Mein innerer Cop durchbrach den Kokon aus Langeweile, der sich um mein Hirn gesponnen hatte. Er zeigte mir einen Fernseher und einen Berg DVDs, aus dem er eine herauszog. Ich erinnerte mich an den Film.
Irgendein Volltrottel wollte bei den Yakuza aussteigen. Ihm brachte man ebenfalls ein paar weiße Tücher und ein Messer.
Ich hörte, wie das Tablett nebenan abgestellt wurde. Der Schneidersitz war nicht ganz so schwer zu überwinden, wie das fürchterliche Knien zuvor, aber ich taumelte trotzdem, als ich mich in die Höhe kämpfte und den Papierschirm zur Seite fetzte.
Der Mafioso glotzte mich aus hervorquellenden Augen an. Er war mir im Moment allerdings egal. Der Einzige, der mich interessierte, war Victor, der das Messer bereits in der Hand hielt. Dante und Francis standen dekorativ an der Wand und rührten sich nicht.
Ich stürmte auf Victor zu und hoffte, dass ich immer noch diesen seltsamen Lähmungseffekt auf ihn ausübte. Anderenfalls hatte ich noch ungefähr drei Sekunden zu leben.
Ich schaffte es, ihn an die Wand zwischen Dante und Francis zu pressen, ohne in Stücke geschnitten zu werden, nahm ihm das Messer ab und warf es achtlos beiseite. Die Hände über dem Kopf drückte ich ihn gegen die Wand und nagelte ihn auf diese Weise fest.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, dass die japanischen Bodygards sich von ihren Standorten lösten. Sie kamen gerade einen Schritt weit, da hob der Alte die Hand. Die beiden blieben wie angewurzelt stehen.
Dante und Francis hatten sich gar nicht erst von der Stelle gerührt.
Ich war froh, dass sie in diesem Moment für mich nicht zum Problem wurden. Victor genügte mir vollauf. Ich kann nicht sagen, was ich in diesem Moment in seinen Augen erkannte, weiß aber, was er in meinen las. Nämlich die Frage, was zur Hölle er da veranstalten wollte.
»Ich muss das tun«, beantwortete er die unausgesprochene Frage. Er blieb viel zu ruhig für meinen Geschmack. »Dies ist die einzige Sache, für die es keinen Plan B geben kann. Bitte setz dich wieder.«
Einen Teufel würde ich tun. Es gab nämlich durchaus einen Plan B, nur würde Victor nicht freiwillig zulassen, dass ihn jemand ausführte. Dieses Mal allerdings konnte ich ihn nicht mit Alkohol zuschütten, bis er aus den Latschen kippte. Ich musste mir etwas anderes einfallen lassen.
Noch ließ er sich von mir bändigen, aber ich konnte spüren, wie er bereits die Muskeln anspannte. Carter kam mir in den Sinn. Er schaffte es immer, mich zu beruhigen, wenn er mich nicht gerade zur Weißglut brachte.
Ich wusste nicht, wie Victor auf Carters Geheimrezept reagieren würde, aber mir blieb keine Zeit für Experimente. Ich holte tief Luft und überfiel ihn mit einem Kuss. Schon, als sich unsere Lippen berührten, spürte ich, wie die Spannung in seinen Muskeln nachließ.
Intensiver Duft nach Zedern- und Sandelholz stieg mir in die Nase. Victors Lippen lagen so sanft auf meinen wie Marshmallows. Ich wollte hineinbeißen, mit ihnen spielen und mich an seinem Hals entlangarbeiten.
Meine Knie wurden weich und ich musste den Druck auf seine Handgelenke verstärken, um mich abzustützen. Ein vertrautes Ziehen machte sich in meinen Lenden bemerkbar.
Aber anders als bei Carter wollte ich nicht über Victor herfallen. Ich wollte ihn in den Arm nehmen, einfach fühlen, dass er da war. Seinem Geruch nachspüren. Seine schlanken Hände jeden Zentimeter meines Körpers erkunden lassen. Jede Facette seines Seins enträtseln, egal, wie lange es dauern mochte, bis wir eines Tages auf einer Insel in der Südsee gemeinsam alt wurden und alles voneinander wussten.
