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GOVERNMENT HOUSE, THE PEAK

Zwei Stunden später waren sie und Callum Gäste in Kinnard Emmersons Anwesen in den Bergen oberhalb der Stadt. Das geschichtsträchtige Domizil befand sich über steilen Klippen in einer Region, die unter dem Namen »The Peak« bekannt war, wo der kühle Wind die Berghänge streichelte und man einen atemberaubenden Blick auf die in brütender Hitze dampfende City mit ihrer spektakulären Skyline hatte.

Der Victoria Peak, oder kurz »der Peak«, war die bevorzugte Wohngegend, seit die Briten während des ersten Opiumkrieges im Jahr 1842 Hongkong besetzten und zur Kronkolonie erklärten. Im Laufe der Jahre hatten mehrere Gouverneure und Powerplayer aus Politik und Wirtschaft dort oben ihre Sommervillen gebaut. Ein Grund war sicherlich das Klima gewesen, aber die Lage bot auch noch einen anderen – psychologischen – Vorteil.

Aus dieser Höhe auf die Einwohner hinunterzublicken, vermittelte einem unweigerlich ein Gefühl von Macht und Überlegenheit – während alle, die von unten zu den imposanten Häusern hinaufschauten, nie einen Zweifel hegten, wer wen regierte.

Yan-Li erinnerte sich daran, dass ihr Mann regelmäßig versprochen hatte, seiner Familie eines Tages ein Zuhause auf dem Peak zu kaufen. Es mochte ein naiver Traum gewesen sein, aber er drückte seinen Wunsch aus, irgendwann auch zu denen zu gehören, die überheblich nach unten blickten anstatt neidisch nach oben.

Von zwei Männern Emmersons eskortiert, wurde Yan um das Haus herum dirigiert und auf die ausgedehnte Terrasse auf der Rückseite geführt. In einer Ecke, die sie passierte und die vor den Blicken der anderen verborgen war, stand ein Drahtkäfig mit den Abmessungen eines Reisekoffers. In seinem Innern befanden sich ein Dutzend oder mehr Ratten. Einige waren noch lebendig, andere schon verendet und teilweise angefressen.

Der Anblick überraschte sie und erzeugte gleichzeitig einen Würgereiz bei ihr. »Ratten in einem Käfig«, sagte sie. »Grausamkeit gehört offensichtlich zu Ihren besonderen Geschäftsmethoden.«

Er reagierte nicht auf Yan-Lis kritische Anmerkung. »Sie lieben doch sicher ebenfalls kleine Nagetiere, nicht wahr?«

»Eigentlich nicht«, antwortete sie. »Aber ich behandle sie gewöhnlich um einiges humaner, auch wenn sie als Ungeziefer betrachtet werden.«

»Ach ja«, erwiderte er in spöttischem Tonfall. »Klar, ich könnte sie vergiften, sodass sie sich in Schmerzen winden und qualvoll verenden. Oder in Sprungfederfallen fangen, die sie nur selten auf der Stelle töten. Ich hingegen ziehe es vor, ihnen eine echte Überlebenschance zu geben. Außerdem ergibt sich daraus ein netter Zeitvertreib für die Männer.«

Er schüttelte den Käfig, und unter den Tieren brach heftige Unruhe aus.

»Sehen Sie, dass einige von ihnen mit Farbtupfern markiert sind?«, fragte er. »Während bei anderen die Ohren einen kleinen Schnitt aufweisen? Auf sie wurde gewettet, welches Tier am längsten überlebt.«

Wie sie erwartet hatte, hatte er weitere Grausamkeiten in petto.

»Es ist ein überraschend langsamer Prozess«, versicherte er ihr. »Wenn wir sie zum ersten Mal in den Käfig setzen, geben sie sich wirklich Mühe, miteinander auszukommen. Bei ihrer Suche nach Wasser und Nahrung arbeiten sie sogar auf eine gewisse Weise zusammen. Nach mehreren Tagen werden sie jedoch apathisch. Und nach weiteren Tagen werden sie aggressiv und fangen an, sich gegenseitig auf Leben und Tod zu bekämpfen. Und am Ende nehmen sie Zuflucht zu Kannibalismus.«

Er schüttelte den Käfig abermals und verfolgte dann lachend, wie die Tiere hin und her rannten.

