Kapitel einundzwanzig

MICHAEL

Es hatte Michael nicht überrascht, dass sie ihm nicht um den Hals gefallen war, als er ihr von seinem Umzug nach Hartwell berichtet hatte. Wäre das schön gewesen? Auf jeden Fall! Realistisch? Eher nicht. Michael war klar, er würde Dahlia ein wenig Zeit geben müssen, damit sie sich an den Gedanken gewöhnte, dass er nun in Hartwell lebte. Erst dann konnte er wieder hartnäckig eine Beziehung mit ihr anstreben. Nicht viel Zeit, aber ein bisschen.

Und wenn er an die mysteriösen Kommentare seines neuen Chefs Sheriff Jeff King bei seiner Einstellung als Leiter der Kriminalabteilung dachte, würde es in seinem Job genug Ablenkung geben.

Nachdem Michael Dahlias Andenkenladen verlassen hatte, ging er die Main Street hinunter. Er war am Freitag in der Stadt angekommen, hatte sich kurz mit dem Sheriff getroffen und sich dann in seinem kleinen Apartment eingerichtet. Bereits bevor Jeff ihm den Job angeboten hatte, war er auf Wohnungssuche gewesen. Es hatte ihn sehr enttäuscht, dass es zwar viele kurzfristig zu mietende Unterkünfte gab, aber kaum welche auf längere Zeit. Für einen beliebten Badeort war das nicht ungewöhnlich, aber dennoch frustrierend.

Nachdem er den Job in Hartwell angenommen hatte, stellte Michael sich darauf ein, vorerst eine solche kurzfristige Bleibe zu beziehen, bis er eine Wohnung auf Dauer fand – auch wenn das ein großes Loch in seine Ersparnisse reißen würde. Zum Glück besorgte Jeff ihm eine Wohnung in einer privaten Anlage am Stadtrand namens Atlantic Village. Die Rasenflächen und Bäume, die die drei Komplexe mit den Wohnungen umgaben, waren makellos gepflegt. Zu jeder Einheit gehörte ein eigener Parkplatz, und es gab einen privaten Fitnessraum, ein Hallenschwimmbad, eine Kindertagesstätte, einen Lebensmittelladen, ein Reformhaus und ein Café. Offensichtlich warteten einige Leute darauf, hier einziehen zu können, aber Jeff ließ seine Beziehungen spielen, und die Gemeinschaft der Eigentümer freute sich darauf, einen erfahrenen Polizisten in der Anlage zu haben.

Also war er auf der Warteliste ganz nach oben gerückt. Nun zahlte er zähneknirschend eine Wuchermiete für das Apartment mit nur einem Schlafzimmer. Sobald wie möglich würde er sich nach einer langfristigen Unterkunft umschauen, doch für den Moment musste er sich damit zufriedengeben.

Am Tag zuvor war er in die Stadt gefahren, um ein paar Vorräte einzukaufen. Das Stadtzentrum von Hartwell kannte er bereits von dem Urlaub mit seiner Frau im vergangenen Sommer, aber er wollte sich so schnell wie möglich mit der ganzen Stadt vertraut machen. Obwohl die Hauptsaison noch nicht begonnen hatte, wimmelte es von Touristen, die für einen Wochenendbesuch hierhergekommen waren.

Michael hatte einen Parkplatz am oberen Ende der Main Street gefunden und war zur Promenade gegangen. Er wusste, wo sich Dahlias Laden befand – er war bei Google Maps eingezeichnet –, also schlenderte er an den vertrauten Holzplanken entlang. Das Gebäude mit den leicht verwitterten weiß gestrichenen Schindeln war im typischen Neuengland-Stil gehalten. Das Hart’s Inn direkt daneben war eine größere Version von Dahlias Haus, und Michael dachte an die Besitzerin Bailey. Er würde die Frau gerne kennenlernen, die Dahlias Leben auf mehr als nur eine Weise gerettet hatte. Er wollte ihr dafür danken, dass sie zur Stelle gewesen war, als er bei ihr hätte sein müssen.

