Kapitel 24
Dünndarmfehlbesiedelung
Die Fehlbesiedelung des Dünndarms oder SIBO (small intestinal bacterial overgrowth) ist eine der besonders hippen Diagnosen unserer Zeit. Der Begriff besagt aber nicht, um welche Bakterien es hier geht, weshalb dieser Zustand so beschwerlich ist und wie man etwas daran ändern kann. Um hier wirklich etwas zu verstehen, dürfen wir nicht bei der Bezeichnung bleiben, sondern müssen uns vor Augen führen, wie der Körper funktioniert.
Magensäfte
Wenn die Magensäure nicht mehr ihre natürliche Zusammensetzung hat, kann es zu allen möglichen Störungen des Verdauungstrakts kommen. Das betrifft vor allem die Salzsäure in Ihrem Magen, die zu schwach und zu dünn werden kann und dann in ihrer Wirkung beeinträchtigt ist. Salzsäure ist das, was den Magensaft zusammenhält und ausgleicht, sozusagen der vereinigende Leitbestandteil des Magensafts. Ist sie nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden, kann das unseren Magensaft erheblich schwächen. Da sie im Magen selbst gebildet wird, stellt sich die Frage, was dieses Thema in einem Leberbuch zu suchen hat. Die Antwort lautet, dass zu wenig Magensäure ein Leberproblem anzeigt. Auf diese Tatsache ist die medizinische Forschung noch nicht gestoßen.
Bekannt ist den Medizinern natürlich die grünlich bis gelblich braune Flüssigkeit namens Galle, die aus bestimmten Salzen, Bilirubin und Cholesterin besteht und von der Leber gebildet wird. Sie wird dann in der Gallenblase zwischengelagert und je nach Bedarf zur Unterstützung der Verdauung in den Darmtrakt entlassen. Hier ist allerdings noch einiges mehr der Fall, als man bisher weiß. Zunächst einmal hat die Galle mehr Bestandteile als die genannten, zum Beispiel sogenannte Clustermineralien. Das sind Spurenelemente, die sich in einer von der Leber abgesonderten klebrigen Lösung zusammendrängen. Clustermineralien stärken die Galle so, dass sie auch ganz in der Tiefe des Dünndarms aktiv bleiben kann.
Fette in Lösung zu bringen und aufzuschließen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Galle. Dadurch wird verhindert, dass sich Fette zu sehr in der Darmauskleidung ansammeln und dort ranzig werden. Wenn Fett im Verdauungstrakt ranzig wird – und das kann bei allen Fetten geschehen, sei es Schweinefleisch, Schmalz, Butter, Pommes, Nussmus, Avocado oder auch feinste Öle –, wird es zur Nahrung für pathogene Keime. Dann kann es nicht nur zu einer Dünndarmfehlbesiedelung kommen, sondern auch zu Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Kolitis, Geschwüren und einer starken Vermehrung von Bakterien der Art Helicobacter Pylori.
Eine geschwächte Leber, die träge geworden ist, sich bereits auf dem Weg zur Fettleber befindet oder allzu viele Giftstoffe beherbergen muss, kann keine ausreichend starke Gallenflüssigkeit mehr bilden. Sie sendet dann einen Hilferuf in Gestalt eines bestimmten Stoffes, der durch den Gallengang in den Zwölffingerdarm gelangt und von dort aus wie ein Botenstoff in den Magen. So bekommt der Magen die Mitteilung, dass zu viel Fett zu verarbeiten ist und die Gallenflüssigkeit zurückgeht. Dadurch wissen die Drüsen im Magen, dass sie mehr Salzsäure und mehr von den übrigen Bestandteilen des Magensafts bilden müssen. All das geschieht, um den Fettanteil des Bluts und die Giftbelastung der Leber zu senken, damit das Blut nicht zu dick wird. Das würde bedeuten, dass es weniger Sauerstoff für das Herz und noch weniger Glukose für das Gehirn transportieren kann.
Irgendwann funktioniert der Nachschub an Salzsäure nicht mehr. Wir können es der Leber nicht verdenken, wenn sie im Notfall um Hilfe bittet. Die Lösung des Problems liegt in unserer Ernährung. Die heutige Normalernährung ist nicht geeignet, die Mehrproduktion von Salzsäure und anderen Magensaftbestandteilen zu unterstützen. Wahrscheinlich hat die Schwächung von Leber und Galle, durch die der Mehrbedarf an Magensaft entsteht, überhaupt erst durch diese Ernährung begonnen. Da helfen auch die »gesunden« Modediäten nicht weiter, denn die Schöpfer dieser Ernährungspläne wissen gar nicht, wie die Produktion von Gallenflüssigkeit und Magensäure tatsächlich funktioniert; und so können sie ihre Ernährungsvorschriften auch nicht darauf abstimmen. Wenn man nicht weiß, welche Nahrungsmittel die Produktion von Salzsäure im Magen unterstützen und die Leber in Schwung bringen, kann man auch keine Ernährungsempfehlungen geben, die wirklich etwas bewirken. Eine Diät wirkt nur dann fördernd, wenn ihre Planer wirklich mit der Leber vertraut sind und es nicht nur vorgeben.
