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Kleine Bischofsstadt am Nordufer der Rhône mit großer Historie
■ Office du Tourisme de Sion, Pl. de la Planta 2, 1950 Sion, Tel. 02 73 27 77 27, www.siontourism.ch
Zwischen zwei felsigen Hügeln mit mittelalterlichen Burgen liegt am Nordufer der Rhône das 29.300 Einwohner zählende Sion, die französischsprachige Kantonshauptstadt des Wallis. Die Stadt ist das traditionelle Zentrum des Wein- und Obstanbaus im fruchtbaren Rhônetal, seit 585 Bischofssitz und ein bedeutender Markt- und Handelsplatz. Dreh- und Angelpunkt der mittelalterlichen Altstadt ist die lang gestreckte Rue du Grand-Pont. In ihrer Mitte steht das 1657–65 erbaute Hôtel de Ville, das mit seiner Renaissancefassade und dem von einer astronomischen Uhr geschmückten Glockenturm zu den gefälligsten Rathäusern der Schweiz gehört.
| Kathedrale |
Ihr wuchtiger romanischer Glockenturm mit Kegelspitze geht auf das 12. Jh. zurück, das Schiff der Kathedrale Notre-Dame-du-Glarier wurde nach mehreren Bränden im 15. Jh. im spätgotischen Stil wieder aufgebaut. Im Portaltympanon befindet sich ein Fresko im Stil des norditalienischen Trecento; es zeigt die Mutter Gottes, umgeben von Stifterfiguren. Ein wahres Juwel ist der geschnitzte gotische Flügelaltar (1505) im Chor.
■ Rue de la Cathédrale 13
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Wahrzeichen von Sion ist die den Ort überragende Kirche Notre-Dame-de-Valère
| Kirche |
Die Kirche Notre-Dame-de-Valère thront erhaben auf dem Valère-Burghügel. Die von hier oben gegebene Sicht und Kontrolle über die Weite des Rhône-Tals wussten alle Mächtigen, die je ins Wallis gelangt sind, sofort zu schätzen – weltliche wie geistliche. Valères Nachbarhügel Tourbillon krönte ab 1294 eine wehrhafte Bischofsburg. Von ihr sind jedoch nur noch Ruinen erhalten. Der Kirche Notre-Dame-de-Valère erging es besser: An ihrer romanischen Grundsubstanz hielt man sogar im 13. Jh. weitgehend fest, als Langhaus und Seitenschiff nach dem Vorbild der Kathedrale von Lausanne ergänzt wurden. Im Gotteshaus beeindruckt besonders das Gnadenbild, eine gotische Marmorstatue der Madonna mit Jesuskind (15. Jh.). Die von Peter Maggenberg bemalte Orgel (um 1420) gilt als eine der ältesten bespielbaren Orgeln der Welt.
■ Rue des Châteaux 14, Di–So 10–17, Juni–Sept. bis 18 Uhr
Gebührenpflichtige Stellplätze bieten in Sion drei Parkhäuser: Parking de la Cible (Zufahrt: Rue des Tonneliers), Parking de la Planta (l’Avenue de la Gare) und Parking du Scex (Rue du Scex).
■ 1. Std. frei, 3 CHF/weitere Std.
€€ | Au Cheval Blanc
Zentrale Lage, Terrasse zur Flaniermeile, Fisch und Meeresfrüchte.
■ Rue du Grand-Pont 23, Tel. 02 73 22 18 67, www.au-cheval-blanc.ch, So, Mo geschl.
Festival International de l’orgue ancien
Seit mehr als 50 Jahren erklingt die Orgel in der Kirche Notre-Dame-de-Valère jeden Sommer im Rahmen des ihr zu Ehren veranstalteten Festivals.
■ Mitte Juli–Mitte Aug. jeden Sa 16 Uhr, 25 CHF, Kinder frei