»Am Ende«, erklärte er weiter, »ist nur noch eins der Tiere am Leben. Dann werden die Wetten ausgezahlt.«

»Und Sie lassen das überlebende Tier frei?«

»Natürlich«, sagte er. »Wenn Sie in meinem Gewerbe tätig sind, lernen Sie, den Begriff Bewährung ganz besonders zu schätzen.«

Die Männer, die ihn umringten, lachten. Yan-Li hatte Mühe, ihre Tränen zurückzudrängen. Sie bezweifelte, dass eine der Ratten jemals freigelassen würde, wie sie auch daran zweifelte, dass er sie oder ihre Familie jemals freiließ.

Sie ließen die gefangenen Ratten hinter sich, überquerten die Terrasse und blieben an einem verglasten Geländer stehen. Während eine Hausangestellte herauskam und Emmerson ein mit Gin und Tonic gefülltes hohes Longdrinkglas brachte, warf Yan-Li einen Blick über das Geländer. Das Stadtpanorama aus der Götterperspektive zu betrachten, hatte seinen ganz besonderen Reiz, dem sie sich nicht einmal in dieser ungemütlichen Situation verschließen konnte. Aber auch wenn sie die halbe Stadt überblicken konnte, hätte sie sich dort unten im Schutz der aufragenden Betonbastionen und des dichten Verkehrs in den Straßen weitaus sicherer gefühlt.

Was auch immer Lucas sich von der Erfüllung seines Traums, auf dem Berg zu wohnen, versprochen hatte, es war ihr vollkommen fremd. Sie war ein Kind des Flachlands und gehörte eher zu denen, die sich lieber unterordneten, anstatt sich danach zu drängen, Macht auszuüben. Dies war ihr schon früh bewusst geworden, und es störte sie nicht.

Sie machte einen tiefen Atemzug und wandte sich zu Emmerson um. »Weshalb haben Sie mich hierhergebracht?«, fragte sie. »Sie haben die Videos gesehen, die von den ROV s aufgenommen wurden. Daher sollten Sie wissen, dass die Computer längst verschwunden waren. Ich glaube nicht, dass wir in irgendeiner Weise dafür verantwortlich gemacht werden können.«

Emmerson neigte den Kopf zur Seite. »Wer die Schuld an dieser Angelegenheit trägt und in welchem Umfang, das entscheide ich. Eines sollte Ihnen aber klar sein. Trotz meiner zur Schau gestellten Ruhe und Gelassenheit habe ich Mühe, meine Wut im Zaum zu halten. Sie sind hier, weil ich mehr über die Amerikaner erfahren möchte. Haben sie die Fracht geborgen?«

»Ich glaube nicht«, sagte sie.

»Sie glauben nicht?«

»Ich habe weder für das eine noch für das andere irgendwelche Beweise«, beteuerte sie verzweifelt.

»Dann nennen Sie Ihre Einschätzung«, verlangte Emmerson. »Information ist alles, was jetzt zählt. Daten sind der Schlüssel. Fakten. Was Sie wissen und was Sie nicht wissen. Allein das ist wichtig. Keine vagen Vermutungen und Schlussfolgerungen.«

Sie verspürte eine leichte Benommenheit und fühlte sich schwach. Sie sagte sich, dass sie für dies alles nicht geschaffen war. Aber wenn sie nicht redete, würde niemand sonst einen Ton sagen. »Wären die Server im Besitz der Amerikaner gewesen, hätten sie keinen Grund gehabt, Leib und Leben in einer Auseinandersetzung mit den ROV s aufs Spiel zu setzen«, begann sie. »Sie hätten unbehelligt auftauchen und mit ihrer Beute das Weite suchen können. Es hätte für den Lenker des Unterseeboots keine Notwendigkeit bestanden, ins Wrack einzudringen und die Sprengladungen zu platzieren. Sämtliche Indizien weisen darauf hin, dass sie von dem Verschwinden der Server genauso überrascht waren wie wir. All diese Fakten lassen als einzigen Schluss zu, dass die Amerikaner die Server nicht genommen haben.«