Bei diesem Gedanken zog sich sein Magen vor Selbstvorwürfen zusammen. Er starrte wieder auf Dahlias Shop. Er war geöffnet. Und sie war dort drin.

Das Verlangen, zu ihr zu gehen, war überwältigend, aber das war nicht der richtige Zeitpunkt. Der würde noch kommen, aber für den Moment musste ihm der Blick von außen genügen. Er überlegte, wie es drinnen wohl aussah. Auf einem riesigen Schild über der Tür stand in weiblicher Schrift Hart’s Gift Shop. Er fragte sich, ob sie das Schild selbst angefertigt hatte. Wahrscheinlich.

Von dort, wo er stand, sah er einige Schmuckstücke im Schaufenster in der tief stehenden Februarsonne glitzern. Vielleicht von ihr selbst hergestellt. Michael unterdrückte seine Neugier und ging weiter an der Promenade entlang. Das Meer war ruhig, und etliche Spaziergänger schlenderten über den weichen Sand. Jetzt, wo er Dahlia gefunden hatte und wusste, dass sie nicht weit von ihm entfernt war, konnte er sich entspannen und sich genauer umschauen.

Viel hatte sich nicht verändert. Allerdings hatte er bei seinem letzten Besuch mit Kiersten kaum Augen für die Umgebung gehabt – seine scheiternde Ehe hatte ihn viel zu stark beschäftigt.

Neben Dahlias Geschäft lagen ein Süßigkeitenladen und eine Arkade, und von dort aus führten die Planken zur Hauptverkehrsstraße. Am Anfang der Main Street befand sich ein Musikpavillon, an den sich Michael noch erinnerte. Daneben konnte man auf einer Gedenktafel die Geschichte einer der Nachfahren der Stadtgründer lesen.

Michael blieb stehen, um einen Blick darauf zu werfen. 1909. Eliza Hartwell. Das musste eine von Baileys Vorfahren sein. In der Geschichte hieß es, dass sie in einen Stahlarbeiter mit dem Namen Jonas Kellerman verliebt war. Da er einen geringeren Sozialstatus als sie hatte, durften sie nicht heiraten. Eliza wurde stattdessen einem reichen Geschäftsmann versprochen. Am Abend vor ihrer Hochzeit ging sie verzweifelt ins Meer. Zufällig befand sich Jonas mit seinen Freunden auf der Promenade, und als er Eliza sah, lief er ihr hinterher. Der Legende nach holte er sie ein, aber die Wellen zogen sie beide nach unten, und sie wurden nie wieder gesehen.

Michael fand diese Geschichte ziemlich deprimierend, aber Kiersten war ins Schwärmen geraten. Auf der Tafel hieß es weiter, dass Jonas’ Opfer für seine Liebe einen Zauber geschaffen habe. Seit dem Tod von Eliza und Jonas, so stand dort geschrieben, blieben seit Generation Frauen und Männer aus Hartwell, die sich auf der Promenade kennengelernt und dann geheiratet hatten, ihr Leben lang ineinander verliebt. Und auch Touristen, die sich wirklich liebten, würden für immer zusammenbleiben, wenn sie gemeinsam über diese Holzplanken gingen, unabhängig davon, welches Schicksal sie erwartete.

Kiersten hatte darauf bestanden, Hand in Hand mit ihm über die Promenade zu gehen.

Wenige Minuten später hatte sie jedoch von Dahlias Existenz erfahren und herausgefunden, dass Michael die Eine schon Jahre vor ihr gefunden hatte.

Bei der Erinnerung daran zuckte Michael zusammen und ging rasch weiter. Die Main Street war breit genug für Parkplätze in der Mitte – dort hatte Michael seinen Honda abgestellt –, und links und rechts davon befanden sich Geschäftsgebäude. Bäume säumten die Straße, und Restaurants, Souvenirshops, Boutiquen, Fast-Food-Läden, Wellnesscenter, Cafés, Pubs und Märkte reihten sich aneinander. Die Gegend war so gepflegt, wie man es sich in einem beliebten Ferienort wie Hartwell wünschte.

