagen, umarmen oder mir gratulieren sollte. Der Kampf endete in einem verlegenen Kopfkratzen. »Dann wünsche ich euch viel Spaß.«

Ich mir auch, dachte ich. »Die Einteilung der Teams bleibt wie gehabt, nur, dass du heute ein Auge auf Sergej haben solltest. Ich fürchte, er könnte in sehr alberner Stimmung sein. Überprüfe regelmäßig seinen Standort und lass dir von Bluescreen ein paar Screenshots davon schicken. Ich will nicht, dass er irgendwo herumstromert, wo er nichts verloren hat. Williams wird dich unterstützen, nutz ihn ruhig ein bisschen aus. Seit dem Spiel ist er mir deutlich zu phlegmatisch.«

Tiger tippte mit dem Zeigefinger gegen meine Brust. »Ich weiß, wie das geht. Immerhin vertrete ich dich andauernd. Was glotzt du mich denn heute so an?«

Ich übertrieb es wohl wirklich damit, sie anzusehen. Etwas in mir verlangte danach, sich jede einzelne Kurve einzuprägen, oder die Art, wie sich zarte Grübchen um ihre Mundwinkel legten, kurz bevor sie auf jemanden losging. »Du hast einen Fussel auf der Schulter«, log ich. »Warte, ich mach ihn weg.« Auf diese Weise blieb ihr verborgen, dass ich mir eine letzte Berührung stahl.

Die Anderen trafen zügig nacheinander ein, Carter als Letzter, dafür aber mit bester Laune. Er zog sich die Ärmel seines viel zu hellen Jacketts glatt und grinste in die Runde. Tiger verdrehte die Augen.

Ich klatschte in die Hände, um die Aufmerksamkeit der Carter anstaunenden Mannschaft auf mich zu ziehen. »Guten Morgen, meine Damen. Und Tiger.«

Unwilliges Gemurmel und leises Kichern zeigten an, dass sie mir jetzt aufmerksam zuhörten. »Kleine Planänderung. Tiger übernimmt heute die Koordination, also benehmt euch. Wenn ich Klagen höre, sperre ich euch alle für drei Tage mit ihr zusammen.«

Was ich als Nächstes tat, kostete mich mehr Überwindung, als Todd nicht zu verdreschen. Meine Hand griff nach der von Carter.

Um mich herum zischte es wie in einem Nest voller Schlangen, als alle, einschließlich Carter, überrascht nach Luft schnappten.

»Was zum …«

Ich drückte seine Hand so fest, dass er abbrach und aufkeuchte. Meine Verabschiedung von Tiger und den Jungs bestand aus einem knappen Nicken. Sofort danach machte ich kehrt und zog Carter hinter mir her.

Mir blieb die Hoffnung, dass ich erst rot angelaufen war, als keiner mehr mein Gesicht sehen konnte. Auf diese Szene hätte ich gerne verzichtet, aber ich wollte sichergehen, dass die Männer von Bluescreen beschäftigt waren. Wenn ich sie richtig einschätzte, würden sie sich in den nächsten zehn Minuten kaputtlachen und mein Handy würde von einer SMS-Lawine überrollt werden. Ein paar Sekunden später summte es in meiner Brusttasche, als hätte ich einen Bienenschwarm gekidnappt.

Carter stolperte neben mir her und wiederholte: »Was zum …«

»Betriebsausflug.«

»Be… hä?«

Wir hielten auf das Al Dente zu. Dante saß an unserem Stammtisch und kehrte der Glasfront den Rücken zu. Ich schubste Carter hinein und dirigierte ihn zum Tisch.

Dante sah von seinem Buch auf. Carters verlegenes »Ähm …« beantwortete er, indem er mit dem Kinn auf einen Stuhl am Nebentisch deutete. Es quietschte wie Kreide auf einer Tafel, als ich den Stuhl über den Boden an unseren Tisch zog. Meine Hand landete auf Carters Schulter und drückte ihn auf seinen Platz.

