Vor dem Start

Was du bereits zu Hause erledigst

Empfohlener Zeitraum und Richtung

Da Neuseeland auf der Südhalbkugel liegt, verlaufen die Jahreszeiten entgegengesetzt zu denen in Europa auf der Nordhalbkugel. Frühjahr ist September bis November, Sommer ist Dezember bis Februar, Herbst ist März bis Mai und der Winter ist von Juni bis August. Der angenehmste und gleichzeitig sicherste Zeitraum um den Te Araroa Trail zu wandern, ist im späten Frühjahr und Sommer, d.h. ungefähr im Zeitraum von Oktober bis März. Nicht nur sind Wärme und Sonnenschein gut fürs Gemüt, vor allem ist es dann sicherer. Selbst im Herbst kann es in manchen Regionen schon überraschend Schnee geben.

Weiterhin ist zu beachten, dass du aufgrund der Form der Insel, nämlich schmal und mit einer sehr langen Nord-Süd-Ausdehnung, mehrere Klimazonen durchwanderst. Es ist also nicht nur eine Frage, wann generell du den Te Araroa Trail wanderst, sondern welche Abschnitte du wann wanderst.

Die Nordinsel stellt sich da noch relativ unkompliziert dar. Du kannst sie grundsätzlich das ganze Jahr über bewandern. Im Winter ist es kälter und im Herbst etwas regnerischer, mit Schneefall wirst du weniger zu rechnen haben. Außerdem ist die Zivilisationsdichte höher als auf der Südinsel, sodass du im Fall der Fälle recht schnell in einer Stadt bist und alle Annehmlichkeiten wie Bett, Dusche und eine frische, warme Mahlzeit genießen kannst.

Die Südinsel ist von anderem Kaliber. Alles was gleich kommt, gilt zwar für die gesamte Insel, die Auswirkungen sind aber umso intensiver je südlicher du kommst. Die beste Wanderzeit auf der Südinsel ist im Sommer von Dezember bis Februar. Das Schneerisiko ist dann am geringsten, jedoch ist Schnee trotzdem das ganze Jahr über möglich. Je weiter du in den März und April hineinkommst, umso kälter und regnerischer wird es und die Wahrscheinlichkeit für Schneefall steigt. Da du auf der Südinsel teilweise bis zu zwei Wochen von der Zivilisation abgeschnitten sein wirst, solltest du dir gut überlegen, ob es sinnvoll und sicher ist, deine Tour bei solch einem Wetter zu planen.

Das Frühjahr (September bis November) ist zwar hinsichtlich der Temperaturen etwas angenehmer. Allerdings gibt es durch die steigenden Temperaturen und die damit einsetzende Schneeschmelze zwei gefährliche Risiken.

Erstens besteht eine erhöhte Lawinengefahr. Einige Abschnitte des Te Araroa Trails führen durch Lawinengebiete. Es ist demnach nicht nur gefährlich, sondern teilweise sogar unmöglich, während dieser Zeit auf der Strecke zu wandern, da der Weg durch eine bereits abgegangene Lawine versperrt sein kann.

Zweitens sammelt sich der geschmolzene Schnee der Berge in den Flüssen. Da einige Flüsse entlang des Weges nur bei niedrigen Wasserständen zu überqueren sind, musst du manchmal riesige Umwege in Kauf nehmen oder deine Wanderung sogar unterbrechen, bis die Wasserstände wieder gesunken sind. Selbst in einem trockenen Sommer können ein bis zwei Regentage schon ausreichen, um einen Fluss unpassierbar zu machen.

Nun stellt sich noch die Frage, ob du von Süden nach Norden, als sogenannter „Northbounder" (NoBo), oder von Norden nach Süden, als sogenannter „Southbounder" (SoBo), wandern willst. Als Southbounder kannst du bereits im September auf der Nordinsel starten und beendest deine Wanderung auf der Südinsel irgendwann im Sommer.

Du kannst auch erst im Dezember loswandern, solltest dann aber spätestens im April in Bluff ankommen. Als Northbounder sieht die Sache etwas anders aus. Um der Schneeschmelze zu entgehen, solltest du dein Abenteuer frühestens im Dezember beginnen. Bist du ein eher schneller Wanderer, kannst du dich auch noch im Februar auf die Reise begeben. Du solltest dann aber spätestens im April auf der Nordinsel angekommen sein, um das Winterwetter in den Bergen zu vermeiden.

Was uns zur letzten Überlegung führt: das Tempo. Als schneller Wanderer brauchst du vier Monate oder weniger. Damit hast du mehr Optionen und kannst deinen Startzeitpunkt etwas flexibler festlegen. Läufst du etwas langsamer und brauchst z. B. sechs Monate, dann entspricht das ungefähr zwei Jahreszeiten und lässt nicht viel Spielraum beim Wählen des Zeitrahmens für dein Abenteuer.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die sicherste Zeitspanne Oktober bis März auf der Nordinsel und Dezember bis März auf der Südinsel ist. Planst du mit nur vier Monaten, kannst du als Southbounder irgendwann von Oktober bis Dezember starten, bei sechs Monaten solltest du deine Wanderung wirklich bereits im Oktober beginnen. Als Northbounder empfiehlt es sich, bei geplanten vier Monaten deinen Startzeitpunkt von Dezember bis Februar zu wählen. Planst du sechs Monate für deine Wanderung, solltest du gleich Anfang Dezember loslegen.

