10 Eldhraun
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Inselberge und Lavaflächen, die so groß sind wie eine Millionenstadt
Information
■ Tourist-Information Skaftárstofa: 10 Klausturvegur, 880 Kirkjubæjarklaustur, Tel 487 46 20, im Sommer tgl. 9–17 Uhr, www.south.is, es gibt Ausstellungen über Moose und die letzten Ausbrüche des Grimsvötn
Westlich von Kirkjubæjarklaustur erheben sich aus flachen Sanderflächen heraus einsame Inselberge. Dort erstreckt sich Eldhraun, eines der größten Lavafelder der Welt. Der kleine Ort mit etwa 500 Einwohnern ist Ausgangspunkt für schöne Ausflugsfahrten: Von hier geht es zur Laki-Spalte, zur Eldgjá-Schlucht und zum Skaftafell-Nationalpark. Zudem bietet der Ort Reisenden neben einigen Hotels und Restaurants einen Supermarkt, eine Bank, ein Postamt und eine Tankstelle.
Sehenswert
Eldhraun
| Lavafeld |
1783 bedrohte die Lava des Laki-Vulkans Kirkjubæjarklaustur. Jón Steingrimsson, der wortgewaltige Priester des Ortes, hielt daraufhin die Eldmessu ab, die Feuermesse. Damit erreichte er, so wird berichtet, dass die Lava im letzten Augenblick anhielt und den Ort verschonte. Heute sieht man rings um Kirkjubæjarklaustur das Lavafeld Eldhraun. Es ist weltweit das größte Lavafeld aus historischer Zeit, seine Ausmaße sind so groß wie das Bundesland Hamburg oder wie Singapur. Auf der Lava wächst inzwischen bestandsbildend das Zottige Zackenmützenmoos. Man sollte auf den Wegen bleiben, denn es dauert viele Jahre, bis das Moos sich vom Fußtritt erholt.
Fjaðrárgljúfur
| Schlucht |
Die Fjaðrá hat sich im Laufe der Jahre 100 Meter tief und zwei Kilometer lang in den Tuffstein gegraben. Die Schlucht gilt als eine der eindrucksvollsten des Landes. Erreichbar ist sie über die Schotterpiste 206. Am Parkplatz beginnt ein 30-minütiger, gut machbarer Wanderweg.
Kirkjugólf
| Basaltsäulen |
Der »Kirchenboden« erinnert an den Untergrund eines Gottesgebäudes. Tatsächlich entstand die Formation durch heiße Lava, die auf einen Widerstand zufloss und als Basaltsäule abkühlte. In diesem Falle schauen die Säulen kaum aus dem Boden heraus, sondern erinnern an Steinplatten. Die Säulen befinden sich nördlich in unmittelbarer Nähe des Ortes Kirkjubæjarklaustur.
10 km östlich von Kirkjubæjarklaustur an der Ringstraße liegen die »Klippen der Zwerge«. Ein kurzer markierter Spaziergang vom Parkplatz erschließt eine anmutige Landschaft aus Basaltsäulen, von denen man sich vorstellen kann, dass in ihnen tatsächlich Zwerge und Elfen zu Hause sein könnten. Nur wenige Hundert Meter entfernt fällt am Bauernhof Foss á Siðu ein Wasserfall recht eindrucksvoll von der Klippe ins Tal.