Sogar die hoch gelobten Eiweißdiäten sind nicht so wirksam, wie wir es gern hätten. Sie können sogar alles noch schlimmer machen, denn je höher der Eiweißanteil unserer Ernährung ist, desto mehr Fett enthält sie auch. Sie wissen ja: Eiweiß heißt so gut wie immer Fett. Fettreiche Mahlzeiten ziehen bei Menschen mit zu wenig Salzsäure im Magen Schwierigkeiten nach sich. In der Medizin ist noch nicht bekannt, dass die Salzsäure im Magen nicht einfach nur Eiweißstoffe aufschließt. Die Leber kann dem Magen auch auf chemischem Wege vermitteln, dass er sich an der Aufschließung von Fetten beteiligen soll. Das läuft dann etwas anders als im Fall der Eiweißstoffe: Die Leber ermöglicht es der Salzsäure, die Fettverarbeitung im Magen so vorzubereiten, dass die weitere Aufbereitung durch die Gallenflüssigkeit dann schneller und leichter vonstattengeht, sodass die Fette weniger leicht ranzig werden und mit der Darmwand verkleben und letzten Endes für die Eindickung des Bluts sorgen. (Wie Sie bereits gelesen haben, bringt verdicktes Blut das Herz in Schwierigkeiten. Es ist ganz wichtig, uns immer wieder bewusst zu machen: Wenn wir nicht gut für unsere Leber sorgen, sorgen wir auch nicht für unseren Darm und auch nicht für unser Herz.)
Was wir hier als die von der Salzsäure geleistete Vorbereitung der Fette für die weitere Verdauung durch die Gallenflüssigkeit dargestellt haben, ist Bestandteil eines wissenschaftlich noch nicht beschriebenen Prozesses, der Trennung von Fetten und Eiweißstoffen im Magen. Wenn Eiweißstoffe und Fette vom Magen aus in den Dünndarm gelangen, sollen sie getrennt sein, doch das ist aufgrund der Zusammenstellung unserer Nahrung oft nicht der Fall. Die Speisenkombination, unsere Essgewohnheiten oder regelrechte Magenbomben, die wir uns selbst aussuchen oder zu denen wir uns überreden lassen, können auch für die stärkste Magensäure und widerstandsfähigste Leber zu viel werden. Stellen Sie sich also vor, wie viel Fett und Eiweiß ungetrennt in Ihrem Dünndarm landen, wenn Sie eine träge Leber haben und in Ihrem Magen zu wenig Salzsäure ist.
Weshalb ist diese Trennung wichtig? Nun, die Leber ist zwar dazu da, Fette aufzuschließen und für den Körper so wertvoll und ungefährlich wie möglich zu machen, aber es gehört nicht zu ihren Aufgaben, dichtes Eiweiß, wie es in tierischen Produkten vorkommt, zu zerlegen. Die Gallenflüssigkeit kann Fett weniger gut dispergieren und verdauungsfähig machen, wenn es noch an Eiweiß gebunden ist. Und wenn zu viel Fett, sei es gesund oder ungesund, zusammen mit zu viel gesundem oder ungesundem Eiweiß in den Dünndarm gelangt, ist mit Schwierigkeiten zu rechnen. Es kann der Beginn eines großen Fressens sein, bei dem sich Candida und andere Mikroorganismen um das Futter balgen.
Auch wenn Sie eine sehr stabile Verdauung haben, müssen Sie nicht denken, dass Sie immer essen können, worauf Sie gerade Lust haben. Surf and Turf (Meeresfrüchte und Fleisch) zusammen mit Frittiertem – und das Ganze mit Bier hinuntergespült –, das kann selbst bei robustester Konstitution die Trennung von Fett und Eiweiß im Magen durcheinanderbringen. Bedenken Sie, dass Ihre Leber bereits betrunken ist, wenn Sie noch nicht einmal einen Schwips haben. Unter diesen Umständen nimmt die Galleproduktion der Leber drastisch ab, und die Salzsäure im Magen wird allzu stark verdünnt. Es ist ganz wichtig, sich vor Augen zu halten, dass die Leber schon nach einem einzigen Glas Wein berauscht ist und die Trennung von Fett und Eiweiß im Magen nicht oder kaum stattfinden wird – und wenn sie so in den Dünndarm gelangen, kann es hier zu Störungen wie der Fehlbesiedelung kommen.
