SIAN
Er drängt mich zu Boden, rammt seine Finger in mich und leckt über meine Lippe. Mit seiner anderen Hand knetet er meine Brust. Immer und immer wieder dringen seine Finger in mich …
Mein Herz rast. Ich ringe nach Luft und schlucke die aufsteigende Übelkeit hinunter.
Alles okay. Alles gut.
Ich wickele die Bandage an meinem Handgelenk auf, streiche etwas Creme auf die roten Striemen und verziehe den Mund, als ein Brennen durch meinen Arm schießt. Die Wunden an meinen Handgelenken pochen, aber wie der Rest meines Körpers verheilen sie gut.
Selbst die blauen Flecke an meinen Oberschenkeln und am Hals verblassen mit jedem Tag.
Was nicht verblasst, sind die Flashbacks, die mich seitdem verfolgen.
Ich weiß nie, wann sie auftauchen oder warum sie überhaupt auftauchen, denn die Männer haben mich nicht … nicht richtig …
Ich wische mit dem Ärmel über meine Wange, klappe das Buch auf meinem Schoß zu und sehe auf die Uhr auf meinem Handy.
DiRestas Leute sind bei ihm, warum beruhigt mich das nicht?
Aber er ist seit vier Stunden unterwegs, seine Rippen sind gebrochen und die Nacht bricht an. Die letzten Sonnenstrahlen tauchen die Bergspitzen in oranges Licht und lassen den Schnee glitzern. Der Wald wirkt friedlich, aber das täuscht. Im Unterholz, hinter jedem Baum lauern Gefahren. Davion ist eine davon.
»Er hätte dich mitnehmen sollen. Mir passiert schon nichts.« Ich kraule Satori hinterm Ohr, stehe auf und werfe ein paar Holzscheite ins Feuer.
Als könnte ich auf eine Nachricht hoffen, wische ich übers Display meines Handys, aber natürlich gibt es keinen Empfang.
»Das dauert viel zu lange.«
Satori hebt den Kopf und blinzelt verschlafen.
Ich atme laut aus und gehe zur Treppe. Zögerlich lege ich meine Hand auf das Geländer und blicke hoch.
Ich habe Angst davor, das Zimmer zu betreten. Angst, das alles wieder hochkommt. Es ist erst eine Woche her.
Irgendwann muss ich mich dem stellen, also laufe ich die Treppe hoch, bleibe einen Moment vor seinem Zimmer stehen und drücke langsam die Klinke herunter.
Der Geruch seines Duschgels schleicht in meine Nase. Seine Bettdecke ist zurückgeschlagen, als würde er nur kurz duschen und danach wieder ins Bett kriechen. Auf dem Schreibtisch stehen ein paar leere Coladosen. Seine Sportschuhe liegen vor dem Bücherregal, ein Stapel mit Unibüchern daneben.
Wenn es für mich schon so schwer ist, wie muss es dann erst für Davion sein? Bisher hat er kein Wort über Lato verloren. Nicht zu mir. Vor ein paar Tagen stand er über eine Stunde im Garten in der Kälte und telefonierte mit seiner Frau. Es muss schlimm gewesen sein, denn als er hereinkam, waren seine Augen rot und er sprach den ganzen Abend kein Wort mehr.
Ich habe keine Ahnung, was in Minkows Hütte passiert ist, nachdem ich ohnmächtig wurde.
Alles, was ich weiß, ist …
Ich gehe hinüber zum Schreibtisch, schiebe sein aufgeklapptes Notizbuch beiseite und nehme die losen Zettel in die Hand. Doch es sind nur Schreiben von der Uni und Rechnungen über Jagdzubehör.
Wahrscheinlich bewahrt er die Dokumente irgendwo anders auf und ich suche vergeblich, aber Lato ist … war ordnungsliebend, vielleicht wollte er sie in der Nähe haben.
Mein Blick gleitet durch den Raum und bleibt einen Moment an seinem Bücherregal mit den Thrillern, Krimis und Chemiebüchern hängen. Erinnerungen flackern auf.
