Gut gelaunt betrat Michael das Büro des Sheriffs. Er war nicht nur guter Stimmung, er fühlte sich großartig. Phänomenal. Die Erinnerung an diesen Morgen tauchte immer wieder vor seinem geistigen Auge auf, und ihm war bewusst, dass auf seinem Gesicht ein albernes Grinsen lag.
Als Bridget ihm mit ernster Miene mitteilte, dass Jeff ihn sofort sehen wollte, fluchte er innerlich.
Irgendetwas war los.
Verdammt.
Immer wenn er in einer unfassbar guten Stimmung war, passierte etwas.
Seufzend nickte Michael seinen Kollegen im Revier zu und ging zu Jeffs Büro. Zwischen ihm und seinem Boss war alles geklärt. Als Michael bei Dahlia eingezogen war, hatte es noch einmal einige Spannungen gegeben, doch Jeff war ein vernünftiger Mann, und als er sah, wie glücklich Dahlia war, gab er nach. Und er war sogar zu einer Freundschaft außerhalb des Dienstes bereit. Inzwischen betrachtete Michael ihn als guten Kumpel.
Es war kein gutes Zeichen, dass er ihn jetzt sofort in seinem Büro sprechen wollte.
Noch bevor er dort ankam, tauchte Jeff im Flur auf. Er nickte Michael zu und wirkte sehr ernst.
»Was ist los?«
»Ich brauche dich im Vernehmungsraum eins.« Jeff senkte die Stimme. »Heute Morgen ist jemand zu uns gekommen, der einen Mord gestanden hat.«
Schockiert riss Michael den Mund auf. »Stu Devlin?«
Jeff schüttelte den Kopf. »Nein, Freddie hat sein Geständnis nicht zurückgezogen.« Er bedeutete Michael, ihm zu folgen. Während sie den Gang entlang zum Verhörzimmer gingen, rasten Michaels Gedanken. Seit zwölf Jahren hatte es in Hartwell keinen Mord mehr gegeben, und nun plötzlich zwei hintereinander? So viel zu einem ruhigen Leben.
Jeff ging voran, und Michael richtete beim Betreten des Verhörraums den Blick auf die Person, die dort am Tisch saß.
Eine junge Frau.
Er und Jeff nahmen ihr gegenüber Platz, und sie schaute sie mit großen blaugrauen Augen an. Ihr blondes Haar war so kurz geschnitten, dass es ihr bis zum Kinn reichte. Michael musterte sie. Hübsch, aber viel zu dünn. Ihre Wangenknochen standen hervor, und ihre Augen wirkten hohl. Sie sah aus, als würde sie ein Windstoß sofort umwehen.
Ihr Gesicht trug einen gehetzten Ausdruck.
Michael spürte, wie sich sein Magen unangenehm zusammenkrampfte.
»Rebecca, das ist Detective Michael Sullivan. Er wird bei dieser Befragung dabei sein.«
Sie warf Michael einen nervösen Blick zu, presste ihre kleinen Hände aneinander und nickte.
Jeff schaltete ein digitales Aufzeichnungsgerät ein und stellte es in die Mitte des Tischs.
»Bitte nennen Sie uns für das Protokoll Ihren Namen.«
Sie fuhr sich mit der Zunge über ihre trockenen, aufgesprungenen Lippen. »Ich heiße Rebecca Rosalie Devlin.«
Michael erstarrte verblüfft. Was zum Teufel …?
»Ich habe Ihnen geraten, diese Vernehmung nicht ohne einen Anwalt durchzuführen, aber Sie haben sich dazu entschieden, Ihre Aussage ohne anwaltlichen Beistand zu machen. Ist das richtig?«
»Ja«, flüsterte sie.