SIBO ist die neue Candida
Die letzten dreißig Jahre war Candida ein regelrechter Renner unter den Gesundheits-Hypes. Blähbauch und andere Verdauungsstörungen, Hefeinfektionen, Durchfall, Verstopfung, Reizdarm, Nagelpilz, Harnwegsinfekte, Erschöpfung, Gehirnnebel, Hautausschläge wurden auf sie zurückgeführt. Sie ist auch heute noch häufig der Sündenbock.
Aber Candida ist, wie ich schon so oft gesagt habe, nicht das Grundproblem. Es stimmt, dass sie häufig im Körper vorhanden ist, aber das hat gute Gründe. Dieser nützliche Pilz wirkt zu unseren Gunsten, ohne ihn wären wir nicht wirklich gesund. Eine seiner Funktionen besteht darin, Nährstoffe so aufzuschließen, dass sie von den Organen absorbiert und über die Blutbahn im ganzen Körper verteilt werden können. Darüber hinaus verzehrt Candida unbekömmliche Nahrungsmittel sowie Stoffwechselschlacken und beseitigt damit Abfälle, die uns sonst schaden würden. Dabei ist Candida von einer Kraft geleitet, die die medizinische Forschung nie wird erklären können, eine nicht zu leugnende höhere Kraft, die Candida zu unserem Wohl wirken lässt.
Es stimmt, dass Candida sich allzu stark vermehren kann, wenn wir uns schlecht ernähren und auch sonst nicht gut auf uns achten. Dann wird der Pilz lästig und sogar hinderlich, und prompt machen wir ihn zum Bösewicht, der schuld an allen möglichen Symptomen und Krankheiten ist. Wüssten wir doch nur, wie entscheidend wichtig, ja heroisch dieser Pilz ist. Candida ist Bestandteil der Müllabfuhr unseres Körpers. Vielleicht haben Sie einmal von dem großen Müllabfuhrstreik in New York gehört, bei dem schließlich Hunderttausende Müllsäcke auf den Straßen lagen und Ratten sich millionenfach vermehrten. Es war der Wahnsinn. Bis endlich eine Tarifeinigung erzielt wurde und die Müllwerker wieder zur Arbeit erschienen, um den ganzen Abfall abzutransportieren. Danach waren die Straßen wieder sauber. Candida ist so etwas wie die Müllmänner bei ihrer normalen Runde, die den Abfall abtransportieren, bevor die Ratten die ganze Stadt besetzen. Sie nimmt den Ratten das Essen weg. Das bedeutet für unseren Körper, dass Candida sich von Abfällen ernährt, die sonst Bakterien, Viren und schädlichen Pilzen als Nahrung dienten. Erst wenn es diesen anderen unseligen Mikroorganismen gelingt, sich Candida zu entziehen und wie Ratten auf der Müllhalde stark zu vermehren, weil wir uns schlecht ernähren (zum Beispiel von ranzigen Fetten), und dazu auch noch Antibiotika und andere Medikamente einnehmen, erst dann müssen wir uns Sorgen machen. Jetzt sind nämlich die Voraussetzungen für die Entstehung einer Dünndarmfehlbesiedelung gegeben.
Candida war nie der Grund für Blähsucht, Völlegefühle und für Verdauungsbeschwerden wie etwa Verstopfung. Wenn wir jetzt von einer Fehlbesiedelung des Dünndarms mit ungeeigneten Bakterien sprechen, ist das zwar ein Fortschritt, aber es genügt noch nicht. SIBO sollte als Fehlbesiedelung mit Streptokokken präzisiert werden. Diese sind nämlich die Anführer bei diesem »Overgrowth-Syndroms« und in vielen Fällen sogar die einzige Bakterienart. Noch besser wäre es, die Fehlbesiedelung gleich als Streptokokkeninfektion anzusprechen und uns dabei auch nicht auf den Dünndarm zu beschränken. Wenn Streptokokken irgendwo überhandnehmen, bleibt das kein lokales Problem. Sind Streptokokken im Dünndarm, darf man sie auch im Dickdarm bis zum Enddarm erwarten und im Magen ebenfalls. Sie haben vielleicht schon gehört, dass Bakterien des Verdauungstrakts nur im Darm existieren können, nicht jedoch im Magen. Das trifft aber nicht zu. Bakterien können über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, im Magen überleben, wenn die Salzsäure schwach genug ist. Sie können dann auch Geschwüre im Magen und Narbengewebe am unteren Ende der Speiseröhre