Ich will ihm das Buch aus der Hand nehmen, aber er hält es fest. »Ruinier es nicht, sonst muss ich dich töten.« Er gibt es mir und sieht mich ernst an. »Ehrlich. Ein Knick, eine Welle und du bist tot.«
Wie ich hat er es gehasst, Bücher zu verleihen, aber er gab sie mir trotzdem.
Ich setze mich vors Regal, streiche mit einem Finger über seine Unibücher und kaue an der Innenseite meiner Wange. Tränen steigen in meine Augen. Gottverdammt.
Latos Tod. Moms Lügen. Die Tatsache, dass jemand wie Minkow mein Vater ist.
Die Erinnerung an mein letztes Gespräch mit Lato blitzt auf.
»Er ist es wirklich.« Lato zündet das Holz im Kamin an und sieht zu mir herüber. »Minkow ist dein Vater. Buford hat es herausgefunden.«
Ich decke Davion zu, tupfe Salbe auf die Platzwunde über seiner Augenbraue und gehe zur Tür.
»Wo willst du hin?« Lato folgt mir.
»Ich will die Unterlagen sehen.«
Seufzend schiebt er mich beiseite und öffnet die Tür. Er betritt den Flur, dreht sich zu mir und legt einen Finger an die Lippen.
»Was ist los?«, flüstere ich, doch im selben Moment höre ich unten Schritte.
Lato schleicht zum Geländer der Galerie und blickt herunter.
»Da oben!«, brüllt jemand.
Lato dreht sich um, will in Davions Schlafzimmer zurück, doch zwei Männer stürmen die Treppe hoch und ein Schuss hallt durchs Haus.
Immer wieder denke ich an diesen letzten Moment mit Lato.
Daran, wie er ruhig auf mich einredete, als sie uns die Hände auf dem Rücken fesselten und uns mit verbundenen Augen in den Kofferraum eines Wagens warfen. Wie er während der Fahrt sein Gesicht an meins brachte und mir zuflüsterte, dass alles gut wird.
»Er ist dein Vater. Das wird alles verändern.«
Meine Gefühle befinden sich auf einer Achterbahnfahrt. Seit Tagen wechseln sie von Wut zu Trauer, von Trauer zu Wut und Reue.
Ich starre auf das Regal, als wäre ich nur wieder hier, um mir neue Bücher von Lato zu leihen. Ganz unten, im letzten Fach ragt ein kleines weißes Buch heraus. Irgendwie passt es nicht zum Rest der säuberlich, nach Größe sortierten Umschläge. Vorsichtig ziehe ich es hervor und klappe es auf.
Mehrere zusammengefaltete Blätter rutschen heraus. Ich falte das erste auseinander. Das Papier ist vergilbt und eine Ecke ist abgerissen.
Joseph,
Moms ordentliche Schrift mit den wild geschwungenen »Fs« schlägt mir entgegen und Wut kocht in mir hoch. Lag der Brief in Onkel Joes Safe?
Die Nummer, die du mir gegeben hast, funktioniert nicht. Seid ihr wieder eingeschneit? Wie auch immer, ich schreibe dir, denn ich ertrage deine Stimme nicht. Die Drohung, Sian alles zu erzählen, ist lächerlich. Ich lasse mich nicht einschüchtern. Du kommst nie wieder an sie heran. Egal, was du herausgefunden hast. Davion wusste, es gab noch jemanden, aber an ihn traust du dich nicht heran und es spielt auch keine Rolle mehr, denn ich habe mich von ihm getrennt.
Conan wird nie von seiner Tochter erfahren. Sian geht es gut ohne euch. Sie braucht keinen perversen Onkel, der sich heimlich zu ihr ins Bett schleicht, um ihr zwischen die Beine zu fassen. Bis heute wird mir so schlecht, wenn ich daran denke. Du perverses Schwein.