Michael hatte beschlossen, seine Lebensmittel erst später zu kaufen, und spazierte weiter die Promenade entlang. Er ging an einer kleinen Eisdiele vorbei und kam zu einem Gebäude, an das er sich nicht erinnerte. Offensichtlich wurde es derzeit renoviert. Am Dach war ein großes klassisches Schild mit der Aufschrift Die Promenade befestigt, und auf einem quer über die abgedunkelten Fenster geklebten Banner war zu lesen: ERÖFFNUNG IN KÜRZE. Wahrscheinlich handelte es sich um ein Restaurant.

Daneben befanden sich ein Surfshop, ein italienisches Restaurant namens Antonio’s und das größte Gebäude an der Promenade. Sein Name war in goldenen Metallbuchstaben in der Höhe des dritten Stockwerks angebracht – Paradise Sands Hotel.

Michael schaute an dem riesigen Haus nach oben. In diesem Fünf-Sterne-Hotel hatte er mit Kiersten zu Abend gegessen. Das Innere war ebenso modern wie die Fassade. Von außen wirkte es jedoch maskuliner als von innen, und auf gewisse, wenn auch ein wenig merkwürdige Weise trug es zur Qualität der Promenade bei. Das war zumindest Michaels Meinung.

Am Ende der Promenade lag eine traditionelle, bodenständige Bar namens Cooper’s. Er und Kiersten hatten an ihrem ersten Abend in Hartwell dort etwas getrunken, und ihm hatte der Laden gut gefallen. Ungezwungen und schlicht. In unmittelbarer Nähe befand sich der Ort, an dem er im vergangenen Sommer auf verhängnisvolle Weise Dahlia über den Weg gelaufen war. Emery’s Buchladen und Café. Michael konnte sich kaum noch daran erinnern. Er wusste nur noch, dass er dort Dahlia McGuire nach neun Jahren zum ersten Mal wiedergesehen hatte.

In Gedanken versunken, ging Michael zur Main Street zurück, kaufte sich das Nötigste wie Kaffee, Milch und Brot in dem Lebensmittelladen Lanson’s und marschierte dann weiter zum Rathaus von Hartwell. Im hinteren Teil des hübschen Sandsteinhauses befand sich das Büro des Sheriffs. Nachdem er zu seinem Wagen zurückgekehrt war, fuhr er nicht sofort nach Hause. Vor seiner Abreise aus Boston hatte er etwas getan, was er bereits vor Jahren hätte tun können. Er beschloss, sich keine Vorwürfe mehr zu machen, dass er es damals nicht getan hatte, und suchte sich bei der Datenbank des Kraftfahrzeugamts Dahlias aktuelle Adresse heraus.

Er hatte die Adresse bereits in seinem GPS gespeichert. Sein Weg führte ihn aus der Stadt zu einer kleinen Siedlung mit Wohnblöcken jenseits der Küstenstraße, die direkt zur Main Street führte. Wie er feststellte, lag der Ort nur quälende sieben Minuten von seiner neuen Wohnung entfernt. Vom Strand aus fuhr man fünfzehn Minuten bis zu der abgelegenen, aber gut gepflegten Anlage. Umgeben von Rasenflächen und Bäumen war sie einigermaßen vor dem Lärm der Schnellstraße geschützt.

Michael gefiel es allerdings nicht, dass sie so weit außerhalb der Stadt wohnte. Andererseits war sie hier nahe an seiner Wohnung.

Als er vor dem Haus stand, wurde ihm plötzlich bewusst, dass sein Verhalten beinahe an Stalking grenzte. Also fuhr er wieder los und gab sich mit der Idee zufrieden, Dahlia aufzusuchen, sobald er sich die richtigen Worte zurechtgelegt hatte.