»Bitte schildern Sie uns in Ihren eigenen Worten, warum Sie hier sind, Rebecca.«
Ihr Blick glitt zwischen ihm und Jeff hin und her, und aus ihren Wangen wich alle Farbe. »Ich bin hier, um einen Mord zu gestehen, den mein Bruder Stuart Devlin und ich vor vier Jahren vertuscht haben.«
Obwohl Michael innerlich brodelte, zwang er sich dazu, professionell wie immer, sich nichts anmerken zu lassen.
Verflucht, dachte er. Das habe ich nicht kommen sehen.
»Ich finde, wir sollten Ivy zu unseren Treffen einladen«, meinte Bailey.
Sie, Emery, Jess und ich spazierten mit einem Eis in der Hand die Promenade entlang. Im Buchladen war es zu heiß, also hatten wir alle während Jess’ Mittagspause unsere Läden zugemacht und uns ein Eis gekauft, um zu feiern, dass ich keine Schlinge mehr tragen musste.
»Ich bin dafür«, stimmte ich zu. »Zwischen Ivy und mir besteht jetzt ohnehin eine Verbindung.«
Das entsprach der Wahrheit. In den drei Monaten, seit Freddie Jackson uns angegriffen hatte, kam Ivy jede Woche auf ein Schwätzchen in meinem Laden vorbei. Sie machte zwar immer noch einen entrückten Eindruck, so, als würde sie an einem anderen Ort als wir leben, aber es ging ihr viel besser. Natürlich wollte sie nicht mehr in dem Apartment wohnen und war vorübergehend zu ihren Eltern zurückgezogen. Inzwischen hatte sie eine sehr hübsche Wohnung am Johnson’s Creek gefunden. Nach Hollywood wollte sie nicht mehr zurückkehren. Den Grund dafür wollte sie uns nicht nennen, also konnten wir nur Vermutungen anstellen. Doch sie hatte wieder angefangen zu schreiben, und das betrachtete ich als gutes Zeichen.
Sie traf sich auch wieder häufig mit Bailey, und in Bailey Hartwells Gesellschaft betrübt zu sein fiel sehr schwer. Das wusste ich aus eigener Erfahrung.
Jess zuckte mit den Schultern. »Klar. Ich weiß zwar nicht, ob ich irgendetwas mit einer umwerfenden Drehbuchautorin aus Hollywood gemeinsam habe, aber ich bin dabei.«
»So ist sie nicht«, erklärte Bailey. »Ivy kommt mit jedem gut klar.«
Wir gingen schweigend weiter. Emery hatte sich noch nicht zu dem Vorschlag geäußert.
Ich tauschte einen Blick mit Bailey und Jess, während Emery in die Ferne starrte.
Ich stupste sie an. »Em, du sagst ja gar nichts dazu.«
Sie schürzte ihre hübschen Lippen. »Wir sind nicht in der Highschool. Ihr braucht meine Einwilligung nicht, wenn ihr jemanden in unsere Gruppe aufnehmen möchtet.«
»Aber?«
»Kein Aber.«
»Doch, es gibt ein Aber«, vermutete Jess.
»Ganz sicher sogar«, fügte Bailey hinzu.
»Ein großes Aber.«
Emery verdrehte die Augen. »Nein, da ist nichts.«
»Meine Güte, nun spuck es schon aus«, forderte Bailey sie auf.
Emery wurde rot und warf ihr einen bösen Blick zu. Auch das betrachtete ich als gutes Zeichen. Von Tag zu Tag wagte sie es ein wenig mehr, sie selbst zu sein. »Hör auf, mich in Verlegenheit zu bringen.«
»Dann sag es uns.« Bailey nahm einen Happen von ihrem Eis und verzog das Gesicht. »Hirnfrost.«
Ohne auf ihr Gealbere zu achten, wandte ich mich an Emery. »Gefällt dir irgendetwas an Ivy nicht?«
»Es geht nicht um Ivy.« Emery blieb stehen, lehnte sich an das Geländer und schaute auf das Meer hinaus. Wir folgten ihr und stellten uns neben sie. »Ihr … Ihr seid wie eine Familie für mich. In eurer Gesellschaft fühle ich mich wohl. Ich habe Angst, dass sich das ändern könnte, wenn eine andere Person dazukommt.«
Ich zog sie an mich und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die nackte Schulter. Als sie mich überrascht ansah, grinste ich. »Dann warten wir eben noch ab.«
»Ja«, stimmte Bailey mir zu. »Wir bleiben noch eine Weile unter uns.«
»Es ist schrecklich selbstsüchtig von mir«, meinte Emery. »Ivy braucht wahrscheinlich auch gute Freundinnen.«
»Ach, sie hat ja Bailey. Mit ihr hat sie genug am Hals.«
»Hey!« Meine beste Freundin versetzte mir einen Schlag auf die Schulter.
