PROLOG

Mal kurz vorweg: Eigentlich dürfte es dieses Buch nicht geben. Nicht etwa, weil Juristen mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Was nicht gänzlich auszuschließen gewesen wäre: Auf den nächsten paar Hundert Seiten erzähle ich nämlich viele Geschichten, die einer ganzen Reihe von Leuten nicht gefallen werden. Deshalb habe ich das Manuskript zu diesem Buch schon im Vorfeld Anwälten vorgelegt, damit Seite für Seite geprüft wird. Wir – der Verlag, meine Lektorin, ich – sind uns gleichwohl des Risikos bewusst, das wir mit der Veröffentlichung eingehen. Aber: Wir sind auch der Meinung, dass die Geschichten erzählt werden müssen, wie sie wirklich waren. Und was ich hier mit Ihnen teile, kann ich belegen: Ich habe über Jahrzehnte Dokumente, Briefe, Tagebuchnotizen, Kalender aufbewahrt. Ich war schon immer ein manischer Sammler. Manischer Messi , wie es meine Familie weniger schmeichelhaft formuliert.

Aber wie gesagt: Nicht Juristen haben mich ausgebremst. Ich selbst hätte mich beinahe aus dem Spiel katapultiert. Und zwar schon 22 Jahre vor diesem Buch.

Denn als ich im Januar 2001 meinen Job als BILD-Chef antrete, sieht es nach kürzester Zeit so aus, als würde ich nicht der am längsten amtierende BILD-Chef aller Zeiten werden, sondern der am schnellsten gefeuerte.

Fast wäre ich nie BILD gewesen.

Sondern nur eine kurze Bildstörung.

Und das kam so:

Es ist Montagfrüh, der 29. Januar 2001. Ich bin 36 Jahre alt und seit 28 Tagen Chef von BILD.

Wir haben auf Seite zwei ein riesengroßes Foto von Jürgen Trittin, dem grünen Umweltminister. Es zeigt ihn, reichlich unscharf, auf einer gewalttätigen Antifa-Demonstration in Göttingen. Was machte Minister Trittin auf dieser Gewalt-Demo?, lautet anklagend unsere Schlagzeile. In der Bildunterschrift heißt es:

Vermummte Autonome demonstrierten mit Schlagstock und Bolzenschneider gegen die Ermittlungen der Justiz in der linken Szene. Auf einem Foto ist der lächelnde Jürgen Trittin zu sehen.

Die Wörter Schlagstock und Bolzenschneider drucken wir zur Sicherheit besonders groß. BILD liegt nur wenige Stunden am Kiosk, da platzt die Bombe. Ich bekomme die Nachricht, dass der vermeintliche Bolzenschneider ein Handschuh ist, der angebliche Schlagstock ein Seil. Kurz: Unsere Berichterstattung ist blanker Unsinn.

Für einen Moment schwankt unter mir der Boden. Es ist dieses Gefühl aus Albträumen; als säßest du in der Matheklausur, schaust auf den Prüfbogen und stellst fest: Du kannst keine einzige Aufgabe. In Schockstarre erlebe ich, wie die Hölle losbricht. Mir wird vorgeworfen, ich hätte das Foto absichtlich manipulieren und verfälschen lassen, um Trittin zu schaden. SPD-Fraktionschef Peter Struck und Grünen-Vorsitzender Fritz Kuhn fordern mich auf, mich öffentlich bei Trittin zu entschuldigen. Es hagelt Gegendarstellungen, Anzeigen, Klagen. Unsere Rechtsabteilung weiß gar nicht, wo sie zuerst anfangen soll. Ein irrsinniger Druck liegt auf mir. Noch nie in meinem Leben habe ich so in der Kritik gestanden. Dabei muss ich erst mal verstehen, was da so katastrophal schiefgelaufen ist. Mir Klarheit verschaffen, um reagieren zu können.