Ob du von Nord nach Süd oder umgekehrt läufst, ist weder besser noch schlechter. Landschaftlich siehst du bei beiden Varianten das Gleiche. Zwei Dinge solltest du aber beachten. Die meisten Wanderer gehen von Nord nach Süd. Das bedeutet, als Northbounder triffst du zwar viel mehr unterschiedliche Wanderer, aber die meisten kommen dir entgegen und du verbringst mit ihnen maximal einen gemeinsamen Abend. Es ist seltener, dass du die gleichen Leute immer wieder triffst. Wohingegen sich unter Southboundern meistens regelrechte Wandergruppen formen und einige über Monate zusammen mit den gleichen Leuten wandern. Wanderer, die eher alleine gehen wollen, laufen also besser von Süd nach Nord. Die etwas geselligeren Typen starten hingegen als Southbounder.

Der zweite wesentliche Unterschied ist die Reihenfolge der Landschaften. Die Südinsel gilt als spektakulärer und auch herausfordernder. Startest du auf der Nordinsel, hast du Gelegenheit, deine Fitness aufzubauen und bist für die Südinsel besser vorbereitet, als wenn du deine Wanderung dort beginnst. Außerdem steigern sich so die landschaftlichen Eindrücke. Läufst du nach Norden und kommst von den atemberaubenden Bergen der Südinsel, dann können die langen Abschnitte auf Straßen und Stränden auf der Nordinsel mental anstrengender sein. Meine Empfehlung ist es deshalb, von Nord nach Süd zu wandern. Wer aber eher allein sein möchte oder hinsichtlich des Zeitraums etwas eingeschränkt ist, hat als Northbounder eine ebenso schöne Wanderung.

Visum

Das beliebteste Visum ist das Working-Holiday-Visum (oder umgangssprachlich auch gerne „Work and Travel“ genannt). Damit darfst du dich für zwölf Monate in Neuseeland aufhalten und kannst vor oder nach deiner Wanderung noch etwas reisen oder gar arbeiten. Allerdings bekommst du das nur einmal in deinem Leben genehmigt und auch nur bis zum 30. Lebensjahr. Hattest du dieses Visum bereits oder bist älter als 30 Jahre, dann kommt das für dich nicht mehr in Frage.

Es gibt einige Agenturen, die einen Working-Holiday-Aufenthalt organisieren. Für eine Gebühr buchen Sie dir den Flug, helfen bei der Beantragung des Visums und empfehlen erste Jobs und Anlaufstellen. Ich halte diese Angebote allerdings für überteuert, da du alles relativ unkompliziert selber organisieren kannst. Besuche die Homepage der neuseeländischen Ausländerbehörde unter www.immigration.govt.nz, dort findest du alle nötigen Informationen. Ein akzeptables Englisch ist dazu Voraussetzung. Das solltest du aber ohnehin haben, wenn du den Te Araroa Trail wandern willst. Ist dein Englisch etwas eingerostet, kannst du die Antragstellung gleich zum Üben nutzen. Das genehmigte Visum bekommst du dann per EMail und musst es lediglich ausdrucken und in deinen Reisepass legen.

Eine weitere Möglichkeit ist das Touristenvisum. Das gilt für maximal neun Monate und du darfst damit nicht in Neuseeland arbeiten. Du bekommst es dafür unabhängig vom Alter oder von vorherigen Aufenthalten in Neuseeland. Ich hatte bereits vor meinem Te Araroa Trail das Working-Holiday-Visum und nutzte deshalb das Touristenvisum für sechs Monate. Es wird ebenfalls ganz einfach auf der Homepage der Ausländerbehörde online beantragt. Plane für die Ausstellung mindestens vier Wochen Vorlaufzeit ein, da du deinen Reisepass einschicken musst, um das Visum eingeklebt zu bekommen.

Ansonsten bleibt noch das Visum „on arrival“. Jeder EU-Bürger bekommt mit dem Einreisestempel in Neuseeland automatisch ein Visum für drei Monate. Wer nur auf einer Insel wandern möchte oder durch Beruf, Familie oder andere Umstände sowieso wenig Zeit hat, ist damit gut bedient und erspart sich die vorherige Beantragung eines Visums. Wer aber länger als drei Monate bleiben möchte, wird kurz vor Ablauf der drei Monate einmal aus- und wieder einreisen müssen. Es gibt dazu einige günstige Angebote für Flüge nach Australien und wieder zurück. Das ist aber aufwendiger und teurer als die vorherige Organisation eines passenden Visums.

Krankenversicherung

Die meisten privaten Krankenversicherungen in Deutschland gelten grundsätzlich weltweit. Bist du privatversichert, reicht es, dir das noch einmal bestätigen zu lassen. Ansonsten musst du in dem Fall nichts weiter tun.

