Übersichtskarte Ost | Online-Karte
Wanderer- und Bergsteigerzentrum am Fuß des Berninamassivs
■ Pontresina Tourist Information, Via Maistra 133, 7504 Pontresina, Tel. 08 18 38 83 00, www.pontresina.ch
Der Luftkurort Pontresina (2250 Einw.) liegt windgeschützt im Val Bernina, einem sonnigen Seitental des Oberengadins, auf 1805 m Höhe. Große Hotels aus der Belle Époque und altehrwürdige Engadiner Wohnhäuser, manche von flächigen Sgrafitti-Kratzgemälden geziert, prägen das Ortsbild. Im Zentrum birgt die romanische Pfarrkirche St. Martin aus dem 12. Jh. sehenswerte Wandmalereien. Nahe der Kirche steht der Spaniola-Turm, ein fünfeckiger romanischer Wohnturm aus dem 12. Jh. Zinnen krönen seine Spitze, ein kleiner Aborterker ziert das Mauerwerk.
| Museum |
In einem altehrwürdigen Engadinerhaus (18. Jh.) informiert das Museum Alpin zur regionalen Geschichte von Alpinismus und Wintersport.
■ Via Maistra 199, www.museums.ch/org/de/Museum-Alpin, Mitte Dez.–Mitte April und Juni–Mitte Okt. Mo–Sa 15.30–18 Uhr, 8 CHF, Kinder (6–16 J.) 2 CHF
Pontresinas Bahnhof ist Knotenpunkt der Albula- und der Berninalinie der Rhätischen Bahn.
Bovalhütte
Mit der Bahn kann man von Pontresina etwa 2 km bergauf bis zur Station Morteratsch fahren. Hier beginnt eine sehr reizvolle zweistündige Bergtour zur Bovalhütte (2495 m) am Fuß des Berninamassivs. Die Hütte, von deren Terrasse aus sich ein grandioses Panorama auf die schneebedeckten Bergriesen der Bernina bietet, dient außerdem als Basislager für die Besteigung des Piz Palü (3905 m) und des Piz Bernina (4049 m), dem einzigen Viertausender im Engadin.
Bergsteigerschule Pontresina
Im Angebot befinden sich Tageswanderungen von der Diavolezza zum Morteratsch-Gletscher.
■ Via Maistra 163, www.bergsteiger-pontresina.ch, 70 CHF (Kinder in Begleitung ihrer Eltern nur ab einem Alter von 8 J.)
| Tal |
Ein schöner Abstecher führt von Pontresina über den Berninapass (2328 m) in das weit ins italienische Staatsgebiet hinein reichende Val di Poschiavo (dt. Puschlav). An seinen terrassierten Talflanken wird Wein und etwas Tabak angebaut, und je näher man dem Grenzort Campocologno kommt, desto öfter sieht man Zypressen, Kamelien und Palmen in den Vorgärten. Im Hauptort Poschiavo gruppieren sich herrschaftliche Palazzi, der alte Rathausturm und die mit Fresken ausgemalte spätgotische Kirche San Vittore Mauro um die Piazza. Reizvoll ist ein Spaziergang durch das Spaniolenviertel mit seinen stattlichen Bürgerhäusern südlich des Dorfplatzes.
Unter dem Titel »Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina« schützt die UNESCO die mehr als 100 Jahre alte und gut 122 km lange, meterspurige Strecke zwischen Thusis im Kanton Graubünden und dem lombardischen Tirano als Weltkulturerbe. Die RhB zählt auf diesem Streckenabschnitt zu den spektakulärsten Schmalspurbahnen der Welt.