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Dies ist wohl die anspruchsvollste Hochlandpiste von allen
■ Tourist-Information: im Hrauneyjar-Hotel auf der Südseite der Route, www.hrauneyjar.is, ansonsten im Norden in Akureyri
Mit 240 km Länge ist die F26 die längste Hochlandpiste Islands. Auf einer Länge von 70 km quert sie die größte Steinwüste des Landes, die Sprengisandur. Die Route wird seit der Sagazeit benutzt und ist Schauplatz vieler schauriger Geschichten, wahr oder erfunden, über Kriminelle, Trolle und Unglücksfälle. Manche von ihnen wurden im wohl berühmtesten isländischen Volkslied »Sprengisandur« vertont. Erst 1933 gelang eine Querung im Automobil. Diese war ein aufwendiges Unterfangen, weil das Fahrzeug immer wieder über Flüsse transportiert werden musste. Auch heute noch kann die Fahrt über die Sprengisandur gefährlich werden: Plötzliche Regengüsse können Bäche und Flüsse unpassierbar und dadurch notwendige Hilfsmaßnahmen erschweren oder unmöglich machen.
| Wikingersiedlung |
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… und plötzlich brach die Hekla aus und verschüttete den Hof
Stöng gilt als eine der am besten erhaltenen Wikingersiedlungen überhaupt. Ein Vulkanausbruch der Hekla im Jahr 1104 zerstörte den Bauernhof, der folgende Ascheregen aber konservierte die Architektur. Dieser Glücksfall für die Wissenschaft ermöglichte Grabungen und eine Rekonstruktion des alten Bauernhofs und der Kirche. In Zusammenarbeit mit Archäologen wurde viel Wert auf die originalgetreue Darstellung des Lebens in der Wikingerzeit gelegt. Die Umgebung erschließt sich durch einfache Wanderwege.
■ Tel. 488 77 13und 856 11 90, www.thjodveldisbaer.is, 1. Juni–31. Aug. tgl. 10–17 Uhr, ISK 1000, erm. ISK 750, bis 16 J. gratis
| Hochlandoase |
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Ganz weit weg von der Zivilisation, zwischen den Gletschern
Auf halbem Weg der Route stehen auf einem Plateau zwischen Langjökull und Hofsjökull zwei Wanderhütten. In ihnen kann man übernachten, der Komfort ist bescheiden, Verpflegung muss man mitbringen. An sonnigen Tagen flackern über der Geröllwüste Fata Morganas. Nýidalur ist berühmt für seine Vegetation, die sich dem erschließt, der ein Auge fürs Detail hat und sich zu den Pflänzchen herabbeugt. Ein Halt lohnt sich auch für die, die an einem Tag die Route bewältigen wollen: aussteigen, sich auf einen Felsen setzen und die Stimmung genießen. Viel einsamer geht’s nicht.
■ Überlandbus. www.re.is
20 m stürzt das Wasser am Aldeyjarfoss in einen tiefen Kessel
| Wasserfall |
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Basaltsäulen machen ihn zum vielleicht schönsten Wasserfall
Landschaftliches Kleinod: Hier fasziniert der Kontrast aus dunklen Basaltwänden und weiß schäumendem Wasser, wenn der wilde Skjálfandafljót hinabstürzt.
Die 30 km lange Strecke von Aldeyjarfoss bis Goðafoss kann in der Regel mit einem normalen PKW befahren werden, es geht aber auch öffentlich: Der Überlandbus ab Reykjavík hat eine Haltestelle am Wasserfall (www.re.is). Die einzige Tankstelle der Gegend befindet sich in Hrauneyjar am Südende der Sprengisandur-Wüste.
€€ | Hrauneyjar Hotel
mit einfachem Café, Restaurant und im Sommer vielen Mücken.
■ Tourist-Information, www.thehighlandcenter.is