Bist du Mitglied in einer gesetzlichen Krankenversicherung, dann hast du keinen Versicherungsschutz in Neuseeland. Hier bietet es sich an, eine private Auslandskrankenversicherung für die Dauer deines geplanten Aufenthaltes abzuschließen.

In Neuseeland gibt es die „Accident Compensation Corporation“ (ACC), eine Organisation, die für durch Unfälle verursachte Behandlungskosten aufkommt. Das Besondere daran ist, dass sie für jeden Menschen gilt, der sich legal in Neuseeland aufhält, also auch für Touristen. Ich kenne viele, die sich ausschließlich darauf verließen und keine zusätzliche Absicherung abgeschlossen hatten. Ob es im Ernstfall gereicht hätte, wage ich an dieser Stelle nicht zu beurteilen. Die genauen Bedingungen prüfst du besser selbst auf der Homepage www.acc.co.nz.

Um sicher zu gehen, empfehle ich dir eine private Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Da sich die Tarife in diesem Bereich sehr oft ändern, lohnt sich eine Internetrecherche ein paar Monate bevor du planst, nach Neuseeland einzureisen. Bei den meisten Versicherern kannst du relativ unkompliziert einen Online-Antrag stellen. Sollte deine Reise davor oder danach noch in andere Länder gehen, dann lass dir am besten bestätigen, dass die Versicherung alle geplanten Destinationen abdeckt.

Flug

Das Thema „Flüge buchen“ ist ein Riesenmarkt im Internet. Es gibt unzählige Apps, Suchmaschinen und weitere Möglichkeiten einen Flug zu suchen und zu buchen. One-Way-Tickets gibt es ab ca. 600 EUR und eins für hin und zurück bekommst du mit etwas Glück schon ab ca. 900 EUR. Der Preis hängt stark von Faktoren ab, wie z. B. dem gewählten Zeitraum, dem Abstand zwischen Buchungs- und Flugdatum, dem gewünschten Komfort oder der Dauer der Flugverbindung. Ich nutze ausschließlich die App Skyscanner und vergleiche dann meinen gewünschten Flug noch einmal mit den Preisen bei der Airline direkt. Durch intensiveres Vergleichen hätte ich vielleicht noch ein paar Euros sparen können, mir war das aber zu stressig. Wer sich damit intensiver beschäftigen will, liest sich am besten einige Reiseblogs durch. Die müssen nicht zwangsläufig über Neuseeland schreiben, haben aber oft sehr gute Tipps zum Buchen günstiger Flüge. Suche dazu im Internet einfach nach „reiseblog flug buchen“.

Unterkunft für die ersten beiden Nächte

Auf die andere Seite der Erde zu reisen, ist anstrengend. Ich empfehle deshalb, die ersten zwei bis drei Nächte schon im Voraus zu buchen. Gerade im neuseeländischen Sommer ist Hochbetrieb in den Hostels und mit Gepäck und Jetlag hast du wenig Lust, nach deiner Ankunft auch noch ein freies Bett suchen zu müssen.

Die großen Portale wie www.hostelbookers.com oder www.hostelworld.com helfen dir an dieser Stelle weiter. Es gibt Unterkünfte jeglicher Preis- und Komfortklassen und außerdem ein Bewertungssystem, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Egal, ob du in Christchurch oder Auckland landest, suche dir am besten etwas nahe des Stadtzentrums. Es ist dann einfacher für dich, noch ein paar Dinge zu organisieren (siehe Kapitel In Neuseeland – jetzt wird’s ernst!). Außerdem ist die An- und Abreise relativ entspannt, da es zwischen Flughafen und Stadtzentrum in beiden Städten schnelle Direktverbindungen mit dem Bus gibt. Wenn du bei deiner Anreise bereits weißt, dass du vom selben Flughafen auch wieder abreist, kaufe dir ein Kombi-Ticket für hin und zurück. Dabei sparst du im Vergleich zum Kauf der Einzeltickets noch ein paar Dollar.

Du kannst natürlich auch ein Motel, Hotel oder eine Air-BnB-Unterkunft buchen. Das Hostel habe ich hier lediglich empfohlen, da es in meinen Augen die schnellste, günstigste und unkomplizierteste Variante darstellt.

Kartenmaterialien ausdrucken

Egal, welche Technik du zum Navigieren benutzt, ob mit Smartphone, GPS-Gerät oder Kompass, du solltest dir in jedem Fall die Karten ganz klassisch auf Papier ausdrucken. Jedes elektronische Gerät kann mal ausfallen. Oft kannst du dich relativ einfach orientieren, z. B. mithilfe eines Flusses oder einer Kammlinie, der du folgst. Aber manchmal ist das Gelände abwechslungsreich und unübersichtlich. Wenn dann auch noch der Akku des Smartphones leer ist und kein GPS-Signal gefunden wird, dann bist du froh, über Karte und Kompass zu verfügen.

