In der Anti-Aging-Arbeit vereinfachen wir die aus der Phonetik bekannte Einteilung der Konsonanten. Wir teilen diese zunächst in zwei Gruppen ein:
Bei den Übungen der Gruppe 2 geht es darum, dass der Atem weiterfließt, damit kein Klangloch entsteht. Dieses ist nicht nur für ältere Menschen schwierig, sondern auch für jüngere. Sie hemmen den Atemfluss, geben den Konsonanten nicht ihren gebührenden Klang und Länge. Eine Folge ist ein flacher, wenig tragfähiger Klang. Eine weitere Folge sind Verspannungen im Schlundbereich, die unumgänglich auftreten, wenn die Artikulation nicht da stattfindet, wo sie stattfinden soll, nämlich vorne im Mund. In der deutschen Sprache werden nur K, G, NG und CH (wie in „Buch“) hinten gebildet. Bei „R“ gibt es die Möglichkeit, ein hinteres „R“, ein Zäpfchen-„R“ zu produzieren oder ein Zungenspitz-„R“. Beim Singen wird das Zungenspitz-„R“ befürwortet, da es den Klang nach außen besser transportiert. Bei älteren Menschen ist die rückverlagerte Artikulation sehr problematisch, da sie den Klang schrill, scharf und durchdringend macht.
Jeder Konsonant wird in den Kursen durchgearbeitet, seine Artikulationsweise und sein Artikulationsort erklärt. Es wird kontrolliert, ob jeder Teilnehmer eine korrekte Bildungsweise aufweist. Im ersten 6er-Kurs wird „P“, „M“ und „W“ durchgearbeitet. In den weiterführenden Kursen geht es weiter, immer mit genauen Erläuterungen und genauen Kontrollen und Korrekturen.