Recht bald stellt es sich so dar: Das Münchener BILD-Büro hatte besagtes Trittin-Foto im Magazin Focus entdeckt, die ohnehin schon unscharfe Aufnahme – ein Standbild aus einem TV-Beitrag – auf den Kopierer gelegt und nach Hamburg in die BILD-Bundesredaktion gefaxt. Darüber waren die Bildränder abgeschnitten worden – Folge der begrenzten Technik. Erster fataler Umstand.

Hast du kein Glück, kommt auch noch Pech hinzu.

In der Tagesproduktion der Zeitung passierte dann der zweite entscheidende Fehler: Beim Layouten des Artikels war nicht, wie im redaktionellen Prozedere eigentlich üblich , ein sogenannter Blindtext als Platzhalter eingesetzt worden: lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing … , sondern ein Kollege hatte seinen eigenen Blindtext erfunden, weil er glaubte, auf dem Foto spannende Details zu erkennen.

So standen da plötzlich zwei schicksalhafte Wörter:

Bolzenschneider

Schlagstock

Vom Pech zum Desaster war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Wir alle – vom Schlussredakteur bis hin zu mir, dem Chefredakteur, der die finale Seite vorgelegt bekommt, um sie abzunehmen – erkannten Bolzenschneider und Schlagstock nicht als blind getexteten Quatsch, sondern nahmen die zwei Wörter für bare Münze. Jeder verließ sich darauf, dass der andere genau hinguckte und die behaupteten Fakten verifiziert waren. Dabei bin ich eigentlich ein Kontrollfreak, der alles dreimal prüft und viermal hinterfragt. Ich übersah den blinden Fleck im System.

Niemand tritt an, um Fehler zu machen. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Jeder kennt diese wohlfeilen Sätze. Sie stimmen. Aber sie retten mich jetzt in dieser Situation nicht. Das Trittin-Debakel ist so dramatisch, dass ich befürchte, dass es mir das Genick brechen wird. Während mein Telefon Sturm klingelt, bleibt es aus dem Verlag verdächtig still. Logisch. Wer sollte mir Rückendeckung geben, wo nicht klar ist, wie die Schlacht ausgeht? Das sind die brutalen Regeln an der Spitze:

Wer untergeht, tut das hübsch allein.

Die Schlagzeilen der nächsten Tage sind bitter.

»Bei BILD brennen die Sicherungen durch« (Süddeutsche Zeitung). 1

»BILD lügt wieder« (taz). 2

»Trittin prüft rechtliche Schritte gegen BILD-Zeitung« (dpa). 3

Manche Kommentatoren sehnen meine Vorgänger Claus Larass und Udo Röbel zurück. Es ist eine Katastrophe, und es wird jeden Tag schlimmer. Ich kann mir lebhaft vorstellen, was für ein wunderbares Fest das für all jene ist, die von Anfang an meinten, mit mir als Chefredakteur sei das Blatt wieder in alte, dunkle Zeiten zurückgefallen. In einem eilig anberaumten SPIEGEL-Interview stelle ich mich den Vorwürfen: »Ich nehme jede Seite der Bundesausgabe von BILD persönlich ab und trage damit die Verantwortung.« 4

Ich rechne täglich damit, gefeuert zu werden. Jeder Arbeitstag fühlt sich an wie der letzte. Wenn ich spätabends erschöpft nach Hause schleiche, kann ich nur mit Mühe den Impuls unterdrücken, mich bei den Kollegen mit den Worten zu verabschieden: »War schön mit euch!«

Das »Bis morgen!« geht mir jeden Tag schwerer über die Lippen.

»Wie geht es dir?«, fragt Katja, meine Freundin, mit der ich erst ein paar Tage zusammen bin.

»Dead man walking«, murmele ich matt.

BILD bittet Trittin schon am nächsten Tag um Entschuldigung. Parallel rufe ich in Trittins Büro an, um mich auch persönlich zu entschuldigen. Der Minister ist nicht erreichbar. Ich hinterlasse bei seinen Mitarbeitern eine Nachricht.

