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Das sonnenverwöhnte Bäderzentrum ist der Hauptort im Unterengadin
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In exponierter Lage hoch über dem Inn thront die Kirche von Scuol
■ Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, Stradun 403a, 7550 Scuol, Tel. 08 18 61 88 00, www.engadin.com
Scuol (5000 Einw.) ist der touristische Hauptort der Region Unterengadin. Der Ort liegt in einer der sonnigsten Alpengegenden auf ca. 1200 m. In Scuols Ober- und Unterdorf säumen stattliche regionaltypische Engadinerhäuser die malerischen Gassen und Plätze. Viele Fassaden sind mit Sgraffiti, Erkern, schmiedeeisernen Balkonen und Wappen geschmückt. Aus etlichen Dorfbrunnen strömt das lokale Mineralwasser, das Leber- und Gallenleiden lindern soll. Insgesamt sprudeln hier mehr als 20 Mineralquellen aus dem Fels, die Scuol ab der Mitte des 19. Jh. zu einem Zentrum des Bädertourismus machten.
| Museum |
Das geschichtsträchtige Haus Chà Gronda entstand 1622. 1703 wurde es um einen markanten dreistöckigen Laubengang erweitert. Die Räume des Patrizierhauses nehmen das Museum d’Engiadina Bassa und dessen volkskundliche Sammlung auf. Die Exponate spiegeln die traditionelle bäuerliche Selbstversorgerkultur im Tal wider.
■ www.museumscuol.ch, Mitte Juni–Mitte Okt. Di–Fr 16–18, So 15–17 Uhr, 7 CHF, Kinder (7–16 J.) 3 CHF
€€ | Traube
In der gemütlichen Arven-(Zirbelkiefern-)stube werden Fisch- und Wildgerichte aufgetischt.
■ Via da l‘Ospidal 199, Tel. 08 18 61 07 00, www.traube.ch, Do–So 12–14, tgl. 18–21.30 Uhr
Bogn Engiadina
Die Therme bietet sechs Innen- und Außenbäder mit Massagedüsen, Sprudel, Wasserfällen und Strömungskanal, Solebecken, Dampf- und Heißsprudelbad sowie drei Saunen.
■ Via dals Bogns 323, www.bognengiadina.ch, tgl. 8–21.45 Uhr, Tageskarte 41 CHF, Kinder (bis 10 J.) 17 CHF
Wintersport
Das Wintersportgebiet Motta Naluns ist mit zwei Gondelbahnen und einem Sessellift erschlossen. 80 km Pisten samt einer 10 km langen Traumabfahrt, einige Tiefschneegebiete und ein Snowboardpark bieten Abwechslung.
| Ortsbild |
Der ca. 9 km westlich von Scuol gelegene Nachbarort Ardez ist ein wahres Vorzeigedorf. Er zählt mit seinen schmucken Engadinerhäusern aus dem 16. und 17. Jh. , etwa dem über und über bemalten Adam-und-Eva-Haus, auch Chasa Claglüna genannt, zu den schönsten Dörfern des Engadin.
| Ortsbild |
Die auf 1653 m Höhe über dem Inn gelegene Ortschaft wurde von den Österreichern im 17. Jh. völlig zerstört, doch anschließend wieder aufgebaut. Seitdem hat sich im Ortsbild kaum etwas verändert: Die typischen Häuser sind mit in den Mörtel geritzten Sgraffiti, formschönen Erkern oder Reliefwappenschildern geschmückt. Guarda wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und gehört zu den »Ortsbildern von nationaler Bedeutung« der Schweiz.
© Switzerland TourismBy-Line: Jan Geerk
Naturidyll: Der Schweizerische Nationalpark schützt Tier- und Pflanzenwelt
| Nationalpark |
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5 Einzigartige Naturoase und Wanderparadies
Der 1914 gegründete und nach Erweiterungen jetzt 170,3 km² umfassende Schweizerische Nationalpark dient als geschütztes Rückzugsgebiet für Flora und Fauna. Den bequemsten Zugang zum Nationalpark hat man von der Ofenpass-Straße, an der zehn Parkplätze für Wanderer eingerichtet sind. Insgesamt durchziehen 80 km markierte Wanderwege den Park. Eine erlebnisreiche Route führt von Prasüras (1690 m) bei Schanf durch das Val Trupchun zur Alp Trupchun (2090 m). Das malerische Seitental des Inns rühmt sich, eine der wildreichsten Regionen Europas zu sein. Vor allem im September, zur Brunftzeit der Rothirsche, kann es auf der Wanderung zu spektakulären Wildbegegnungen kommen. Außerdem siedelte die Parkverwaltung erfolgreich den fast ausgestorbenen Steinbock wieder an.
■ Nationalparkzentrum: Zernez, www.nationalpark.ch, im Sommer tgl. 8.30–18 Uhr, Herbst und Frühjahr Sa und So geschl., Winter So geschl., 7 CHF, Kinder (6–16 J.) 3 CHF