Ich empfehle dir, den Ausdruck in DIN-A4 zu machen, das ist ein guter Kompromiss zwischen Größe, Gewicht und Lesbarkeit. Du druckst die Karten am besten doppelseitig und auch in Farbe aus, da einige Details in schwarzweiß nicht erkennbar sind.

Die originalen und auch aktuellen Karten gibt es auf der Seite des Te Araroa Trust www.teararoa.org.nz und dort kannst du dir auch die sogenannten „Trail Notes“ herunterladen. Das sind ergänzende Hinweise zu den offiziellen Karten und sie enthalten detaillierte Wegbeschreibungen. Besonders dort, wo die Karte nicht eindeutig ist, können sie sehr hilfreich sein. Obwohl ich einige Wanderer mit diesen ausgedruckten Notizen gesehen habe, halte ich das für überflüssig. Ich habe sie selten gelesen und bin meistens nach Karte, Kompass und den vielen Wegmarkierungen gewandert. Nur, wenn der Weg tatsächlich mal nicht eindeutig war, habe ich in den Trail Notes nachgeschaut. Wenn du dich mit den Dateien auf dem Smartphone als Zusatzoption genauso wohl fühlst, spare dir den Ausdruck.

Es kursieren im Internet diverse Versuche, die die Trail Notes mit Karten kombinieren. Einige Wanderer aus den letzten Jahren haben sich die Mühe gemacht, sie auf den jeweiligen Karten am Rand unterzubringen. Wenn du sie unbedingt ausdrucken willst, wäre das eine mögliche Variante, um trotzdem Papier zu sparen. Ich hatte diese kombinierte Version, allerdings waren die Karten dann teilweise extrem vom Text verdeckt, sodass sie schlecht lesbar und daher wenig nützlich waren. Außerdem sind die Karten meistens vom Vorjahr und damit nicht mehr aktuell.

Meine Empfehlung also: Drucke dir die Karten in A4, beidseitig und in Farbe aus und lade dir die Trail Notes auf dein Smartphone.

Digitale Navigation

Wie oben im Kapitel Kartenmaterialien ausdrucken beschrieben, ist es vorteilhaft, mehrere Optionen zu haben. Am häufigsten habe ich mit einer Navigations-App auf meinem Smartphone gearbeitet. Die App meiner Wahl war Viewranger. Viele Wanderer nutzten auch Backcountry Navigator. Beide funktionieren zuverlässig, die Wahl ist Geschmackssache.

Du musst dir nun noch die „New Zealand Topo 50 Maps“ herunterladen und diese in die App importieren. Bei Viewranger konnte ich die Karten direkt in der App kaufen und laden. Ich empfehle dir, wirklich die originalen Karten zu nutzen und auch dafür zu zahlen. Alles, was du eventuell kostenlos im Netz bekommst, ist entweder veraltet oder keine wirklich gute topographische Karte sondern ein Google-Maps-Verschnitt. Um vernünftig navigieren zu können, brauchst du gute topographische Daten wie z. B. Höhenlinien, Deklination, Gipfelpunkte, Sümpfe oder Waldkanten.

Als Letztes lädst du dir noch die Wegstrecke als GPXDatei von www.teararoa.org.nz herunter und fügst sie in deine Karte in der App ein. So hast du in der App die Karte zur generellen Orientierung und mittels Wegstrecke und GPS kannst du sofort prüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist. Falls nicht, siehst du jederzeit, wie du wieder auf den korrekte Strecke zurückgelangst.

Es kann mitunter etwas technisch werden, wenn du App, Karte und Strecke zusammenführst. Die Details würden den Rahmen dieses Buches sprengen. Solltest du Probleme haben, helfen dir eine Internetrecherche oder auch die Facebook-Gruppe „Te Araroa“ gerne weiter.

Ausrüstung zusammenstellen

Während deiner Recherche, dem Lesen von Blogs und den Beiträgen in der Facebook-Gruppe „Te Araroa“ wirst du vor allem auf das Thema Ausrüstung stoßen. Auch hier gibt es unzählige verschiedenen Meinungen. Das Beste wird sein, nur auf den Rat von Menschen zu hören, die den Te Araroa Trail bereits gewandert sind und wissen, wovon sie sprechen. Oft haben Verkäufer in Sportgeschäften noch nie vom Te Araroa Trail gehört. Viele Ratschläge, die ich in Geschäften erhalten hatte, waren schlichtweg falsch. Recherchiere besser selbst und lasse dich dann zu einzelnen Produkten spezifisch beraten.

Es kann übrigens sehr hilfreich sein, bestimmte Dinge wie Rucksack oder Zelt bereits im Vorfeld auszuprobieren.

Schau dir das folgende Kapitel Ausrüstung an und recherchiere danach ein wenig im Internet. Besorge dir, was du brauchst und teste so viel wie möglich. Mache dich aber nicht verrückt, denn dieses Thema kann man bis ins Unermessliche ausweiten, verkomplizieren und sich darin verlieren. Und du kannst eine Menge Geld verbrennen.