»Ist Emilio wieder da?«

Dante schüttelte den Kopf. »Willst du lieber wieder in das Diner?«

Erleichtert atmete ich auf. Wenn es hier nach Emilios Kochkünsten gerochen hätte, wäre ich vielleicht weich geworden. »Nein. Aber ich hätte gerne deinen Wagen.«

Er zog die Augenbrauen hoch und musterte mich eingehend. »Bist du sicher?«

Jetzt schon viel weniger, dachte ich. Mir wäre wohler gewesen, wenn er wenigstens gefragt hätte, wozu ich den Wagen brauche. »Ich hab mich an die Karre gewöhnt.«

»Das war nicht meine Frage. Ich will wissen, ob du dir absolut sicher bist.«

Es war gut, dass ich bereits saß, denn meine Knie wurden weich wie Pudding. »Wir brauchen einfach eine kleine Auszeit. Etwas Privatsphäre. Abstand.«

Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass Carter mich anstarrte und zu einer Frage ansetzte. Ich trat ihm gegen das Schienbein und legte jedes Quäntchen Autorität in meine Stimme, das ich mir angeeignet hatte. »Richtig, Kleiner?«

Er stöhnte und hielt sich das Bein. »Klar, Captain. Ein bisschen Abstand wäre mir jetzt ganz recht«, presste er durch zusammengebissene Zähne.

Dante sah mir eindringlich in die Augen. Schließlich atmete er tief durch und fischte seinen Autoschlüssel mit dem Kätzchenanhänger aus der Tasche.

Ich schluckte und versuchte, nicht an die tragische Geschichte zu denken, die mit diesem Anhänger verbunden war. Immerhin würde Dante seinen Wagen samt Schlüssel und Anhänger bald wiederbekommen, ich musste mir also keine Vorwürfe machen.

»Also gut«, brummte er. »Ich ruf in der Jungfrau an und reserviere euch das Zimmer. Aber fahr vorsichtig, da draußen treiben sich ein paar ziemlich irre Typen rum.« Mit diesen Worten reichte er mir den Schlüssel.

Ich nahm ihn, fühlte in meiner Hand aber auch noch etwas anders. Das Messer, das er stets in einer Manschette am Unterarm mit sich trug, löste sich und rutschte von seinem Ärmel in meinen.

Es fiel mir schwer, mein Pokerface beizubehalten. Ein von Herzen kommendes »Danke« war alles, was mir dazu einfallen wollte.

»Du hast es gehört«, wandte ich mich an Carter. »Auf ins Hotel.«

 

Eine paar Minuten später saßen wir im Wagen auf dem Weg zur Jungfrau – dem Hotel, in dem Dante uns Zimmer Nr. 111 reserviert hatte. Dem einen oder anderen Blauen war bestimmt vor lauter Vorfreude schon einer abgegangen.

Ich hätte die Fahrt gerne schweigend verbracht, denn immerhin bestand die Chance, dass Dantes Wagen verwanzt war.

Leider hielt Carter nicht die Klappe. Noch bevor wir das Parkhaus verlassen hatten, begann er, mich mit Fragen zu überschütten. »Jetzt rück endlich raus mit der Sprache, was hast du vor? Was soll das Theater von wegen Händchen halten und so, darauf stehst du doch gar nicht. Und warum fahren wir durch die Gegend, anstatt …«

»Damit in der Anlage endlich Ruhe herrscht und sich alle von deinem Geplapper erholen können.«

Er warf sich zurück in seinen Sitz, drehte den Kopf zum Fenster und atmete tief durch.

Es machte mir keinen Spaß, ihn zu verärgern, aber wenigstens war er still und ich konnte in aller Ruhe zum Hotel fahren. Ich fand eine ideale Parktasche auf dem zweiten Deck, direkt neben einem weißen Van.

Dieser Platz befand sich genau im toten Winkel einer der beiden Kameras, die diesen Bereich abdeckten. Der Van blockierte die zweite.

Bevor ich ausstieg, beugte ich mich über Carter, um das Handschuhfach zu erreichen. Es war etwas enger in dem Wagen, als ich es mir gewünscht hätte. Über mir hörte ich amüsiertes Kichern. »Ich will ja nicht undankbar sein, aber du hättest dich auch einfach entschuldigen können.«

Ich zwang mich, seine deutlich spürbare Erregung zu ignorieren und klappte das Fach auf. Es enthielt allerlei Kram, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hatte. Darunter ein Etui mit diversen Kreditkarten und ein Päckchen Kaugummi. Die Kreditkarten steckte ich ein. Den Kaugummi hielt ich Carter unter die Nase. »Nimm einen«, wies ich ihn an. Ich an seiner Stelle hätte abgelehnt oder zumindest wild diskutiert.

