Fünftes Kapitel

Schneller als gedacht hatte Gottwitha die neuen Freundinnen aus den Augen verloren. Hinter ihr drängten die Menschen, drückten ihr die Ellbogen in die Seite, stiegen ihr auf die Füße, traten ihr in die Fersen und atmeten heiß in ihren Nacken. Gottwitha presste ihr Bündel an sich und versuchte, sich so klein wie möglich zu machen. Sie konnte sich kaum bewegen. Noch nie war sie anderen Menschen so nahe gekommen, dass sie deren Haut an ihrer eigenen gespürt hatte. Wildfremde Menschen, die sich an ihrem Rücken rieben, gegen ihre Brüste fielen, ihr immer wieder auf die Füße traten und sie so einzwängten, dass sie kaum Luft bekam. Als sie Batterfield Park endlich mit ihrem neuen Ausweis verließ, fühlte sie sich verschwitzt und beschmutzt. Gleichzeitig aber hatte sie das Bad in der Menge genossen. Frauen, die nicht furchtsam den Blick senkten, sondern jedem Mann einfach so ins Gesicht schauten und sagten, was sie dachten, was sie wollten. So wie die eine, die neben ihr in der Menge gestanden hatte. «Denk ja nicht, dass ich mit einer üblen Pension vorliebnehme. Ich bin dir nicht 8000 Kilometer um die Welt gefolgt, damit ich dasselbe miese Leben habe wie zu Hause.» Und der Mann hatte gelächelt und genickt, dann hatte er an seinen Hut getippt und «Jawoll, Ma’am!» gesagt. Und dann hatten sie beide gelacht, und Gottwitha hatte gesehen, wie Liebe auch sein konnte. Da war ihr eingefallen, dass draußen vor dem windschiefen Holzschuppen ihr zukünftiger Mann auf sie wartete. Und plötzlich war sie traurig geworden. Mochte Amerika für viele hier Freiheit bedeuten, für sie gewiss nicht. Sie war nicht für die Freiheit gemacht; sie war eine Amische und würde es bleiben, ganz gleich, was die anderen sagten und taten. Und diese anderen drängelten und drängten, sodass sich Gottwitha mit einem Schlag vor der Einwanderungsbehörde befand, genau dort, wo die Menschen brüllten und Plakate schwenkten. Gottwitha reckte den Hals und sie sah, wie Annett in eine Kutsche einstieg, sich noch einmal umblickte. Sie riss den Arm hoch, um ihr zu winken, doch Annett schaute nicht in ihre Richtung. Dafür erblickte Gottwitha nun den Mann, der wohl bald ihr Ehemann war. Samuel Stoltzfuß. Er musste es sein. Niemand sonst war so gekleidet wie er. Er stand abseits, blickte uninteressiert, ja sogar widerwillig in den lärmenden Menschenhaufen. Er trug, was alle Amischen trugen: eine schwarze Hose, ein dunkelblaues Hemd, darüber einen Rock. Unter dem schwarzen Hut kringelten sich ein paar rote Haare, und auch der Bart war rot und wirkte stachelig. Er war groß und hager, irgendwie schlaksig und ein wenig linkisch, so als könnte er sich einfach nicht an seine Körpergröße, an die langen Arme und Beine gewöhnen. Er war ein Mann, der die Zwanziger gewiss schon hinter sich gelassen hatte, aber etwas an ihm wirkte jungenhaft. Gottwitha hätte am liebsten gelächelt, doch das tat eine wie sie natürlich nicht. Auf der Stelle senkte Gottwitha den Blick, faltete die Hände fromm vor dem Schoß und ließ die Menschenmenge über sich ergehen wie eine Herbstgrippe. Aber vielleicht war der bärtige Amische gar nicht ihr Samuel. Er trug einen Bart, und die Amisch-Männer ließen sich erst nach der Hochzeit einen Bart wachsen. Das hieß also, dass der Mann, der da starr und steif neben seinem Buggy wartete, verheiratet oder verheiratet gewesen war. So war es jedenfalls in Deutschland Sitte.

