Liebe Leser
Schatzsuche hat uns schon immer fasziniert. Sei es ein Schiffswrack voller Reichtümer oder ein auf einer alten Landkarte eingezeichneter vergrabener Schatz – die Suche verläuft meist so, dass man sich dem Fundort erst nach Jahren der Vorbereitung annähert. In der Regel hat man zunächst einmal gründlich recherchiert, mitunter jahrzehntelang, man hat sehr viel Geld investiert und seine gesamte Zeit und Kraft für das Unternehmen aufgewendet. Und wenn man endlich so weit ist, dass man graben oder tauchen könnte, lässt ein Erdbeben den vermuteten Schatz in unerreichbare Tiefen rutschen, das Wrack wurde inzwischen von einem einbrechenden Korallenriff begraben, oder es liegt in Gewässern mit so hoher Raubfischdichte, dass man für die Tauchgänge schweres Gerät benötigen würde.
Ganz ähnlich lag die Wahrheit über chronische Krankheiten lange Zeit hindurch in »weiter Ferne«, während Spezialisten forschten, um sich Lösungen anzunähern. Berühmte Neurologen tasten sich an neue Erkenntnisse heran, doch dann kommen sie auf einmal nicht mehr weiter, weil die Forschungsmittel ausbleiben. In diesen modernen Zeiten der Medizin, in denen so viele Menschen leiden oder ihr Leben verlieren, weil neue Ansätze ausbleiben, scheint aller Fortschritt letztlich in Schubladen zu verschwinden. Lösungen zeichnen sich ab und können dann doch nicht Fuß fassen. Neue Ansätze wie etwa die Gen-Theorie der Ursachen vieler Krankheiten setzen sich durch, und die Wahrheit rückt in immer weitere Ferne, weil diese Theorie praktisch die gesamte Forschungskapazität der Medizin bindet und sie nicht mehr nach den wahren Ursachen suchen kann, deren Bereinigung den ganzen Wahnsinn der chronischen Krankheiten, dem wir jetzt schon so lange ausgesetzt sind, beenden könnte.
Sicher kennen Sie das: Sie beobachten eine Entwicklung und wissen dabei, dass sie anders und besser laufen könnte, wenn die Leute nur mehr von dem wüssten, was das Leben ihnen beigebracht hat. Ich habe über viele Jahre die Schritte und Rückschritte der Medizin verfolgt, alles, was sie unternommen hat, um herauszufinden, weshalb die Menschen leiden. Ich habe erlebt, wie man beinahe zu Antworten auf die Frage nach den Ursachen chronischer Erkrankungen gelangt wäre – um die Dinge dann doch nicht zu Ende zu denken. Und so blieb der Erfolg aus. Deshalb fällt
jetzt mir die Aufgabe zu, Ihnen diese Antworten zu geben. Sind Sie bereit?
Sie werden hier die Wahrheiten finden, denen die medizinische Forschung nahegekommen ist, um dann doch noch ausgebremst zu werden und sie nicht zu erreichen. Mir ist alles über chronische Krankheiten und ihre Symptome mitgeteilt worden, sodass der durch Fehlentscheidungen und »Straßensperren« unterbundene medizinische Fortschritt auf diesem Gebiet für Sie nicht mehr zum Hindernis werden muss. Hier bewacht kein feuerspeiender Drache die Festung der tauglichen Lösungen und Antworten, kein Seeungeheuer verwehrt uns den Zugang zur Schatzkiste. Sie finden hier auch keine gezielt zugedrehten Geldhähne, keine uneingestandenen Vorhaben, keine von objektiver Überprüfung ausgenommenen Uralt-Irrtümer, die Ihnen nicht erlauben, den für Sie gangbaren Weg zu finden – einfach weil ich an kein System gebunden bin. In diesen Worten hier lebt die Freiheit, erreichbare Freiheit.