»Schon besser«, sagte Emmerson. »Was sonst noch?«

Durch diese Reaktion ermutigt, fuhr sie fort. »Lucas ist auf diesem Schiff ermordet worden. Er wurde zweimal angeschossen und ist ertrunken. Sie haben die entsprechende Videoaufnahme ebenfalls gesehen. Sie ist der Beweis, dass Lucas Sie nicht betrogen hat. Daher sind weder ich noch meine Kinder Ihnen irgendetwas schuldig. Sie sollten uns sofort freilassen.«

Er hob die Augenbrauen und führte das Glas an die Lippen. »Schade. Bis jetzt waren Sie richtig gut.« Er trank einen Schluck von seinem Gin Tonic.

»Habe ich irgendetwas Falsches gesagt?«

»Sie verwechseln zwei wichtige, immerhin zutreffende Tatsachen miteinander«, erklärte Emmerson. »Ihr Ex hat mich nicht betrogen. Das trifft offensichtlich zu. Aber damit ist seine Schuld keineswegs beglichen. Er wurde dafür bezahlt, eine Ware zu liefern, die nie bei mir ankam. Sie werden sich ab jetzt darum kümmern, diese Maschinen zu suchen und alles in die Wege zu leiten, damit ich sie erhalte. Falls Ihnen das nicht gelingen sollte, werden Ihre Kinder die Schuld abbezahlen, indem sie für den Rest ihres Lebens für mich arbeiten.«

Ihre Hand ballte sich in einem von Instinkt geleiteten Reflex zur Faust, den sie nicht unterdrücken konnte. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben und nichts Dummes zu tun. »Ich wüsste nicht, wie ich Ihnen helfen könnte«, sagte sie steif. »Meine Fähigkeiten reichen nicht aus, um zu tun, was Sie von mir verlangen.«

Emmerson stellte sein Glas auf einen Tisch und ging auf sie zu. »Sie sind zu weitaus mehr fähig, als Sie da gerade für sich in Anspruch nehmen. Das trifft auf die meisten Menschen zu. Nehmen Sie mich, zum Beispiel. Ich bin der uneheliche Sohn eines britischen Diplomaten. Zwei Mal verstoßen. Das erste Mal, als meine Herkunft verleugnet wurde und ich mein Leben auf der Straße fristen musste. Und das zweite Mal, als die Krone die Kolonie den Chinesen übergab.

Und nicht nur das«, fügte er hinzu, »sie haben mir mit Nachdruck geraten, nicht in die Heimat zurückzukehren.« Er zuckte die Achseln. »Ich schätze, dass ich das bescheidene Kapital an Unterstützung, das ich rechtmäßig einfordern konnte, aufgebraucht hatte. Aber seien wir doch ehrlich, wer hätte dies in meiner Position nicht getan?«

Kinnard Emmerson begleitete seine Worte mit einem leisen Lachen. Es war, als lache er über einen ganz persönlichen Witz, dessen Pointe nur er kannte und verstand.

Yan-Li konnte bei seinem Bericht keinen Anflug von Mitleid empfinden. »Allem Anschein nach haben Sie all das hinter sich gelassen und sind ziemlich weit gekommen.«

»Nur weil ich nicht mit dem zufrieden war, was ich erreicht hatte«, sagte er. »Nur weil ich die wichtigste Lektion meines Lebens verinnerlicht hatte, nämlich dass Information ein unbezahlbares Gut ist, das ich ständig suche und wie einen wertvollen Goldschatz horte.«

Sie hörte aufmerksam zu.