Das Gegenteil zu akribischer Vorbereitung traf ich bei Neuseeland-Touristen, die spontan beschlossen hatten, den TA zu wandern. Dementsprechend war ihre Ausrüstung lückenhaft und entweder minderwertig oder extrem teuer. Trotzdem hat es für sie funktioniert. Du siehst, dass es wie fast überall verschiedene Herangehensweisen gibt. Das gesunde Mittelmaß scheint hier die beste Wahl: recherchiere, teste und bereite dich vor. Übertreib es aber nicht und vertraue darauf, dass sich vieles unterwegs ergeben wird.

Einiges kannst du auch erst wirklich optimieren, wenn du unterwegs bist und deine eigenen Erfahrungen sammelst. Also stelle generelle Überlegungen an, besorge das Nötigste und dann lauf einfach los. Mach dich nicht verrückt mit dem Druck, die perfekte Ausrüstung haben zu müssen, denn die gibt es sowieso nicht. Das Geld für eine High-End-Ausrüstung würde ich dann lieber in ein bequemes Bett oder eine ausgiebige Mahlzeit in einem Restaurant ausgeben. Aber auch das ist Geschmackssache. Mehr dazu im Kapitel Budget.

Kreditkarten

Die Währung in Neuseeland ist der Neuseeland-Dollar (NZD). Du kannst bereits in Deutschland EUR in NZD tauschen. Viele Banken haben diese Währung aber nicht vorrätig und deshalb musst du das vorher anmelden. Die Gebühren sind allerdings höher, als wenn du dein Bargeld in Neuseeland tauschst. Die besten Kurse und geringsten Gebühren erhältst du in Neuseeland, wenn du zu einer normalen Bank gehst und nicht zu einer Wechselstube wie z. B. am Flughafen. Aber auch die Banken verdienen an einer Gebühr und einem minimal schlechteren Kurs für dich. Die günstigste Variante, um an Neuseeland-Dollar zu kommen, ist somit das Abheben vor Ort mit einer Kreditkarte.

Ich empfehle dir eine Kreditkarte, mit der du Geld abheben kannst und eine mit der du bezahlen kannst, beides natürlich möglichst gebührenfrei. Zwei Karten (an unterschiedlichen Orten in deinem Rucksack) sind sowieso sinnvoll, falls dir einmal eine gestohlen wird oder du eine verlierst.

Die einfachste Variante, in Neuseeland zu bezahlen, ist ebenfalls die Kreditkarte. Oft wirst du aber trotzdem Bargeld brauchen, da besonders in den abgelegenen Gebieten auf der Südinsel keine elektronische Zahlungsweise akzeptiert wird.

Ich nutzte zum Geldabheben die Visacard der Deutschen Kreditbank (DKB), zum Bezahlen die Mastercard der Advanzia Bank und war mit beiden sehr zufrieden. Auch die Santander Bank bietet eine sehr gute Kreditkarte an. Da sich die Bedingungen der Banken und Kreditkarten aber häufig ändern, empfehle ich dir, die Bedingungen noch einmal eingehend zu prüfen, bevor du dir eine neue Kreditkarte besorgst.

Eine gute Quelle für nützliche Informationen in diesem Bereich sind auch die bereits erwähnten Reiseblogs. Viele davon berichten über ihre Erfahrungen mit dem Thema „Bezahlen im Ausland“ und geben auch klare Empfehlungen.

Fitnesstraining und Ausrüstung testen

Je nach körperlicher Verfassung kannst du den Te Araroa Trail auch ohne vorheriges Training wandern. Die Mehrheit macht das so. Ich empfehle trotzdem eine intensive, körperliche Vorbereitung. Die meisten Wanderer, die ich nach den ersten vier bis fünf Tagen auf dem 90 Miles Beach traf, waren regelrecht im Eimer. Ein Tag Pause und Wunden lecken stehen dann auf der Tagesordnung.

Diese und folgende Strapazen kannst du – gut gewappnet – vermeiden. Sind die nötigen Muskeln trainiert, minimierst du Muskelkater und beschleunigst die Regeneration. Insbesondere die Füße sollten eine gewisse Eingewöhnungsphase an das tägliche Wandern genießen. Viele Muskeln in den Füßen, Beinen aber auch im Rücken und den Schultern nutzen wir im Alltag selten, daher sind Schmerzen ohne Vorbereitung vorprogrammiert.

Ein weiteres Problem sind Blasen an den Füßen. Hast du bereits ein paar Kilometer in den Beinen, bevor du deine Wanderung startest, weißt du erstens, wo sich deine persönlichen Schwachstellen befinden. Zweitens hast du bereits ein wenig Erfahrung beim Behandeln von Blasen gesammelt. Drittens können die Füße bereits etwas Hornhaut aufbauen und du bekommst dann auf deiner eigentlichen Wanderung zumindest etwas weniger Blasen. Ganz vermeiden lässt es sich allerdings nicht. Ich habe keinen einzigen Wanderer getroffen, der nie Blasen hatte.

