Image Kapitel 41

Nautilus wollte Musik hören. Er sah die CDs durch, die er in letzter Zeit aufgelegt hatte, doch davon passte nichts zu seiner Stimmung. Er kniete sich vor das Vinylregal, ging die Titel und die Musiker durch: Armstrong, Bechet, Beiderbecke, Coltrane, Johnson, Monk, Parker, Rainey, Spanier, Teagarden … ein Jahrhundert Jazz und Blues. Keine der Scheiben sprach ihn an. Zum ersten Mal in seinem Leben gab es nichts, das ihn anmachte. Er ließ sich auf die Couch fallen und zwang sich, an nichts zu denken. Warte, bis Hembree sich meldet.

Eine Stunde später läutete das Telefon. Die Nummer auf dem Display verriet ihm, dass der Anruf von der Spurensicherung kam.

»Was haben Sie für mich, Bree?«

»Sie wohnen doch nicht weit weg, Harry, oder?«

»Ich bin gleich bei Ihnen.«

Als Harry eintraf, war Hembree allein. Der dürre Forensikexperte stand vor dem Kajak. Seine Hände lagen auf dem Boot. Hembree hob den Kopf und sah Nautilus an.

»Wir haben mit dem Hersteller des Kajaks gesprochen, Harry. WaveDesign in San Diego. Das sind echte Konstruktionsspezis, haben damit ihre Marktnische abgesteckt. Die Jungs testen die Stoßfestigkeit, die Belastbarkeit von Materialien. Werfen ihre Produkte von Fahrzeugen, die mit sechzig Meilen pro Stunde durch die Gegend brettern, lassen sie mit großen Booten, kleinen Booten, Jetskis und was weiß ich noch kollidieren. Versenken sie vor großen Öltankern, um zu schauen, was hinterher noch davon übrig ist. Sie haben sich sogar einen Torsionsversuch einfallen lassen, bei dem sie –«

»Bree …«

»Tut mir leid. Wir haben WaveDesign Fotos von dem Kajak zugemailt, Nahaufnahmen, Weitwinkelbilder, Detailausschnitte. Sie haben zurückgerufen, uns Fragen gestellt, weitere Fotos aus anderen Sichtwinkeln verlangt. Dass MacCready deren Sprache spricht, war echt von Vorteil. Die Leute bei WaveDesign waren richtig fasziniert von unserem Problem.«

»Und?«

Hembree ließ den Blick durch den Raum schweifen. Seine Mitarbeiter waren schon nach Hause gegangen oder arbeiteten woanders im Gebäude. Er senkte die Stimme.

»Bearbeitet ihr Jungs gerade einen gefährlichen Fall?«

»Schon möglich. Wieso?«

»Nach allem, was die Typen von WaveDesign mit Sicherheit sagen konnten, ist der Kajak offensichtlich mehrmals von einem Fahrzeug überrollt worden.«

»Reifenspuren?«

»Nein, aber man muss den Kajak nur mit einer schweren Plane abdecken, dann sind auch keine Spuren zu finden.«

Nautilus fuhr mit dem Fingernagel über die Dellen im Boot.

»Wollen Sie damit andeuten, dass das alles ein Riesenschwindel ist?«

»Vielleicht wollte jemand, dass es so aussieht, als wäre der Kajak von einem Riesenschiff untergepflügt worden. Am Strand wurde nichts angespült?«

»Warten Sie kurz, ich hole mir schnell ein Update.« Er wählte die Nummer der Küstenwache, fragte nach Sanchez und hielt den Atem an.

Sanchez meldete sich. »Ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Der Wind hat gedreht. Etwa zehn Stunden lang hatten Wind und Strömung dieselbe Richtung. Wenn Wind und Strömung nicht parallel verlaufen, um es mal so zu formulieren, könnte ein schwimmender Gegenstand reglos im Wasser liegen, von den Wellen und der Strömung an Land getrieben oder vom Wind aufs Meer hinausgeschwemmt werden. Doch so wie die Dinge standen, hätten wir inzwischen etwas entdecken müssen.«

»Kommt es oft vor, dass Sie nichts finden?«

»Ich mache mir keine allzu großen Hoffnungen mehr, Detective Nautilus. Nicht, nachdem so viel Zeit verstrichen ist. Tut mir außerordentlich leid, Ihnen das sagen zu müssen.«

»Vielen Dank.« Nautilus beendete das Gespräch und steckte das Handy in die Tasche.

»Nicht mal ein Stofffetzen, Bree.«

Hembree überlegte einen Moment lang. »Was soll ich mit diesen Informationen anfangen, Harry? Der Kajak hat keine Untersuchungsnummer, die ich irgendwo eintragen könnte. Das hier ist höchst inoffiziell.«

»Und so soll es auch noch eine Weile lang bleiben.«

 

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Stunden verstrichen. Die Tür ging auf. Miss Gracie kam herein.