Sie wartete, bis die meisten sich verteilt hatten, wagte es nicht, den Blick zu heben oder gar beklommen auf ihren Zukünftigen zuzugehen. Nein, sie harrte aus. Sie musste warten, bis er zu ihr kam, sie holte, sie ansprach. Sie warf einen Blick unter ihrer ordentlich geschnürten Haube hervor. Er stand noch immer neben dem einfachen Buggy, streichelte dem Pferd die Flanken und behielt dabei die aus Batterfield Park herausströmenden Menschen fest im Blick. Sein Gesicht wirkte streng und freudlos und so, als ob er das Lachen und die Freude nicht kannte. Gottwitha bekam ein wenig Angst, und für einen Augenblick erwog sie die Möglichkeit, jetzt einfach loszugehen. Sich einfach eine Mietdroschke zu nehmen und nach einer billigen Pension zu fragen. Einfach losgehen und ein neues Leben beginnen. Sich vielleicht eine Arbeit suchen. Doch dann erschrak sie über ihren Gedanken. Nein, so ein Leben war für sie nicht möglich. Nicht nur, weil sie eine Amische war. Sondern weil ihr der Mut dafür fehlte. Sie wusste doch gar nicht, wie es in der Welt draußen zuging. Und sie konnte nichts. Was also sollte sie für eine Arbeit finden? Sie schüttelte sich, schüttelte den tollkühnen Gedanken ab und war für den Augenblick sogar froh, sich nicht der wirklichen Welt stellen zu müssen. Sie hatte ihren Mann, Samuel Stoltzfuß. Er würde ihr sagen, was sie denken, tun und sagen sollte. Es würde mit ihm so sein, wie es bei ihren Eltern war. Und so war es richtig. Sie blickte an sich herab, kontrollierte, ob ihr dunkelbraunes, einfaches Tuchkleid ordentlich saß, ob der Umschlag aus dunkelgrünem Filz sich genau über der Brust kreuzte und die beiden Enden sorgsam mit Nadeln in Höhe der Hüften festgesteckt waren. Sie fuhr sich über den Kopf, kontrollierte, ob die Naht in der Haube genau in der Mitte saß und ob gar einige widerspenstige Haare ihren Weg in die Freiheit gefunden hatten. Sie blickte auf ihre derben Lederschuhe, die sie gestern Abend noch einmal gründlich geputzt hatte. Als sie alles in Ordnung fand, atmete sie auf. Sie nahm ihr Bündel, drängte sich durch die Massen an den Rand und wartete.

Endlich war die Menschenmenge vor dem Batterfield Park übersichtlich geworden. Sie sah, wie ihr künftiger Mann seinem Pferd noch einen zärtlichen Klaps gab, dann kam Samuel Stoltzfuß näher. Sie senkte den Blick, soweit es irgendwie ging, und wartete. Ihr Herz schlug aufgeregt, zappelte in ihrer Brust herum. Und dann stand er endlich vor ihr. «Gottwitha Strumpf?», fragte er. Und Gottwitha schaute kurz auf, lächelte scheu und senkte sofort wieder den Blick. «Nun, dann komm.» Er griff nach ihrem Gepäck. Was hatte sie erwartet? Dass er sie in den Arm nahm? Dass er ihr die Hand gab? Dass er sie gar mit einem keuschen Wangenkuss begrüßte? Sie wusste es nicht, sie wusste nur, dass sie enttäuscht war. Er hatte sie abgeholt, wie man ein Gepäckstück abholt. Jetzt lief er vor ihr her, trug ihr kleines Bündel, warf es in den Buggy und stieg selbst auf den Bock. Er half ihr nicht beim Einsteigen, fragte nicht, ob sie Hunger oder Durst litt, sondern schnalzte einfach mit der Zunge, und das Pferd zog an, kaum, dass Gottwitha Platz gefunden hatte. Der Buggy war nicht gefedert, ihr Sitz war nicht gepolstert, und sie wurde hin und her geschleudert. Sie war erschöpft von der langen Reise und der Prozedur in Batterfield Park, sie war hungrig und durstig und hatte größte Sehnsucht nach einer Schüssel mit warmem Wasser und einem Stück einfacher Seife.

