Liebe Leserinnen und Leser,
am Lagerfeuer? Was soll das denn? In meinem letzten Buch »Das Schwert Gottes« habe ich die Idee kurz erklärt. Ich habe mir nämlich vorgestellt, wie wir nach dem Finale alle gemeinsam um ein Lagerfeuer sitzen – wie unsere Vorfahren. Ich habe eine Geschichte erzählt, und gemeinsam spüren wir ihr noch ein bisschen nach, hören dem Knacken des Holzes zu und ich berichte vielleicht, wie ich auf diese Geschichte gekommen bin oder frage nach der Meinung der Zuhörer. Irgendwann werden wir uns trennen müssen, das steht schon im Raum, zumindest bis zum nächsten Buch. Aber erst soll das Drama der letzten Kapitel in aller Ruhe sacken.
So male ich mir das perfekte Nachwort aus, und darum, finde ich, passt die Überschrift doch ziemlich gut, oder? Die Trilogie »Die Störung«, die wir mit diesem Band nun endgültig abschließen, war mein erstes Buch für einen Verlag, FischerTOR, bei dem inzwischen »Die letzte Kosmonautin« erschienen – und in dem gerade »Tachyon: Die Waffe« herausgekommen ist (siehe hardsf.
Hier gelangen Sie direkt zu Tachyon: hardsf.
Den zweiten und dritten Teil der »Störung« habe ich ohne den Verlag veröffentlicht. Das ist ja heute kein Problem mehr. Ich wollte mich einfach von den Protagonisten noch nicht verabschieden. Das geht mir oft so. Deshalb finden Sie viele der Charaktere auch in anderen Büchern wieder. Oskar etwa hatte seinen ersten Auftritt bereits in »Das Triton-Desaster«. Ich würde auch gern Aphrodites weiteren Weg verfolgen. Ich kann mir vorstellen, dass sie in einer sehr ungewöhnlichen Familie landen könnte. Verdient hätte sie es jedenfalls. Ilan Chatterjee wird uns als Chef von Alpha-Omega ebenfalls erhalten bleiben. Mega-Unternehmen spielen sicher in der künftigen Welt eine wichtige Rolle, das zeichnet sich ja ab.
Wie es mit KIs weitergeht, da bin ich wirklich gespannt. ChatGPT & Co. machen ja gerade Schlagzeilen. Schaut man hinter die Kulissen, erweisen sie sich oft als weniger intelligent, als es den Anschein hat. Sie erfinden gern Fakten und sogar Studien, die diese angeblich belegen. Ich mache mir um meinen Job jedenfalls noch keine Sorgen – eine realistische und zugleich spannende Geschichte kann keine der heutigen KIs erfinden. Falls sich das ändern sollte, hoffe ich doch, dass Sie Handarbeit eines echten Autors mögen. Dann bekommen meine Romane gewissermaßen ein Biosiegel.
Natürlich frage ich Sie, am prasselnden Lagerfeuer sitzend, auch nach Ihrer Meinung zu diesem Buch. Ich freue mich auf Ihre E-Mails dazu – oder Sie stellen sie gleich bei Ihrem Lieblingsbuchhändler online.
Über diesen Link ist es besonders bequem: hardsf.
Mich persönlich hat es jedenfalls gefreut, Sie noch einmal als Leserinnen und Leser wiederzutreffen. Ihre Anregungen machen tatsächlich meine Bücher besser. Das »Was bisher geschah«-Kapitel am Anfang etwa geht auf die Anregung eines Lesers zurück.
Dann wünsche ich noch viele spannende Lesemomente!
Herzliche Grüße, Ihr
Brandon Q. Morris