Neben mir räusperte sich jemand.
Äußerst widerwillig kehrte ich in die Wirklichkeit zurück.
Victor schien ein ähnliches Verlangen zu spüren wie ich. Noch hing er kraftlos in meinem Griff, aber ein Zucken deutete an, dass er die Kontrolle über seinen Körper zurückgewann.
Ich nutzte die letzten Augenblicke, in denen Victor nicht reagierte, um Dante und Francis einen Wink mit dem Finger zu geben.
Als Ex-Marines waren sie mit Zeichensprache vertraut und verstanden, was ich von ihnen erwartete. Es überraschte mich trotzdem, dass sie meiner Aufforderung ohne zu zögern folgten.
Beide griffen zu, drehten Victor die Arme auf den Rücken und zwangen ihn in die Knie. Zum Glück lag in seinem Blick nur Resignation, keine Wut.
Dante grollte, als Victor versuchte, sich zu befreien. »Ist besser so, Boss.«
Ich strich ihm behutsam über die Wange.
»Bitte, Thomas, du weißt nicht, was das für Konsequenzen hat.«
Da hatte er recht. Aber er wusste auch, dass ich mich selten um Konsequenzen scherte. Diesmal allerdings bedachte ich Dante mit einem fragenden Blick. Bisher hatte er immer gewusst, was richtig war.
Als er mit einem tiefen Atemzug und einem leichten Nicken reagierte, zögerte ich nicht länger. Entschlossen drehte ich mich um und sah mir den Mafioso näher an.
Er hatte zu dem Geschehen noch kein Wort gesagt. Jetzt hielt er den Zeitpunkt offenbar für gekommen, auf die Situation zu reagieren – nur etwas anders, als ich es erwartet hatte.
Zuerst dachte ich, er hätte Husten, aber dann schüttelte es ihn immer stärker und plötzlich lachte er aus vollem Hals. Sein Zeigefinger wedelte zwischen mir und Victor hin und her und er plapperte unaufhörlich, während er sich mit dem Ärmel ein paar Tränen aus den Augen wischte.
Perplex stand ich im Raum und wusste nicht recht, wie ich das, was ich tun musste, unter diesen Umständen fertigbringen sollte.
Schließlich fiel ihm wohl auf, dass er mich irritierte. Er winkte mich heran und zeigte auf das Kissen, auf dem Victor zuvor gesessen hatte. Diesmal musste ich den unbequemen Fersensitz wählen.
Jemand hatte den Wandschirm wieder aufgestellt. Das war gut, denn so musste ich mir keine Sorgen darüber machen, was das Mädchen zu sehen bekam.
Der Grauhaarige beruhigte sich endlich, fasste sich und brachte sogar ein leichtes Nicken zustande. Sein Blick klebte an dem Messer, das auf dem Tablett lag, direkt neben einem auseinandergefalteten, schneeweißen Seidentuch.
Alles in mir strebte danach, aufzustehen und davonzulaufen. Ich tröstete mich damit, dass ich bereits ein Auge und meine Stimme eingebüßt hatte. Ein kleiner Finger spielte da wohl kaum noch eine Rolle. Zumindest nicht für mich.
Bei Victor sah das vollkommen anders aus. Im Moment hatte Levine höllische Angst vor ihm. Und das zu recht. Wenn er erkennen würde, dass Victor verletzlich war und ihn daraufhin unterschätzte, endete der Commander genau wie Hauser und Quenten als Fischfutter.
Aber ohne den Anführer der Blauen war Victor geliefert. Er war klug genug, das zu wissen und würde dieses Risiko nicht eingehen, wenn es nicht von enormer Bedeutung wäre. Das genügte mir als Motivation.