Allzu kompliziert solltest du es allerdings nicht machen. Ich empfehle dir einfach, den Sommer auf der Nordhalbkugel zu nutzen und einige Male probehalber zu wandern. Mindestens einmal pro Woche und im letzten Monat vor Beginn deines Te Araroa Trails zwei bis drei Mal pro Woche ist ein guter Start. Wandere anfangs vielleicht 10–20km ohne Gepäck, später mit leichtem Rucksack und schließlich mit allem, was du auch auf dem Te Araroa Trail mitnehmen willst. 30km solltest du während der Vorbereitung schon einmal gewandert sein. Ob du dann in Neuseeland regelmäßig 30km oder mehr läufst oder es eher ruhig angehen lässt, wird sich unterwegs ergeben. Hast du dich aber an diese Distanz (mit Gepäck) bereits gewöhnt, wird unterwegs vieles einfacher.

Ein weiterer Pluspunkt von Probewanderungen ist, dass du deine Ausrüstung testen kannst. Hast du den richtigen Rucksack? Wo zwickt es? Wie stellst du ihn am besten ein? Hast du vielleicht doch etwas zu viel Gewicht dabei und solltest noch ein paar Sachen aussortieren? Ist deine Schuhauswahl die richtige? All das kannst du erst ernsthaft entscheiden, wenn du ein paar reale Kilometer in den Beinen hast.

Um deinen Körper auf das Gewicht des Rucksacks vorzubereiten, mache am besten ein leichtes Krafttraining. Auch Yoga kann ich zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur und zur Steigerung der Beweglichkeit nur empfehlen. Je beweglicher du bist, umso weniger anfällig bist du für Muskelkater und umso schneller regeneriert sich dein Körper während der Wanderung.

Mehr dazu findest du im Kapitel Fitness am Ende dieses Buches.

Informationsquellen

Offizielle Homepage des Te Araroa Trails

Der Te Araroa Trust versorgt dich mit einer Fülle von Informationen, die für die Planung hilfreich sind. Auf www.teararoa.org.nz findest du viele nützliche Informationen, Kartenmaterial, Trail Notes, Beschreibungen der einzelnen Abschnitte (inklusive kurzer Videos) und vieles mehr. Nimm dir etwas Zeit und klick dich wirklich durch alle Unterseiten.

Te Araroa Wiki

Auf www.tawiki.org findest du viel detailliertere Informationen wie z. B. alle „Resupply Locations“, also Orte, in denen du unterwegs neuen Proviant kaufen kannst. Das ist besonders auf der Südinsel sehr wichtig, wo du ein paar Mal für eine Woche oder länger ohne Zivilisation sein wirst. Es gibt auch hier viele nützliche Downloads, Links zu empfehlenswerten Blogs und jede Menge Tipps zur Planung deiner Wanderung.

www.teararoatrail.de

Das ist mein eigenes Blog und wenn dir dieses Buch gefällt, dann wirst du dich dort ebenfalls wohlfühlen. Die Idee zu diesem Buch ist übrigens erst durch dieses Blog entstanden.

Du findest dort weitere nützliche Quellen für deine Recherche, persönliche Erfahrungsberichte von mir, Fotos, ein Lexikon zum Verstehen der speziellen Begriffe des Te Araroa Trails, konkrete Produktempfehlungen für deine Ausrüstung und wichtige Neuigkeiten wie Streckenänderungen oder Bauvorhaben.

Andere Blogs

Ich empfehle dir, dass du mindestens dieses Buch, die offizielle Homepage des Te Araroa Trusts, das TA-Wiki und mein Blog zur Vorbereitung heranziehst. Allerdings solltest du es dabei nicht belassen und bei deiner Recherche auch weitere Quellen in Betracht ziehen, besonders Blogs. Auf einigen dieser persönlichen Websites berichten Wanderer, die den Te Araroa Trail bereits gewandert sind, von ihren Erfahrungen. Andere sind eine Art Tagebuch von Wanderern, die sich gerade auf dem Weg befinden und live von ihren Erlebnissen berichten. Du kannst damit einfach und kostenlos von den Erfahrungen anderer profitieren und bekommst noch ein paar alternative Sichtweisen.

Die meisten Blogs waren während meiner eigenen Vorbereitung noch auf Englisch, aber die deutschsprachigen holen immer mehr auf.

Besonders interessant sind Packlisten. Vergleiche ruhig einmal dein geplantes Gepäck mit dem anderer. So erkennst du Potenzial zur Gewichtsreduzierung oder wirst an wichtige Dinge erinnert, an die du (noch) nicht gedacht hast.

Facebook-Gruppe „Te Araroa“

Die Facebook-Gruppe ist ein sehr hilfreiches Forum. Du kannst alle möglichen Fragen stellen und es gibt dort genug Wanderer, die den Te Araroa Trail bereits gewandert sind und aus Erfahrung sprechen. Außerdem entstehen in einem Forum oft Diskussionen mit viel Pro und Contra, so dass deine Fragen von allen Seiten beleuchtet werden und du mehrere Meinungen bekommst.

