Unbehelligt trafen sie keine halbe Stunde später und kurz hintereinander im Au Faisan Doré ein. Raoul bestand sogleich darauf, zusammen mit seinem Neffen im Stall einen Sarg für Antoine zu zimmern und den Tempelritter erst einmal an der Hinterwand unter den Heuvorräten zu begraben, bis sich in den nächsten Tagen eine Gelegenheit fand, ihn in geweihter Erde und unter einem falschen Namen zu bestatten.
»Und ihr bleibt jetzt erst mal eine Weile unter Euch«, sagte er und ließ keinen Widerspruch gelten. Er schien zu ahnen, dass seine vier Ordensbrüder etwas noch viel Tieferes als bloße Kameradschaft verband – wovon er selbst immer ausgeschlossen bleiben würde. »Ihr vier habt immer wie Pech und Schwefel zusammengeklebt und habt Euch bestimmt so einiges zu erzählen. Also hockt nur zusammen und nehmt Euch Zeit. Ich werde meinem Neffen auch noch ein wenig in der Schenke zur Hand gehen müssen. Aber ich sorge dafür, dass Ihr hier nicht auf dem Trocknen sitzt und auch etwas zwischen die Zähne bekommt! Und was von Eurem Gespräch auch meine Ohren hören dürfen, das könnt Ihr mir ja morgen erzählen.« Und damit ließ er sie allein.
Für einem Moment herrschte betretenes Schweigen. Ohne Raoul wäre Tariks Befreiung kaum möglich gewesen. Schon gar nicht in so wenigen Tagen. Zudem hatte er sein Leben und das seiner Verwandten für sie aufs Spiel gesetzt. Und es schmerzte sie sehr, dass sie ihn ausschließen mussten. Aber ihr heiliges Amt verpflichtete sie dazu, sosehr es sie auch bedrücken mochte.
Dann brach Gerolt das Schweigen. »Wir haben allen Grund sowohl zum Feiern als auch zum Trauern, Freunde«, sagte er. »Aber wir haben auch eine Menge zu bereden. Vor allem die Frage, wo in der Ordensburg der Heilige Gral versteckt ist, wie wir ihn dort unbemerkt herausholen können – und wie uns dabei Antoines letzte Worte helfen können. Denn so rätselhaft manches auch geklungen haben mag, so sind wir uns doch wohl einig, dass er uns den Weg zum Versteck weisen wollte! Also, lasst uns reden, Brüder!«
Sie setzten sich in der Ecke an den Tisch und Maurice machte den Vorschlag, eines von den restlichen Pergamenten zu holen, die sie gekauft hatten, sowie Tinte und Feder. »Am besten schreiben wir auf, was ein jeder von uns sich von Antoines letzten Worten gemerkt hat. Damit wir nichts vergessen oder falsch in Erinnerung behalten.«
»So machen wir es!«, bekräftigte McIvor. »Ich hol den Schreibkram von oben aus der Kammer!«
Die Liste war schnell erstellt. Und nur bei zwei von Antoines Satzfetzen stimmten sie kurzzeitig nicht überein.
»Mir war, als hätte er ›Wehrturm‹ und nicht ›Wohnturm‹ gesagt«, wandte Gerolt ein und auch McIvor glaubte, »Wehrturm« verstanden zu haben.
Doch Tarik beteuerte, ganz zweifellos gehört zu haben, dass Antoine von einem Wohnturm gesprochen hatte. Und da er dem Mund des Sterbenden am nächsten gewesen war, wurde der Wehrturm auf dem Pergament ausgestrichen.
Bei dem zweiten rätselhaften Satzfetzen ging es um das Feld vor der Mauer, von dem Antoine gesprochen hatte. Diesmal war es Maurice, der nicht »einst«, sondern »ein« verstanden haben wollte. Gerolt war sich in diesem Fall seiner Sache nicht sicher, während McIvor und Tarik jedoch Stein und Bein darauf schworen, dass der alte Gralshüter »einst« gesagt hatte.
