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1/2 Die Eltern: Julius Oppenheimer, in Hanau geboren, wanderte 1888 nach Amerika aus. 1903 heiratete er Ella Friedman, eine deutsch-amerikanische Malerin, die aus Baltimore stammte.
3 Der 1904 geborene Robert auf dem Schoß seines Vaters.
4 »Ich war ein gehorsamer, grässlich guter Junge«, sagte Oppenheimer über sich. »Ich wurde nicht darauf vorbereitet, dass die Welt voller Bitternis und Grausamkeit ist.«
5 Robert und sein jüngerer Bruder Frank.
6 Max Born, Direktor des Instituts für Theoretische Physik in Göttingen, war begeistert von Oppenheimers quantenmechanischen Arbeiten. Im Frühjahr 1926 nahm Oppenheimer Borns Einladung an, bei ihm zu promovieren.
7 Oppenheimer mit dem niederländischen Physiker Hendrik Kramers, mit dem er sich in Göttingen anfreundete.
8 Der britische Physiker Paul Dirac, den Oppenheimer sehr bewunderte: »Ich hielt ihn für ganz groß.«
9 1928 verbrachte Robert einige Monate an der Universität Zürich. Hier mit den Physikern I. I. Rabi, H. M. Mott-Smith und Wolfgang Pauli (von links) beim Segeln auf dem Zürichsee.
10 Oppenheimer 1929 am California Institute of Technology (Caltech). Er lehrte dort und an der University of California in Berkeley und wurde schnell zu einem Vorkämpfer der neuen Quantenphysik.
11 Robert Serber, ein Student Oppenheimers in den 1930erJahren in Berkeley, langjähriger Mitarbeiter in Los Alamos und zeitlebens ein enger Freund.
12 Oppenheimer mit dem italienischen Physiker Enrico Fermi und Ernest Lawrence, einem Kollegen aus Berkeley.
13 Niels Bohr. Er war in der Welt der Quantenphysik, so Joseph Weinberg, »Gott und Oppie sein Prophet«.
14 »Meine beiden großen Lieben sind die Physik und New Mexico«, schrieb Oppenheimer. »Schade, dass sie sich nicht vereinbaren lassen.« Er verbrachte die Sommer auf seiner Ranch in Perro Caliente. Hier mit seinem Pferd Crisis.
15 Oppenheimer unternahm gern Ausflüge mit Bruder Frank oder Freunden; hier mit dem Physiker Ernest Lawrence.
16/17 Jean Tatlock (oben), mit der Oppenheimer vier Jahre lang verlobt war, und ihr Mentor an der Stanford University, Thomas Addis (unten).
18 Seit 1941 stand Oppenheimer auf der FBI-Liste verdächtiger Radikaler, die im Falle eines nationalen Notstands festzunehmen waren.
19/20 1943 erzählte Haakon Chevalier (oben), Professor für französische Literatur in Berkeley, Oppenheimer vom Plan George Eltentons (unten), Informationen für die sowjetische Kriegsführung zu beschaffen.
21 Martin Sherwin mit Haakon Chevalier 1982 in Paris.
22 Kitty Puening (hier im Labor in Berkeley) lernte Oppenheimer 1939 auf einer Gartenparty kennen und verliebte sich in ihn. Sie studierte Biologie und wollte Botanikerin werden.
23/24 Kitty, hier in ihrem Haus in Los Alamos, war eine sprunghafte Persönlichkeit. »Sehr intensiv, sehr intelligent und sehr vital … und sehr schwierig im Umgang«, erinnert sich Oppenheimers Sekretärin Priscilla Greene Duffields.
25/26 Robert und Kitty mit ihrem Sohn Peter, der 1941 geboren wurde.
27 »Robert (rechts) war ganz groß auf Parties, die Frauen liebten ihn«, sagte seine Mitarbeiterin Dorothy McKibbin.
28 Oppenheimer mit McKibbin und Victor Weisskopf in seinem Haus in Los Alamos.
29 Ein wissenschaftliches Kolloquium in Los Alamos mit (von links) Norris Bradbury, John Manley, Enrico Fermi und J. M. B. Kellogg, (dahinter) Oppenheimer, Richard Feynman und Phillip Porter.
30 1945 holte Oppenheimer seinen Bruder Frank (Mitte, bei der Inspektion eines Alpha-Calutrons) zur Mitarbeit nach Los Alamos.
31 General Leslie Groves (rechts, mit Kriegsminister Henry L. Stimson) setzte sich dafür ein, dass Oppenheimer Leiter des Bombenprojekts in Los Alamos wurde.
32 Oppenheimer auf der Suche nach einem Ort für den Trinity-Test 1944 im Süden New Mexicos.
33 Wenige Stunden vor dem Test: Oppenheimer mit seinem Porkpie-Hut lehnt sich über das »Gadget« auf dem Turm des Trinity-Geländes.
34 Die erste Explosion einer Atombombe.
35 Hiroshima nach der Bombe. Über 95 Prozent der etwa 225 000 Opfer in Hiroshima und Nagasaki waren Zivilisten, zumeist Frauen und Kinder. Mindestens die Hälfte der Opfer starb in den Monaten nach dem Abwurf an der radioaktiven Strahlung.