Während er nun auf den Eingang der Polizeidienststelle zuging, grübelte er darüber nach, ob die Bombe nicht vielleicht schon geplatzt war. Diese Stadt war kleiner, als er gedacht hatte, denn offensichtlich hatte bereits jemand Dahlia von seiner Ankunft erzählt.

Er hatte seinen Wagen am Morgen vor der Wache geparkt und wollte sich in der Main Street einen Kaffee holen, bevor seine Schicht begann. Dann hatte sein Telefon geklingelt. Eine unbekannte Nummer. Er hatte Dahlias Stimme gehört, und sein Puls hatte sich beschleunigt, als sie ihn gefragt hatte, wo er sei. Und dann hatte er sie gesehen.

Sie stand in einem blauen Wollmantel vor Lanson’s und drehte ihm den Rücken zu. Er musste ihr Gesicht nicht sehen, um zu wissen, dass sie es war. Michael würde Dahlia überall aus einer Entfernung von einer Meile erkennen.

Es würde schwer werden, es langsam angehen zu lassen. Vor allem, wenn sie ihn so anschaute, wie sie es bei der Beschreibung ihrer Schmuckwerkzeuge getan hatte. Keine Frau hatte ihn jemals auf diese Weise angesehen. So, als wäre er für sie die Sonne, der Mond und alles, was es dazwischen noch gab.

Aber irgendetwas hielt sie zurück. Etwas, was sie nicht zugeben wollte.

Michael atmete tief aus, ging ohne Kaffee zur Wache und machte sich darauf gefasst, die in Polizeirevieren übliche Plörre trinken zu müssen. Die Mitarbeiterin mittleren Alters am Empfang, die er bereits am Freitag kennengelernt hatte, lächelte ihn an.

»Guten Morgen, Detective«, begrüßte sie ihn freundlich.

Bridget. Ihr Name war Bridget, erinnerte sich Michael. »Guten Morgen, Bridget.«

Sie strahlte ihn an, und ihre rundlichen Wangen verzogen sich zu einem hübschen Lächeln. »Der Sheriff möchte Sie gleich sprechen.«

Er nickte und ging durch das luftige Großraumbüro. Einige Polizisten nickten ihm zu, und er erwiderte ihren Gruß, bevor er um eine Ecke in den Gang einbog, der zu Jeffs Büro führte. Den Deputys und den Streifenpolizisten würde er sich später vorstellen. Michael war der einzige Detective in dieser Dienststelle. Das beunruhigte ihn ein wenig, denn seine Aufgabe als Detective würde im Bereich der Kriminalitätsermittlungen liegen. Doch Hartwell war eine ruhige Stadt in einem kleinen Landkreis. Im Laufe der Jahre waren hier hin und wieder Kapitalverbrechen begangen worden, aber in solchen Fällen war das FBI zur Unterstützung eingesprungen, wie Michael bei seinen Nachforschungen herausgefunden hatte.

Zum letzten Mal hatte es bei der Polizei von Hartwell in den 1990er-Jahren Detectives gegeben. Jeff hatte ihm gesagt, dass die Bürgermeisterin Jaclyn Rose und einige der wohlhabenderen Geschäftsleute im Stadtrat von Hartwell es kaum erwarten konnten, den »mysteriösen Detective aus Boston« kennenzulernen, den er für die Leitung der Kriminalabteilung eingestellt hatte.

Michael freute sich schon darauf. Na ja, nicht wirklich.

Er klopfte an Jeffs Tür.

»Herein.«

Michael betrat das Büro. Er glaubte, eine recht gute Menschenkenntnis zu haben, und Jeff war ihm sofort sympathisch gewesen. Dieser hatte ihn gefragt, warum er in Hartwell arbeiten wolle, und Michael hatte ihm ehrlich geantwortet, dass er wegen einer Frau hierherziehen wolle. Jeff hatte ihn nicht weiter nach ihr ausgefragt, und Michael wusste es zu schätzen, wenn ein Mann die Privatsphäre eines anderen respektierte.