Ich zählte im Geiste bewusst langsam von hundert rückwärts, um meinen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen. Als auch mein Atem wieder ruhiger wurde, griff ich endlich zum Messer. Es war gar nicht so leicht, meine Hände vom Zittern abzuhalten und die Schneide in die richtige Position zu bringen, aber schließlich schwebte sie über dem untersten Gelenk meines kleinen Fingers.
Wieder kam mir Levine in den Sinn und die vielen Stunden, die er damit zugebracht hatten, mir weitaus schlimmere Dinge anzutun.
Das hier war gar nichts. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf drückte ich die Klinge, so fest ich konnte, durch den Knochen.
Ich hatte mich geirrt. Es war nicht Nichts . Der Anblick meines kleinen Fingers, der, abgetrennt von der Hand, auf dem ehemals weißem Tuch in einer Blutlache lag, verursachte mir Übelkeit.
Drei Sekunden nachdem die Klinge den Knochen durchtrennt hatte, kam der Schmerz. Nicht langsam oder gemächlich, eher wie die Druckwelle einer Explosion, die das Zeug dazu hatte, jedes Quäntchen der mühsam aufrecht erhaltenen Kontrolle über meinen Körper in Staub zu verwandeln. Drei Atemzüge lang glaubte ich, ich müsste heulend zusammenbrechen.
Dante brummte etwas. Er war unzufrieden mit mir. Kein Wunder. Wenn ich jetzt durchblicken ließ, dass ich keinen würdigen Ersatz für Victor abgab, hätte ich mir das Ganze auch einfach schenken können.
Ich ignorierte die farbigen Lichtblitze und das Pochen in meiner Hand so gut ich konnte und kämpfte um eine aufrechte Haltung. Wasser sammelte sich in meinem verbliebenen Auge und nahm mir die Sicht, aber sie genügte, um die Umrisse der Utensilien auf dem Tisch zu erkennen.
Ich griff zu einer der Binden und wickelte sie notdürftig um die Wunde, um nicht weiterhin alles vollzubluten. Erst danach nahm ich mir ein zweites weißes Tuch, legte den abgetrennten Finger hinein und schlug das Tuch darum.
Mit beiden Händen hob ich das Päckchen hoch und reichte es mit einer feierlichen Verbeugung an den Gangsterboss mir gegenüber.
Der Typ in dem Film hatte nur ein Glied von seinem kleinen Finger abgetrennt.
Vielleicht hätte ich das auch tun sollen, aber Victor hatte nicht nur bei den Yakuza gekündigt, er hatte auch gleich noch ein paar von den Jungs, und wahrscheinlich nicht die schlechtesten, ausgeschaltet und sich ohne ein Wort des Abschieds davongemacht. Da brauchte es wahrscheinlich etwas mehr, um den Alten zufriedenzustellen.
Zu meiner größten Erleichterung nahm er das Päckchen würdevoll entgegen. Anscheinend war doch nicht alles, was man in Filmen zu sehen bekam, kompletter Unsinn. An diesem Yubitsume-Mythos war offenbar tatsächlich etwas dran.
Ich verbeugte mich wieder und arbeitete mich in die Senkrechte. Alles sehr langsam. Die verletzte Hand hielt ich vorsichtshalber in der Armbeuge, um keine Flecken auf dem Boden zu hinterlassen.
Schritt für Schritt kämpfte ich mich vor zu den Toiletten. So langsam begriff ich, warum manche Leute behaupteten, Atmen sei eine Kunst. Aber mit jedem Atemzug spürte ich auch, wie ich mehr und mehr Kontrolle über meinen Körper zurückgewann. Als ich die Toiletten erreichte, konnte ich schon wieder aufrecht gehen.
Am Waschbecken spritzte ich mir etwas Wasser ins Gesicht. Mit den Schmerzen kam ich ganz gut zurecht. Tatsächlich ebbten sie bereits auf ein erträgliches Maß ab. Vielleicht sprang hier ja wieder irgendein Spielzeug vom Doktor ein, um mich bei der Stange zu halten. Auf alle Fälle ging es mir erheblich besser, als ich mir das Gesicht abtrocknete und einen prüfenden Blick in den Spiegel über dem Waschbecken warf.