entstehen lassen. Streptokokken können auch weiter aufsteigen, und Dünndarmfehlbesiedelung bedeutet dann am Ende, dass man Streptokokken vom Mund bis zum Enddarm hat. Auch bis in die Bauchspeicheldrüse dringen diese Bakterien vor. Denken wir außerdem daran, dass unter diesen Umständen wahrscheinlich ebenso die Leber befallen ist, in der die Bakterien sich wunderbar von den eingelagerten Schadstoffen ernähren können. Insbesondere gilt das für alte Antibiotika in der Leber, deren aus Erdöl gewonnene Anteile den Bakterien eine gute Nahrungsgrundlage bieten. In diesem Fall sollte ein Arzt, der sich wirklich auskennt, Ihnen sagen, dass die Fehlbesiedelung des Dünndarms von einer nicht richtig versorgten Leber ausgeht. Um es noch einmal zu rekapitulieren: Wenn die Leber überlastet ist, geht die Produktion von Gallenflüssigkeit zurück, und die Leber muss die Fettverdauung zunehmend der Salzsäure im Magen überlassen. Wird die Leber nicht mit geeigneter Nahrung wiederaufgebaut und die Produktion von Salzsäure auf die gleiche Art gefördert, verliert auch die Säure mit der Zeit ihre Kraft, und das bedeutet, dass Fett und Eiweiß ohne ausreichende Vorbehandlung in den Dünndarm gelangen. Dann wird das Fett ranzig und damit ein Leckerbissen für pathogene Keime. In dieser Situation muss Candida einspringen und für Sie kämpfen, und das geschieht, indem sich dieser Pilz über schädliche Keime im Darm hermacht. Eine Art dieser schädlichen Keime sind Streptokokken, die sich vielleicht schon seit Jahren, wenn nicht Ihr ganzes Leben lang in Ihrem Körper aufhalten und durch immer neue Stämme und Unterarten verstärkt werden. Für Candida sind Streptokokken ein Feind, der aber erst angegriffen wird, wenn er geschwächt ist. Sobald Candida durch die Verarbeitung von giftigen Nahrungsmitteln und Substanzen im Darm stärker wird und die Streptokokken, denen dadurch die Nahrungsquelle entzogen wird, geschwächt sind, schlägt Candida zu und versucht, die Streptokokken in Ecken des Verdauungstrakts einzukesseln und zu ersticken. Alle absterbenden Streptokokken werden von Candida sofort verzehrt und verarbeitet. Das ist ein ganz natürlicher symbiotischer Krieg, der viele Male und immer für uns geführt wird, aber unbeachtet bleibt. Gesehen wird nur, dass Candida zahlenmäßig zunimmt. Weder der Arzt noch der Patient wissen, weshalb das so ist und was die Auswirkungen (Symptome) dieses Krieges bedeuten.
Die Salzsäure im Magen ist eigentlich dazu da, alle schädlichen Keime abzutöten, bevor sie in den Darm gelangen können. Wenn dieser wichtige Bestandteil des Magensafts nicht in ausreichender Stärke und Menge produziert wird, kann er Keime nicht unschädlich machen, sodass sie in den Darm eindringen und sich unter die Partygäste mischen. Streptokokken können sich hier auch auf anderem Wege einschleichen, nämlich wenn sie von der Leber aus zur Haut streben, um dort Akne auszulösen. Deshalb treten Akne und SIBO gern gemeinsam auf: Beide sind von Streptokokken verursacht. Wenn Gallenflüssigkeit und Salzsäure schließlich ein gewisses Mindestniveau unterschreiten, kann uns Candida auch nicht mehr retten. Dann übernehmen die Streptokokken das Ruder, und es entsteht die voll ausgeprägte Form der Dünndarmfehlbesiedelung.
Es steht Ihnen zu, die Fakten über die Entstehung dieser Störung zu kennen. Wenn wir nicht wissen, woran es eigentlich hapert, können wir die Kampfkraft des Immunsystems gar nicht richtig nutzen. Allgemeine Bezeichnungen und Behelfsdiagnosen wie »Fehlbesiedelung« verschaffen uns zwar eine gewisse Erleichterung, aber irgendein höheres Wissen in uns sagt uns, dass das noch nicht alles ist und die Kenntnis der ganzen Wahrheit schon die Hälfte der Heilung ausmacht. »Fehlbesiedelung« besagt nicht viel; gesichertes Wissen, das ist es, was uns gesund macht.