»Also gut, es wird wohl ›einst‹ gewesen sein, aber lassen wir für alle Fälle mal beide Versionen stehen«, beschloss Maurice. »Mal sehen, wohin uns das alles führt.«
»Natürlich zu einem Keller und von dort in einen unterirdischen Gang«, sagte Tarik. »Was wohl keinen von uns verwundern dürfte. Denn dass es unterirdische Gänge gibt, die von der Templerburg jenseits der Ummauerung ins Freie führen, ist ja für keinen von uns eine Neuigkeit.«
Alle nickten und Maurice sagte: »Ich weiß von dem Gang, der vom Kellergewölbe der Ordensburg unter dem Templerbezirk verläuft und in Richtung der Abtei St. Martin wieder ans Tageslicht führt. Aber ich glaube nicht, dass er den gemeint hat. Zumal der doch seit Langem verschüttet sein soll.«
»Außerdem hat Antoine von ›Osten‹ und einem Feld oder einem einstigen Feld gesprochen«, fügte McIvor hinzu. »Und die Abtei St. Martin liegt von der Ordensburg aus gesehen eindeutig im Westen!«
»Dann wird er etwas anderes gemeint haben«, pflichtete auch Gerolt ihnen bei. »Ein unterirdischer Gang, der auch anderen Tempelrittern bekannt ist, kann unmöglich der geheime Zugang sein, den die Gralshüter beim Bau der Anlage vorsorglich angelegt haben. Denkt doch nur an Akkon, wie raffiniert sie dort das unterirdische Heiligtum gebaut und mit geheimen Zugängen gesichert haben.«
Sie stimmten darin überein, dass der geheime Gang nur im Osten zu suchen war. Und in ihn gelangte man, wenn sie Antoines Satzfetzen nicht falsch auslegten, durch den Keller eines Wohn- oder Wehrturms. Auch gab es keine Unstimmigkeit darüber, dass eine Rose ihnen verraten würde, wo im Keller der Eingang zu diesem Gang verborgen lag. Was sie nicht zu enträtseln vermochten, war die Frage, was es mit der Rosette im Boden auf sich hatte, vor der er sie gewarnt hatte. Das würde ihnen hoffentlich früh genug klar werden, wenn sie den unterirdischen Tunnel erst gefunden hatten und ihm folgten, und zwar zu einem »dritten Gang« – wo und was dieser auch immer sein mochte.
»Und was glaubt ihr, hat er mit seinem letzten Satz ›Stecht dem Teufel die Augen aus!‹ gemeint?«, fragte McIvor schließlich und kratzte sich grübelnd die Kopfhaut hinter seinem Haarsporn. »Wollte er es vielleicht wortwörtlich verstanden wissen?«
Gerolt schüttelte sofort den Kopf. »Diese Macht ist uns nicht gegeben, nicht einmal als Gralshüter. Nein, das war wohl auf die Iskaris und ihren Anführer gemünzt, wenn ihr mich fragt.«
Tarik nickte mit grimmiger Miene. »So sehe ich das auch! Er hat bestimmt von Sjadú gesprochen, diesem Ersten Knecht des Schwarzen Fürsten. Antoine wusste nämlich, dass Sjadú hinter dem Komplott des Königs gegen unseren Orden steht. Ich habe ihm von meiner Begegnung mit Sjadú in der Folterkammer berichtet und dass ich um ein Haar alles verraten hätte, was ich weiß . . .«
Maurice, Gerolt und McIvor machten bestürzte Gesichter, doch bevor sie Gelegenheit bekamen, Tarik mit Fragen zu bedrängen, mussten sie sich einen Moment in Geduld üben. Denn es klopfte an die Tür. Es war Bernice, die ihnen Wein und reichlich zu essen brachte.
Nachdem alle Becher gefüllt waren und sie den ersten Trinkspruch auf Antoine ausgebracht und mit einem langen Schweigen seiner gedacht hatten, berichtete Tarik ihnen, was ihn davor bewahrt hatte, unter den Einfluss des schwarzen Tranks zu geraten. »Diese Kreatur der Hölle! Er und seine Iskaribande haben also ihre Finger in dem dreckigen Spiel gegen uns Templer! Sjadú ist mit dem König im Bunde, zumindest aber mit diesem skrupellosen Wilhelm von Nogaret!«, stieß Maurice voller Wut hervor. »Ihm haben wir es also zu verdanken, dass unser Orden dem Untergang geweiht ist!«
»Ich glaube nicht, dass Sjadú das alles allein in Gang gesetzt hat«, sagte Gerolt. »Aber sicher hat er die feindselige Haltung des Königs uns Templern gegenüber und dessen Gier nach unseren Geldtruhen und Besitzungen teuflisch zu nutzen gewusst!«
»Dazu muss ich euch später noch etwas berichten, was Antoine mir anvertraut hat«, sagte Tarik in Erinnerung an den verborgenen Schatz, der noch früh genug aus Akkon hatte fortgeschafft werden können. »Aber jetzt seid ihr erst mal an der Reihe!«
Da gab es von McIvor, Gerolt und Maurice nun wirklich einiges zu berichten. Manches führte zu schallendem Gelächter, vor allem als Maurice von seinem Bußgang und der Zeit im Kloster erzählte, anderes stimmte sie nachdenklich und traurig. Ihr einstiger Zwist, der sich an Tariks Koranübersetzung entzündet hatte, spielte dabei jedoch keine große Rolle. Was es da zwischen Tarik, Maurice und Gerolt zu bereinigen und aus der Welt zu schaffen gab, bedurfte nicht vieler Worte. Dass sie ihr Leben für ihn aufs Spiel gesetzt hatten und nun alle vereint an diesem Tisch zusammensaßen, wog schwerer als jedes noch so gut gewählte, versöhnliche Wort.