Die Seuche der chronischen und unerklärlichen Krankheiten
Chronische Krankheiten sind so verbreitet wie noch nie. Sie zählen in den sogenannten Industrienationen, aber zunehmend auch in den weniger wohlhabenden Ländern zu den häufigsten und gesundheitsökonomisch relevantesten Gesundheitsproblemen. Die Betroffenen schlagen sich mit rätselhaften Symptomen herum, müssen sich mit einem reduzierten Leben abfinden und bekommen keine Erklärung dafür – oder nur Begründungen, die irgendwie unbefriedigend bleiben und sie eher noch elender zurücklassen. Vielleicht gehören auch Sie dazu. Falls es so ist, wissen Sie bereits, dass die Medizin nach wie vor ziemlich ratlos mit der Frage ringt, was wohl hinter all den mysteriösen Krankheitszeichen und Leiden stecken mag.
Lassen Sie mich aber betonen, dass ich gute medizinische Forschung sehr zu schätzen weiß. Es gibt hervorragende Ärzte, Pflegekräfte, Techniker, Chemiker und andere Wissenschaftler, die in der Schulmedizin ebenso wie in der alternativen Heilkunst Großartiges leisten. Ich hatte das Vergnügen, mit einigen von ihnen zusammenzuarbeiten. Dem Himmel sei Dank für diese mitfühlenden Heiler. Systematische, rigorose Forschung zum Verständnis unserer Welt ist eine der höchsten Formen menschlichen Strebens.
Viele Ärzte spüren instinktiv, dass die Medizin ihnen auf dem Gebiet der chronischen Erkrankungen nicht die besten Diagnosewerkzeuge und Behandlungsansätze an die Hand gibt. Sicher haben Sie schon gehört, dass es für viele Krankheiten keine Heilung versprechenden Behandlungsansätze gibt. Ärzte mit erstklassigen Abschlüssen an renommierten medizinischen
Fakultäten räumen ein, dass sie auf die Behandlung von Patienten mit chronischen Krankheiten schlecht vorbereitet sind. Sie müssen sich da erst selbst zu Spezialisten ausbilden. Dann gibt es Ärzte, die glauben, sie hätten an der Universität alles gelernt, was es zu wissen gibt, und die Rätsel der chronischen Krankheiten seien in Wirklichkeit bereits gelöst. Leider glauben sie dann, alles andere sei Unsinn und Hokuspokus – und das ist wirklich zu bedauern, geht es doch an all den unzähligen Menschen vorbei, die vergeblich auf Abhilfe für ihre Leiden warten. Aber es ist nicht den Wissenschaftlern und Ärzten anzulasten, dass das Rätsel der chronischen Krankheiten nach wie vor ungelöst ist. Beinahe täglich kommt es zu erstaunlichen wissenschaftlichen Entdeckungen, doch für deren Entwicklung müssten die Entscheidungsträger und Geldgeber grünes Licht geben. Tausende solcher Entdeckungen, die das Leben unzähliger Menschen entscheidend verbessern könnten, werden nicht weiterverfolgt, die glänzenden Köpfe hinter solchen Entdeckungen werden einfach totgeschwiegen.
Oft wird die medizinische Forschung so dargestellt, als ginge es in ihr so geradlinig und folgerichtig zu wie in der Mathematik. Sicher, da gibt es Berührungspunkte, aber gleich sind sie beileibe nicht: In der Mathematik gelangt man zu definitiven Lösungen, in der Medizin nicht. Echte Wissenschaft besteht darin, dass man durch die Anwendung von Theorien zu Ergebnissen gelangt. Man kann Mathematik anwenden, um beispielsweise ein neues Medikament zu entwickeln. Aber dieses Medikament sollte erst dann als wissenschaftlich fundiert gelten, wenn die Berechnungen durch nachweisliche Wirkungen bestätigt werden. Vielfach sind medizinische Labors so etwas wie Spielzimmer, in denen man systematisch verschiedene Ausgangsstoffe zusammenrührt, um so bestimmte Hypothesen oder Theorien zu überprüfen, und dahinter stehen Investoren, die gar nicht schnell genug zu den von ihnen gewünschten Ergebnissen kommen können. Oft genug werden Theorien als hinlänglich geprüft ausgegeben, wenn noch gar nicht ausreichend Gelegenheit bestand, sie zu beweisen oder zu widerlegen. Auf dem Gebiet der chronischen Krankheiten trifft das ganz besonders zu. Hier sind eindeutige Antworten, die dann auch noch stimmen, äußerst selten.