Carter war anders. Er nahm einfach den Kaugummi, wickelte ihn aus und steckte ihn sich in den Mund.

Ich folgte seinem Beispiel.

»Sag mal«, fragte er kauend, als wir ausstiegen. »Hast du keine Angst davor, dass dich jemand erkennen könnte?«

Im ersten Moment stand ich total auf der Leitung. »Erkennen?«

»Stehst du nicht immer noch auf der Fahndungsliste?«

»Oh, doch.« Ich schloss die Tür und marschierte zum Kofferraum. Der Verbandskasten befand sich an seinem vorgeschriebenen Platz. Ein paar Sekunden später stopfte ich ein paar sterile Binden und Wundauflagen in meine Taschen. Ich hoffte, dass das Material den Anzug nicht zu sehr ausbeulte.

Carter war ausgestiegen und sah mir zu, wie ich die Türen von Dantes babyblauem Oldie verschloss. »Macht dir das denn keine Sorgen? Das Hotel liegt doch mitten in der Stadt.«

Ich schüttelte den Kopf und machte mich mit ihm auf den Weg zur Lobby. Kaum öffneten sich die Fahrstuhltüren, schienen wir eine andere Welt zu betreten.

Das nüchterne Grau der nackten Betonmauern wich einem Konglomerat aus Marmor, Glas und edlen Stoffen. In der Lobby rauschten Menschen in teuren Anzügen und Frauen in Designerkostümen der aktuellen Saison an uns vorbei. Wegen des hohen Lärmpegels musste ich lauter sprechen, um mich verständlich zu machen. »Das Hotel gehört T...« Im letzten Moment besann ich mich. Eigentlich sollten hier keine Mikros versteckt sein, aber man konnte nie wissen. »Master Todd. Der hat hier alles unter Kontrolle. Vom Personal wird uns keiner auf die Nerven gehen. Und die Gäste kümmern sich ausschließlich um sich selbst.«

Am Tresen empfing uns ein glatzköpfiger Concierge mit Hornbrille. Routiniert bearbeitete er unsere Reservierung, übergab uns die Schlüsselkarte und wünschte uns einen schönen Tag. Anschließend ertrugen Carter und ich elf Stockwerke Fahrstuhlmusik.

Unser Zimmer lag, wie ich bereits von einem früheren Besuch wusste, gleich links neben dem Lift in einer Nische. Gegenüber befand sich die Tür zum Treppenhaus.

Die Schlüsselkarte gewährte uns wie erwartet Einlass. In dem geräumigen Zimmer zog ich als erstes das Jackett aus, hängte es über die Lehne des elegant geschwungenen Schreibtischstuhles und krempelte mir die Ärmel hoch. Während Carter unschlüssig herumstand und das Zimmer betrachtete, griff ich nach der Fernbedienung und suchte den Pornokanal.

»Die Säulen Roms« erschien mir angemessen. Italiener sind beim Sex nicht zimperlich, da würden die Blauen etwas Hübsches zu hören bekommen. Den Ton drehte ich so laut, wie es eventuell vorhandenen Zimmernachbarn gegenüber gerade noch zu verantworten war. Sehen sollten die Blauen allerdings nichts. »Gib mir den Kaugummi, Carter.«

Ich knetete seinen und meinen zu einer Einheit, stieg auf das Bett und zwinkerte der Kamera im Rauchmelder zu. »Nichts für ungut, Jungs, aber das hier wird ein Hörspiel.«

Das klebrige Zeug drückte ich mit dem Daumen fest auf die Linse. Dieses Manöver würde unsere Wachhunde nicht ewig ausbremsen, aber ich verschaffte uns damit zumindest etwas Zeit. Die galt es zu nutzen.

Unter dem Stöhnen der Säulenträger von Rom bedeutete ich Carter, ebenfalls das Jackett auszuziehen und die Ärmel hochzukrempeln. Ich wünschte, wir hätten das Bad benutzen können, aber dort befand sich, wie ich inzwischen wusste, ebenfalls eine Kamera. Hätte ich die auch ausgeschaltet, wären die Blauen sofort misstrauisch geworden.