»Ich bin im Besitz dessen, was nicht an die Öffentlichkeit dringen darf«, fuhr er fort. »Ich weiß über geheime Abmachungen Bescheid und kenne und verfüge über die Bilder und Videos derer, die von der Regierung drangsaliert werden, und noch anderer, deren spezielle Neigungen und Vorlieben sie angreifbar machen. Diese Kenntnisse sind Waffen, die wirkungsvoller als jede Pistole oder Bombe sind. Wenn Sie über solche Informationen verfügen, gibt es nichts, wovor Sie sich fürchten müssen. Sie brauchen nicht mehr zu kämpfen. Im Gegenteil, einige Ihrer Feinde werden beten, dass Ihre Gesundheit Ihnen möglichst lange erhalten bleibt – weil im Fall Ihres Todes die Wahrheit ans Licht kommen würde. Um es kurz, knapp und zündend auszudrücken: Waffen können einen vielleicht gefährlich machen, aber Informationen machen einen unantastbar.«

Je länger Yan ihm zuhörte, desto mehr war sie davon überzeugt, dass er von Gin Tonic oder Macht oder beidem berauscht war. Sein offensichtlicher Hang zur Prahlerei hatte seine Zunge gelöst.

»Ich konnte all diese Informationen sammeln«, sagte Emmerson, »weil niemand auch nur im Entferntesten annahm, dass ich zu solchen Großtaten fähig wäre. Nun wohne ich hier, im Haus des Gouverneurs. Wo ist der uneheliche Bastard geblieben?«

Sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Der Mann war so dermaßen von sich eingenommen und kam sich einfach großartig vor. Ihm zu schmeicheln würde ihre Lage vielleicht verbessern, doch dazu konnte sie sich beim besten Willen nicht durchringen.

»Nicht jeder kann sich von seiner Herkunft lösen und derart hoch aufsteigen«, sagte sie.

»Man muss sich den Verhältnissen anpassen«, dozierte er. »Oder man bleibt auf der Strecke, wie alle Kreaturen, die dazu nicht fähig sind.«

Jetzt hatte sie aber genug von dem sinnlosen Wortgeklimper. Ihre nächsten Fragen fielen simpel aus und kamen genau auf den Punkt. »Was verlangen Sie von mir? Was soll ich tun?«

»Ich schicke Sie nach Taiwan«, antwortete er. »Zufälligerweise sind mir seit Ihrer Rückkehr von der Mission zwei zusätzliche Fakten zu Ohren gekommen. Eine Sache ist für mich von großer Bedeutung. Die andere dürfte auch Sie brennend interessieren.«

»Ich höre«, sagte sie.

»Ich habe einige Nachforschungen angestellt, seitdem Sie gemeldet haben, dass die Computer aus dem Schiff verschwunden waren. Wie sich herausstellte, erfuhr einer unserer Konkurrenten von meinem Plan, wartete ab, bis Lucas aktiv wurde, und schnappte uns die Maschinen dann unter der Nase weg.«

Während sie seinen Worten lauschte, geriet sie mehr und mehr in Rage. Sie zu zwingen, ihren gescheiterten Einsatz im Wrack näher zu erläutern, war für ihn nichts anderes als ein Spiel gewesen – so wie das, was er sich für die gefangenen Ratten hatte einfallen lassen. Seine gewählte Ausdrucksweise und der freundliche Tonfall konnten nun nicht mehr verhüllen, dass er ein Barbar und von Natur aus grausam und brutal war.

Sie konnte nicht mehr an sich halten. »Wie kommt es dann, dass Ihnen, obwohl Sie im Besitz so vieler Fakten waren, die Aktivitäten eines Konkurrenten entgangen sind?«

Er schlug ihr mit der Rückhand ins Gesicht. Voll getroffen, taumelte Yan und sank zu Boden.

Sie schaute hoch und sah nicht nur einen wütenden Mann, sondern einen wütenden Mann, der es offensichtlich genoss, jemanden physisch zu misshandeln.