Es wäre zu schön, wenn die Wissenschaft dem Ideal entspräche, das wir so gern in ihr sehen, wenn es in der Wissenschaft wirklich nur um Wahrheitsfindung und nicht um Geld ginge. Die medizinische Forschung ist wie alles menschliche Bestreben etwas, was nie fertig ist, sondern sich immer weiter entwickelt. Denken wir etwa daran, dass die Aufhängebänder der Bauchorgane, das Mesenterium oder volkstümlich »Gekröse«, erst in relativ jüngster Vergangenheit als Organ erkannt worden ist. Diese netzartigen, aktiven Bindegewebsstrukturen waren keineswegs den
Blicken entzogen, und ihre Bedeutung wurde auch teilweise verstanden, aber erst jetzt werden sie richtig gewürdigt. Derartiges werden wir immer wieder erleben, jeden Tag kommt es hier zu Durchbrüchen. Die Naturwissenschaft entwickelt sich, und eine heute als gesichert geltende Theorie kann morgen überholt sein. Einfacher ausgedrückt kommt man wieder auf den Truismus zurück, dass die Wissenschaft noch längst nicht alle Antworten kennt.
Wir warten jetzt schon gut hundert Jahre auf echte medizinische Erkenntnisse zu Leberstörungen und zu Gesundheitsproblemen, die noch gar nicht als Leberstörungen erkannt sind – aber sie bleiben aus. Sie als Betroffener sollten nicht noch weitere Jahrzehnte warten müssen, bis die wissenschaftliche Forschung endlich zu brauchbaren, anwendbaren Ergebnissen kommt. Wenn Sie bettlägerig sind oder sich durch Ihren Alltag quälen oder nicht wissen, weshalb Ihre Gesundheit nicht mehr mitspielt, sollte Ihnen jeder weitere Tag und ganz bestimmt jedes weitere Jahr solcher Unbill erspart bleiben. Sie sollten das auch nicht bei Ihren Kindern mit ansehen müssen – aber Millionen Menschen geht es so.
Aus höherer Quelle
Deshalb trat der Geist des Höchsten, Gottes Stimme der Barmherzigkeit oder des Mitgefühls, in mein Leben, als ich vier Jahre alt war. Er wollte mich die wahren Ursachen menschlicher Leiden erkennen lassen, und dieses Wissen sollte ich in die Welt tragen. Wenn Sie mehr über diese Anfänge erfahren möchten, finden Sie die Einzelheiten dazu in meinem ersten Buch Mediale Medizin
. Kurz gesagt spricht mir der Geist ständig und sehr klar und deutlich ins Ohr, wie es ein Freund tun könnte, der neben mir steht. Er teilt mir ganz präzise die Beschwerden und Symptome aller Menschen in meinem Umfeld mit. Außerdem hat er mir von Anfang an beigebracht, wie ich so etwas wie Ganzkörper-Scans der Leute machen kann, die bestehende Blockaden, Krankheiten, Infektionen, Problembereiche und frühere Gesundheitsstörungen wie im MRT hervortreten lassen.
Wir sehen Sie, wir wissen, was Sie durchmachen, wir wünschen uns und Ihnen, dass Sie es keinen Augenblick länger erdulden müssen. Meine Aufgabe ist es, Ihnen die nötigen Kenntnisse zu vermitteln, damit Sie sich über das Meer der Konfusion erheben und das ganze Geschrei und Gerede der heutigen Gesundheitstrends hinter sich lassen können, um sich auf eigene Faust Ihre Gesundheit zurückzuerobern und selbstbestimmt Ihr Leben zu gestalten.