Deshalb sollten wir unbedingt wissen, dass hinter diesem Krankheitsbild Streptokokken stehen und nicht irgendwelche Bakterien, die nicht zum gesunden Darmmikrobiom gehören. Nehmen wir zum Vergleich an, Sie wollten sich mit Ihrer Tochter einen vergnüglichen Samstagnachmittag auf einem Ponyhof in der Nähe der Stadt machen. Sie wissen auch, dass Ihre Tochter dort auf einem Pony reiten kann, das sie sich selbst aussucht. Nun hören Sie aber, dass eins der Tiere noch recht ungebärdig ist, sogar ein bisschen gefährlich, weil man nie so genau weiß, was es in seinem Übermut anstellen wird. Es braucht einfach noch mehr Training und liebevolle Zuwendung, bis es zuverlässig gehorcht. Würden Sie als Mutter oder Vater des Mädchens nicht wissen wollen, um welches Pony es sich da handelt? Würden Sie Ihr Kind bedenkenlos auf irgendeins setzen? Zu wissen, welches der Tiere Sie meiden müssen, kann entscheidend für die Zukunft Ihrer Tochter sein. Die Kenntnis könnte Ihrer Tochter Verletzungen und Ihnen beiden ein Trauma und lebenslange Angst ersparen. Genauso wichtig ist es zu wissen, dass »Fehlbesiedelung« gleichbedeutend mit Streptokokkenbefall ist. Es stimmt Ihr Immunsystem darauf ein, sich gezielt diesen Bakterien zuzuwenden und sie zu zähmen – und für Sie bringt es den Vorteil mit sich zu wissen, worauf Sie achten müssen. Streptokokken sind an mehr Gesundheitsstörungen beteiligt, als irgendjemand weiß.
Eine weitere mit diesem generellen Aufkleber verbundene Schwierigkeit liegt darin, dass eine beliebig dehnbare Diagnose wie »Candida« daraus wird, in der man auch chronische Abgeschlagenheit, allerlei Schmerzen, Gehirnnebel und Ähnliches unterbringen kann. Solche Symptome gehören jedoch eigentlich weder zu Candida noch zum Bild der Dünndarmfehlbesiedelung, sondern hängen oft mit Virenaktivitäten zusammen, über die ich in meinen früheren Büchern ausführlich geschrieben habe. Streptokokken, auch darüber habe ich dort berichtet, fungieren häufig als Kofaktor von Viren, als Begleitung, und das erklärt, weshalb Dünndarmfehlbesiedelung so häufig mit viral bedingten Symptomen zusammenfällt. Wir müssen Bakterien von Viren unterscheiden können, um für beide die richtige Behandlungsform zu finden, und genauso wichtig ist es, die Streptokokken zu benennen und es nicht dabei zu belassen, dass es um ein »bakterielles« Problem geht.
Vom Sinn und Unsinn der Antibiotika
Antibiotika sind bei SIBO das Mittel der Wahl und zugleich die schlimmste Fehlentscheidung. Es ist hier eine ganz ähnliche Geschichte wie bei der Akne. Wenn sich Streptokokken irgendwo im Körper zu schaffen machen, liegt das meist an früher eingenommenen oder innerhalb der Familie vererbten Antibiotika. Wenn jemand Streptokokken hat, dann in der Regel seit der Kindheit, oder sie wurden ihm bei der Zeugung von den Eltern weitergereicht, sodass dieser Mensch schon damit zur Welt kam. Streptokokken sind sehr leicht übertragbar, man kann sie sich bereits im Kindergarten einfangen, aber auch später jederzeit. Da es sich um Bakterien handelt, scheint es nahezuliegen, zur Behandlung Antibiotika einzusetzen. Das lässt aber einen ganz entscheidenden Umstand unberücksichtigt: In nicht allzu ferner Vergangenheit, vor der Antibiotikarevolution, waren Streptokokken einfach eine Bakterienart unter anderen. Sie waren nie »Superkeime« und sind es auch heute nicht. Sie sind im Grunde eher gutmütig und waren ursprünglich nicht wirklich gefährlich, sondern konnten sich sogar günstig für uns auswirken – anders als Superkeime wie MRSA, die von Anfang an gefährlich waren.
Streptokokken sind heute aber keine einheitliche Art mehr. Nachdem sie über Jahrzehnte mit Antibiotika traktiert worden sind, haben sie herausgefunden, wie sie überleben können: Sie passen sich an. Anpassung bedeutet hier nicht nur, dass sie stärker wurden, sondern sie bildeten neue Unterarten und Stämme aus, die sich gegen die von der Forschung entwickelten immer stärkeren Medikamente zu behaupten vermochten. Irgendwann fing man an, Streptokokken der Typen A und B zu unterscheiden. Inzwischen ist die medizinische Klassifikation bis H gediehen, aber wie ich bereits im Aknekapitel gesagt habe, müssten wir inzwischen neue Buchstaben erfinden, um alle derzeit im Umlauf befindlichen Arten unterzubringen. Auch bei den bekannten Typen gibt es neue Stämme, über die noch nichts bekannt ist.
Selbst wenn man in erstklassigen Labors darauf stieße, dass es mehr Untergruppen und Stämme von Streptokokken gibt, als bisher bekannt sind, würde ein solcher Durchbruch nicht groß publik werden. Die Wissenschaftler würden schlicht nicht wissen, wie sie an ausreichende Mittel für diese entscheidend wichtigen medizinischen Forschungen kommen sollen – einfach weil diese Mittel anderweitig gebunden sind, zum Beispiel für gegenstandslose Forschungen zur Frage der genetischen Verursachung von Krankheiten.