Sie braucht keinen Vaterersatz, der mehr Zeit mit ihr verbringt als die eigene Mutter. Der sich zwischen mich und meine Tochter drängt und ihr viel mehr gibt, als ich es kann. Sie braucht keinen Vater, dem Geld und Macht wichtiger sind als Anstand. Hättest du deine primitiven Detektivversuche richtig angestellt, hättest du dich nie in Conans Nähe gewagt. Was fällt dir ein, mir hinterherzuschnüffeln und dich an ihn ranzumachen? Wie primitiv und langweilig muss dein Leben sein, wenn du dich wie ein Verrückter in sein Bad schleichst, um DNA zu stehlen?
Ein Anruf bei Conan und du bist erledigt. Also halt dich zurück und lass meine Familie in Ruhe.
- Patricia
Ich starre auf den Brief und lese eine Zeile immer wieder. Sie braucht keinen Vaterersatz, der mehr Zeit mit ihr verbringt als die eigene Mutter. Der sich zwischen mich und meine Tochter drängt und ihr viel mehr gibt, als ich es kann.
Hat sie sich deswegen damals von Davion getrennt? Aus Eifersucht?
Tränen der Wut und Enttäuschung laufen über meine Wangen. Moms Worte klingen wie die einer Fremden.
Ich lecke das Salz von meinen Lippen und entfalte den anderen Zettel. Wie der Brief meiner Mutter stammt er von vor dreizehn Jahren. Doch dieser hier trägt die Anschrift eines Labors.
»… Zu Ihrer eingereichten DNA Probe von: Conan Minkow. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit einer Vaterschaft mit 99,5 % praktisch erwiesen.«
»Scheiße.« Ich wische mir mit der Hand über die Wangen und schüttele den Kopf. Es stimmt wirklich. Der Ton, in dem Lato mir davon erzählte, bevor Minkows Männer uns holten, ließ keinen Zweifel. Aber es direkt auf Papier zu sehen, ist etwas anderes.
Es ist real. Dieses miese Schwein ist mein Vater.
Ich falte die Briefe, stehe auf, schiebe sie in die Gesäßtaschen meiner Jeans und nehme mir Under the Skin – eines von Latos Lieblingsbüchern heraus. Ich werde es lesen und als Erinnerung in mein Regal stellen.
Du fehlst mir .
»Sian?« Davions Stimme hallt durchs Haus.
Ich schließe die Zimmertür hinter mir und gehe nach unten.
Davion wirft seine Winterjacke über die Couchlehne, dreht sich zu mir und runzelt die Stirn, als er das Buch in meinen Händen entdeckt. »Woher hast du das?«
Ich gehe einen Schritt näher.
Blutspritzer ziehen sich über seinen Nasenrücken und die rechte Wange. Als er meinen Blick bemerkt, wischt er sich über die Haut.
Seine Hände sind voll mit getrocknetem Blut.
»Alles gut?«
Er nickt.
»Ist es … erledigt?«
Er legt eine Hand unter mein Kinn und sieht mir fest in die Augen. »Er wird dir nie wieder wehtun.«
»Und seine Leute? Wird jemand kommen, um sich zu rächen?«
Er nimmt mir das Buch aus der Hand, dreht es um und liest ein Stück der Beschreibung. »Woher hast du das?«, fragt er, ohne aufzusehen.
»Aus seinem Zimmer.«
Sein Kiefer verspannt sich. Er geht hinüber zum Kamin und wirft es hinein.
Ich stürme zu ihm, zerre an seiner Schulter und kann nicht fassen, was er getan hat. »Das war eins seiner Lieblingsbücher.«
Davion lässt mich stehen, geht in die Küche und wäscht sich das Blut von den Händen.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwer Latos Tod für ihn sein muss, aber diesmal muss er es nicht alleine bewältigen.
Ich stelle mich hinter ihn, schlinge die Arme um seine Hüften und schmiege mich an ihn. »Du musst nicht reden …« Ich weiß, so wird er nie sein. »Aber es ist okay. Es war nicht deine Schuld.«
Langsam dreht er sich zu mir, packt meine Schultern und schiebt mich zurück. »Ich habe ihn getötet. Lato wollte dich an Minkow ausliefern.«
Ein unsichtbarer Schlag trifft meine Brust. »Wie meinst du das?«
Er erzählt mir alles.
