20. KAPITEL
DAS GEHEIME WISSEN DER AHNEN
Die Einwände des Archäologen schreckten Captain Future nicht. Der rothaarige Abenteurer straffte die breiten Schultern, und sein sonnengebräuntes Gesicht wirkte auf einmal entschlossen und kämpferisch.
»Sie vergessen, dass Grag keinen Sauerstoff braucht!«, gab er zu bedenken. »Er kann durch den Felsen aufsteigen und uns hier herausholen.«
Ein Hoffnungsschimmer regte sich in Kenneth Lesters sorgenvollem Blick.
»Wenn er das wirklich könnte ...«
Curt eilte zu dem Tisch, auf dem die verstaubten Instrumente der Ahnen lagen. Er kehrte mit zwei der Gürtel zurück, an denen die halbkugelförmigen Vibrationsbeschleuniger befestigt waren.
Einen der Gürtel legte er dem riesigen Roboter um, den anderen band er sich selbst um die Taille.
»Sie brauchen doch gar keinen, denn Sie können ja nicht durch den Felsen gehen«, sagte Lester erstaunt.
»Aber ich werde ihn benötigen, sobald uns die Flucht gelungen ist und ich dem Sternenkaiser wieder gegenüberstehe«, sagte Curt mit Bestimmtheit. »Zeigen Sie mir, wie diese Dinger funktionieren.«
Lester erklärte es ihm.
»Die Halbkugeln sind Projektoren, die eine starke elektromagnetische Strahlung abgeben. Ihre Anregung hat zur Folge, dass die atomare Schwingung jeglicher Materie beschleunigt wird. Diese Wirkung bleibt mithilfe des Steuermechanismus, der seitlich an der Halbkugel angebracht ist, auf den Träger des Geräts beschränkt. Somit sind nur der Träger und seine Kleidung betroffen.«
Während Lester vorsichtig den Steuermechanismus der beiden Instrumente justierte, stand ihm der Zweifel ins Gesicht geschrieben.
»Die Halbkugeln enthalten außerdem eine Vorrichtung, mit deren Hilfe Sprache nach außen übermittelt werden kann, auch wenn sich der Träger in immateriellem Zustand befindet«, fuhr er fort. »Soweit ich das beurteilen kann, geschieht dies, indem die akustischen Schwingungen des dematerialisierten Subjekts mithilfe eines kleinen Hilfsvibrationsreglers verlangsamt und in Schallwellen verwandelt werden, die der umgebenden Materie entsprechen. Ein ähnlicher Mechanismus sorgt dafür, dass man alles hören kann.«
»Ich hatte mich in der Tat schon gefragt, wie der Sternenkaiser im dematerialisierten Zustand sprechen und hören kann«, brummte Curt.
Kenneth Lester drehte sich zu ihm um.
»Es ist alles bereit«, sagte er nervös.
»Was soll ich tun, Herr?«, fragte Grag und blickte den hochgewachsenen Rotschopf ruhig aus seinen glühenden Linsenaugen an.
»Als Erstes musst du deinen Schwerkraftregler auf null stellen, Grag«, erklärte Curt.
Der Roboter gehorchte und berührte den Schalter des Geräts, das er auf der Brust trug.
Als er es einstellte und dadurch die Schwerkraft, die auf ihn einwirkte, neutralisierte, begann der gewaltige Roboter ein paar Zentimeter über dem Höhlenboden zu schweben. Bei jeder kleinen Bewegung pendelte er ein wenig hin und her.
