Post
Die italienische Post genießt nicht gerade den besten Ruf. Die Urlaubskarte dauert ihre Zeit, obwohl auch sie mittlerweile als Posta prioritaria, also vorrangig befördert wird. Die italienischen Briefkästen sind rot.
Briefmarken/Porto: Francobolli gibt es bei der Post und in autorisierten Tabacchi-Läden und -Bars. Das Porto für eine Postkarte bzw. einen Standardbrief in EU-Länder beträgt 0,85 €.
Postbank Direkt-Service/Western Union: Wenn die finanziellen Mittel ausgehen, ist dieser Service, den die Western Union Financial über die deutsche Postbank anbietet, der schnellste Draht um an Bargeld zu kommen, und zwar innerhalb von wenigen Stunden! Zu Hause anrufen, Aufenthaltsort angeben und bitten, die gewünschte Summe per Postbank-Direkt-Transfer unter Angabe des Empfängernamens nach Italien zu schicken. Der Empfänger bekommt die Auszahlungsstelle in Italien (ein Postamt oder eine Agentur der Western Union) sowie die Geldtransfer-Kontrollnummer vom Einzahler mitgeteilt. Gegen Vorlage des Ausweises (bzw. einer Kopie) und Nennung der Kontrollnummer wird der Betrag vor Ort in bar ausgezahlt. Diese Transaktion kostet eine Gebühr von 5 % der Transfersumme (vom Absender zu zahlen). Infos unter phone16doubleline.gif 0049/228/55005500.
Die Möglichkeit der telegrafischen Postüberweisung gibt es nicht mehr.
Zentrales Postamt in San Marco, Calle Larga de L’Ascension 1241, hinter dem Eingang zu den Museen am Markusplatz. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-12 und 15-18 Uhr, Sa nur vormittags.
Raucher haben’s schwer
In Italien, dem europäischen Mutterland der Zwanglosigkeit, wurde früher an fast allen Orten und in allen Lebenslagen gepafft. Gesundheitliche Bedenken gab es kaum. Das Anbieten von Zigaretten gehörte zur Grundhöflichkeit. Rauchverbote (Vietato fumare) wurden weitgehend ignoriert. Doch mittlerweile hat der Staat eingegriffen und eines der schärfsten Gesetze gegen das Rauchen verabschiedet. Jetzt sind die Tabakfreuden an vielen Orten verboten, und hohe Geldstrafen sorgen dafür, dass die Rauchverbote auch eingehalten werden. Tabu sind Krankenhäuser - eigentlich eine Selbstverständlichkeit -, Postämter, Museen, Wartehallen, öffentliche Gebäude und Regionalzüge sowie Bars und Restaurants. Der Glimmstängel am falschen Ort kann zwischen 25 und 250 € Strafe kosten, und wer in der Umgebung von schwangeren Frauen oder Kindern unter zwölf Jahren raucht, den kann es sogar noch härter treffen.
Verunsichert sind v. a. Raucher aus dem Norden Europas, die fast mit Bewunderung darüber staunen, dass die Italiener die Rauchverbote brav respektieren.