Was Sie hier lesen werden, ist authentisch, vollkommen wahr und soll Ihnen wirklich etwas bringen. Dies ist kein Gesundheitsbuch wie andere, sondern von so hoher Informationsdichte, dass Sie es vielleicht mehr als einmal lesen werden, um wirklich alles
aufzunehmen. Mitunter werden diese Mitteilungen wie das Gegenteil dessen klingen, was Sie bisher gehört haben, während das Buch an anderen Stellen weitgehend mit bekannteren Quellen übereinstimmt, aber sich in entscheidenden Feinheiten doch von ihnen unterscheidet. In beiden Fällen handelt es sich bei allem, was Sie hier lesen, um die Wahrheit und nicht um recycelte alte Theorien, die nur neu verpackt werden, damit sie nach neuen Erkenntnissen über chronische Krankheiten und Symptome klingen. Hinter dem, was Sie hier vorfinden, stecken keine manipulierte, entstellte Wissenschaft, keine Interessengruppen, keine gezielt mit Mitteln ausgestattete und auf diesem Wege dirigierte Forschung, keine Lobby, keine Schmiergelder, keine undurchsichtige Einflussnahme, keine versteckten Gewinne, keine Trends oder Moden.
Alle diese Einflüsse verhindern aber in der medizinischen Forschung und Praxis die anstehenden und durchaus möglichen gewaltigen Entwicklungsschritte zum Verständnis chronischer Krankheiten. Wenn einflussreiche Kreise ein Interesse an der Verschleierung der Wahrheit haben, werden Forschungsgelder und kostbare Zeit in Projekte gesteckt, die keinen Fortschritt bringen. Entdeckungen, die bei der Behandlung chronischer Krankheiten echten Nutzen erbringen könnten, bleiben dann unbeachtet und erhalten keine Fördermittel mehr. Forschungsergebnisse, die wir für objektiv, wenn nicht absolut gültig halten und die von Gesundheitsexperten gleichsam zum Gesetz erhoben werden, können in Wirklichkeit verzerrt, entstellt, manipuliert sein.
Es wird zwar im Folgenden auch um Daten und Fakten zur Lebergesundheit gehen, aber Sie werden keine wissenschaftlichen Studien aus unzuverlässigen Quellen zitiert oder auch nur erwähnt finden. Sie brauchen nicht zu befürchten, dass sich das hier Mitgeteilte als falsch erweisen könnte oder vielleicht bald überholt ist, wie Sie es von anderen Gesundheitsbüchern gewohnt sind. Alle Informationen in diesem Buch kommen direkt und unverfälscht vom Geist des Mitgefühls, einer völlig sauberen Quelle der höchsten Art. Es gibt nichts Heilsameres als Mitgefühl.
Sollten Sie zu den Menschen gehören, die nur glauben, was die Wissenschaft sagt, kann ich Ihnen versichern, dass ich auch ein Wissenschaftsfan bin. Darüber hinaus weiß ich aber, dass die Wissenschaft – wenn wir nicht gerade über Lebertransplantationen reden (ein Gebiet, auf dem sie unglaublich bewandert ist) – noch eine Menge über die alltägliche Arbeit der Leber sowie ihre Nöte und Bedürfnisse zu lernen hat. Wir leben in einer wirklich großartigen Zeit, aber wir sind auch kränker und erschöpfter als je zuvor. Wüssten die Mediziner nur ahnungsweise, wie viel menschliches Leid auf die Überlastung und Vernachlässigung der Leber zurückzuführen ist, würde das eine Revolution in unserem gesamten Gesundheitsdenken auslösen
.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit chronischen Krankheiten ist im Unterschied zu anderen Forschungsgebieten, auf denen exakte Messungen und Mathematik die Hauptrolle spielen, noch sehr theorielastig – und an den heutigen Theorien ist nicht viel Wahres, deshalb schlagen sich ja so viele Menschen mit chronischen Krankheiten und Symptomen herum. Wenn es so weitergeht wie bisher, wird es bald überhaupt keine medizinische Forschung mehr geben, deren Ergebnisse nicht zu unseren Ungunsten manipuliert werden. So jedenfalls ist das medizinische Establishment auf diesem Gebiet der chronischen Krankheiten von Anfang an vorgegangen und hat damit nicht nur Abermillionen Betroffene, sondern auch die Ärzte hintergangen und im Regen stehenlassen.