Die Tür hatte ich offengelassen, deshalb konnte ich jetzt hinter meinem Spiegelbild einen Teil des Flurs erkennen. Von dort näherten sich langsam Nakamotos Bodyguards.
Mit etwas Ähnlichem hatte ich bereits gerechnet. Sie würden den unbeobachteten Moment nutzen, um zu prüfen, mit wem sie es zu tun hatten. Die beiden sahen drahtig und durchtrainiert aus, bewegten sich aber wie Schwachköpfe.
Mit stolz gereckter Brust und ausladenden Schritten erinnerte der kleinere von beiden mich an einen Pinguin. Der zweite überragte den ersten nur um wenige Zentimeter, was aber vielleicht an der hochgezogenen Frisur lag. Die Haare standen bei ihm so gerade wie ein Regiment Soldaten.
Von Männern, die mehr Zeit mit ihrer Haarpflege als mit ihrem Training verbrachten, hatte ich noch nie viel gehalten.
Ihren herausfordernden Blicken zufolge hatten sie es auf Ärger abgesehen. Mit vorgeschobenem Kinn und hinter den Gürtel gehakten Daumen kam die Bürstenfrisur näher und plapperte etwas, das sich nach einer Herausforderung anhörte. Seine finstere Miene unterstrich diesen Eindruck.
Im Spiegel sah ich seine Hand auf mich zuschießen. Bevor er mich zu fassen bekam, wich ich zur Seite. Mit der unverletzten Hand packte ich seinen Arm und gab der Bewegung zusätzlichen Schwung.
Unter lautem Klirren zerschlug der Kopf des Angreifers den Spiegel. Eine rasche Drehung schützte mein Gesicht vor den Scherben und ließ den anderen Kerl direkt in meine angespannte Schulter laufen. Ich schmetterte seinen Schädel auf die Kante des Porzellans und vollendete die Drehung, um seinen Kumpel im Auge zu behalten, den ich noch nicht schlafen gelegt hatte.
Mit schockgeweiteten Augen besah er sich eine Schar glitzernder Splitter, die aus seinen blutigen Knöcheln ragten. Ich trat ihm mit voller Wucht in die Kniekehlen und er klappte zusammen. Bevor er zu Boden ging, packte ich ihn und drehte ihn zu mir, um ihm das Knie in die Eier zu rammen. Ein gezielter Faustschlag von unten katapultierte ihn wieder hoch. Etwas kleines Weißes flog in Begleitung von einem Schwall Blut an mir vorbei und landete klimpernd im Pinkelbecken.
Eine Zehntelsekunde später wand sich der Kerl mit der Bürstenfrisur im Polizeigriff. Obwohl ich die linke Hand schonte, so gut es ging, gelang es ihm nicht, sich daraus zu befreien. Ich drängte ihn vorwärts.
Völlig desorientiert stolperte er vor mir her zu den Kabinen. Sein Kopf drückte unfreiwillig eine Tür auf. Praktischerweise war der Klodeckel schon hochgeklappt.
Ich brauchte den Kerl nur noch in die Schüssel zu stopfen und die Spülung zu ziehen. Er bekam noch einen Tritt in seine Weichteile, damit er beschäftigt war. Dann ließ ich von ihm ab und sah nach seinem Kumpel.
Der hing stöhnend über dem Waschbecken und stützte sich daran ab. Aus einer Stirnwunde tropfte Blut und benetzte das Becken. Als er mich kommen hörte, drehte er sich auf dem Absatz um und starrte mich hasserfüllt an.
Ich griff nach seiner Schulter und trat ihm die Beine weg. Begleitet vom dumpfen Krachen seines fallenden Körpers verließ ich den Waschraum.