Trittin ruft nicht zurück.

Ich versuche es erneut, bitte noch mal um Rückruf. Wieder vergeblich.

Fünf quälende Tage geht das so. Von Trittin keine Reaktion.

Am Freitag wähle ich zum x-ten Mal die Nummer seines Ministerbüros:

»Wir stellen durch«, heißt es überraschend. Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet.

»Trittin«, höre ich seine sonore Stimme. Meine Entschuldigung nimmt er ohne weiteren Kommentar zur Kenntnis.

»Sagen Sie mal, warum erreiche ich Sie erst jetzt?«, will ich am Ende dieses sehr kurzen Telefonats wissen.

»Sonst wäre es ja eine langweilige Woche geworden«, kommt es trocken zurück.

Und so lernte ich in einer meiner dunkelsten BILD-Stunden von Jürgen Trittin eine meiner wichtigsten Lektionen: Einen schönen Streit bloß nicht zu früh abräumen. Lass deinen Gegner schmoren. Mach ihn zum Frosch im Kochtopf, während das Wasser langsam seinen Siedepunkt erreicht.

Am Ende habe ich dann doch noch 16 lange Jahre einer BILD-Redaktion vorgestanden, die in ihrer besten Zeit über 800 Mitarbeiter hatte, 30 Regional- und Lokalausgaben produzierte, die größte Zeitung Europas war und online mehr Leser erreichte als jedes andere Medium in Deutschland. Kein anderer BILD-Chefredakteur hat es so lange an der Spitze dieser so mächtigen und so umstrittenen Marke ausgehalten wie ich.

Wenn man mich fragt, was es braucht, BILD-Chef zu sein, ist meine Antwort: Es braucht eine große Portion Resilienz, du musst einen Machtdrang verspüren, sehr viel Ehrgeiz, Leidenschaft bis zur Manie. BILD-Chef ist kein Job, BILD-Chef ist eine Haltung.

Dabei gibt es kein Handbuch, wie BILD-Chefredakteur geht. Das muss aus dir selbst kommen. Von meinem Vorgänger Günter Prinz stammt die Feststellung: »Die Zeitung ist immer ein Spiegel der Seele des Chefredakteurs.«

Aber wie sieht es denn nun in meiner Seele aus?

Im Kern bin ich ein Suchender, ein Ausprobierer, und in mir drin passt wenig zueinander. In meinem Bielefelder Elternhaus war BILD tabu – mit dem Ergebnis, dass ich weit über die Hälfte meines Lebens bei BILD verbracht habe. Ich habe von Fußball nicht den Hauch einer Ahnung, dabei ist BILD das Zentralorgan dieses Sports.

Als Schüler trieb ich mich liebend gern in Kunstmuseen herum, für BILD war Kultur, wenn auf der Theaterbühne der Hauptdarsteller vom herabfallenden Kronleuchter erschlagen wurde.

Aber ich bin auch ein Krawallheini.

Während meine Altersgenossen in den 1980er Jahren Parkas und Palästinensertücher trugen und Plakate mit Bildung statt Bomben hochhielten, um gegen USA, NATO und Atomkraft zu demonstrieren, trug ich demonstrativ einen schwarzen Samsonite-Aktenkoffer mit Franz-Josef-Strauß-Aufklebern mit mir herum, machte Straßenwahlkampf für die CDU, saß als Schülerzeitungsreporter bei Bundeswehrmanövern im Kampfpanzer Leo II und veröffentlichte über Udo Lindenberg ein Pamphlet mit dem Titel Udo linker Zwerg . Man sollte auch zu den schlechten Wortwitzen seiner Vergangenheit stehen.

