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Willkommen in der Metropole des Dreiländerecks
■ Basel Tourismus, Informationsbüros im Stadtcasino am Barfüsserplatz, Steinenberg 14, und im Bahnhof SBB, Centralbahnstr. 20, 4051 Basel, Tel. 06 12 68 68 68, www.basel.com
■ Parken siehe >
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Die Basler Altstadt am linken Rheinufer wird vom Münster überragt
Basel ist zugleich bedeutender Industriestandort, smarte Kunstmetropole und internationaler Messeplatz. Die drittgrößte Stadt der Schweiz zählt mehr als 200.000 Einwohner. Sie liegt verkehrsgünstig am sogenannten Rheinknie, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschland und Frankreich. Schon seit 1460 ist Basel die erste und inzwischen älteste Universitätsstadt der Schweiz. Das Fußgängern vorbehaltene Zentrum bildet die Altstadt zwischen Marktplatz und Münsterhügel mit der 20 m hohen Pfalz-Terrasse, die einen weitreichenden Blick auf Rhein und Rheinknie erlaubt. Der hier noch klare Rhein durchströmt und teilt die Stadt: Die linksrheinische ältere Stadthälfte Grossbasel ist durch sechs Brücken und vier nostalgische Personenfähren mit dem rechtsrheinischen Kleinbasel verbunden. An Sommertagen zählt das Baden im Rhein zu den selbstverständlichen Alltagsfreuden vieler Basler und ihrer Besucher.
Hoch über dem Rhein thront das Basler Münster im mittelalterlichen Zentrum am linken Ufer. Der heutige dritte Bau des Wahrzeichens der Stadt entstand während des letzten Drittels des 12. Jh. in spätromanischem Stil. Seit dem Bildersturm der Reformationsbewegung (9. Februar 1529) ist das Münster die Hauptkirche der evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt. Dem Münster vorgelagert ist der Münsterplatz, der von repräsentativen Bürgerhäusern eingefasst wird.
■ Münsterplatz 9, www.baslermuenster.ch, im Sommer tgl. ab 10, im Winter ab 11 Uhr, Turmbesteigung (Georgs- und Martinsturm) 5 CHF
| Museum |
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1 Im markanten Kubus versammeln sich Glanzlichter der Weltkunst
Östlich des Münsters residiert die größte und bedeutendste Kunstsammlung der Schweiz. Gegenüber dem neoklassizistischen Hauptbau von 1936 und mit diesem unterirdisch verbunden, wurde 2016 ein architektonisch interessanter Erweiterungsbau eröffnet. Überwältigend ist die Fülle an Glanzlichtern der Weltkunst, die sieben Jahrhunderte umspannen, darunter Werke von Lucas Cranach d.Ä., Matthias Grünewald, Hans Holbein d. J., Rubens, Rembrandt, Auguste Renoir, Claude Monet und Edgar Degas. Aus dem Atelier Pablo Picassos kommen 17 Gemälde aller Schaffensphasen. Das Kunsterlebnis wird abgerundet durch Expressionisten, Dadaisten, Surrealisten, amerikanische Pop Art sowie durch Skulpturen von Rodin, Giacometti, Beuys und Chillida.
■ St. Alban-Graben 16 und 20, www.kunstmuseumbasel.ch, Di–So 10–18, Mi bis 20 Uhr, 32 CHF, Kinder (bis 12 J.) frei
Dienstag ist im Kunstmuseum Basel Museumstag, dann kostet der Eintritt 16 CHF (statt 32 CHF) für alle Ausstellungen.
Einen zehnminütigen Fußweg entfernt befindet sich der dritte Museumsstandort des Kunstmuseums Basel, das Kunstmuseum Basel | Gegenwart. Es wurde 1980 unter dem Namen Museum für Gegenwartskunst als eines der ersten Museen weltweit eröffnet, das ausschließlich zeitgenössischer Kunst gewidmet war.
St. Alban-Rheinweg 60, www.kunstmuseumbasel.ch, Di–So 10–18, Do bis 20 Uhr
| Tierpark |
Ihren zoologischen Garten nennen alteingesessene Basler liebevoll »Zolli«. Der Zoo nimmt eine Fläche von 11 ha im Stadtquartier Basel-Bachletten ein und wurde bereits im Jahr 1874 eröffnet: Somit ist der Zolli der älteste Tierpark der Schweiz. Der Zoo Basel ist ein ganzjährig beliebtes Ausflugsziel: er verfügt innerhalb der Schweiz über den mit Abstand größten Tierbestand. Dank außergewöhnlicher Zuchterfolge bei Flachlandgorillas, Panzernashörnern und Zwergflusspferden gilt er als einer der bedeutenden europäischen Zoos. Es können auch Abendführungen gebucht werden.