Ich tat so, als würde ich zusammenzucken. »Ich habe eine Schusswunde!«
Sie wurde blass. »Oh mein Gott, es tut mir so leid!«
Ich grinste. »Falsche Schulter.«
»Du freche Göre!«
»Wie war das mit der Highschool?«, fragte Jess Emery.
Em verzog keine Miene. »Natürlich können wir Ivy zu unseren Treffen einladen. Das war sehr egoistisch von mir.«
»Warten wir doch einfach ab, wie sich alles entwickelt«, schlug Jess vor. »Wir lassen den Dingen ihren natürlichen Lauf.«
Emery entspannte sich, und eine Weile herrschte ein angenehmes Schweigen. Wir genossen das Glitzern der Sonnenstrahlen auf dem Wasser, die Wellen, die sanft ans Ufer rollten, und das Gelächter der Kinder, die auf dem weichen, heißen Sand in Kreisen um ihre Eltern herumliefen.
Über unseren Köpfen kreischten Möwen, und aus der Ferne drangen die Geräusche eines Spielautomaten zu uns herüber.
»Ich bin nun seit zehn Jahren hier«, stellte ich fest. »Und ich war noch nie so glücklich wie jetzt.«
Bailey schlang einen Arm um meine Taille und drückte mich an sich. »Allmählich scheint sich alles zusammenzufügen.«
»Ach ja«, warf Jess ein. »Was das betrifft …«
Wir schauten sie erwartungsvoll an.
Ihr stiegen Tränen in die Augen. Freudentränen. »Ich bin schwanger.«
Unsere begeisterten Schreie erschreckten sicher alle in unserer Nähe fast zu Tode, aber das war uns egal. Wir umringten Jess, nahmen sie alle nacheinander in den Arm und bombardierten sie mit Fragen.
»Ja, natürlich weiß Cooper es schon.« Sie lachte über Baileys Nachfrage.
»Wie, warum, wann?«, sprudelte es aus mir heraus.
»Nun, wir versuchen es schon seit einer Weile, und ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich vielleicht nicht schwanger werden könnte. Doch dann ist es passiert«, erklärte sie erleichtert. »Coop weicht mir nicht mehr von der Seite – er hat nicht gewusst, dass es sich bei einer Frau mit fünfunddreißig um eine späte Schwangerschaft handelt und daher mehr Tests gemacht werden.«
»Ist es dir hier zu heiß?«, fragte Emery. »Vielleicht sollten wir lieber in den Schatten gehen.«
»Mir geht es gut«, versicherte Jess ihr. »Fangt ihr bitte nicht auch noch an, mich zu verhätscheln.«
»Wie weit bist du?«
»In der zwanzigsten Woche. Wir wollten es noch für uns behalten. In den ersten Wochen kommt es oft zu einem Abgang.«
Auf unserem Weg zur Main Street planten wir unsere Zukunft als Tanten.
»Alles wendet sich zum Guten.« Bailey seufzte zufrieden. »Jetzt müssen wir nur noch einen Mann für Emery finden.«
»Ja, mit meinem Witz, meiner Schlagfertigkeit und meinen ausgefeilten Verführungskünsten werde ich mit Sicherheit einen geeigneten Junggesellen an Land ziehen.«
Emerys Sarkasmus brachte mich zum Lachen.