Ich musste immer alles anders als die anderen machen, hatte fast einen Zwang, gegen den Strom zu schwimmen. Auch bei der Bundeswehr lief es holprig. Nachdem ich mich zunächst begeistert als Zeitsoldat verpflichtet hatte, durfte ich von zwölf Wochen Grundausbildung bei der Panzerartillerie Münster-Handorf die Kaserne an gefühlt zehn Wochenenden aus disziplinarischen Gründen nicht verlassen: Bett nicht auf Kante gemacht, Hemden nicht ordentlich gefaltet, freches Auftreten gegenüber den Vorgesetzten.

»Wo glauben Sie eigentlich, wo Sie sind, Kanonier Diekmann?«, hatte mich mein Zugführer angebrüllt.

»In Münster-Handorf, du Arschloch«, hatte ich korrekt zu Protokoll gegeben.

Als meine kurzen Haare knapp den Uniformkragen berührten, hieß es: »Was ist das hier für eine Hippieveranstaltung, Kanonier Diekmann?«

Also rasierte ich alles raspelkurz – und ließ mir stattdessen eine Art Pferdeschwanz aus der Stirn wachsen. Stirnhaarlänge war nämlich in der ZDV, der Zentralen Dienstvorschrift, nirgends geregelt. Meine Vorgesetzten ärgerten sich die Krätze.

Ich entwickelte immer mehr Fantasie, mithilfe der ZDV gegen das System zu revoltieren. Denn was nicht ausdrücklich verboten war, musste, so der Umkehrschluss, erlaubt sein. Als Soldat in Uniform durfte man eigentlich keine Sonnenbrille tragen. Also ließ ich mir eine Bindehautentzündung attestieren und bekam eine Sonnenbrillentragegenehmigung. Fortan lief ich mit großer rosa Brille auf der Nase über den Kasernenhof – denn welches Modell, das war natürlich nicht Teil der Sonnenbrillentragegenehmigung.

Und dann sollte ich eines Tages wieder mal eine Regel aus der ZDV abschreiben, Thema diesmal: »Warum ich meine Kameraden nicht zum Kameradendiebstahl verführen darf«. Ich hatte meinen Spind nicht abgeschlossen. Abschreiben fand ich doof. Stattdessen formulierte ich lieber ein umfang- und detailreiches Gesuch, das in dem Satz gipfelte:

Ich bitte um Versetzung in eine andere Einheit, wenn ich davon ausgehen muss, dass Sie mich hier mit lauter potenziellen Kriminellen auf einer Stube zusammengelegt haben.

»Wissen Sie eigentlich, Kanonier Diekmann, dass es bei der Bundeswehr eine Pressestelle gibt?«, erbarmte sich ein verständiger Oberstleutnant. So fand also nicht ich zum Journalismus – der Journalismus fand zu mir.

Meine neue Heimat: die Redaktion der Truppenzeitschriften Luftwaffe, Heer und Marine beim I. Korps in Münster. Hier entdeckte ich zunächst die Dunkelkammer für mich – primär, um fehlenden Schlaf nachzuholen, dann natürlich, um die Unzahl von Fotos zu entwickeln, die ich als Bundeswehrfotograf von nun an machte. Ich begann zu inszenieren. Denn – das begriff ich schnell – die visuelle Inszenierung eines Artikels war mindestens genauso wichtig wie die geschriebene Story.

So besorgte ich mir eine tiefgefrorene Fledermaus aus dem Naturkundemuseum und fotografierte sie mit ausgebreiteten Flügeln vor einem schemenhaft erkennbaren Soldaten. Dazu die Story: »Erst Truppenübungsplatz, jetzt Biotop«. Oder steckte einen Soldaten in Kaftan und Turban, die ich mir im Stadttheater Münster geliehen hatte, und stellte ihn für ein Foto in die erste Reihe seiner Kompanie. Story: »Muslime in der Bundeswehr«. So was ging damals noch. Heute schäme ich mich dafür fremd.