Jetzt müssen wir selbst die Fragen stellen
In früheren Zeiten haben wir uns einfach den Autoritäten gebeugt. Wenn man uns sagte, die Erde sei flach und die Sonne umkreise sie, haben wir das geglaubt. Es handelte sich um Theorien, nicht um Fakten, aber sie wurden als Fakten ausgegeben und akzeptiert. Die damals lebenden Menschen hatten nicht das Gefühl, dass da etwas nicht stimmte. Wer sich gegen die herrschende Meinung aussprach, konnte nur ein Dummkopf sein. Dann kam der naturwissenschaftliche Paradigmenwechsel und mit ihm Leute, die Fragen stellten und selbstständig dachten – engagierte Forscher und Denker, die schon längst nicht mehr damit zufrieden waren, sich einfach »Fakten« anzueignen. Ihnen gelang es zu beweisen, dass man mittels Analyse zu einem weitaus tieferen Verständnis der Welt gelangen konnte, das den tatsächlichen Verhältnissen viel besser entsprach.
Inzwischen ist die Wissenschaft die neue Autorität geworden. Das kann mitunter Leben retten. So arbeiten Chirurgen heute mit sterilen Instrumenten, was die in früheren Zeiten nicht durchschauten Infektionsrisiken entscheidend minimiert. Aber auch unbestreitbare Fortschritte dürfen uns nicht daran hindern, Fragen zu stellen. Deshalb steht jetzt ein weiterer Paradigmenwechsel an. »Weil die Wissenschaft es so sagt« ist auf dem Gebiet der chronischen Krankheiten einfach keine ausreichende Antwort. Ist es wirklich gute Wissenschaft? Wie sah es mit der Finanzierung aus? War die Stichprobe groß genug und repräsentativ? Wurde ethisch einwandfrei mit der Kontrollgruppe umgegangen? Sind genügend Faktoren berücksichtigt worden? Wurden die besten Messverfahren angewendet? Sagt die Analyse der Resultate vielleicht etwas anderes, als die Zahlen suggerieren? War Befangenheit im Spiel? Hatte womöglich eine einflussreiche Randfigur den Daumen auf der Waagschale? Manche Forschungsergebnisse halten solchen Fragen mühelos stand,
während sich bei anderen die Löcher zeigen, etwa in der Form von finanziellem Nachdruck, ungeeigneten Stichproben oder allzu schwachen Kontrollmechanismen. Da wird »Wissenschaft« gesagt, als wäre es selbstverständlich, dass sich dann alle verneigen. Das klingt stark nach einer autoritären Ideologie, finden Sie nicht? Wir sind diesem Denken noch nicht so weit entwachsen, wie wir gern glauben würden. Fortschritt setzt voraus, dass auch die Rahmenbedingungen hinterfragt werden, aber in unserer heutigen Gesellschaft ist es nicht erlaubt, den Bezugsrahmen der Wissenschaft infrage zu stellen.
Trends sieht man nicht immer gleich an, dass sie nur Trends sind, sie kommen gern als grundvernünftiger medizinischer Rat daher. Das in Umlauf befindliche Gesundheitswissen ist größtenteils Wiederholung und dabei oft auch noch so entstellt oder verstümmelt wie Flüsterpost. Bei allem, was man uns mitteilt, können verfälschende Nebenabsichten im Spiel sein. Früher einmal waren gute Primärquellen der Goldstandard, heute ist der Publikationsdruck so hoch, dass für Gesundheitsbücher oft sehr hastig recherchiert wird und man sich schließlich auf Quellen beruft, die einigermaßen in Ordnung zu sein scheinen. Wir müssen uns ansehen, was für besondere Interessen vielleicht hinter den Interpretationen und Aussagen stecken. Auch die Forschungsergebnisse selbst – sind sie vertrauenswürdig?