In der Gruppe gibt es außerdem eine Menge nützlicher Dateien zum Download wie z. B. verschiedene Versionen von Karten in Kombination mit Trail Notes. Einige Wanderer haben sich große Mühe gemacht und die offiziellen Karten und Hinweise des Te Araroa Trusts in praktischere Formate gebracht und stellen diese anderen kostenlos zur Verfügung. Bedenke dabei aber immer, dass es ganz persönliche Versionen sind und du keine Garantie auf Vollständigkeit hast. Willst du auf Nummer Sicher gehen, bleibe bei den originalen Dateien des Te Araroa Trusts. Ein Blick in diese individuellen Lösungen lohnt sich aber allemal.

Empfehlenswerte Bücher

Im Buch „One Man Walks His Dream“ vom Begründer des Te Araroa Trails Geoff Chapple erfährst du etwas über die Hintergründe und Entstehungsgeschichte des Weges. Du findest in dem Buch allerdings weder Tipps zur Vorbereitung noch die Informationen eines typischen Wanderführers. Auch wenn dieses Buch in Te-Araroa-Kreisen recht bekannt ist, kann ich es dir daher nicht empfehlen.

Das Buch „A Walking Guide to New Zealand’s Long Trail: Te Araroa“ (ebenfalls von Geoff Chapple) kannst du auf www.teararoa.org.nz bestellen und sogar nach Deutschland schicken lassen. Darin findest du zwar Karten, Höhenprofile und Beschreibungen der einzelnen Abschnitte, allerdings nur als Überblick und nicht detailliert genug, um im Gelände als Wanderführer wirklich nützlich zu sein. Außerdem ist es teuer und noch dazu sehr schwer. Ich habe keinen einzigen Wanderer mit diesem Buch gesehen. Es lohnt sich aber, einmal in eine Bibliothek in Neuseeland zu gehen und darin zu stöbern. Du kannst dann auch einzelne interessante Seiten (ich finde die Höhenprofile sehr nützlich) kopieren. Mitschleppen würde ich es aber auf keinen Fall.

Es gibt einen sehr schönen Bildband von Mark Watson namens „Te Araroa“. Er besticht aber ausschließlich durch die tollen Bilder und gibt so gut wie gar keine Informationen zur Vorbereitung. Ich habe mir dieses Buch im Nachhinein gekauft, um eine schöne Erinnerung an meine Wanderung zu haben.

Ansonsten gibt es noch den ein oder anderen persönlichen Erfahrungsbericht als Buch zu kaufen. In solchen Büchern geht es allerdings mehr um die persönlichen Eindrücke, Gedanken und Begegnungen während einer Wanderung. Du erfährst wenig, was dir für deine Vorbereitung von Nutzen sein kann.

In Neuseeland – jetzt wird’s ernst!

SIM-Karte

Auf dem Te Araroa Trail mobil erreichbar zu sein bzw. über eine Internetverbindung zu verfügen und Telefonate führen zu können, ist sehr hilfreich. Besonders während der Hochsaison in Neuseeland (Dezember bis Februar) kann es erforderlich sein, ein Hostel ein paar Tage im Voraus zu buchen. Es ist ärgerlich, nach einer Woche im Schlamm festzustellen, dass du an deinem geplanten Pausentag kein freies Bett und keine Dusche findest und weiterwandern musst.

In Neuseeland gibt es nicht überall WLAN und selbst wenn, dann oft nur für eine begrenzte Zeit oder Datenmenge. Nicht nur zum Buchen eines Zimmers ist eine SIM-Karte praktisch. Falls du etwas recherchieren möchtest, den Streckenstatus prüfen willst oder persönliche Angelegenheiten zu Hause klären musst, ist es immer gut, mobiles Internet zu haben.

Einen Prepaid-Tarif bekommst du schnell und günstig. Auch wenn sich die Tarife regelmäßig ändern, sind Kurznachrichten (SMS) meist unbegrenzt und kostenlos enthalten. Die Neuseeländer lieben SMS und klären fast alles lieber in mehreren Texten statt in einem kurzen Gespräch. Die Anbieter nehmen sich preislich wenig. Ich hatte eine Prepaid-Karte von Vodafone und war sehr zufrieden mit der Netzabdeckung.

Aber auch die anderen Anbieter wurden von vielen Wanderern intensiv genutzt. Es ist also nicht wirklich wichtig, welchen Anbieter du wählst. Hauptsache, du hast eine neuseeländische Nummer und verfügst über eine mobile Internetverbindung.

Eine SIM-Karte bekommst du direkt in den jeweiligen Shops in allen größeren Städten. Bei den Prepaid-Tarifen brauchst du weder ein neuseeländisches Bankkonto noch eine Meldeadresse. Für die Legitimation reicht dein Reisepass. Die Aufladung wird über deine Kreditkarte geregelt.

Personal Locator Beacon (PLB)

Ein Personal Locator Beacon (PLB) ist ein Notfallgerät, das du im besten Fall nie brauchen wirst. Falls du aber doch einmal in eine Notsituation gerätst, kann es dir das Leben retten.