Auf jeden Fall sorgten die Fotos für Wirbel, und plötzlich war da ein Anruf der BILD-Redaktion Essen-Kettwig: »Hätten Sie nicht Lust, ein Praktikum bei uns zu machen?«

Und wie ich Lust hatte – aber dummerweise keinen Urlaub mehr. Mein Vorgesetzter, der sogenannte LdP, Leiter der Presse, wiederum ein Oberstleutnant, machte auf sehr unkonventionelle Art den Weg frei für mich: Er kommandierte mich kurzerhand zur BILD-Zeitung ab. Begründung: »Verbesserung der gegenseitigen Pressekontakte«. Rückblickend der Moment, der wie nur wenige andere mein weiteres Leben bestimmen sollte.

Der Rest ist schnell erzählt. Aus einem Praktikum in Essen-Kettwig wurde ein Volontariat bei der BILD am SONNTAG in Hamburg. Die letzten drei Monate durfte ich zum Springer-Auslandsdienst SAD nach New York. Als ich hier an meinem ersten Arbeitstag um 6.00 Uhr früh auf der Matte stand, saßen alle an ihren Schreibtischen und schienen zu warten. Worauf, das begriff ich zehn Minuten später. Da flog nämlich die Tür auf, und ein Bote brachte New York Times, Washington Post, New York Post – all die aktuellen amerikanischen Tageszeitungen. Und die lieben Kollegen? Flöhten die Zeitungen nach Geschichten, die für Deutschland interessant sein könnten, übersetzten sie eins zu eins und schickten sie per Telex nach Hamburg. Draußen tobte das Leben, drinnen wurden Texte kopiert. Das war ich nicht.

Also ging ich raus, immer die Kamera über der Schulter, und suchte meine eigenen Geschichten: Voodoo-Zeremonie in Harlem, Fix-und-Foxi-Erfinder Rolf Kauka auf seiner Wahnsinnsfarm in Georgia, die verrückten Elvis-Presley-Fans in Memphis.

Für meinen Geschmack hätte das immer so weitergehen können, bis eines Tages Hans-Erich Bilges anrief, der damalige Leiter des Bonner BILD-Büros: »Du bist in 48 Stunden hier. Oder du bist draußen.«

Dazu muss man wissen: Vor meiner Abreise in die USA hatte ich einen Vertrag als Politikkorrespondent in der damaligen Bundeshauptstadt unterschrieben. In Bonn fuhr ich mit einem knallroten VW-Golf mit dem Kennzeichen BI-LD durch die Gegend, was manche Undercover-Recherche vorzeitig zum Platzen brachte. Mit der Unterschrift unter den Korrespondentenvertrag hatte ich auch einen Schlussstrich unter die Idee gesetzt, Politik, Geschichte und Germanistik an der Uni Münster zu studieren, wo ich immerhin seit zwei Jahren immatrikuliert war, ohne bis dato den Hörsaal von innen gesehen zu haben.

»Muss ich, wenn ich groß bin, auch Chefredakteur von BILD werden?«, hat mich mal mein Sohn Caspar gefragt. Da war er gerade mal vier Jahre alt.

»Nein, Caspar«, beruhigte ich ihn, »musst du nicht.«

Aber damals habe ich mir vorgenommen, irgendwann schreibe ich alles auf – für ihn, seine Geschwister, überhaupt für alle, die es interessiert: wie das wirklich war bei BILD. Zu meiner Zeit, aus meiner Sicht. Ganz und gar subjektiv.

Meine Freundschaft mit Helmut Kohl, meine Auseinandersetzung mit Christian Wulff, meine Begegnungen mit Präsidenten und Päpsten, Kanzlern und Künstlern, Blendern und Bösewichten. Und ich hoffe, dass meine Leser aus meinen Schilderungen zumindest die eine Botschaft mitnehmen, die ich meinen Redakteuren immer wieder gepredigt habe: »Geht nicht oder Haben wir noch nie so gemacht gibt es nicht. Greift nach den Sternen! Fünf-, sechs- oder siebenmal greift ihr ins Leere, aber irgendwann habt ihr einen in der Hand.«

Das ist die Haltung, die am Ende den entscheidenden Unterschied macht.