»Nimm meine Protonenpistole, Grag«, sagte Curt angespannt und reichte dem Roboter die Waffe. »Wenn du den Schalter an der Halbkugel berührst, dann dematerialisierst du. Wenn du mit der Pistole nach unten feuerst, dann wird der Rückstoß bewirken, dass du nach oben schwebst. Du wirst durch den Fels über dieser Höhle nach oben schweben, und wenn du die Oberfläche erreicht hast, dann musst du den Schalter sofort wieder umlegen. Hast du das verstanden?«
»Ja, Herr«, erwiderte Grag skeptisch. »Aber was ist, wenn ich das getan habe und mich außerhalb der Höhle befinde – wie soll ich euch dann retten?«
»Du holst Lianen aus dem Dschungel und drehst sie zu einem festen Seil, das du dann durch den Schacht mit dem Lavastrom zu uns hinablässt«, erklärte ihm Captain Future. »Und dann kannst du uns zu dir hinaufziehen.«
»In Ordnung, Herr«, erwiderte der Roboter gehorsam. »Soll ich mich jetzt auf den Weg machen?«
Curt nickte. »Je eher, desto besser, Grag.«
*
Sie beobachteten, wie Grag den Schalter an dem halbkugelförmigen Gerät an seinem Gürtel berührte.
Äußerlich schien sich das Aussehen des Roboters nicht zu verändern, doch als Curt die Hand ausstreckte, um Grag zu berühren, glitt sie durch den Roboter hindurch, als würde er gar nicht existieren.
»Das gefällt mir gar nicht, Herr«, dröhnte die gewaltige Kreatur aus Metall nervös. »Ich fühle mich, als wäre ich überhaupt nicht real, so wie diese Geistmenschen, denen wir auf dem Saturn begegnet sind.«
Curt bedeutete ihm, sich zu beeilen, und der Roboter richtete die Pistole auf den Boden und drückte ab.
Sofort schwebte Grags riesiger Körper von dem Rückstoß des Protonenstrahls angetrieben nach oben.
Curt und der junge Archäologe beobachteten seinen Aufstieg gespannt. Es war ein eigenartiger, nahezu unwirklicher Anblick: die weitläufige, dämmrige Höhle, in der sich die Umrisse der Maschinen abzeichneten; die tiefen Schatten, die von dem Fluss aus brennender Lava, welcher von dem donnernden Lavafall aus durch den mittleren Teil der Höhle strömte, mittendurch geschnitten wurden; und dazu der Anblick des dematerialisierten Roboters, der der felsigen Höhlendecke entgegenschwebte.
Wenige Sekunden später sahen sie etwas, das kaum bizarrer hätte sein können. Denn als Grags langsam nach oben aufsteigender Körper die Felsendecke der Höhle erreichte, verschwand sein Kopf in dem massiven Gestein. Als Nächstes verschwanden seine Metallschultern, und schließlich war nichts mehr von ihm zu sehen.
Curt holte tief Luft. Es war gleichzeitig unheimlich und aufregend gewesen zu sehen, wie der Roboter in den massiven Fels eintauchte. Auch wenn er verstand, nach welchem wissenschaftlichen Prinzip es funktionierte, war es dennoch ein verstörender Anblick.
»Er müsste die Oberfläche des Jupiter in ein paar Minuten erreicht haben«, murmelte Curt. »Der Fels über der Kaverne kann nicht mehr als hundert Meter dick sein.«
Kenneth Lester sah ihn ängstlich an.
»Aber was ist, wenn er die Orientierung verliert, während er blind durch den massiven Fels schwebt? Er könnte die falsche Richtung einschlagen und sich in der Felsmasse des Planeten verirren!«
Daran hatte Captain Future auch schon gedacht. Seine Kiefermuskeln zuckten.
Die Minuten vergingen. Dem Abenteurer kam es so vor, als würde sich jede einzelne davon unendlich in die Länge ziehen. Was ging im Süden des Jupiter vor sich, während er hier festsaß? Was tat der Sternenkaiser in diesem Moment?
»Komm schon, Grag«, flüsterte er leise, während er wartete. »Beeil dich!«
Doch immer noch gab es kein Anzeichen dafür, dass dem Roboter die Flucht gelungen war.
Nachdem fast eine Stunde vergangen war, war alle Hoffnung aus Kenneth Lesters ausgezehrtem Gesicht gewichen. Resigniert setzte sich der Archäologe auf den Boden. Er wirkte, als hätte er aufgehört, sich gegen das Unvermeidliche zu wehren.