Schließlich kam Tarik auf das zu sprechen, was Antoine ihm im Kerker anvertraut und ihnen für die Zukunft aufgetragen hatte. Er begann zuerst, ihnen von dem verborgenen Schatz der Bruderschaft zu erzählen, und erzielte damit, wie nicht anders erwartet, große Überraschung bei seinen Freunden.
»Tod und Teufel!«, stieß McIvor verblüfft hervor. »Ich hätte nie gedacht, dass Gralshüter Schätze anhäufen würden!«
»Das verwundert auch mich«, pflichtete Gerolt ihm bei.
»Ich halte das nicht für beklagenswert, sondern eher für eine überaus erfreuliche Überraschung, Freunde«, sagte Maurice mit einem breiten Grinsen. »Schätze haben doch die angenehme Eigenschaft, dass man mit ihnen so manche Probleme leichter als sonst in den Griff bekommen kann. Das hat doch Gerolts goldgefüllte Keule aus Kölner Eiche sehr eindrucksvoll bewiesen, findet ihr nicht?«
Seine Freunde lachten, sah es Maurice doch ähnlich, dass ihm solche Überlegungen zuerst in den Sinn kamen und er sehr gut mit dem Wissen von einem Gralshüterschatz leben konnte. Zumal sie Hoffnung haben durften, mit der Auffindung des Heiligen Grals zugleich auch dessen Versteck zu erfahren.
»So kann man es auch sehen«, sagte Tarik. »Ein Quäntchen Gold ist manchmal in der Tat besser als hundert Pfund Kraft, wie man in meiner levantinischen Heimat sagt. Aber es handelt sich bei diesem Schatz der Gralshüter nicht um schnöde, mit Gold und Juwelen gefüllte Truhen, wie Antoine mich hat wissen lassen. Es sind vielmehr kostbare Kleinode und Schmuckstücke mit religiösem Charakter wie Messkelche, Monstranzen, Kruzifixe, Kandelaber, Votivtafeln, Ikonen, Hostienbehälter, seltene Folianten, Schriftrollen und ähnliche Dinge, die in den langen Jahrhunderten von jenen Gralshütern angefertigt worden sind, die auch noch das Handwerk der Goldschmiedekunst und anderes meisterlich beherrschten.«
»Da dürfte in zwölf Jahrhunderten ja so einiges zusammengekommen sein«, sagte McIvor und wiegte seinen Kopf bedeutungsvoll.
»Und der Ort dieses Verstecks ist auf diesen vier kleinen Goldtafeln aufgezeichnet?«, fragte Maurice nach.
Tarik nickte. »Ja, nur mit allen vier Tafeln lässt sich der Schatz finden. Die Angaben über den Ort auf ihren Rückseiten sind jedoch so verschlüsselt, dass nur Gralshüter aus ihnen schlau werden und herausfinden können, wo all diese Pretiosen verborgen liegen.«
»Na, auf den Ort bin ich ja fast noch gespannter als auf das Versteck des Heiligen Grals!«, sagte Maurice und man sah ihm an, dass er schon jetzt darauf brannte, sich auf die Suche zu machen. »Aber da ist noch etwas, das Antoine mir im Kerker aufgetragen hat – und zwar mit großer Eindringlichkeit«, fuhr Tarik nun fort, nachdem er auch das versiegelte Dokument erwähnt hatte, das sie mit den vier Goldtafeln in der Schatulle finden würden und nur dann öffnen durften, wenn sie sich auch wirklich keinen Rat mehr auf der Suche nach einer neuen sicheren Heimat für den Heiligen Gral wussten. »Und ich bin sicher, das wird euch noch viel mehr verwundern als die Sache mit dem Schatz der Bruderschaft – und womöglich den einen oder anderen von uns reichlich in Verlegenheit bringen.«
Alle sahen ihn erwartungsvoll an. Und als sie hörten, dass Antoine ihnen die Ehe aufgetragen hatte, damit sie aus ihren Nachkommen neue Gralshüter berufen konnten, waren alle erst mal sprachlos.