Bailey verdrehte die Augen. »Was ist das nur für eine Einstellung.«
»Eine ehrliche.« Ems Blick wirkte melancholisch. »Wir wollen uns lieber auf etwas konzentrieren, was tatsächlich geschehen könnte. Wie zum Beispiel …« Sie wandte sich zu mir um. »Eine Verlobung. Du und Michael.«
Ich lächelte. Nicht nur, weil sie damit geschickt von sich abgelenkt hatte, sondern auch, weil mir der Gedanke, Michaels Verlobte zu sein, sehr gefiel.
»Eines Tages«, erwiderte ich zuversichtlich.
An diesem Abend brachte ich etwas zu essen von einem Takeaway mit nach Hause. Michael hatte mich angerufen und mir gesagt, dass er bald Dienstschluss habe und mit chinesischem Essen einverstanden sei. Er war eigentlich ein Gesundheitsapostel, aber ich hatte ihn davon überzeugt, dass ihn eine solche Mahlzeit einmal im Monat nicht umbringen würde.
Nach dem Telefonat mit Michael rief mich meine Schwester an, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Jeden Tag meldete sich mindestens ein Mitglied meiner Familie bei mir, und das störte mich überhaupt nicht.
Ich fand es sogar großartig.
In zwei Wochen würden Darragh und Krista mit den Jungen und Dad ihre Ferien in Hartwell verbringen. Davina, Astrid und Dermot wollten auch an einem Wochenende kommen. Ich konnte es kaum erwarten.
Nachdem ich die Schachteln mit dem chinesischen Essen in der Küche abgestellt hatte, ließ ich meine Schulter kreisen und zuckte zusammen. Michael würde mir Vorhaltungen machen, weil ich die Tüten nach oben getragen hatte – wahrscheinlich zu Recht. Ich grollte mir selbst, weil ich zu ungeduldig war, um die vollständige Heilung abzuwarten. Ich ging durch das Apartment in unser Schlafzimmer, um mir eine Yogahose und ein bequemes T-Shirt anzuziehen.
Als ich zum Schrank gehen wollte, fiel mein Blick auf etwas Schimmerndes auf unserem Bett.
Ich runzelte die Stirn. Nachdem Michael heute früh das Bett gemacht hatte, hatte dort nichts gelegen. Ich trat einen Schritt näher.
Mein Puls begann zu rasen, als ich erkannte, was es war, und ich ging mit zitternden Beinen um das Bett herum.
Beim Anblick des Gegenstands bekam ich am ganzen Körper Gänsehaut.
In der Mitte des Betts, zwischen meinem und Michaels Kissen, lag die silberne Rosenbrosche, die ich für Dillon gemacht hatte. Wie eine Brücke zwischen uns beiden.
Die Brosche, die ich in einem Schatzkästchen aufbewahrte, von dessen Existenz Michael mit Sicherheit nichts wusste, befand sich nun auf unserem Bett?
»Erde an Dahlia.« Michaels Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
Ich hob den Blick, überrascht, ihn an der Türschwelle stehen zu sehen.
Er runzelte die Stirn. »Geht es dir gut?«
Ich blickte wieder auf die Brosche. »Hast du das dorthin gelegt?«
Michael zuckte mit den Schultern. »Nein. Was ist das?«
An meinen Armen richteten sich sämtliche Härchen auf, denn mir war klar, dass er die Wahrheit sagte.
Dillon.
Ohne eine Antwort schob ich den kleinen dekorativen Stuhl aus der Ecke vor den Schrank. Den Stuhl, auf den ich normalerweise meine Kleidung stapelte und damit meinen ordnungsliebenden Freund in den Wahnsinn trieb. Ich stieg hinauf und kramte zwischen den Schuhschachteln auf dem obersten Brett mein Schmuckkästchen hervor.
»Dahlia, was zum Teufel machst du da?«, fragte Michael schroff. »Pass auf deine Schulter auf.«
»Tu ich doch«, entgegnete ich schnaufend und zog das Kästchen heraus.