»Er hat es nicht geschafft«, murmelte er. »Wir hätten es wissen müssen.«
Curt antwortete nicht. Er schritt rastlos auf und ab, und alle paar Sekunden sah er hinüber zu dem Lavafall.
Plötzlich stieß er einen freudigen Ausruf aus. Etwas war den Schacht mit dem Lavastrom heruntergefallen – ein langes Seil, das aus festen Lianen geknüpft war und dessen Ende nun über dem Lavateich baumelte.
»Grag hat es geschafft!«, rief Curt.
Sie stürmten los und blieben erst stehen, als sie den Rand des Beckens aus geschmolzener Lava erreicht hatten, das sich direkt unter dem Schacht auftat. Doch das Lianenseil befand sich außerhalb ihrer Reichweite – es hing mehrere Meter entfernt mitten über dem See aus zischender, blubbernder Lava.
*
Geblendet von den Dämpfen und der sengenden Hitze, die der donnernde Lavastrom aus geschmolzenem Stein abstrahlte, starrten Captain Future und Lester verblüfft das Seil an.
»Ich werde versuchen hinüberzuspringen, und sobald ich die Lianen erwischt habe, schwinge ich mich daran in Ihre Richtung«, sagte Curt nach kurzem Zögern und nahm ein paar Schritte Anlauf.
»Wenn Sie sie verfehlen, dann werden Sie in diesem Lavasee sterben!«, rief Lester bestürzt.
Curt lächelte ihn an.
»Bei einem so leichten Sprung soll ich danebengreifen? Das würde Otho mir niemals verzeihen.«
Bevor Lester weitere Einwände erheben konnte, rannte Curt los. Er nahm alle Kraft zusammen, die in seinen durchtrainierten Muskeln steckte, und tat einen gewaltigen Satz, der ihn über die glühende, zischende Lava hinwegfliegen ließ.
Seine Finger packten das Lianenseil und hielten es fest. Das Seil gab ein wenig nach, als sich die Knoten unter seinem Gewicht anspannten, doch Grag hatte sorgfältig gearbeitet, und das improvisierte Seil hielt.
Über dem Lavasee hängend, begann Curt wie ein Pendel hin- und herzuschwingen, und der Bogen, den das Seil beschrieb, wurde mit jeder Bewegung größer.
Schließlich erreichte Curt den Rand des Sees, wo Lester stand.
Der junge Archäologe griff nach dem Seil, und gemeinsam schwangen sie zurück über das Lavabecken. Curt zog ruckartig an den Lianen, um Grag zu signalisieren, dass er sie jetzt hinaufziehen konnte.
Langsam glitten sie aufwärts. Der Rettungsversuch war riskant, und ihre Situation wurde noch brenzliger aufgrund des Lavastroms, der direkt neben ihnen in die Tiefe stürzte und sich donnernd unter ihnen in das Becken ergoss.
Lesters Gesicht war vor Angst verzerrt.
Keuchend rief er etwas, doch Captain Future konnte die Worte kaum verstehen.
»Ich kann nicht ...«
Geschwächt von seiner langen Gefangenschaft, die er meistenteils unter Drogen gestanden hatte, konnte der junge Archäologe sich nicht länger festhalten.
Curt packte ihn gerade noch rechtzeitig mit dem linken Arm, während er sich mit dem rechten an der Liane festhielt. Das zusätzliche Gewicht erhöhte die Belastung, mit denen die Muskeln des rothaarigen Abenteurers zu kämpfen hatten. Ein weniger durchtrainierter Mann hätte dieser Belastung nicht standgehalten.
Grag zog sie so schnell nach oben, wie er konnte. Die enorme Kraft des Roboters kam ihnen jetzt zustatten. Sie schwebten immer weiter aufwärts und drehten sich langsam am Ende des Seils. Inzwischen hing Lester ohnmächtig in Curts Arm.
Die Dämpfe, die von der herabstürzenden Lava aufstiegen, raubten Curt beinahe das Bewusstsein. Tosende Luftströme, die zu ihnen aufwirbelten, heulten ihm in den Ohren.
Doch schließlich erspähte er über ihnen das Ende des Schachts.
