»Ich möchte das Tadsch Mahal kaufen«, sagte Pascal und beglich bei Ronja, die die Kassiererin war, seine Schulden. »Und dann werdet ihr alle schön meine überteuerten Zimmer bezahlen.«
»Das werden wir doch mal sehen«, sagte Cord und würfelte. »Beim Hotel Étoile stehen immerhin schon ein paar Gebäude, während dein indischer Moder-Palast noch eine Baustelle ist. Und Frau Dr. Burgener steht auch ganz gut da mit ihrem Sechs-Sterne-Hotel.«
»Wir Schweizer, wir können eben mit Geld umgehen«, sagte die Ärztin lächelnd.
In diesem Moment gab es einen ohrenbetäubenden Knall.
»Jetzt sprengen sie wirklich die Lawinen«, sagte Pascal und sah zum Berg. Es waren nur undeutliche Konturen zu erkennen, aber es war klar, dass hier gerade riesige Schneeplatten aus den Bergen zu Tal herunterrasten, es waren kontrollierte Sprengungen durch Experten, – und trotzdem kam ihnen die Situation gerade sehr bedrohlich vor.
»Mama«, sagte Mats und kuschelte sich eng an Gesines Bein, die nun neben Christoph saß. »Alles gut, es passiert nichts«, sagte sie.
»Leute!«, rief Cleo, die gerade wieder nach unten gekommen war. »Leute, seht mal.« Pascal kniff die Augen zusammen, doch sie stand einfach zu weit weg. »Was ist …«
»Ich hab Willi«, sagte sie und ging vorsichtig zu Mats, den kleinen Hamster beschützend in der Hand haltend. »Echt jetzt, Tante Cleo?« Mats rannte auf sie zu, genau wie Gesine, die nun sogar lächelte. »Willi!«, rief Mats und nahm ihn ihr ab, »wo warst du denn?«
»Der kleine Racker war nicht in Grinch, das kann ich nun sagen – er hatte sich im Wäschekorb versteckt.«
»Was? Wirklich? Wir haben doch überall nach ihm gesucht«, sagte Mats.
»Aber im Wäschekorb? Also, ich hab da nicht reingeguckt«, erwiderte Elisabeth. »Ihr?«
»Wahrscheinlich hat er sich erschrocken, als der Hund ihn gejagt hat«, mutmaßte Pascal. »Dann ist er da hochgeklettert und in den Wäschekorb reingefallen und allein nicht wieder rausgekommen.«
»Ja, das ist möglich«, erwiderte Cleo. »Na ja, jetzt ist er jedenfalls wieder da – und du bist von allen Vorwürfen freigesprochen.« Sie ging zu Grinch und kraulte ihn am Hals, bis der Hund glücklich die Zunge heraushängen ließ.
Draußen wurde die nächste Lawine mit einem lauten Knall ausgelöst.