»Wir alle haben Konkurrenz«, sagte er mit gesenkter Stimme. »In meinem Fall ist es eine hinterhältige, skrupellose Vereinigung namens CIPHER

Ein pochender Schmerz strahlte von ihrer Wange aus. Ihre Unterlippe blutete. Aber der Schlag hatte offenbar dafür gesorgt, dass ihr Geist sich klärte. Jegliche Zweifel daran, dass sie würde kämpfen müssen, um sich aus dieser Lage zu befreien, verflüchtigten sich.

»Es tut mir leid«, sagte sie.

»Ihnen sei verziehen«, erwiderte er gönnerhaft. »Für dieses Mal.«

Sie kam auf die Füße. »CIPHER ?«, fragte sie tastend. »Was verbirgt sich dahinter … Eine Bande? So etwas wie die Triaden?«

»Sie arbeiten mit moderneren Methoden«, sagte er. »Es sind Cyberkriminelle. Sie hacken und erpressen.«

Sie tupfte ihre blutende Lippe mit einem Taschentuch ab. »Was soll ich gegen eine solche Gruppe ausrichten?«

»Sie können die Person sein, die sie unterschätzen«, erklärte er. »Diese Leute haben die Absicht, eine Auktion zu veranstalten, um meine Computer dem Höchstbietenden zu verkaufen. Sie werden an dieser Auktion teilnehmen.«

»Und was soll ich tun?«, fragte sie. »Doch wohl nicht die Computer den Leuten abkaufen, die sie Ihnen gestohlen haben.«

Ihre Worte kamen schnell und mit einem scharfen Unterton. Die Vorstellung, dass sich jemand durch die Ermordung ihres Ehemannes finanzielle Vorteile verschaffte, war wie Salz in ihren Wunden. Sie hatte zumindest gehofft, dass Emmerson sich an den Leuten rächte, die Lucas getötet hatten.

»Nein«, sagte Emmerson. »Ich werde dafür sorgen, dass sie für das bezahlen, was sie getan haben, und zwar vorzugsweise in Blut. Aber dazu muss ich jemanden in den Auktionssaal schmuggeln. Meine Leute kennen sie, aber für Sie gilt das nicht. Sie sind ein Rätsel. Und wenn ich die Fakten ein wenig frisiere, verschaffe ich Ihnen eine falsche Persönlichkeit, von der sie glauben, sie unbedingt einladen zu müssen.«

»Und dann?«

»Dann werde ich eine metaphorische Kugel in das CIPHER -Herz schießen, während Sie Gelegenheit bekommen, den Mann, der Ihren Ehemann getötet hat, mit einer realen Kugel niederzustrecken. Ein widerwärtiges Exemplar menschlichen Abschaums, das sich Degra nennt.«

Yan-Li überlief ein kalter Schauer, nicht weil sie es mit Angst zu tun bekam, sondern weil ihr die Vorstellung, tätige Rache üben zu können, absolut reizvoll erschien. Sie spürte, wie Adrenalin durch ihre Adern schoss, den kalten Schauer verdrängte und ihre Haut erglühen ließ. »Ist er der Mann, der Lucas ermordet hat?«

»Es geschah auf seinen Befehl.«

Das machte es keinen Deut besser. Sie bemühte sich, ruhig zu bleiben. »Rache ist eine bittere Angelegenheit«, sagte sie. »Ich für meinen Teil halte absolut nichts davon. Für mich ist sie wertlos.«

»Ich finde sie auch verabscheuungswürdig«, pflichtete Emmerson ihr mit einem Achselzucken bei. »Aber … auf jeden Fall werden Sie nach Taiwan gehen, wo Sie CIPHER in meinem Auftrag größtmöglichen Schaden zufügen sollen. Wie viel Spaß es Ihnen macht und wie viel Genugtuung Sie dabei empfinden? Nun … das entscheiden Sie ganz allein.«