Über den nördlichen Rand der Öffnung ergoss sich der Lavastrom in die Höhle. Am südlichen Rand, an der Felskante, stand die mächtige Metallgestalt des Roboters.
Kurz darauf befand sich Curt neben dem Roboter auf dem Felsen. Es war immer noch Nacht. Die drei Monde schienen auf sie herab, und das Gleißen des Feuermeers tauchte ihre Gesichter in rotes Licht.
»Gute Arbeit, Grag!«, rief Captain Future und legte den bewusstlosen Archäologen behutsam auf den Felsboden.
Grag strahlte freudig.
»Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um Lianen zu finden, weil in unmittelbarer Nähe des Feuermeers keine wachsen – deshalb hat es so lange gedauert«, erklärte er.
Curt zog wieder seinen Taschentelevisor hervor und drückte auf die Ruftaste.
»Jetzt, da wir nicht mehr in der Höhle sind, sollte es möglich sein, Otho und Simon zu erreichen«, brummte er.
Sekunden später erhielten sie von Otho ein schwaches Signal zur Antwort.
»Fliegt mit der Komet hierher und holt uns ab!«, befahl Captain Future. »Ich werde das Rufsignal des Televisors eingeschaltet lassen, damit ihr uns orten könnt.«
*
Othos leise, aus großer Ferne kommende Antwort war kaum zu verstehen: »Wir sind so gut wie unterwegs!«
Während sie warteten, untersuchte Curt den jungen Archäologen. Lester war noch immer bewusstlos.
»Er ist in schlechter Verfassung, aber mit der richtigen Behandlung kommt er durch«, erklärte Curt.
»Herr, ich sehe die Komet!«, rief Grag wenig später.
Wie eine Sternschnuppe sauste das kleine tränenförmige Schiff von Süden auf sie zu. Im Sturzflug zerschnitt es fauchend die Luft und landete dann mit einem schrillen Kreischen auf der Felskante.
Curt stürmte in das Schiff, und Grag folgte ihm auf dem Fuß, den bewusstlosen Archäologen auf den Armen.
»Ich habe den Vibrationsbeschleuniger, Simon!«, rief Curt dem Gehirn aufgeregt zu. »Wir müssen nur herausfinden, wo der Sternenkaiser sich aufhält, und dann werde ich ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.«
»Dafür, mein Junge, ist es zu spät!«, schnarrte Simon Wright. »Die Jovianer sind bereits aufgebrochen, um Jungletown anzugreifen. Aus allen Dörfern strömen sie herbei – es sind Tausende. Inzwischen haben sie bestimmt schon die Stadt erreicht!«
Captain Future spürte, wie sich bei dem Schock, den diese Neuigkeit bei ihm auslöste, jeder Muskel seines Körpers anspannte.
Auch der Androide wurde ungewöhnlich laut. »Die Atavismuspatienten des Krankenhauses von Jungletown haben sich selbstständig gemacht!«, zischte der Androide. »Wir glauben, dass der Sternenkaiser sie absichtlich freigelassen hat, um die Panik in der Stadt noch zu vergrößern.«
»Flieg mit Höchstgeschwindigkeit zurück zur Stadt«, sagte Curt mit blitzenden Augen. »Vielleicht schaffen wir es rechtzeitig.«
Die Komet schoss himmelwärts und raste im Tiefflug über den vom Mondlicht beschienenen Dschungel Richtung Süden.
Es war eine wilde Nacht. Die silbernen Strahlen Kallistos, Europas und Ganymeds verblassten vor dem grellroten Leuchten des Feuermeers in ihrem Rücken.
Einem Meteor gleich durchschnitt das tränenförmige Schiff die Atmosphäre des Jupiter. Voller Anspannung hielt Curt Ausschau nach dem Lichtermeer von Jungletown. Was, wenn die vom Sternenkaiser manipulierten Jovianer die Stadt bereits erreicht hatten ...?
In einiger Entfernung, am Rand des Dschungels, sahen sie die verstreuten Lichter der Stadt liegen. Auf Curt wirkte es, als würden sie auf ihn zustürzen, als Otho mit einem kühnen Manöver auf einer der hell erleuchteten Straßen landete.