Als sie durch die Straßen New Yorks fuhren, senkte sie wieder den Blick, obgleich sie innerlich darauf brannte, sich die fremde Stadt anzusehen. Der Mann neben ihr, der ihr fremder noch als fremd war, würde das gewiss nicht gutheißen. Er schnalzte hin und wieder missbilligend mit der Zunge, sobald sie den Kopf auch nur ein wenig anhob. Gottwitha hörte Gebrüll und Lachen, das Rumpeln von Karren, die Rufe der Zeitungsjungen. Sie saß mit gesenktem Blick und furchtsamem Herzen und fragte sich nicht zum ersten Mal, ob es richtig war, so weit fortzugehen von der Heimat. Aber sie hatte diese Entscheidung ja nicht fällen dürfen. Es dauerte lange, bis sie mit der Fähre über den Hudson River fuhren, lange auch, bis sie endlich am anderen Ufer ankamen, an dem riesige rote Backsteinhäuser standen und hohe Schornsteine, aus denen dunkler Rauch aufstieg, der ihr in den Lungen brannte. «Wir sind jetzt in New Jersey. Du kannst dir die Gegend anschauen, wenn ich es dir sage.» Das waren die ersten Sätze ihres zukünftigen Mannes an sie. Gehorsam nickte Gottwitha, hob den Blick. Sie fuhren gerade durch ein Dorf. Ein paar Frauen standen vor einem Lebensmittelladen, hatten die Weidenkörbe zu ihren Füßen gestellt und redeten mit zusammengesteckten Köpfen miteinander. Plötzlich fingen sie an zu lachen. «Du sollst den Blick nur heben, wenn ich es dir sage», zischte Stoltzfuß, und Gottwitha erschrak über die Härte seiner Stimme. Auf der Stelle sank sie zusammen, duckte den Kopf zwischen den Schultern. Sie hatte so viele Fragen. Wo fuhren sie hin? Wo sollte sie bis zur Hochzeit leben? Normalerweise lebten die Bräute bis zur Hochzeit im Hause der Eltern. Nun, sie hatte hier keine Eltern. Also vielleicht im Haus der zukünftigen Schwiegermutter. Ob es wohl viele Frauen in ihrem Alter in der Gemeinde gab? Wovon lebten die Amischen hier? Von Ackerbau und Viehzucht wie in Deutschland? Aber Samuel Stoltzfuß zeigte ein verschlossenes Gesicht. Gottwitha wusste schon jetzt, dass er streng war. Sehr streng. Genau das, was du brauchst, mit deinem widerspenstigen, aufrührerischen Wesen, würde die Mutter sagen, und der Vater würde dazu nicken und sie anblicken, als wäre sie eine Spinne, die über die Wand kroch. Sie kam sich so verloren vor, dass sie zu weinen begann. Stoltzfuß warf ihr einen schnellen Blick zu, rümpfte die Nase und schnalzte mit der Zunge. «Wird schon werden», war alles, was er zu sagen wusste. Und Gottwitha nickte ergeben und wiederholte: «Wird schon werden.»