Was Sie wissen müssen, ist, dass Streptokokken für viele Gesundheitsprobleme verantwortlich sind: Dünndarmfehlbesiedelung, zystische Akne, Ohrenentzündungen, Harnwegsinfekte, bakterielle Scheidenentzündung, die häufig als Hefepilzinfektionen abgetan werden, sowie echte Hefepilzinfektionen und starke Candidavermehrung. Solche Zustände treten häufig nach ihrer Behandlung wieder auf, weil sie eigentlich von Streptokokken verursacht werden, die durch keine der üblichen Therapien ausgeschaltet werden. Dann haben wir die Nebenhöhlenentzündungen und andere mit den Nebenhöhlen zusammenhängende Beschwerden wie Allergien. Selbst wenn dabei Pollen für eine zusätzliche Reizung der Nebenhöhlen sorgen und eine Histaminausschüttung bewirken, kann es durchaus sein, dass bereits Bakterien vorhanden waren, die die Entzündung und Empfindlichkeit überhaupt erst auslösten. Entzündungen im Beckenraum und Gerstenkörner, so verschieden sie auf den ersten Blick aussehen, haben mit Streptokokken zu tun. Die chronisch wiederkehrende Appendizitis ist durch Streptokokken bedingt: Hunderttausende »Blinddarm«operationen werden notwendig, nachdem Streptokokken dem Wurmfortsatz so lange zugesetzt haben, bis er richtig entzündet und krank ist. Auch für Verstopfung und Dickdarmentzündung oder Entzündungen irgendwo anders im Verdauungstrakt können Streptokokken verantwortlich sein (mehr dazu im nächsten Kapitel). Mandelentzündungen werden durch Streptokokken zusammen mit EBV ausgelöst.
Bei Leuten mit Dünndarmfehlbesiedelung ist es wie bei der Akne so, dass sie meist irgendwann in jüngeren Jahren Antibiotika bekommen haben. Und da auf diesem Wege kaum je eine echte Heilung zu erzielen ist, kam es wahrscheinlich zum erneuten Auftreten der behandelten Bronchitis oder Ohrenentzündung, und wieder wurden Antibiotika eingesetzt. Sollten Sie je wegen irgendetwas Antibiotika bekommen haben, war das für Streptokokken in Ihrem Körper die Chance, noch stärker und resistenter zu werden und sich dauerhaft bei Ihnen einzurichten. Verstehen Sie mich nicht falsch, Antibiotika haben in der heutigen Medizin ihren Platz. Es gibt Notsituationen, zum Beispiel infizierte Verletzungen oder schwere, blutende Harnwegsinfekte, in denen sie einfach benötigt werden. Es muss darum gehen, das Immunsystem so stark zu machen, dass Notsituationen gar nicht erst auftreten und Antibiotika nicht notwendig werden. Ich weiß, dass es manchmal nicht einfach ist, hier zu sinnvollen Entscheidungen zu kommen. Wenn das Immunsystem schwach ist und wir aus irgendeinem Grund nicht wirklich gut für uns sorgen, kann es sein, dass wir Opfer medizinischer Wissenslücken auf dem Gebiet der Streptokokken werden und chronische Harnwegsinfekte oder Nebenhöhlenentzündungen bekommen, die nur bei ständigem Einsatz verschiedener Antibiotika einigermaßen in Schach zu halten sind. Vielleicht landen wir auch irgendwann mit einem heftigen Rückfall, der noch mehr Antibiotika benötigt, in der Notaufnahme. Falls es zu so etwas kommt, ist es nicht Ihre Schuld, sondern das liegt daran, dass antibiotikaresistente Streptokokken für Ihre Zustände verantwortlich sind.
Für eine Dünndarmfehlbesiedelung sind Sie ebenfalls nicht selbst verantwortlich, auch hier kann es sich um einen Teufelskreis handeln, den wir unbedingt vermeiden sollten. Wüssten die Mediziner, dass für so viele dieser Gesundheitsprobleme Streptokokken verantwortlich sind, würden sie alternative Behandlungsformen anstreben, die das Problem nicht endlos fortsetzen. Es ist ja in der Medizin nicht unbekannt, dass Streptokokken antibiotikaresistent werden können; und wenn man wüsste, dass SIBO eigentlich von Streptokokken verursacht wird, würde man nicht immer weiter Antibiotika verordnen und damit Öl ins Feuer gießen.
Streptokokken sind also keine Superkeime, weil sie ja, anders als MRSA und C. difficile, die von Anfang an bösartig waren, in ihrer ursprünglichen Anlage gutartig sind und erst durch die Anwendung von Antibiotika gefährlich wurden. Antibiotika können in Notsituationen lebensrettend sein; und es ist kein Wunder, wenn wir sie dann anwenden. Es kommt darauf an, dass wir wahre Gesundheit finden, damit es gar nicht erst zu solchen Notsituationen kommt. Dazu ist es gut zu wissen, dass wir gegen Streptokokken in unserem Körper angehen und Dünndarmfehlbesiedelung oder jede andere von Streptokokken verursachte Störung heilen können.
