Über Superhelden. 100 Seiten

»Als Kind brauchte ich diese Figuren. Will ich sie heute wiedertreffen, kann ich mir aussuchen, in welchem ihrer Lebensabschnitte das geschehen soll: Meine Comic-Bibliothek hat Türen zu ihren schlechtesten und ihren besten Zeiten.«

 

Dietmar Dath musste sich als Kind vor seinen Eltern rechtfertigen, warum er Großteile seines Taschengeldes für Superhelden-Comics ausgab. Warum bedeutet »dieses Zeug« vielen so viel? Was soll das alles mit Batman, Superman, den Fantastischen Vier, Wonder-Woman oder den X-Men? Dath sieht die Superhelden als Vergrößerungsgläser der populären Kunst. Sie übersteuern Affekte, Emotionen, Phantasien und verzerren diese, bis sie aussehen, als wären sie Tatsachen. Und eigentlich sind sie das ja auch – bloß eben »solche, die im Kopf passieren«.