Wenn du dir z. B. abseits jeglicher Zivilisation ein Bein brichst und nicht mehr weitergehen kannst, drückst du den Notfallknopf und es wird ein SOS-Signal zusammen mit deinen GPS-Koordinaten direkt an die neuseeländische Rettungsleitstelle gesendet. Die setzt sich dann mit deinem Notfallkontakt in Verbindung, um aktuelle Informationen über deine Wanderpläne einzuholen und über deinen Notruf zu informieren. Parallel wird sofort ein Hubschrauber zu deinem Standort geschickt, von dem aus du den Notruf abgesetzt hast.

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wo ein PLB verstaut wird. Hast du ihn am Körper befestigt, kannst du deinen Rucksack verlieren (z. B. in einem Fluss) und trotzdem noch einen Notruf absenden. Allerdings ist er auf die Dauer unbequem, nervig und er könnte dir bei einem Sturz verloren gehen. Hast du ihn am oder im Rucksack, ist er sicher verstaut und stört nicht.Dafür darfst du nicht von deinem Rucksack getrennt werden. Die komfortablere Variante ist also im Rucksack, die sicherere am Körper.

Die Nachteile des PLBs sind die hohen Kosten (ca. 500 NZD zum Kauf oder ca. 40 NZD pro Woche zur Miete) und das zusätzliche Gewicht (ca. 200g), weshalb viele Wanderer von einem PLB absehen.

Wenn du dich dafür entscheidest, einen PLB mitzunehmen, dann besorgst du ihn dir am besten kurz bevor du deine Wanderung startest. Ich empfehle dir, einen PLB direkt vor Ort zu kaufen und nicht online zu bestellen. Denn dann kann dir der Verkäufer gleich beim Einrichten und Registrieren helfen. So gehst du sicher, dass dein PLB korrekt registriert, dein Notfallkontakt richtig hinterlegt ist und alles ordnungsgemäß funktioniert. Es gibt verschiedene Outdoorläden, die PLBs anbieten. Modelle, Preise und Bedingungen zur Registrierung variieren ständig. Am besten hilft eine Internetrecherche, wo sich das nächste Ladengeschäft in der Nähe deines Standortes befindet, das einen PLB verfügbar hat.

Erfahrungen zum Umgang mit PLBs, einen Vergleich aktueller Modelle und Antworten auf all deine Fragen erfährst du in der hilfreichen Facebook-Gruppe „Te Araroa“.

Unterkunft für den ersten Pausentag buchen

Da deine Pausentage insbesondere am Beginn deiner Wanderung sehr wichtig sind, empfehle ich dir, die erste Unterkunft im Voraus zu buchen. Je nachdem, ob du einen Campingplatz, ein Hostel oder ein Hotel buchen willst, rufe am besten ein paar Tage vorher dort an. Als Southbounder würde ich dann Ahipara empfehlen, wo du nach drei bis fünf Tagen ankommen wirst. Als Northbounder ist das entweder Riverton (zwei Tagesmärsche) oder Te Anau, wo du je nach Wetterglück und Marschtempo in sechs bis neun Tagen ankommen wirst.

Transport zum Startpunkt

Nach Cape Reinga

Wenn du in Auckland bist, dann musst du erst einmal aus der Stadt raus, egal, wie es danach für dich in den Norden geht. Die komfortabelste Variante ist, direkt vom Stadtzentrum Auckland bis Kaitaia zu fahren.

Große Busunternehmen wie z. B. Intercity bieten diese Strecke täglich an. Allerdings ist das auch die teuerste Variante mit ca. 80 NZD für eine einfache Strecke. Von dort aus kannst du dann per Anhalter nach Cape Reinga fahren oder du nimmst dir einen der lokalen Busunternehmer, die du in den Trail Notes findest. Außerdem ist das ein beliebtes Tagesausflugsziel und jedes Hostel in Kaitaia kann dir deshalb weiterhelfen.

Alternativ nimmst du den Linienbus Northern Express, um aus Auckland herauszukommen. Von der Endhaltestelle im Norden von Auckland fährst du dann per Anhalter ebenfalls nach Kaitaia.

Das dauert etwas länger, als mit dem Intercity direkt zu fahren. Es spart dir aber Geld und macht eine Menge Spaß. Außerdem wirst du als Anhalter auf dieser Strecke relativ schnell mitgenommen.

Nach Bluff

Wenn du als Northbounder startest, musst du als erstes irgendwie nach Invercargill. Du kannst dorthin einen Inlandsflug nehmen, mit dem Bus oder per Anhalter fahren. Das hängt auch etwas davon ab, wo du in Neuseeland ankommst bzw. dich vorher befindest.

Von Invercargill aus gibt es lokale Busunternehmer, die du in den Trail Notes findest. Bluff ist ähnlich populär wie Cape Reinga und deshalb gibt es auch dorthin viele Reiseangebote. Alternativ fährst du wieder per Anhalter. Es sind lediglich ca. 30km und geht deshalb schneller als du denkst.