Aber zunächst wurde nichts. Sie fuhren und fuhren, vorbei an Feldern und durch Dörfer, auf vom Wetter gegerbten Landwegen, über wackelige Brücken, holpriges Kopfsteinpflaster, wieder auf gefurchten, staubigen Landstraßen, und Gottwitha hatte Schmerzen in sämtlichen Knochen. Sie war so erschöpft, dass ihr immer mal wieder die Augen zufielen. Sie glaubte, schon Ewigkeiten in diesem Buggy neben dem verstockten Mann zu hocken, glaubte gar, dass das Leben für sie nichts anderes mehr bereithielt als das Rumpeln und Gestoßenwerden der Kutschfahrt. Endlich, die blasse Sonne sank bereits dem Horizont entgegen, hielt Stoltzfuß an. «Hier sind ein paar Büsche», sagte er. Mehr nicht. Und Gottwitha betrachtete die Büsche, wusste nichts damit anzufangen und blickte ihren Zukünftigen fragend an. «Büsche?»

Stoltzfuß schnalzte mit der Zunge. «Wenn du nicht willst, fahren wir weiter.»

Endlich begriff Gottwitha, dass sie sich hier erleichtern sollte. Sie war so dankbar für diese winzige Geste der Fürsorge, dass sie beinahe erneut in Tränen ausbrach. Schnell verschwand sie hinter den Büschen. Als sie wiederkam, reichte Stoltzfuß ihr einen würzig riechenden Kanten Kümmelbrot und dazu einen Zipfel Speck. Sie öffnete den Mund für den ersten Bissen, doch Samuel Stoltzfuß hielt ihre Hand fest. «Zuerst das Gebet. Weißt du das nicht?»

«Doch», erwiderte sie. «Aber ich bin so hungrig.»

«Nun, der Herr, unser Gott, hat seinen Sohn für dich geopfert. Und du kannst nicht einmal ein Gebet sprechen vor Hunger?»

Auf der Stelle schämte sich Gottwitha. Samuel hatte recht. Für den Dank an den Herrn MUSSTE einfach immer Zeit sein. Nur verstand sie ihn so schlecht. Zwar sprach er deutsch – sie wusste, dass man diesen Dialekt «Pennsylvania-Dutch» nannte –, aber mit einem Akzent, bei dem Gottwitha die einzelnen Worte eher erriet als tatsächlich begriff. Sie schloss die Augen, faltete die Hände und sprach, in der Hoffnung, inbrünstig zu klingen: «Aller Augen warten auf dich, oh Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Du tust deine Hand auf und erfüllst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.»

«Amen», sagte Samuel und führte den Brotkanten endlich zum Mund. Gottwitha biss herzhaft in den Speck, kaute rasch, verschluckte sich fast und bekam eine Feldflasche mit Wasser gereicht. Doch kaum hatte sie den letzten Bissen gekaut, hockte Stoltzfuß schon wieder auf dem Kutschbock und ließ seine Fußspitze nervös wippen. «Es geht weiter.» Und Gottwitha beeilte sich, verschluckte sich nun wirklich, musste husten und spucken, dann stieg sie ein, ließ das Kinn auf die Brust sinken und war schon bald eingeschlafen.

Sie erwachte, als der Buggy wieder hielt. Es war so dunkel, dass sie nur wenige Meter weit sehen konnte. Sie waren an einem Bauernhof angekommen, und Gottwitha beobachtete, wie Samuel Stoltzfuß mit einem Mann sprach und sogar einmal ein wenig lachte, der ebenso angezogen war wie sie. Sie waren also bei Amischen. Gottwitha wurde von einer schweigsamen Frau in eine schlichte Kammer geführt, und noch ehe ihr Kopf das Kissen berührt hatte, war sie auch schon wieder eingeschlafen, und am nächsten Tag ging es weiter und ebenso am übernächsten, bis sie an einem frühen Nachmittag in eine Landschaft mit fruchtbarer Erde fuhren, deren Duft sich über die ganze Gegend legte. «Wir sind im Lancaster County in Pennsylvania», erklärte Samuel, der pro Tag nur rund fünf Sätze zu ihr gesagt und ansonsten geschwiegen hatte. Und Gottwitha nickte, blickte sich um, sah in der Ferne einen Bauern mit einem Pflug, vor den sechs Pferde gespannt waren, sah endlose gutgepflegte Äcker, ein paar Bäume, fruchtbares, gutes Land. Etliche wohlgenährte Kühe standen auf einer Weide und fraßen das satte, zarte Frühlingsgras, ein Stück weiter schnatterten Hunderte von Gänsen durcheinander. Osterlämmchen hoppelten hinter ihren Müttern her und vollführten hin und wieder so lustige Sprünge, dass Gottwitha lächeln musste. Stoltzfuß zeigte mit dem Finger auf den Bauern in der Ferne. «Das ist mein Bruder und bald auch schon deiner. Dort hinten, das ist dein neues Zuhause.» Gottwitha beschirmte die Augen mit der Hand. Sie sah eine Ansammlung von vielleicht drei Dutzend Häusern, dazu die doppelte Anzahl an Scheunen, Nebengebäuden und Ställen. «Es ist nicht groß, dein Dorf», sagte sie.