■ Binningerstr. 40, www.zoobasel.ch, tgl. 8.30–18 Uhr, 21 CHF, Kinder (bis 6 J.) frei
| Museum |
Am Rheinufer unweit der Schwarzwaldbrücke erhebt sich das Jean-Tinguely-Museum. Der Tessiner Star-Architekt Mario Botta entwarf das rechteckige Bauwerk aus Backstein, Beton und Glas, um die »Schrottkunst« des unkonventionellen Schweizer Künstlers Jean Tinguely (1925–1991) aufzunehmen: für dessen motorisierte Maschinenskulpturen, kinetische Reliefs und irrwitzige Installationen aus Alteisen und Plastik. Die Glanzlichter der Schau sind die Riesenskulptur »Fata Morgana« und der Werkzyklus »Mengele-Totentanz«.
■ Paul Sacher-Anlage 2, www.tinguely.ch, Di–So 11–18 Uhr, 18 CHF, Kinder (bis 16 J.) frei
Die Stadt Basel besitzt ein permanentes Parkleitsystem: Innerhalb des Cityrings zeigen dynamische Wegweiser den Autofahrern aktuelle Informationen zur Anzahl freier Parkplätze in den Parkhäusern an.
■ www.parkleitsystem-basel.ch/status.php
Eine Stiftung, Sponsoren und ein Verein sichern die vier archaischen Basler Passagierfähren finanziell ab. Alle vier sind sog. Gierseilfähren und pendeln geräuschlos, allein durch die Wasserkraft vorangetrieben, am Rheinknie zwischen Gross- und Kleinbasel und kosten 1,60 CHF für Erwachsene und 0,80 CHF für Kinder.
St. Alban Fähre »Wild Maa« zw. Schwarzwaldbrücke und Wettsteinbrücke; Münster-Fähre »Leu« zw. Wettsteinbrücke und Mittlerer Brücke; Klingental-Fähre »Vogel Gryff« zw. Mittlerer Brücke und Johanniterbrücke; St. Johann-Fähre »Uel« zw. Johanniterbrücke und Dreirosenbrücke
Am SBB-Bahnhof können bei Rent a Bike E-Bikes für 20 CHF/Tag angemietet werden.
■ Plan a2 >
€–€€ | Schnabel
Traditionelle Basler »Beiz«, die regionale Spezialitäten und gutbürgerliche Küche auf den Tisch bringt.
■ Trillengässlein 2, Tel. 06 12 61 21 21, www.restaurant-schnabel.ch, So geschl., Plan a1 >
2 €€ | Gifthüttli
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Die Bier- und Weinstube im Herzen der Altstadt zählt zu den traditionsreichsten Restaurants Basels. Sie ist heute vor allem bekannt für ihre saftigen Cordon bleu, die hier in zwölf Variationen serviert werden. Der Name Gifthüttli erinnert an die Zeit, als Bier, das nicht direkt beim Bierbrauer getrunken wurde, kurzerhand als Gift bezeichnet wurde. Der einstige Wirt Innocenz Weiss kapitulierte nicht vor dem Verdrängungsstreben der Basler Hausbrauereien, nahm’s mit Humor und taufte sein Restaurant von »Zum Ritter St. Georg« zu »Gifthüttli« um.
■ Schneidergasse 11, Tel. 06 12 61 16 56, www.gifthuettli.ch, tgl. 9.30–23 Uhr, Plan a1 >
€€ | Safran Zunft
Historisches Zunfthaus, das trotz des vornehmen Ambientes von Montag bis Samstag ein sehr gutes und erschwingliches Mittagsmenü (ca. 23 CHF) bietet.
■ Gerbergasse 11, Tel. 06 12 69 94 94, www.safran-zunft.ch, So geschl., Plan b1 >
Markthalle
Die Basler Markthalle bietet allerlei Qualitätsprodukte und einen Nachtflohmarkt für Morgenmuffel.
■ Steinentorberg 20, www.altemarkthalle.ch, Mo 8–19, Di–Mi 8–24, Do 8–1, Fr, Sa 8–2 und So 9–17 Uhr, Plan a2 >
London Tea
In der größten und ältesten Tee-Manufaktur der Schweiz werden die Teesorten vor Ort gemischt.
■ Spalenberg 10, Tel. 06 14 11 95 96, www.london-tea.ch/tee, Öffnungszeiten siehe Markthalle, Plan a1 >
Xocolatl
Das Schokoladenfachgeschäft befindet sich in der Basler Altstadt und führt rund 600 Kakao- und Schokoladenprodukte aus aller Herren Länder.
■ Marktgasse 6, Tel. 06 12 62 01 05, www.xocolatl-basel.ch, Mo–Fr 9–18.30, Sa 9–18 Uhr, Plan a1 >
Nordstern
Die Basler Techno-Disco liegt beim Dreiländereck vor Anker: Ein 100 m langes Transportschiff nimmt den renommierten Club auf. Sein exzellentes Soundsystem wird von weltweit erfolgreichen DJs wie Carl Craig oder Sven Väth geschätzt.
