Jetzt bist du zu Hause. Du bist allein. Alles ist an seinem Platz. Alles außer diesem einen Gegenstand.
Du weißt, dass es noch andere gibt, die so sind wie du. Andere Monster. Andere Götter. Du weißt, nicht nur du behältst Souvenirs, Andenken an die Mädchen für die Zeit, wenn ihre Schreie verstummt sind und es ihre Körper und ihre flehenden, bettelnden, lügenden Lippen nicht mehr gibt.
Langsam gehst du zum Schrank. Du machst ihn auf. Sorgfältig, vorsichtig stellst du den Lippenstift der Hure neben die anderen. Der Polizei wird nicht auffallen, dass er nicht da ist, wenn sie ihre Handtasche durchsuchen.
Sie bemerken es nie.
Ein träges Lächeln gleitet über dein Gesicht und du streichst mit dem Finger über jeden einzelnen Lippenstift. Du erinnerst dich. Du genießt den Gedanken daran. Du planst bereits die nächste Tat.
Denn es ist nie genug.
Es ist nie vorbei.
Besonders jetzt nicht.