»Das kann doch nicht sein Ernst gewesen sein!«, platzte es dann aus McIvor heraus. »Bei allem, was recht ist, und möge unser seliger Bruder mir meine Worte nachsehen! Aber Antoine scheint sich meiner nicht mehr erinnert zu haben! Denn andernfalls hätte er an mich kaum das unmögliche Ansinnen gestellt, dass ich mir eine Frau suche und Söhne mit ihr in die Welt setze! Eher finde ich heute Nacht noch und auf eigene Faust den Heiligen Gral, als dass ich eine Frau finde, die sich mit mir einlässt!«
»Liebreiz liegt allein im Auge des Betrachters, Eisenauge! Also nicht einmal du musst die Hoffnung aufgeben, dass eine Holde etwas in dir sieht, was anderen unsichtbar bleibt«, sagte Maurice mit freundschaftlichem Spott. »Zudem findet sich auch unter Frauen, die ihr Augenlicht verloren haben, so manch hübsche Blume, die nur darauf wartet, von einem redlichen Mann gepflückt zu werden!«
McIvor warf ihm einen verdrossenen Blick zu. »Was das Pflücken von Blumen betrifft, so dürftest du dich ja von uns allen am besten damit auskennen! Ich habe da weniger Erfahrung und auch nicht das Verlangen danach! Das war einmal!«
Alle wussten, dass er damit seine Jugendliebe Annot meinte, deren Andenken er so sehr hütete wie sein einziges Auge.
»Ich finde, darüber brauchen wir uns noch nicht den Kopf zu zerbrechen«, sagte Tarik. »Das hat noch viel Zeit, und wer weiß, was die Zukunft bringt. Jetzt müssen wir erst mal den geheimen Zugang in die Ordensburg finden. Also konzentrieren wir uns bitte wieder darauf, Freunde!«
Maurice schien das nicht gehört zu haben, denn mit einem Ausdruck großer Wehmut murmelte er auf einmal: »Mein Gott, was wäre möglich gewesen, wenn wir solche Worte schon von Abbé Villard bei unserer Flucht aus Akkon gehört hätten!«
»Du denkst dabei an Beatrice Granville, nicht wahr?«, fragte Gerolt mitfühlend.
Maurice nickte stumm.
Beatrice Granville, die Tochter eines französischen Kaufmanns, und ihre sehr viel jüngere Schwester Heloise, waren damals, beim Untergang von Akkon, mit ihnen aus der Stadt geflohen. Nach dem Tod ihres Vaters auf hoher See hatten sie sich der beiden Waisen angenommen und viele gefahrvolle Monate mit ihnen verbracht. Schon in Akkon hatte die bildhübsche Beatrice das leicht entflammbare Herz ihres Freundes entzündet. Und auch Gerolt hatte sich verwirrend heftig zu ihr hingezogen gefühlt. Doch auf dem langen, fürchterlichen Marsch quer durch die Libysche Wüste hatte sich bei Maurice die leidenschaftliche Versuchung in Liebe zu Beatrice verwandelt. Eine Liebe, die ihn bei ihrer Ankunft in Frankreich sogar ernsthaft mit dem Gedanken hatte spielen lassen, den weißen Mantel des Tempelritters abzulegen, sein heiliges Amt als Gralshüter aufzugeben und Beatrice zur Frau zu nehmen. Letztlich hatte er sich anders entschieden, aber diese Entscheidung hatte eine tiefe Wunde in sein Herz gerissen, wie sie alle wussten. Und es hatte lange gedauert, bis er darüber hinweggekommen war.
»Weißt du, was aus ihr und der kleinen Heloise geworden ist?«, fragte Gerolt in die Stille. »Sie hatten doch hier in Paris Verwandte, bei denen sie untergekommen sind.«
Maurice nickte und sagte, ohne von seinem Becher aufzublicken, mit einem bitteren Unterton in der Stimme: »Ja, einen Onkel. Soviel ich gehört habe, hat Beatrice recht bald einen Kaufmann aus dem Süden geheiratet und ihre kleine Schwester dorthin mitgenommen. Doch wie die Stadt heißt, in die sie gezogen sind, und wo genau sie liegt, das weiß ich nicht. Ich wollte es auch nie wissen. Dabei wollen wir es bewenden lassen!« Und etwas schroff, als wollte er einen nachdrücklichen Schlusspunkt unter das Thema Beatrice Granville setzen, forderte er McIvor auf: »Und jetzt gib endlich den Krug her, damit ich auch noch was davon abbekomme!«
Der Name Beatrice fiel dann auch nicht mehr. Keiner wollte nach so vielen Jahren alte Wunden aufreißen, die lange gebraucht hatten, um zu verheilen. Und dass Narben zurückgeblieben waren, hatte ihnen die Reaktion von Maurice deutlich vor Augen geführt. Ihr Gespräch wandte sich nun gleich wieder der verzwickten Aufgabe zu, Antoines Satzfetzen richtig zu deuten und den geheimen Zugang zur Ordensburg zu finden. Sie grübelten noch lange darüber nach, um was für einen Wohn- oder Wehrturm es sich dabei bloß handeln mochte und ob er nun auf einem Feld oder auf einem einstigen Feld vor der Wehrmauer des Bezirks zu finden war.
Doch schon am nächsten Morgen, nach einer unruhigen Nacht, löste sich das Rätsel. Und es war ausgerechnet Raoul, der ihnen die dringend benötigte Antwort auf diese beiden Fragen lieferte.