Mysterien der Verdauung
Wenn eine Frau schwanger ist oder werden möchte, wird sie heute sicherheitshalber auf Streptokokken untersucht. Vaginale Streptokokkentests sind zwar nicht empfindlich und genau genug für zuverlässige Aussagen, aber es ist doch ein Fortschritt, dass Ärzte in ihrer Ausbildung lernen, diese schwer durchschaubaren Bakterien zu finden und zu identifizieren. Bei einer Halsentzündung ist das sogar schwieriger, als man denken sollte. Wenn Sie im fortgeschrittenen Stadium einer Hals- beziehungsweise Mandelentzündung untersucht werden, haben sich die Streptokokken möglicherweise so tief ins Gewebe hineingearbeitet, dass man sie in einem Abstrich nicht findet. Und bei einer Dünndarmfehlbesiedelung ist es praktisch unmöglich, Streptokokken als die verantwortlichen Bakterien zu identifizieren. Im Dünndarm lässt sich kein simpler Abstrich machen, der zu einer eindeutigen Diagnose führen könnte, und das wird so bleiben, bis es eines Tages gelingt, ausreichende Mittel zur Erforschung neuer Testmethoden auf diesem Gebiet zu beschaffen.
Wie ich schon oft festgestellt habe, durchschauen die Mediziner noch nicht, was alles passiert, wenn Nahrung in den Magen gelangt. Sie besitzen theoretisches Wissen über Enzyme. Sie wissen, dass eine Aufbereitung und Assimilierung der Nährstoffe stattfindet. Sie wissen, dass Salzsäure für die grobe Zerlegung von Eiweißstoffen sorgt. Das alles ist jedoch nur ein grobes Vorwissen ähnlich wie frisch gefördertes Erdöl, Rohöl, das erst raffiniert werden muss, damit man wirklich etwas mit ihm anfangen kann. Hier bleibt noch so vieles unter der Oberfläche verborgen, was erst einmal ans Licht gebracht werden muss. Dass in der Medizin immer noch so viel über die Wunder der Verdauung unbekannt ist, liegt daran, dass Gott hier die Hauptrolle spielt. Die Mediziner möchten nichts davon wissen, dass Gott die Hand im Spiel hat, und wenn sie dabei bleiben, werden sie wohl nie herausfinden, was es mit der Verdauung auf sich hat.
Wenn Sie sich von der SIBO verabschieden möchten, müssen Sie ein wenig mehr über die Verdauungssäfte wissen. In der Medizin ist noch nicht bekannt, dass die Salzsäure im Magen kein einheitlicher Stoff ist, sondern eine Mischung aus sieben verschiedenen Säuren. Wenn bei Ihnen also die Magensäure untersucht wird und Sie die Auskunft bekommen, die Salzsäure sei bei Ihnen stark genug, kann es trotzdem sein, dass andere Anteile des Magensaftes beeinträchtigt sind und die Verdauungskraft insgesamt schwächen. Wenn das der Fall ist, können eventuell eindringende fremde Bakterien oder Parasiten unter Umständen überleben, weil Ihr Magensaft nicht stark genug ist, um sie abzutöten. Kurzum, wenn ein Säureanteil des Magens stark genug ist, heißt das noch nicht, dass die gesamte Zusammensetzung des Magensaftes so ist, wie sie sein sollte. Drei der sieben Anteile könnten schwach oder zu niedrig sein, und trotzdem würde der Test der Salzsäure ergeben, dass alles in Ordnung ist. Bei vielen Menschen mit bakteriell verursachten Magengeschwüren ist das so. Das allein mag schon kompliziert klingen, und doch ist es nur ein verschwindend geringer Anteil dessen, was tatsächlich geschieht, wenn Nahrung in den Magen gelangt. Bedenken Sie also immer, dass der Salzsäuretest kein akkurates Bild des tatsächlichen Zustands Ihrer Verdauung bietet. Weil die medizinische Forschung noch nicht auf diese Tatsachen gestoßen ist, gibt es bisher keine Labortests für die Zusammensetzung der Magensäure bei einem bestimmten Menschen; und folglich lässt sich auch nicht bestimmen, ob dieser Magensaft leisten kann, wozu er bestimmt ist.