»Die paar Leute, die Wache schieben, sind draußen und warten auf jemanden, der noch nicht aufgetaucht ist.«

Sie löste die Bremsen des Bettes, umklammerte die Griffe und schob mich in den Gemeinschaftsraum. Die Lampen waren gedimmt und tauchten den Raum in ein bernsteinfarbenes Licht, so als ob jemand überall Kerzen angezündet hätte. Die Vorhänge waren zugezogen.

Aus unsichtbaren Lautsprechern drang leise Musik – ein alter Motown-Song, den ich nicht kannte. Ein Radiosender. Vermutlich WTSJ. Miss Gracie drehte das Bett und schob mich einen breiten, dunklen Flur hinunter, der von dem großen Raum abging. Vor einer Tür hielten wir an. Ich sah Freddy mit seinem breiten, flachen Gesicht und der Stupsnase auf einem großen Bett liegen und schlafen. Auf dem Kissen neben ihm ruhte der Stoffhund.

»Dieser Junge kann nur schlafen, wenn das Stofftier in seiner Nähe ist«, sagte sie. »Für ihn ist es echt.«

»Freddy hat das Down-Syndrom?«

»Er weiß nicht, was er hat und was er nicht hat, aber er hat von allem nur das Beste.«

»Wie bitte?«

»Er hat hier das Sagen. So lauten die Vorschriften. Und er darf raus.«

»Ich habe ihn letzte Woche draußen gesehen. Mit Wachpersonal.«

»Freddy kriegt, was er will. Er muss nur fragen. Und so soll es ja auch sein – dass die Menschen kriegen, was sie möchten.«

»Wie im Himmel.«

Sie wandte den Blick ab.

»Er ist ein Kincannon-Kind, nicht wahr?«, fragte ich. »Freddy?«

Sie starrte mich mit ihren Methusalem-Augen an, als wollte sie das Innerste meiner Seele ergründen.

»Er ist Miz Kincannons dritter Sohn, kam nach Racine und vor Nelson auf die Welt.«

Ich sah Miss Gracie an, ließ meine Augen die Fragen stellen.

»Er kam auf die Welt«, fuhr sie fort. »Und ist kurz darauf gestorben. Jedenfalls ist das die Geschichte, die den meisten Leuten aufgetischt wird.«

Sie schob mich vor die nächste Tür, hinter der ein Wesen mit grauer Haut, weit aufgerissenen Augen und einem Kopf so groß wie ein Kürbis lag. Die Gitterstäbe des Bettes waren mit Schaumstoff umwickelt, um den Schädel zu schützen. Die Matratze war so dick, als wäre sie aufgepumpt. Als der Mann den Blick auf mich richtete, entdeckte ich darin grenzenlose Traurigkeit.

»Wer ist das, Miss Gracie?«

»Mister Johnny.«

»Und was hat er?«

»Er hat einen Wasserkopf und leidet noch unter ganz anderen Dingen.«

»Hydrocephalus.«

»Er macht keine großen Umstände. Miz Kincannon besorgt immer nur die besten medizinischen Geräte. Wir haben gerade neue Betten gekriegt, in denen die Patienten sich nicht so wund liegen. Jahrelang hatten wir damit arge Probleme, doch jetzt ist das vorbei.«

»Wie alt ist Mister Johnny?«

»Neununddreißig.«

Wir kamen an einer weiteren Tür vorbei. In dem Raum hatte sich ein dunkelhäutiger Mann zusammengerollt. Mir fiel auf, dass sein Mund operiert worden war – vermutlich ein Wolfsrachen. Verkrüppelte Finger an flossenartigen Händen. Der Boden war weich gepolstert. In der Ecke lag einfaches Spielzeug: ein Ball, aufblasbare Klötze, ein primitives Puzzle.

»Wer ist das?«

»Tyler.«

»Sieht noch jung aus.«

»Tyler ist vor kurzem zweiundzwanzig geworden.«

Tyler schlug die Augen auf und produzierte Schmatzgeräusche, die offenbar Freude ausdrückten. Seine Nase lief. Miss Gracie eilte in das Zimmer, zupfte ein Papiertaschentuch aus der Schachtel auf dem Nachttisch und putzte ihm behutsam die Nase. Sie fuhr über seine dunklen Haare, flüsterte ihm einige Minuten lang etwas ins Ohr, bis sein Blick ganz sanft und müde wurde. Ich bemerkte, wie ihre Finger über seinen Arm strichen, ehe sie zu mir zurückkam.

Wir rollten weiter und blieben dann erneut stehen. Sie wandte das Gesicht ab und sagte peinlich berührt: »Ich kann Ihnen leider nicht helfen. Wenn ich das tue, schade ich anderen. Das kann ich nicht. Trotzdem, ich wollte, dass Sie Bescheid wissen.«

»Danke, dass Sie es mir erzählt haben.«

Sie umklammerte das Bettgeländer und schob mich weiter.

