25 Davos
Übersichtskarte Ost | Online-Karte
Weltoffene Kleinstadt, Dorado der Skifahrer und Schauplatz der Weltliteratur
i Information
■ Info-Büro Davos, Talstr. 41, Davos Platz, 7270 Davos, Tel. 081/415 21 21, www.davos.ch
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Sommers wie winters zieht das Ferienparadies Davos Gäste aus der ganzen Welt an
Landschaft Davos nennt sich offiziell die mit 254 km² flächenmäßig größte Gemeinde Graubündens, die aus sechs Gemeinden – Davos Dorf, Davos Platz, Davos Frauenkirch, Davos Glaris, Davos Monstein und Davos Wiese –besteht. Über 4 km zieht sich Davos beiderseits der Bahnlinie am Flüsschen Landwasser entlang und widersetzt sich alpinen Klischees. Davos ist eine weltoffene Kleinstadt mit mehr als 11.000 Einwohnern, die ihren urbanen Charakter nicht verhehlen kann und will. Außerdem ist die höchstgelegene Stadt Europas (1560 m) mit rund 24.000 Gästebetten gleichzeitig der größte Ferienort der Schweiz.
Der Aufstieg vom Bauerndorf zu einem weltweit bekannten Kurort setzte um 1860 ein, als der Mannheimer Arzt Alexander Spengler (1827–1901) das trockene Reizklima von Davos für die Behandlung von Lungenkrankheiten entdeckte. Binnen weniger Jahre entstand ein mondäner Kurort mit großen Sanatorien für Tuberkulosepatienten, die zum Kurieren ihres Leidens aus aller Welt anreisten. Thomas Manns Roman »Zauberberg« (1924) verhalf dem Ort in den 1920er-Jahren endgültig zu Weltruhm. Als Hauptstraße zieht sich die Promenade durch die beiden Ortsteile Davos Platz und Davos Dorf. Die großen Hotels und Appartementhäuser konzentrieren sich rund um den Bahnhof Davos Platz.
p Sehenswert
Wintersportmuseum
| Museum |
Die Geschichte des Wintersports in und um Davos beleuchtet dieses Museum, untergebracht im alten Postamt am Postplatz. Die ausgestellten altertümlichen Schlittenmodelle, Skier und Schlittschuhe muten ebenso zeitvergessen und kurios an wie die Sportkleidung von anno dazumal.
■ Promenade 43, www.wintersportmuseum.ch, Di und Do 16.30–18.30 Uhr, Eintritt frei
Kirchner Museum
| Museum |
Den deutschen Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) zog es 1917 aus gesundheitlichen Gründen nach Davos. Die Sammlung bietet in dem gläsernen Museumsbau von 1992 einen umfassenden Überblick über sein künstlerisches Schaffen – von der Brücke-Periode bis zum Spätwerk.
■ Promenade 82, www.kirchnermuseum.ch, Di–So 10–18 Uhr, in der Nebensaison kürzer, 12 CHF, Kinder 5 CHF
Wer auf den Spuren von Thomas Mann wandeln möchte, macht am Kurpark einen Spaziergang entlang der Buolstraße bis zum ehemaligen Waldsanatorium des Geheimrats Dr. Jessen (heute Waldhotel Davos), das Thomas Mann, Literaturnobelpreisträger von 1929, als Vorlage für den Berghof im »Zauberberg« diente.
o Restaurants
€€ | Alpenhof
Das Restaurant im gleichnamigen Hotel pflegt die mediterrane und die Bündner Küche. Von der Terrasse hat man einen Blick zum Tinzenhorn.
■ Hofstr. 3, Tel. 08 14 15 20 60, www.alpenhof-davos.ch, tgl. geöffnet
€€ | Pot-au-Feu
Schweizer Küche mit französischem Pfiff, dazu erlesene Weine.
■ Mattastr. 4, Tel. 08 14 13 50 68, www.potaufeudavos.ch, nur im Winter geöffnet
j Kinder
Schatzalp
Die 500 m lange Sommerrodelbahn steht bei Kids ganz hoch im Kurs. Sie dürfen ab 8 Jahren alleine fahren, ab 3 Jahren in Begleitung der Eltern.
■ Davos Platz, www.schatzalp.ch/en/sommerrodelbahn, Ende Mai–Ende Okt. tgl. 10–17 Uhr, 1 Fahrt 4 CHF
q Sport
Wintersport
Für Wintersportler zählt Davos zu den besten Adressen der Welt. Fast 60 Seil-, Gondel- und Skilifte erschließen 320 km schneesichere, gut präparierte Skipisten. Das Jakobshorn ist eine der Schweizer Top-Adressen für Snowboarder. Für Ski-Langläufer werden 75 km Loipen gespurt, in Klosters weitere 35 km und damit insgesamt 110 km. Außerdem kann Davos mit Europas größter Natureisbahn und einer Kunsteisbahn aufwarten.
h In der Umgebung
Klosters
| Ort |
Über den Wolfgangpass erreicht man nordwestlich von Davos den Prättigau. Der Hauptort in dem von der Landquart durchflossenen Tal ist Klosters (4500 Einw.), ein Kurort in 1205 m Höhe mit gediegenen, meist in alpinem Chaletstil gehaltenen Häusern. Vom im Mittelalter ansässigen Prämonstratenser-Kloster blieben nur der Ortsname und der romanische Kirchturm erhalten. Vom Bahnhof führt eine Seilbahn auf den Gotschnagrat (2285 m). Beim Blick vom Gipfel liegt dem Betrachter der ganze Prättigau zu Füßen.
Der ca. 19 km lange Vereina-Bahntunnel, der Davos mit Susch im Unterengadin verbindet, ist eine wintersichere und schnelle Alternative zum Flüelapass (2383 m). Die Autozüge der Rhätischen Bahn pendeln zwischen Klosters Selfranga im Prättigau und Sagliains im Unterengadin zur Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten durch den eingleisigen Tunnel, die Fahrt dauert 17–19 Min.
www.rhb.ch/de/autoverlad-vereina, Pkw pro Strecke Sommer 34 CHF, Winter 39–44 CHF