Wissenschaft wird gern auch als eine Art Waffe verwendet, man kann mit diesem Wort wirklich so gut wie allem den Anstrich geben, den man gern hätte. Denken wir zum Beispiel an die konkurrierenden Ernährungslehren. Veganer legen sich mit Paleos an und führen die Wissenschaft ins Feld. Die Paleos machen es ihrerseits genauso. Beide Seiten zitieren akademische Studien, die ihre Sicht der Dinge bestätigen, und tatsächlich lässt sich so gut wie alles mit Studien untermauern. (Leber essen, um der Leber auf die Sprünge zu helfen? Es gibt eine Studie dafür. Käse als Nahrungsmittel für langes Leben? Auch dafür gibt es eine Studie. Was ist davon zu halten? Das werden Sie beim Lesen dieses Buchs selbst herausfinden.) Da mit Wissenschaft kein endgültiger Sieg zu erringen ist, schießen sich die Teilnehmer an solchen Kriegen auf eher emotionale Aspekte des gegnerischen Ernährungsdogmas ein. Veganer werfen Paleos das Töten von Tieren vor, und diese keilen zurück, die Veganer setzten sich und ihre Kinder gezielt einer Mangelernährung aus. Wenn Ihre Leber gesund werden soll, geht es nicht darum, auf welche Seite Sie sich schlagen oder was Sie selbst gerade glauben oder über wissenschaftliche Studien gelesen haben. Sie müssen vielmehr wissen und verstehen, was die Leber alles zu leisten hat, und sie darin unterstützen.
Da kommen wir aber nicht hin, wenn wir die Wissenschaft zum Götzen machen und kritische Geister, die Theorien und Befunde hinterfragen, als Verrückte abstempeln. Die
Medizin kümmert sich vor allem um sich selbst. Während der Arzt sicher in bester Absicht handelt, geht es dem »Industriezweig« Medizin nicht um das Wohl des Einzelnen, sondern um die Aufrechterhaltung der Autorität – wir haben es mit einer chronischen Form der Selbstbezogenheit zu tun.
Machen wir uns nichts vor: Selbst in Bereichen, die wir als ganz handfest betrachten, weist die medizinische Forschung ihre Risse und Löcher auf. Wenn Sie von Rückrufen künstlicher Hüftgelenke oder des bei der operativen Behandlung von Hernien (Eingeweidebrüchen) eingesetzten Netzmaterials gehört haben, wissen Sie, was ich meine. Es handelt sich hier um greifbare Objekte, die nach hohen wissenschaftlichen Maßstäben entwickelt und dann vor ihrem Einsatz ausgiebig getestet wurden – und selbst das stellt offensichtlich keine Garantie dar. Bei manchen dieser Produkte kam es zu unvorhergesehenen Problemen, und ein scheinbar über jeden Zweifel erhabener Bereich der medizinischen Wissenschaft erwies sich als fehlbar. Mit wie viel Unsicherheit mag dann erst das akademische Verständnis chronischer Krankheiten oder der Leber mit ihren unzähligen Funktionen behaftet sein? Die Leber ist ja keine Vorrichtung, die Sie unabhängig von Ihrem übrigen Körper in der Hand halten und messen und analysieren können. Sie ist aktiver Bestandteil des Körpers, und der ist, wie wir alle wissen, eines der größten Wunder und Mysterien überhaupt. Noch einmal: Wissenschaft wird von Menschen gemacht und ist nie fertig, vor allem wenn es um die Entschlüsselung des menschlichen Körpers geht. Man muss stets wach und aufnahmebereit bleiben und sich auf veränderte Bedingungen einstellen, nur so sind echte Fortschritte zu erzielen.