»Wie viele Menschen sind hier untergebracht, Miss Gracie?«

»Fünf wohnen hier. Oder, wo Lucas jetzt weg ist, vier.«

»Freddy, Johnny, Tyler … das sind drei. Wer ist der Vierte?«

Die Methusalem-Augen musterten mich wieder. »Wir sind gleich dort.«

Ich fischte weiter nach Informationen. »Lucas bin ich mal begegnet. Wie ich hörte, ist er ausgesprochen klug. Stimmt das?«

Sie bewegte sich langsam. Ihre Strumpfhose raschelte bei jedem Schritt. Das Geräusch untermalte ihre Worte, während wir uns durch die Korridore dieses Hauses bewegten.

»Lucas ist die Klugheit aus jeder Pore geströmt. Von daher war er wirklich anders als die anderen. Die Kincannons, hm, die meisten von ihnen sehen gut aus.«

»Und klug sind sie nicht?«

»Sie haben nicht gerade viel auf dem Kasten. Sind nicht dumm, aber eben auch nicht wirklich clever. Mit Ausnahme von Miz Maylene, aber ihre Klugheit beschränkt sich darauf, die Leute so herumzuschubsen, wie es ihr gefällt. Die Jungs wissen, wie man Geld verdient, doch Leute, die viel Geld besitzen, wissen immer, wie man mehr daraus macht. Deshalb ist das nichts Besonderes. Die Kincannons sind durch die Bank schäbig, versuchen jedoch, es zu verbergen, was ihnen auch gelingt, solange keiner genauer hinschaut. Aber am Ende kann niemand seinen wahren Charakter verbergen.«

»Kommen Sie hierher? Die Brüder?«

»Mister Buck schaut am häufigsten vorbei. Er wohnt gleich dort drüben. Miz Kincannon wohnt auch in der Nähe. Mister Buck senior erscheint nur hin und wieder. Ich denke, Miz Kincannon zwingt ihn dazu.«

Buck wohnt gleich dort drüben. Ich war also in einem der Gebäude auf dem riesigen Kincannon-Gelände.

Wir kamen zu einem Fahrstuhl. Sie steckte einen Schlüssel in ein Loch und drückte auf einen Knopf. Ich hörte das Surren des herunterfahrenden Lifts. Miss Gracie wartete mit auf der Brust verschränkten Armen und fixierte die geschlossene Tür. In dem gedämpften Licht fielen die Jahre von ihr ab und zum Vorschein kam die wunderschöne Frau, die sie in ihrer Jugend gewesen sein musste. Die Jahre hatten ihre ägyptischen Gesichtszüge nicht weicher werden lassen, sondern sie stärker akzentuiert.

Die Tür öffnete sich mit einem leisen Summen. Wir fuhren in die höherliegende Etage. Als wir unten ankamen, kündigte ein sanftes Bing unser Eintreffen an. Ich wurde in einen ballsaalgroßen Raum geschoben, was mich angesichts der klassischen Fassade des Hauses überraschte.

Der Raum mit dem Holzdielenboden, den schweren Holz- und Ledermöbeln und der halbhohen Vertäfelung an den knapp fünf Meter hohen Wänden wirkte maskulin. Vor den hohen Fenstern hingen scharlachrote Vorhänge. Es gab dicke Teppiche, Messinglampen und einen großen Steinkamin am anderen Ende des Raumes. Die angenehm kühle Luft roch nach Rum und Möbelpolitur. Obwohl nicht viele Lampen brannten, schien der Raum von innen heraus zu leuchten.

Gegenüber dem Fahrstuhl befand sich eine Art Arbeitsplatz. Auf einem rot-goldenen Orientteppich stand ein schwerer Schreibtisch aus stark gemasertem Holz. Eine Bankierslampe mit grünem Glasschirm warf ein weiches Licht auf die Tischplatte.

Hinter dem Schreibtisch saß ein betagter weißhaariger Mann auf einem Stuhl mit hoher Rückenlehne. Er war klein, schlank, kompakt und hatte trotz seines Alters gerade Schultern. Sein rosa, frisch rasiertes Gesicht wirkte ruhig. Seine Augenbrauen waren buschig und seine Haare, die seit Jahren nicht mehr geschnitten worden waren, lagen wie ein schneeweißer Umhang auf seinen Schultern. Er trug einen roten Hausmantel aus Kordsamt. Unter dem Schreibtisch entdeckte ich blaue Pyjamahosenbeine. Seine nackten Füße steckten in Lederslippern.