Als Michael hereinkam, stand Jeff hinter seinem Schreibtisch auf. Michael hatte einige Recherchen angestellt und wusste, dass Jeff King aus Wilmington stammte, seine Frau in Hartwell kennengelernt hatte und nach der Hochzeit mit Anfang zwanzig hierhergezogen und als Deputy eingestellt worden war. Nur wenige Jahre später war seine Frau an Krebs erkrankt und gestorben. Michael hatte auch erfahren, dass er nie wieder geheiratet hatte, doch mehr war ihm nicht über Jeffs Privatleben bekannt.

Der Sheriff war vor fünf Jahren zum ersten Mal gewählt worden und hatte anschließend die nächste Wahl gewonnen. Und er wollte auch im nächsten Jahr zur Wiederwahl antreten.

Mit fast zwei Metern überragte er Michael, der etwas über eins achtzig maß. Er ging um den Schreibtisch herum, um ihm die Hand zu schütteln. Während die Deputys und Streifenpolizisten braune Hemden mit dem auf beiden Ärmeln aufgestickten Abzeichen des Büros des Sheriffs und dazu kakifarbene Hosen trugen, war der Sheriff anders gekleidet. Er hatte ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose an, und an der linken Brusttasche steckte sein Sheriffstern.

Michael war ein wenig muskulöser als er, aber Jeff hatte einen sehnigen, durchtrainierten Körper. Und er strahlte eine gewisse Stärke aus, die, wie Michael annahm, viel dazu beitrug, die Einwohner von Hartwell von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.

Michael war nicht dumm.

Jeff King sah sehr gut aus, und Michael hatte keinen Zweifel daran, dass ihm das bei den Wahlen zugutekam.

»Willkommen zum ersten Tag in Ihrem neuen Job«, begrüßte Jeff ihn.

Er machte keine Bemerkung darüber, dass Michael keine Uniform trug. Am Freitagabend hatte er das Thema angesprochen und zum Glück entschieden, dass das nicht nötig war.

»Ich brauche keine Uniform«, hatte Jeff ihm erklärt. »Wir leben in einer kleinen Stadt, in einem überschaubaren Bezirk, und die Leute hier kennen mich. Eigentlich würde es ausreichen, wenn ich mir mein Abzeichen ansteckte. Meistens trage ich jedoch meine Uniform, weil sich viele Touristen hier aufhalten. Die psychologische Wirkung einer Polizeiuniform ist Ihnen ja bekannt.«

Michael hatte genickt und befürchtet, dass er nach all den Jahren als Beamter in Zivil nun diese heiße Polyesteruniform würde tragen müssen.

»Sie brauchen auch keine Uniform zu tragen«, hatte Jeff jedoch überraschenderweise gesagt. »Es wird sich rasch herumsprechen, wer Sie sind, und ich möchte, dass sich die Leute Gedanken darüber machen, warum Sie keine Uniform tragen. Ich hoffe, dass Sie dadurch ein höheres Ansehen genießen werden. Sie sind nicht einer meiner Deputys, sondern mein Detective. Verstehen Sie, was ich meine?«

Wieder nickte Michael, obwohl ihm nicht ganz klar war, warum Jeff es unbedingt herausstellen wollte, dass er jetzt einen erfahrenen Detective aus der Großstadt in seinem Revier hatte.

»Was steht auf der Tagesordnung?«, fragte er, um mehr herauszufinden.

Der Sheriff deutete auf die Lampe auf seinem Schreibtisch. »Im letzten Jahr habe ich in dieser Lampe ein Abhörgerät gefunden.«

Oh, verdammt. Michael versteifte sich. »Irgendwelche Hinweise?«

Jeff nickte und schaute ihn aus seinen blauen Augen grimmig an. »Ich brauche Ihre Hilfe, um einen korrupten Cop zu schnappen.«

Überrascht wippte Michael auf seine Fersen zurück.

Und er hatte gedacht, sein Job würde der am wenigsten dramatische Teil des Umzugs nach Hartwell werden.