Als ich zu den anderen stieß, fiel mein Blick zuallererst auf Dante. Er starrte finster vor sich hin, sagte aber nichts. Da er nicht wütend vor sich hin grummelte und auch nicht versuchte, mich in den Schwitzkasten zu nehmen, vermutete ich, dass ich mit den beiden Jungs nicht allzu viel falsch gemacht hatte.
Der Wandschirm war verschwunden. Ein größerer Tisch befand sich an seiner Stelle und beherbergte eine Reihe geschmackvoll verzierter Umschläge, Päckchen und Rollen, dezent drapiert auf hölzernen Ständern und von einer roten Tischdecke in Szene gesetzt.
Victor hatte wieder seinen Platz eingenommen, nur, dass der Tisch zwischen ihm und dem Obermotz jetzt mit einer roten Tischdecke, einer Blumenvase und Platztellern geschmückt war. Die junge Frau kniete neben ihrem Vater und starrte mich ebenso entsetzt an wie er.
Niemand bewegte sich.
Auch Victor nicht. Er hockte auf einem Kissen und starrte den Teller an, als würde der Antworten auf sämtliche Fragen des Universums bereithalten. Seine sonst so perfekt sitzende Frisur hatte sich gelöst. Eine Strähne fiel über seine Stirn und gab seiner Erscheinung einen verwegenen Anstrich.
Dieser kleine Riss in seiner Fassade offenbarte den Mann, den er hinter all dem Prunk und den teueren Anzügen zu verstecken versuchte. Ich hatte große Lust, diesen wieder zum Vorschein zu bringen. Schlimmer als der, der von mir verlangt hatte, ihn Master Todd zu nennen, konnte er kaum sein.
Im Gegensatz zu Victor strotzte ich im Moment vor Vitalität und Tatendurst. Es wäre schön gewesen, das mit ihm zu teilen, aber dazu würde es wohl in absehbarer Zeit nicht kommen. Ich umrundete den Tisch und faltete mich neben ihm auf das freie Kissen.
Endlich rührte er sich und hob den Kopf, um mich anzusehen. Dankbarkeit, Vorwürfe und Scham mischten sich in seinem Blick. Um die Mundwinkel zeigten sich die Andeutungen eines warmen Lächelns. Er war eindeutig nicht er selbst.
Ich hoffte, dass Dante und Francis ihn gut bewachten, bis er wieder in der Anlage war.
Der Alte räusperte sich und begann mit rauer Stimme ein Gespräch, in das Victor zögernd einstieg. Ich verstand kein einziges Wort. Mizuki saß neben ihrem Vater und wurde nicht müde, mich mit großen Augen zu mustern. Sie war allerdings sehr gut darin, ihre Gefühle zu verbergen. Ich konnte nicht erkennen, ob sie mich interessant fand oder abstoßend. Vielleicht war sie auch gerade erst dabei, sich ein Urteil zu bilden.
Während von der Küche hektisches Geplapper und das Klirren von Geschirr zu uns drang, beschloss ich, einfach abzuwarten, was auf mich zu kam.
Mit den Jungs von meinem neuen Boss Nakamoto hatte ich mich ja inzwischen angefreundet. Gut möglich, dass der Alte deswegen sauer auf mich war.
Aber das war egal, weil ich ohnehin kein Wort von dem verstand, was er sagte. Im Grunde war das genau wie früher bei Victor, also nichts Neues.
Für mich spielte es keine Rolle, was es mit all den Geschenken und dem feierlichen Gehabe auf sich hatte, und warum Nakamotos Tochter mitgekommen war. Amerikaner hatten auch Regeln und Bräuche, die kein Japaner je begreifen wird. Wenn etwas davon wichtig wäre, würde ich es früher oder später herausfinden.
Wir würden gemütlich essen, irgendwann ins Flugzeug steigen und dann durfte ich endlich wieder ein Cop sein und Morde aufklären. Und wenn ich damit fertig wäre, würde ich mich damit beschäftigen, warum Victor aussah, als säße er auf meiner Beerdigung. Was schlussendlich bedeutete, dass ich ihn wiedersehen würde – wiedersehen musste.
Hoffentlich bald.