Übersichtskarte Ost | Online-Karte
Grandiose Naturwunder und kulturelle Vielfalt am Vorderrhein
■ Surselva Tourismus Info Ilanz, Bahnhofstr. 25, 7130 Ilanz, Tel. 08 19 20 11 05, www.surselva.info und Gästeinformation Flims, Via Nova 62, 7017 Flims-Dorf, Tel. 08 19 27 77 20, www.flimslaax.com
Im Norden Graubündens erstreckt sich vom Oberalppass bis Trin das 80 km lange, landschaftlich vor allem durch Wald und Weideland geprägte Tal der Surselva. In der landschaftlich reizvollen Region wird größtenteils rätoromanisch gesprochen.
| Schlucht |
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G Die »Ruinaulta« bildet das spektakuläre Tor zur Surselva
Vor etwa 15.000 Jahren sperrte eine ungeheure tektonische Verschiebung, der sogenannte Flimser Bergsturz, den Vorderrhein ab, der sich in der Folge auf 14 km Länge seinen Weg durch bis zu 350 m hohe weiße Steilwände graben musste, den »Swiss Grand Canyon«. Pkws ist mangels einer Straße der Weg durch den Canyon verwehrt, doch Fahrgäste der Rhätischen Bahn genießen eine optimale Sicht auf den Felsabsturz, denn die Bahntrasse folgt dem gewundenen Flusslauf. Über insgesamt zehn markierte Wanderwege kann man die Schlucht auch zu Fuß erwandern (Dauer 2–9 Std.).
Neben dem sonntäglichen »Erlebniszug Rheinschlucht« (www.rhb.ch, Anf. Juni–Ende Okt.), der ab Landquart nach Ilanz verkehrt, bietet die Rhätische Bahn an allen Tagen ein Rheinschlucht Ticket an. Mit ihm kann man beliebig oft fast alle Verkehrsmittel durch den »Swiss Grand Canyon« zum Pauschalpreis nutzen.
Fahrplan unter www.rheinschlucht.ch, Tagestickets online unter www.rhb.ch, ab Flims 24 CHF, Kinder (6–16 J.) 12 CHF
| Ortsbild |
Vor dem Aufkommen des Tourismus war Ilanz (2500 Einw.) an der Mündung des Valsertals in die Surselva der Hauptort am Vorderrhein. Das Städtchen wurde 1289 erstmals erwähnt, seine Wurzeln dürften jedoch bis ins 8. Jh. zurückreichen. Von der mittelalterlichen Befestigung sind noch Reste der Ringmauer und zwei Stadttore erhalten. Das Obertor wird von einem barocken Aufbau mit Walmdach bekrönt. Über dem Torbogen prangt das Stadtwappen – eine goldene Krone, durch die der Rhein fließt.
| Kirche |
Die steinalte Kirche St. Remigius (rätoromanisch: Baselgia veglia) ist das Wahrzeichen des Dorfes Falera und der kulturhistorisch interessanteste Bau im Vorderrheintal. Der romanische Turm der Kirche besitzt 1,80 m dicke Mauern und stammt aus dem 13. Jh. Die überraschend prächtigen Wandmalereien im Inneren des Gotteshauses stammen aus dem 14.–17. Jh. Herausragend ist die Darstellung des Letzten Abendmahls, das die ganze Breite der Nordwand einnimmt.
| Kloster |
Die Kleinstadt Disentis (2100 Einw., rätoroman. Mustér) ist der kulturgeschichtliche Fixpunkt der Surselva. Am Zusammenfluss der beiden Quellflüsse des Rheins gründeten die Churer Bischöfe im 8. Jh. die Benediktinerabtei St. Martin, deren Einflussbereich sich auf das gesamte Bündner Oberland erstreckte. Noch heute gehört ihre barocke Stiftskirche von 1712 mit den beiden Zwiebeltürmen zu den schönsten Sakralbauten Graubündens.
€ | Bistro Kaufmannfrauen
Günstiges Mittagsmenü samt Salat und Getränk zu einem Pauschalpreis. Auch Frühstück, Snacks und Take Away.
■ Il Stuz 1, Flims, Tel. 08 19 11 26 32, www.kaufmannfrauen.ch, tgl. 8–18 Uhr
Alpenarena
Hoch über der Rheinschlucht liegt der Wintersportort Flims. Dieser und seine Nachbarorte Laax und Falera verfügen mit der 140 km² großen Alpenarena über eines der bedeutendsten Skigebiete der Alpen.
■ www.flimslaax.com/ski-snowboard
Laaxer Bike-Park
Auf Radsportler warten zwei Abfahrtsstrecken, eine BMX-Bahn sowie eine Cross-Strecke.
Die zentrale Lage im Tal macht Ilanz zu einem guten Ausgangspunkt für Wanderer. Für sie sind die alten Passwege ins Glarnerland sehr reizvoll. So erlaubt der heute gut ausgebaute Übergang von Pigniu im Bündner Vorrheintal nach Elm im Glarner Sernftal exzellente Ausblicke auf den markanten Hausstock (3158 m). Bei Bergwanderern ebenfalls hoch im Kurs steht die anspruchsvolle Zwei-Tages-Wanderung vom bündnerischen Breil über den Kistenpass (2640 m) nach Linthal.
| Tal |
Vor der prächtigen Silhouette des Piz Terri (3159 m) machen malerische Dörfer wie Vella und Vrin den besonderen Reiz des größten Seitentals der Surselva aus. Im Talschluss können Bergwanderer von Vrin über Puzzatsch und den Pass Diesrut (2428 m) zur Plaun la Greina aufsteigen. Die einmalig schöne Hochebene ist wegen ihrer speziellen Flora als Naturpark geschützt.