Unterwegs mit Michael Machatschek
Seit über 15 Jahren komme ich jetzt mit wachsender Begeisterung regelmäßig nach Venedig, und am meisten freue ich mich mittlerweile auf die vielen Begegnungen und Gespräche, die sich auf meinen Recherche-Touren durch die Stadt ergeben. Da entdecke ich beispielsweise die winzige Ladenwerkstatt von Bruno Amadi, der dort seit fast 40 Jahren seine Glasbläserkunst demonstriert. Treffe den polyglotten Luigi Frizzo in seiner originellen Bücherfundgrube Acqua Alta wieder. Schaue Paolo Brandolisio eine Weile bei der Arbeit zu und bin fasziniert von den Forcole aus Nussbaum, die er für die venezianischen Gondolieri schreinert. Und in der Libreria Filippi zeigen mir Mutter und Sohn wie immer die interessantesten Neuerscheinungen. Sie merken schon, eine Venedig-Recherche kann sehr kommunikativ sein, wenn man gut Italienisch spricht. Vor allem in der Trattoria von Pino Calliandro, der mich mit seiner ganzen spontanen Herzlichkeit sofort fragt: ,,Michele, quando vieni a mangiare?’’ Ganz zu schweigen von der Lagunentour mit Martina, die wir auch diesmal wieder mit dem Bragozzo, einem traditionellen venezianischen Lagunenboot, unternommen haben. Aus diesen Gesprächen und Begegnungen resultieren die besonderen Tipps, Empfehlungen und Anekdoten im Buch - sie sind gewissermaßen das Salz in der Suppe.