Jetzt galt es, schnellstmöglich die verdammten GPS-Chips in unseren Handgelenken loszuwerden. Mit einem unguten Gefühl improvisierte ich am Fenster einen Mini-OP-Tisch. Servietten und Wodka aus der Hausbar, Dantes Messer. Verbandszeug aus Dantes Kofferraum.

Carter nahm interessiert auf dem Stuhl am Tisch Platz. Ich bedeutete ihm, die Ärmel hochzukrempeln. Mit dem Wodka desinfizierte ich Dantes Messer und betete, dass wir beide die Prozedur ohne Infektion überstehen würden. Ich legte das Messer beiseite und sah Carter fordernd an.

Er schien nicht zu begreifen, was ich bezweckte. Woher auch? Über den Chip hatte ihn schließlich niemand informiert. Und das würde ich auch jetzt nicht tun, weil die Blauen unter Garantie die Ohren spitzten.

Stattdessen schnappte ich mir seine rechte Hand, legte sie mit der Innenseite nach oben auf den Tisch und versuchte, den winzigen Spion mit meinen Fingern zu ertasten. Da! Dicht unter der Haut spürte ich einen unnatürlichen Knoten. Ich nahm das Messer und setzte einen Schnitt an die entsprechende Stelle. Carter zuckte zusammen, unterdrückte aber ein Stöhnen.

Absolut unnötig wegen der Darsteller der Säulen Roms, die gerade zu Hochform aufliefen. Ich deutete auf meine Ohren und ermunterte ihn mit flatternden Händen, sich nicht zurückzuhalten. Mit der Messerspitze grub ich in seinem Handgelenk nach dem Störenfried. Jetzt war er wahrscheinlich froh, dass er sich nicht zusammenreißen musste.

Die Geräusche, die er fabrizierte, passten wunderbar zu denen, die uns aus der Glotze entgegenplärrten. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie die Blauen im Kino sich gegenseitig mit High Fives eindeckten und lauthals grölten.

Carter wurde noch überzeugender, als ich etwas Wodka über die Wunde goss und mit Messer und Fingerspitze nach dem Chip angelte. Endlich bekam ich ihn zu fassen und zog ihn heraus. Er stöhnte erleichtert auf.

Ich grinste bei dem Gedanken, dass jetzt wahrscheinlich auch der letzte Spanner zufriedengestellt war. Dabei war erst Halbzeit. Mit mir durften sie das gleiche Vergnügen noch einmal erleben. Ich verband Carter die Wunde und hoffte, dass seine Hand noch beweglich genug war, um mich ebenfalls von dem Drecksding zu befreien.

Ich hatte einige Erfahrung mit Klingen, die sich in ungeschützte Haut bohrten. Trotzdem kamen die Blauen voll auf ihre Kosten, als Carter ratlos in der Wunde herumstocherte. Er brauchte volle zwei Minuten, um das Scheißding aus mir herauszupulen. Auch ich quittierte diese Not-OP mit einem Seufzer und sackte erleichtert auf meinem Stuhl zusammen, während Carter die Wunde versorgte.

Wir hätten uns gerne ein paar Minuten erholt, aber wenn ich die Situation richtig einschätzte, kam es auf jede Sekunde an. Der Chip sendete nicht nur GPS-Signale, er gab auch über den Gesundheitszustand seines Trägers Auskunft.

Mit etwas Glück achtete im Krankenflügel niemand darauf, bis wir uns aus dem Staub gemacht hatten. Wenn Bluescreen zu früh davon erfuhr, würden sie den Sicherheitsdienst des Hotels informieren und wir wären geliefert. Meine größte Hoffnung ruhte auf der Vermutung, dass die Daten nicht in Echtzeit übertragen wurden, sondern regelmäßig im Abstand von einigen Minuten.

Als wir sichergestellt hatten, dass wir keine verräterischen Blutspuren verteilten, schnappten wir unsere Sachen. Ich fischte Dantes Wagenschlüssel mitsamt dem Katzenanhänger aus der Tasche und legte ihn auf den Tisch. Anschließend verließen wir mucksmäuschenstill das Zimmer.

Von der Treppe aus führte ein Weg direkt ins Freie. Kein schlechter Anfang. Bluescreen würde später nachverfolgen können, dass wir das Hotel über die Treppe verlassen hatten, aber sie würden nicht so schnell herausfinden, wohin wir verschwanden.