»Ich habe meinen Sohn getötet«, flüstert er mit kratziger Stimme.
Er geht hinüber ins Wohnzimmer, gießt sich ein Glas Scotch ein und verschwindet nach oben.
Minuten später rauscht die Dusche.
Ich stehe nur da, starre ins Feuer und versuche, meine Gedanken zu ordnen. Zu begreifen, was geschehen ist.
Warum wollte Lato mich Minkow übergeben? Wo war er, als die Männer mich festgehalten haben? Ich dachte, er sei in Gefahr. Warum hat Davion mich gerettet und ihn …
Ich wische mir über die Augen, aber die Tränen laufen.
Zehn Minuten später beruhige ich mich langsam. Es wird dauern, bis ich alles verstehe und verarbeitet habe, aber ich werde mit allem fertig, solange ich mir Zeit zum Heilen nehme und jedem Gefühl Raum gebe.
Denn in einer Hinsicht hatte Davion recht.
Alles vergeht. Nichts bleibt für immer.
Ich stehe auf, schlüpfe aus Jeans und Pullover und gehe nach oben.
Als ich die Badezimmertür öffne, umhüllt mich warmer Nebel. Der Spiegel ist beschlagen, die Strahler in den schwarzen Steinwänden geben gedämpftes Licht ab.
Ich öffne die Duschtür und steige hinein.
Davion hat die Stirn und seine Hände gegen die Wand gelehnt und steht einfach nur da, während warmes Wasser über seinen Rücken läuft. Ich bedecke seine Schulter mit Küssen, greife nach dem Duschgel und verteile etwas in meiner Handfläche.
Mit sanften, kreisenden Bewegungen schäume ich seinen Rücken ein und küsse die Innenseite seines Halses. »Ich bin da.«
Er packt meinen Arm, zieht mich ganz nah zu sich und schlingt seine Arme um mich. Davion vergräbt sein Gesicht an meinem Hals und streicht mir durchs Haar. Wasser prasselt auf uns herab, Wärme umhüllt mich. Egal, was noch passiert. Ich werde diesen Moment nie vergessen. Noch nie hat mich jemand so gehalten wie er. Noch nie habe ich mich jemandem näher gefühlt wie in diesem Augenblick.
Ich glaube, ihm geht es genauso. Niemand von uns beiden will jetzt allein sein und zum ersten Mal sind wir es auch nicht.
Keiner muss die Last allein tragen. Wir haben es zusammen durchgestanden. Zusammen überlebt.
Wir sind eins.
***
Zwei Wochen später
»Aber es ist so kalt.«
Davion stöhnt genervt, aber ignoriert meinen Widerstand.
Er zieht die Wolldecke von der Couch, legt sie mir um die Schultern und schiebt mich hinaus auf die Veranda.
Als ich das Feuer in der Schale auf dem Tisch entdecke, werfe ich ihm einen fragenden Blick zu.
»Setz dich.« Er nimmt seine Gitarre, ruft Satori und lässt sich in den Sessel fallen.
Ich habe keine Ahnung, was er vorhat, aber ich spiele mit und setze mich neben ihn in den anderen Sessel. »Was gibts hier draußen, was es drinnen, im Warmen nicht gibt?«
Er legt die Gitarre auf seinen Schoß und stimmt die ersten Töne von Soldiers Eyes an. Geschickt bewegen sich seine Finger über die Saiten, sanft dringt die Melodie durch die Abendstille.
Vor der Veranda rieseln Schneeflocken herab. Irgendwo kreischt eine Eule. Ich strecke die Hände näher ans Feuer und schließe die Augen. »Weißt du eigentlich, wie sehr ich dein Gitarrenspielen liebe?«, murmele ich schläfrig. Es gibt mir Frieden. So wie früher als Kind. »Dann existiert nichts anderes mehr.«
Schweigend spielt er das Lied zu Ende.
