Vielleicht hast du schon mal in meinen Podcast »Versicherungsgeflüster« reingehört, welchen ich zusammen mit meinem Freund und Kollegen Patrick Hamacher bereits seit Ende 2017 co-hoste. Falls ja, dann dürfte dir aufgefallen sein, dass wir in unseren Folgen sehr stark an die Eigenverantwortung des Einzelnen apellieren. Dies habe ich auch bereits an anderen Stellen in diesem Buch hervorgehoben. Und ich möchte es an dieser Stelle nochmals stark in den Vordergrund stellen: Allein du hast die Verantwortung für dein Leben und deine finanzielle Absicherung. Niemand sonst – zumindest, wenn du bereits 18 Jahre alt bist. Davor haben das (hoffentlich) deine Eltern gemacht. Es ist extrem einfach, die Verantwortung in diesem Lebensbereich an andere abzugeben.
An den Versicherungsvermittler, »der das schon regelt«, oder an den Partner, weil er oder sie sich »einfach besser auskennt« mit dem Thema. Auch wenn es natürlich absolut sinnvoll ist, dass du dich vor allem bei komplexen Versicherungsfragen an einen Experten wendest, so solltest du dich niemals ganz ausklinken. Denn genau in diesem Moment ziehst du dich aus der Verantwortung. Das ist der Moment, in dem du dann nicht verstehst, was Versicherung XY absichert und was nicht, und im Schadensfall dann mit dem Finger auf andere zeigst. Das kannst du durchaus tun und dem Versicherer auch eine negative Bewertung schreiben und all deinen Freunden davon erzählen. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass das eigentliche Problem die von Anfang an fehlende Eigenverantwortung deinerseits war. Und an der Stelle müssen wir alle – mich eingeschlossen – ganz ehrlich zu uns selbst sein. Hast du bisher wirklich die Verantwortung in dem Umfang angenommen, wie es die Themen Finanzen und Versicherungen erfordern? Denn wenn du dir hier selbst was vormachst, nützt dies keinem was. Am wenigsten dir selbst.