Es war immer noch verschlossen.
Ich sprang von dem Stuhl, hastete an dem völlig verwirrten Michael vorbei zurück ins Wohnzimmer, öffnete den Schrank und wühlte darin, bis ich die kleine Schachtel gefunden hatte.
Sie lagen noch darin. Die kleinen vertrauten Schlüssel.
Die Schlüssel zu meinem Schmuckkästchen. Dort, wo ich sie hingelegt hatte.
»Kannst du mir bitte sagen, was los ist?« Michael folgte mir, als ich wieder ins Schlafzimmer lief und mit zitternden Händen das Kästchen aufschloss.
Darin lagen Briefe, die Davina, Dillon und ich uns früher geschrieben hatten. Briefe von Tante Cecilia. Ein abgerissenes Kinoticket von dem ersten Film, den Michael und ich zusammen gesehen hatten, und ein Brief von meinem Dad, den er mir geschickt hatte, nachdem ich nach Hartwell gezogen war. Keine Brosche, obwohl ich sie vor Jahren in dieses Kästchen gelegt hatte. Keine Brosche.
Sie war auf unserem Bett gelandet.
Irgendwie.
Ich klappte den Deckel zu, ging noch einmal um das Bett herum und starrte auf die silberne Rose.
Dillon.
Plötzlich überkam mich ein unglaublich schönes Gefühl des Friedens. In meinen Augen standen Tränen, als ich Michael ansah.
»Was ist los?«
Ich lächelte, obwohl mir Tränen über das Gesicht liefen. »Dillon.«
Michael kam zu mir, als ich die Brosche vom Bett nahm und meine Finger um sie schlang. Er schloss mich in die Arme, und ich schmiegte mich an ihn. »Ich habe diese Brosche für sie gemacht. Vor vielen Jahren. Es ist das Einzige, was ich von ihr behalten habe.«
Michael griff mit einer Hand danach und hielt mich mit der anderen fest, während er einen Blick auf die silberne Rose warf. »Ich erinnere mich daran. Sie ist wunderschön.«
»Ich habe sie in der verschlossenen Schatulle aufbewahrt, Michael.«
Ihm dämmerte, was ich meinte. »Und du hast sie nicht herausgeholt?«
Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe diese Brosche schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Sie war ganz unten in meinem Schmuckkästchen vergraben. Als ich vorhin ins Schlafzimmer gekommen bin, um mich umzuziehen, lag sie plötzlich da …«
»Und du glaubst … Du glaubst, das war Dillon?« Ich hörte die Verunsicherung in seiner Stimme. Michael war ein Realist und glaubte nicht an Hirngespinste oder an Geister, aber die Umstände waren eigenartig, und das war ihm bewusst.
Ich hatte keine Ahnung, ob das Dillon gewesen war. Bis jetzt hatte ich auch nicht an solche Dinge geglaubt.
Doch irgendetwas tief in mir sagte mir, dass meine kleine Schwester vielleicht versucht hatte, mir eine Botschaft zu schicken. Und mir zu sagen, dass sie sich für Michael und mich freute.
»Ich weiß es nicht«, wisperte ich. Ein warmes Gefühl der Freude überwältigte mich. »Doch ich möchte es gerne glauben.«
In Michaels Augen spiegelte sich seine Liebe für mich wider, als er sich über mich beugte und mich zärtlich küsste.
»Ich liebe dich, Michael.«
»Ich weiß.« Er drückte mich an sich. »Und ich liebe dich.«
»Ich werde dir das so oft sagen, bis du es nicht mehr hören kannst. Um all die Male nachzuholen, an denen ich es dir nicht gesagt habe.«
»Dieser Plan hat nur einen Haken«, erwiderte Michael, schob mich sanft auf das Bett und legte sich auf mich. »Ich werde es nie leid sein, das von dir zu hören, Darling. Nicht in diesem Leben und auch nicht im nächsten.«