Wenn Sie nicht zu denen gehören, die schon einmal ernsthaft krank waren und sich jahrelang plagen mussten, ohne dass sich etwas gebessert hätte, oder wenn Sie zu Medizin, Wissenschaft und Ernährung feste Überzeugungen haben, hoffe ich, dass Sie dieses Buch trotzdem neugierig und aufgeschlossen lesen werden. Hinter den chronischen Leiden unserer Zeit steckt so viel mehr, als bisher bekannt ist. Was Sie hier erfahren, unterscheidet sich von allem, was bisher über die Leber, über chronische Krankheiten und grundsätzlich über das Heilen bekannt ist. Dieses Wissen hat im Laufe der letzten Jahrzehnte bereits Zehntausenden Menschen geholfen.
Kluge Vorsicht
Seit ich angefangen habe, die Informationen weiterzugeben, die ich vom Geist erhalte, sehe ich mit großer Freude, dass viele Menschen davon profitieren. Manchmal kann ich es kaum fassen, welche enorme Verbreitung meine Bücher in der Welt finden und dadurch Abertausenden Ratsuchenden helfen können
.
Ich bemerke allerdings auch, dass manche dieser Mitteilungen von gewissen karrierebewussten Leuten manipuliert werden, die sich davon Beifall und Ruhm versprechen. Das trifft die Menschen an einer besonders empfindlichen Stelle und schlägt Vorteile aus ihren Leiden.
So sollte die Gabe, die mir zuteilwurde, ganz sicher nicht genutzt werden. Der Geist spricht für alle, die auf der Suche nach echten Lösungen sind, er hat nichts mit einem System zu tun, dessen Fallstricke schon vielen zum Verhängnis geworden sind. Natürlich ist es wunderbar, wenn sich Leute mit dem hier mitgeteilten Gesundheitswissen intensiv vertraut machen und es dann in der Absicht verbreiten, anderen wirklich zu helfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Gefährlich wird es aber, wenn man sich an diesen Informationen zu schaffen macht, wenn man sie mit Halbwahrheiten vermengt, die gerade im Trend liegen, oder sie gerade so weit abwandelt, dass sie nach etwas Neuem klingen, oder sie schließlich sogar einfach entwendet und glaubwürdig klingenden Quellen zuschreibt, die in Wirklichkeit ahnungslos sind. Ich sage das, damit Sie sich und Ihre Familie vor Falschinformation schützen können.
Dieses Buch wiederholt nicht all das, was Sie ohnehin schon gelesen haben. Es hängt keinem Glaubenssystem an, das alle Schuld bei Ihren Genen sieht oder Ihren Körper für schadhaft erklärt, es propagiert keine Schnickschnack-Diäten, mit denen sich vielleicht Symptome unterdrücken lassen. Was Sie hier lesen, ist frisch, eine ganz neue Sicht nicht nur der Symptome, von denen so viele Menschen behindert werden, sondern auch der Heilungsmöglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen.
Da sind Sie skeptisch, und das kann ich verstehen. Wir reagieren, wir urteilen, so ist es nun mal. Es ist ein Instinkt, der uns in manchen Situationen schützt. Im vorliegenden Fall, hoffe ich, werden Sie zu einem wohlerwogenen Urteil finden und sich nicht der Wahrheit verweigern. Das könnte nämlich bedeuten, dass Sie die Chance vergeben, sich selbst oder anderen zu helfen.
Steigen wir also ein. Uns allen geht es um mehr Gesundheit, und ich möchte, dass Sie, meine Leser, die neuen Experten auf dem Gebiet der Lebergesundheit werden. Schön, dass Sie mich auf diesem Weg begleiten möchten und sich Zeit für dieses Buch nehmen. Die Wahrheit wird für Sie und die Menschen in Ihrer Umgebung alles ändern – das Ziel Ihrer Suche ist endlich erreicht.