Stoltzfuß betrachtete sie von der Seite und erwiderte: «Unser Dorf. Und ich hoffe, wir beide werden unseren Teil dazu beitragen, die Gemeinde zu vergrößern, so Gott will.»

Gottwitha musste schlucken. Sie hatte während der tagelangen Fahrt beinahe verdrängt, dass sie bald verheiratet war. «So Gott will», wiederholte sie. Stoltzfuß überblickte das Land, und Gottwitha sah den Stolz in seinem Gesicht. «Lebst du schon immer hier?», wagte sie zu fragen und erntete dafür einen strengen Blick. Stoltzfuß hob eine Hand, als wolle er sie dafür strafen, dass sie das Wort an ihn gerichtet hatte, doch dann ließ er die Hand wieder sinken. «Du musst noch einiges lernen», erklärte er. Er betrachtete sie von oben bis unten. «Richte dein Kleid», befahl er dann. Gottwitha sah an sich herab. Das Kleid hing gerade an ihr herunter, das Brusttuch war ordentlich gekreuzt. «Was ist mit meinem Kleid?», fragte sie. Da holte Samuel ganz tief Luft, runzelte die Stirn, trat zu ihr und deutete mit dem Finger auf ein winziges Stäubchen. «Da!» Gottwitha schluckte. Sie war jetzt seit einem Vierteljahr unterwegs, hatte sich selten so waschen können, wie sie es gewohnt war. Ihre Kleider hatte sie nicht so pflegen können, wie sie es gewollt hätte. Doch dieser Mann da beschämte sie gleich, weil sie ein unsichtbares Stäubchen am Kleid hatte. Nach einer dreimonatigen Reise! In Gottwitha erhob sich Widerspruch. Sie blickte auf, sah den Mann an, in dessen Augen ein merkwürdiges Funkeln lag. «Ich hatte keine Gelegenheit …», setzte sie an, doch der Mann unterbrach sie rüde, indem er mit der Hand durch die Luft fuhr. «Halte den Mund. Ich will es nicht wissen. Du warst in den letzten Monaten weit weg von Gott, scheint mir. Nun, ich werde dich wieder zu ihm führen.»

Dann spuckte er aus und bedeutete ihr, wieder in den Buggy zu steigen. Noch eine halbe Stunde fuhren sie, und in dieser einen halben Stunde dachte Gottwitha über ihr Leben nach. Über das Leben, das sie bald führen würde. Sie ahnte jetzt schon, dass sie es mit Samuel Stoltzfuß nicht leicht haben würde. Er war einer von denen, die jedes Wort der Schrift für bare Münze nahmen. Sie hatte schon bemerkt, dass er am liebsten schwieg und dies auch von ihr erwartete. Er lächelte nie, dafür zog er dauernd missbilligend die Augenbrauen hoch, als wäre alles, was Gottwitha tat, nicht gottgefällig. Sie schluckte, kämpfte mit den Tränen, als ihr klar wurde, dass sie von nun an auf immer mit diesem mürrischen, strengen Mann verbunden sein würde.