Der alte Herr schrieb mit einem Füllfederhalter auf einen Block. Seine Hände waren zart, die Nägel manikürt. Er arbeitete mit großem Eifer, schrieb ein paar Worte, dachte mit geschürzten Lippen über das, was er zu Papier gebracht hatte, nach und schrieb weiter. Unsere Anwesenheit schien er nicht zu bemerken.

»Woran arbeiten Sie gerade, Mister Buck?«, erkundigte Gracie sich.

Der alte Mann hob den Blick. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Information, dass wir da waren, einsickerte.

»An der Antwort auf alles«, entgegnete er leise und mit ausdrucksloser Stimme, ehe er sich wieder auf seine Tätigkeit konzentrierte.

»Dürfen wir das mal sehen?«

Wenn er nicht schrieb, zitterten seine Hände. Er fuhr mit der Zunge über die Lippen und drehte den Block um, damit wir das Geschriebene lesen konnten. Sinnloses Gekritzel. Als er kicherte, lief Spucke aus einem seiner Mundwinkel. Miss Gracie versuchte, ihn wie ein Kind mit leisen Lauten zu beruhigen, und schob mich dann in den Fahrstuhl zurück. Die Türen glitten leise zu.

»Buck Kincannon senior, nicht wahr?«, sagte ich. »Er sieht gesund aus. Richtig rosig.«

»Mister Buck trägt eine Windel. Er schläft fünfzehn Stunden am Tag. Die Hälfte der Zeit löffele ich Essen in ihn hinein. Die Karosse glänzt, aber der Motor ist kaputt.«

Der ganze zweite Stock war ein einziger Schwindel, eine Theaterkulisse, die Daddy Kincannon, dem Geschäftsmann, den Eindruck vermittelte, noch mit von der Partie zu sein. Der Fahrstuhl hielt in der ersten Etage.

»Warum haben Sie mir Mister Buck gezeigt?«, fragte ich.

Sie ließ sich mit ihrer Antwort Zeit. »Er wandert im Haus umher, wie Freddy. Falls Sie ihm begegnen, ist es besser, wenn Sie wissen, dass er Ihnen nichts tun wird. Verstehen Sie?«

Für meinen Geschmack schlug sie einen seltsamen, fast flehenden Ton an.

Ich murmelte etwas von »Ich verstehe«, aber ich kapierte überhaupt nichts.

Miss Gracie schob mich den Flur hinunter, vorbei an den belegten Zimmern.

»Lucas wird in das rote Zimmer gesteckt?«, fragte ich. »In die Gummizelle?«

»Manchmal.«

»Wenn er sich schlimm aufführt? Wenn sein Wahnsinn durchschlägt?«

Wieder antwortete sie nicht sofort. »Mr Lucas muss da rein, wenn seine Mama kommt. Sie beobachtet ihn durch die Tür. Das hat man ihr geraten.«

»Damit sie vor ihm sicher ist?«

»Damit irgendwer vor irgendwem sicher ist.«

Hinter uns ertönte eine schläfrige Stimme. »Carson? Bist du das?«

Miss Gracie wirbelte das Bett herum. Freddy stand in seiner Tür und beobachtete uns. Er hatte den Stoffhund über die Hand gezogen.

»Was tust du hier draußen, Mister Freddy?«, fragte Miss Gracie. »Du sollst doch schlafen.«

»Ich habe Carson gesehen. Das Hündchen und ich wollen spielen.«

»Du gehst sofort wieder ins Bett. Ich fahre diesen Herrn hier ein bisschen herum und da brauchen wir keine Gesellschaft.«

»Das ist gemein.«

»Geh jetzt ins Bett, Mister. Du kannst morgen früh wieder spielen.«

Freddy zog ein Gesicht und kehrte grummelnd ins Bett zurück. Er sprang hinein, tat so, als würde er einschlafen, und schnarchte laut. Dann öffnete er ein Auge halb und zwinkerte mir zu, als hätte er Miss Gracie so richtig schön verarscht.

Seufzend schob sie mich weiter. »Dieser Junge hält sich für extrem cool.«

»Junge? Er muss doch mittlerweile auf die vierzig zugehen.«

»Und ist trotzdem noch ein Kind. Wird immer eins bleiben.« Sie warf einen Blick auf die Uhr. »Ich muss nach den anderen sehen, Windeln wechseln und dafür sorgen, dass Freddy im Bett bleibt. Wenn der Bursche keine acht Stunden am Stück schläft, ist er den ganzen Tag lang griesgrämig. Ich schaue noch mal vorbei, bevor ich das Licht ausschalte.« Sie ging Richtung Tür und blieb dann stehen. Drehte den Kopf in meine Richtung. Ihre dunklen Augen schauten geheimnisvoll.

»Sie werden mit niemandem über den kleinen Ausflug reden, den Sie gerade gemacht haben, oder?«

»Welchen Ausflug, Miss Gracie?«