36 Eine Mutter mit ihrem Kind keine 24 Stunden nach der Bombardierung von Nagasaki.
37 Oppenheimer auf der Titelseite des Time Magazine, November 1948.
38 Ernest Lawrence, Glenn Seaborg und Robert Oppenheimer (von links). Scientific Monthly dichtete: »Prometheische Menschen unserer Tage haben den Olymp erneut überfallen und der Menschheit diesmal die Donnerkeile des Zeus mitgebracht.«
39 Der begabte Experimentalphysiker Frank Oppenheimer wurde 1949 von der University of Minnesota entlassen, als seine Mitgliedschaft in der KP bekannt wurde. Er wurde Rinderfarmer in Colorado.
40 Anne Wilson Marks war Oppenheimers Sekretärin, bis sie dessen Freund und Anwalt Herbert Marks (auf dem Bootsdeck neben ihr) heiratete.
41 Richard Tolman von Caltech und seine Frau Ruth, eine bekannte klinische Psychiaterin. Oppenheimer war mit dem Ehepaar eng befreundet, mit Ruth verband ihn eine intensive Liebesbeziehung.
42 Oppenheimer war Vorsitzender des General Advisory Committee der Atomic Energy Commission, hier mit James B. Conant, General James McCormack, Harley Rowe, John Manley, Isidor I. Rabi und Roger S. Warner (v. links).
43 Oppenheimer (ganz links) 1947 bei einer Ehrung durch Harvard; mit General George C. Marshall, General Omar N. Bradley und anderen Geehrten.
44 Olden Manor, das Haus der Oppenheimers in Princeton, New Jersey, nach Roberts Berufung zum Leiter des Institute for Advanced Study (IAS), 1947.
45 Kitty, Toni und Peter vor Olden Manor.
46 Robert mit den Kindern im Garten.
47 Im Gewächshaus, einem Geschenk von Robert, züchtete Kitty Orchideen.
48 Oppenheimer mit dem Mathematiker John von Neumann vor dessen Computer.
49 Oppenheimer mit Studenten in einem Seminar des IAS in Princeton.
50 In einer TV-Sendung erklärte Oppenheimer am 12. Februar 1950: »Die Superbombe rührt an den Grundlagen unserer Moral. Es ist eine gravierende Gefahr, dass solche Entscheidungen aufgrund von Fakten fallen, die unter Geheimhaltung stehen.« (Von links: Hans Bethe, Senator Brien McMahon, Eleanor Roosevelt, David Lilienthal, Oppenheimer).
51 Im Dezember 1953 ordnete Präsident Eisenhower an, eine »unüberwindliche Mauer« zwischen Oppenheimer und den nuklearen Geheimnissen der Regierung zu errichten.
52 Die Sicherheitsanhörung wurde vom damaligen Vorsitzenden der Atomic Energy Commission, Lewis Strauss, geleitet, der entschlossen war, Oppenheimer aus dem Regierungsdienst zu vertreiben.
53 Oppenheimer mit seinem Anwalt und Verteidiger Lloyd Garrison.
54/55 Peter und Toni Oppenheimer als Teenager. Toni war eine leidenschaftliche Reiterin.
56 Oppenheimer verlor die Unbedenklichkeitsbescheinigung, behielt aber seinen Posten als Leiter des IAS. Hier mit Kitty in Princeton.
57–59 »Wie ein waidwundes Tier« sei Oppenheimer nach der Anhörung gewesen, erinnert sich Francis Fergusson. »Er zog sich zurück, kehrte zu einem einfacheren Leben zurück.« Auf St. John, einer der Virgin Islands, baute er ein spartanisches Haus am Strand, in dem die Familie jedes Jahr mehrere Monate verbrachte. Robert und Kitty waren exzellente Segler.
60 Mit dem Freund Niels Bohr, 1955.
61 1960 besuchte Oppenheimer Tokio. Vor Journalisten sagte er bei der Ankunft: »Ich bedaure es nicht, dass ich etwas mit dem technischen Erfolg der Atombombe zu tun hatte. Nicht, dass ich mich nicht schlecht fühlte; aber ich fühle mich heute Abend nicht schlechter als gestern Abend.«
62 April 1962: Oppenheimer bei einem Empfang im Weißen Haus mit John F. und Jackie Kennedy.
63 1963 zeichnete Präsident Lyndon B. Johnson (links) Oppenheimer (mit Peter und Kitty) mit dem mit 50 000 Dollar dotierten Fermi-Preis aus. David Lilienthal nannte die Zeremonie eine »Sühne für die Sünden des Hasses und der Gemeinheit, die Oppenheimer heimgesucht hatten«.
64 Edward Teller (rechts), der 1954 gegen Oppenheimer ausgesagt hatte, gratuliert. Oppenheimer lächelt, Kitty steht mit steinernem Gesicht daneben.
65 Sommer 1966: Der bereits erkrankte Oppenheimer mit zwei Strandgutsammlern vor seinem Haus in Hawksnest Bay auf St. John.
66 Unbeschwertere Tage auf St. John: Toni, Inga Hiilivirta, Kitty und Doris Jadan (von links).
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