■ Westquaistr. 19, www.nordstern.com, Do, Fr und Sa ab 23 Uhr; Anfahrt: Tram 8 oder Bus 36 bis Haltestelle Kleinhüningen, dann 5 Min. Fußweg zum Rhein, Plan nördl. a1 >
Wenn andernorts längst karnevalistische Kater- und Kehrausstimmung herrscht, startet die Basler Fasnacht: am Montag nach Aschermittwoch, um 4 Uhr früh, mit dem spektakulären Morgenstreich. Tausende kostümierte Trommler und Pfeifer ziehen in Cliquen oder kleinen Gruppen, sog. »Schyssdräggziigli«, musizierend durch die Altstadt. Sie intonieren das namensgleiche Marschmusikstück »Morgestraich«, ein altes militärisches Sammlungssignal. Guggenmusiken, Formationen mit Blechblas- und Schlaginstrumenten, nehmen am Morgenstreich noch nicht teil: Die Trommel- und Piccoloklänge der Cliquen sollen nicht übertönt werden. Im Gegenzug dürfen die Guggenmusiken am Dienstagabend die Innenstadt für sich alleine in Anspruch nehmen. Am Montag- und Mittwochnachmittag findet jeweils ein großer Umzug (»Cortège«) statt. Beide verfolgen alljährlich Zehntausende Schaulustige.
© mauritius images: United Archives/Werner Otto
Blues Festival Basel
Jährlich stattfindendes Jazz-Festival im Volkshaus Basel.
■ www.bluesbasel.ch, Mitte April
Basler Personenschifffahrt
Bietet Ausflugs- und Pendelfahrten auf dem Rhein, etwa ab Anlegestelle Schifflände via Augst nach Rheinfelden und zurück (34 CHF). Außerdem Brunch-, Dinner-, Sundowner- und Schleusenfahrten.
■ Westquaistr. 62, www.bpg.ch
Rheinbad Breite/Sauna am Rhy
Die beliebte Badeanstalt auf historisch hochbeinigem Stahlgerüst über dem Rhein bietet zwei Liege-Plattformen auf unterschiedlicher Höhe. Aus baulichen Gründen ist das »Badhysli« nicht für Kinder geeignet. Außerhalb der Badesaison wird das Rheinbad zur finnischen Sauna (90°C).
■ St. Alban-Rheinweg 195, www.badi-info.ch/bs/breite.html, April–Sept. Badezeiten Mo–Fr 11–20, Sa, So 10–20 Uhr, Tageskarte 6 CHF; Sauna am Rhy: www.sauna-am-rhy.ch, Okt.–März tgl. 12–20 Uhr, Tageskarte 30 CHF, Plan östl. c2 >
© Switzerland TourismBy-Line: ST/swiss-image.ch/Stephan Schacher
Fondation Beyeler: hochkarätige Kunst in faszinierender Museumsarchitektur
| Museum |
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3 Werke der klassischen Moderne in Renzo Pianos Museumsbau
Der nach Plänen Renzo Pianos errichtete Museumsbau birgt die Kollektion der Galeristen Ernst und Hildy Beyeler mit ungefähr 200 Werken der klassischen Moderne sowie Exempeln afrikanischer und ozeanischer Kunst. Zu den Highlights zählen Gemälde von Vincent van Gogh, Cézanne, Kandinsky, Roy Lichtenstein und Andy Warhol.
■ Baselstr. 101, 4125 Riehen, www.fondationbeyeler.ch, tgl. 10–18, Mi bis 20 Uhr, Tram 6 ab Badischer Bahnhof, wechselnde Ausstellungen zu unterschiedl. Eintrittspreisen, ca. 25 CHF
| Ausgrabung |
In seiner Blütezeit im 2. Jh. zählte die ausgegrabene Siedlung Augusta Raurica etwa 20.000 Einwohner. Fortlaufende Ausgrabungen förderten hier bislang ein Theater sowie Reste von Tempeln, Thermen und Wohnquartiere zutage. Ein nachgebautes Römerhaus zeigt, wie es sich die alten Römer wohl sein ließen. Highlight des zugehörigen Museums mit 270 Objekten ist der Silberschatz von Kaiseraugst.
■ Giebenacherstr. 17, 4302 Augst (19 km östl. von Basel), www.augustaraurica.ch, tgl. 10–17 Uhr, 8 CHF, Kinder (bis 6 J.) frei
| Architektur |
In Dornach, 8 km südlich von Basel, hat die von Rudolf Steiner (1861–1925) begründete Anthroposophische Gesellschaft ihren Sitz Goetheanum. Der expressive Sichtbetonbau verzichtet auf rechte Winkel, einschließlich der typischen asymmetrischen abgeschrägten Fensteröffnungen. Im Großen Saal werden Rudolf Steiners Mysterienspiele, Choreografien des anthroposophischen Tanzstils Eurythmie und Theaterklassiker aufgeführt (www.goetheanum-buehne.ch).
■ Rüttiweg 45, 4143 Dornach, www.goetheanum.ch, tgl. 8–22 Uhr