I st sie tot?«, fragte eine undeutliche Stimme aus den Tiefen von Sophias Verstand.
»Glaubst du, sie ist tot?«, schoss Mae Ling zurück. »Würde ich diesen Gesichtsausdruck haben, wenn sie tot wäre?«
»Du siehst immer so aus«, antwortete die Frau.
»Sie ist ohnmächtig.« Mae Ling legte Sophia eine kalte Hand auf die Stirn und ließ sie aufschrecken.
»Glaubst du, das grüne Gift hat sie erwischt?«, wollte ein anderes Mädchen mit einer piepsigen Stimme wissen.
»Vielleicht.« Mae Ling klang besorgt.
Sophia schüttelte den Kopf und versuchte, die Augen zu öffnen, aber sie fühlte sich wie in einem fernen Traum gefangen. Sie kam langsam wieder zu sich, aber es dauerte eine Weile, bis sie die Oberfläche erreichte.
»Das Gift ist verschwunden«, ertönte Willows Stimme in einem würdevollen Ton.
»Sie könnte bewusstlos geworden sein, als sie versucht hat, es auszuschalten«, konterte eine andere Stimme, die Sophia nicht erkannte.
»Vielleicht«, wiederholte Mae Ling.
»Was ist in der Schachtel in ihrer Hand?«, erkundigte sich eine dritte Fremde.
»Das sieht aus wie eine Verlobungsringschachtel«, wusste jemand.
Sophia versuchte, die Samtkiste zu sich zu holen, aber ihre Gliedmaßen reagierten nicht auf die Befehle ihres Gehirns.
»Ich glaube, wir können wirklich nur warten, bis sie aufwacht«, bemerkte Willow, die Schulleiterin des Happily-Ever-After-College.
Mae Ling seufzte. »Ja und ich wage zu behaupten, dass wir genug zu tun haben, um uns zu beschäftigen. Mädels, bitte bringt Miss Sophia Beaufont an einen bequemeren Ort als die Eingangstreppe und sorgt dafür, dass sie alles hat, was sie braucht, wenn sie aufwacht.«
»Heißt das …«, begann eines der Mädchen und ihre Stimme versagte.
»Ich denke, das weißt du«, unterbrach Mae Ling sie.