»Wirst du ohne mich klarkommen, alter Mann?« Ich drehe den Kopf zur Seite und lächele.
»Ich denke, das schaffe ich.«
»Wirst du mich wenigstens ein kleines bisschen vermissen?«
»Shelmore Falls liegt nur dreißig Minuten entfernt.«
Typisch Davion. Er gibt keine Emotionen preis. »Das wird aufregend.« Ich beuge mich über den Tisch und küsse ihn. »Die Wochenenden fühlen sich bestimmt wie Urlaub an. Wenn man nicht jeden Tag nebeneinander schläft, bleibt es länger spannend.«
»Du kannst hierbleiben, das weißt du.«
Ich lächele. Es ist nicht das erste Mal, dass er es mir anbietet. Aber meine Meinung steht fest. »Ich werde sowieso öfter hier sein, als dir lieb ist.«
Er streicht mir mit dem Daumen über die Wange, lehnt sich im Sessel zurück und blickt hinaus in die Wälder, über denen die Nacht wie eine schwarze Decke liegt.
»Ich …« Er räuspert sich. »Hör einfach zu, okay?«
»Was hast du vor?«
Er legt sich die Gitarre auf den Schoß, reibt sich den Nacken und räuspert sich noch einmal. Er ist nervös. Das ist etwas Neues.
Und es verwirrt mich.
Er streicht über die Saiten und stimmt eine Melodie an, die ich noch nie gehört habe. Sie klingt sanft, eingängig wie das Lied eines einsamen Wanderers.
Ich schlinge die Decke enger um meinen Körper und blicke in die Wälder.
»Once, I was a good man. I guess, I really was. «
Er … singt? Langsam drehe ich den Kopf zur Seite. Er hat die Augen geschlossen, ist ganz bei sich.
»I tried to help, to save, to protect. Tried everything, but I’ve lost. «
Seine tiefe Stimme klingt sanft. Sie erinnert mich an Kaminfeuer, heiße Schokolade und Nächte bei Kerzenschein. Aber es schwingt auch etwas Trauriges, Durchdringendes mit.
When evil came and showed his face, I thought I can go back,
But it was too hard, too late and my whole world turned black.
She really was a free bird,
She always made me smile.
Helped to forget my darkness, but only for a while.
But then life abused her and tried to break her wings,
That little bird kept singing, because of all these things
The autumn breeze and summer seas,
The sunshine in her face
The lighthouse and its moon so bright and flowers here in spring
She’s wild and free
She’s soft and warm
And everything I’m not
She’s moon and sun
And love and kiss
And everything I got.
Once I was a lucky man.
I really was.
I loved my life and wife and kid
Tried everything, but I’ve lost.
A monster stole my soul away
And darkness drew me in
But it was too hard, too late and so that monster lives within
The rainy days and mountain haze
The wind blowing through her hair
The lighthouse and it’s moon so bright and flowers everywhere
She’s wild and free
She’s soft and warm
And everything I’m not
She’s moon and sun
And love and kiss
And everything I got.
That little bird is not so little anymore
She’s beautiful and fierce and stronger than before
That girl, Oh Man, she got me on my knees
She really makes me weak
Like Wolf howling, waterfalls and this lighthouse by the sea.
Cause wild birds and crazy girls forever running free.
Nur noch das Knistern des Feuers dringt durch die Nacht.
Erst jetzt bemerke ich die Tränen auf meinen Wangen. Ich will ihm so viel sagen, aber mir fehlen die Worte. Stattdessen stehe ich auf, nehme die Gitarre und lege sie auf den Boden. Ich setze mich seitlich auf seinen Schoß, lasse die Beine über die Lehne baumeln und schmiege mein Gesicht an seinen Hals.
»Danke«, flüstere ich. »Du bist kein -«
»Verlier nie deine Seele.«
Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich und für diesen Augenblick ist es alles, was ich brauche.