»Die Jovianer sind noch nicht hier!«, rief Captain Future, während er die Tür des Schiffes aufriss. »Es ist noch Zeit ...«
Nur Sekunden später verzerrte sich sein Gesicht vor Entsetzen, und er stieß einen grimmigen Schrei aus.
»Hier ist die Hölle los!«
Jungletown, das im Licht der drei großen Monde und im zuckenden Feuerschein des Feuermeers im Norden dalag, hatte sich in der Tat in ein Inferno verwandelt.
Menschen und Monster kämpften auf den Straßen der Stadt gegeneinander. Und diese Monster waren einst selbst Menschen gewesen!
Haarige Menschenaffen, raubkatzenartige Vierbeiner und schuppige Reptilien fielen übereinander her.
Captain Future feuerte seinen Protonenstrahl ab, um einen brüllenden Menschenaffen, der auf sie zugestürmt kam, zu betäuben.
»Kommt schon, wir müssen Gurney finden!«, rief er.
Der Rotschopf des Abenteurers überragte das wüste Getümmel, das ihn umgab. Curt drängte sich ungestüm die Straße entlang. Grag und Otho blieben die ganze Zeit dicht an seiner Seite; der Androide trug Simon Wright.
Die ganze Stadt drohte in einem grausigen Albtraum zu versinken.
Während die monströsen Kreaturen durch die Straßen streiften, regierten überall Chaos und Panik; Jungletown wirkte wie eine Stadt, deren Bewohner sich in rasender Geschwindigkeit in Tiere verwandelten.
Bumm! Bumm! Die Erdtrommeln im Dschungel dröhnten inzwischen ohne Unterlass und steigerten sich zu einem wilden Crescendo.
»Die Jovianer müssen bereits in der Nähe sein!«, rief Curt. Und dann brüllte er laut: »Gurney! Ezra Gurney!«
Der Marschall kam ihnen entgegen, an der Spitze einer kleinen Gruppe von Menschen, die mit Strahlenpistolen auf die umherstreifenden Ungeheuer schossen.
»Captain Future, es sieht so aus, als hätte unsere letzte Stunde geschlagen!«, sagte Gurney, dessen Augen grimmig im Mondlicht blitzten. »Ich bekomme nicht genügend Leute zusammen, um die Stadt zu verteidigen, und die Jovianer sind fast hier!«
»Ich werde den jovianischen Truppen entgegengehen!«, rief Curt ihm zu. »Der Sternenkaiser ist bei ihnen, und sein Tod ist das Einzige, was sie aufhalten kann.«
Joan Randall, deren Gesicht im Mondlicht totenblass war, trat hinter dem Marschall hervor und packte Curt am Arm.
»Bitte, gehen Sie nicht!«, flehte sie. »Eldred Kells hat versucht, die Jovianer davon zu überzeugen, dass wir Frieden schließen müssen – und er ist nicht zurückgekehrt. Gouverneur Quale ist ihm gefolgt, und auch er ist verschwunden!«
»Wir haben Lucas Brewer festgenommen«, erklärte Gurney heiser. »Er hatte sich hier in der Stadt versteckt. Aber das spielt jetzt wohl auch keine Rolle mehr.«
»Ich werde gehen«, erwiderte Curt. »Otho, du, Grag und Simon, ihr bleibt hier. Es ist ...«
»Seht doch«, rief Otho plötzlich. Er deutete nach vorn, und seine Augen blitzten. »Da kommen sie!«
Das tiefe Dröhnen zahlloser zorniger Bassstimmen zerschnitt in diesem Moment die Luft. Aus dem Dschungel strömten Tausende von Jovianern auf die Lichtung, die Jungletown umgab. Ein Teil von ihnen kam zu Fuß, doch nicht wenige ritten auf Springern.
Strahlenpistolen funkelten bedrohlich in der Menge.
Angeführt wurden sie von einer dunklen, schwebenden Gestalt – dem Sternenkaiser.