Die Rückkehr zu ausgewogenen Verhältnissen
Schon seit Jahren mache ich in meinen Büchern auf den Saft des Staudenselleries aufmerksam, weil er so besonders heilkräftig und wohltuend für den Verdauungstrakt ist. Er bringt noch unentdeckte Mikromineralstoffe mit, die geschwächte Anteile der Sieben-Säuren-Mischung im Magen wieder aufbauen und selbst Kampfstoffe gegen unerwünschte Bakterien sind. Das macht diesen Saft zu einer Regenerationskur für die Magensäure, sodass der Magensaft eindringende Fremdkeime wieder abtöten kann. Darüber hinaus bringt er antibakterielle und antivirale Kräfte mit, gegen die Streptokokken keine Resistenz auszubilden vermögen. Die Mineralstoffe des Selleriesafts gelangen auch in den Dünndarm und räumen mit allen hier nicht heimischen Bakterien auf, was denn Staudenselleriesaft gerade bei SIBO zu einem wirklich guten Freund macht. Wir können Staudensellerie sogar als »Waffe speziell gegen Streptokokken« bezeichnen. Seine Mineralsalze sind nicht nur gegen Fremdbakterien im Dünndarm wirksam, sondern wandern weiter in den Dickdarm und bekämpfen auch hier unphysiologische Mikroorganismen. Darüber hinaus gelangen sie durch die Darmwand ins Blut, wo sie schon auf dem Weg zur Leber und dann innerhalb des Organs als Antiseptikum gegen Streptokokken wirken.
Die Medizin scheint sich aber für die erstaunlichen Heilkräfte des Staudenselleries nicht weiter zu interessieren, sie konzentriert sich lieber auf Gentheorien, mit denen sie erklären möchte, weshalb Sie krank sind. Sie wissen ja: In der wissenschaftlichen Forschung geht es in erster Linie um Finanzinteressen, und so bleibt der Sellerie so etwas wie eine Terra incognita – unbekanntes Land. Im Gesundheitsbereich gilt Staudensellerie schlicht als Salzlieferant, und niemand kennt den komplexen Aufbau der enthaltenen heilkräftigen Natriumarten.
Staudenselleriesaft stärkt das gesamte Immunsystem des Körpers. Auch das spezielle Immunsystem der Leber braucht die Salze des Staudenselleries, und zwar insbesondere für die Stärkung der Lymphozyten, mit denen es dann noch besser für uns kämpfen kann und gute Chancen hat, uns von Streptokokken und ihren für die Dünndarmfehlbesiedelung mitverantwortlichen Komplizen zu befreien. Weiße Blutkörperchen nehmen diese Mineralstoffe in sich auf und nutzen sie nicht allein für die Selbstverteidigung, sondern auch als Angriffswaffe. Sie wissen vielleicht, dass man Wunden in früheren Zeiten mit Salz desinfiziert hat. Es spricht tatsächlich einiges dafür. Als innerliches Desinfektionsmittel eignet sich Speisesalz dagegen nicht, während die Mineralsalze des Staudenselleries genau richtig dafür sind. Die Lymphozyten Ihrer Leber stellen daraus eine chemische Waffe her, mit der sie ungesunde Bakterien wie Streptokokken schwächen können. Sie haben mich schon oft sagen hören, dass bestimmte Wahrheiten erst nach Jahrzehnten von der medizinischen Forschung bestätigt werden; bei dieser werden es eher Jahrhunderte werden.
Wie ich auch gern sage, ist es für die Heilung sehr wichtig zu wissen, worin unsere Leiden überhaupt bestehen. Das ist deshalb so, weil sich unsere Gedanken und die Seele unserem Immunsystem mitteilen. Ich weiß wohl, dass manche am liebsten Pflaster auf alle Wunden klebten, ohne allzu genau hinzusehen, und dass es ihnen genügt, einen Namen dafür zu hören und ein Rezept zu bekommen. Wenn wir jedoch wissen, was es mit unseren gesundheitlichen Kämpfen auf sich hat, gibt das unserem Immunsystem Auftrieb. Es gibt uns Zuversicht zu wissen, dass die Bakterien, die bekämpft werden müssen, Streptokokken sind. Anders gesagt: Wenn Sie eine der in diesem oder dem vorigen Kapitel besprochenen Beschwerden haben, sind Sie bereits auf dem Weg zu neuem Wohlbefinden, weil Sie sich innerlich auf dieses Pathogen eingestimmt haben.
Das Immunsystem ist also schon durch Ihre bloße Kenntnis dieser Zusammenhänge wesentlich besser gerüstet, und dann können Sie Ihre weißen Blutkörperchen noch stärker machen, wenn Sie ihnen die benötigten Mittel, wie zum Beispiel Selleriesaft, zur Verfügung stellen. Durch dieses Bewusstsein Ihrer wahren Bedürfnisse werten Sie sogar noch die chemischen Stoffe auf, die Ihr Immunsystem aus den Mineralsalzen des Staudenselleries macht – und zugleich werden alle im vierten Teil dieses Buchs genannten heilenden Maßnahmen verstärkt.