• Musik zum Eingang
• Gesprochener Ruf: Freut euch, ihr Christen. Freuet euch sehr. Schon ist nahe der Herr!
• Eingangslied
Die Kerzen am Adventskranz werden zum Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ (EG 17) angezündet. Ein Vorsänger oder eine Vorsängerin singt die Strophen ohne Orgelbegleitung; die Gemeinde antwortet, begleitet von der Orgel, mit dem Kehrvers „Freut euch, ihr Christen“.
• Votum
• Liturgischer Gruß
• Einleitung zum Psalmgebet (EG Baden 777)
Inmitten unserer Welt, die im Argen liegt und in unserem Leben, das manche Schatten kennt, werden wir heute zur Freude gerufen. Der Herr ist nahe. Gott kommt zu uns, damit die Welt nicht so bleiben muss, wie sie ist.
Stimmen wir darum ein in den Jubelgesang der Maria, die den Gott preist, der die Niedrigen und Hungrigen sieht. Er sieht die, die sich nur wenig zutrauen und die, die voll Hunger sind nach Leben, Licht und Freude.
Wir beten den Lobgesang der Maria (EG Baden 777) im Wechsel. Zu Beginn, in der Mitte und am Schluss singen wir den Ruf „Magnifikat“ (aus Taizé, EG Baden 622).
Magnificat wird gesungen: 1. zu Beginn, 2. nach: „bei denen, die ihn fürchten“ und 3. am Schluss.
• Eingangsgebet
Wie soll das zugehen,
so frage ich mit Maria,
wie soll das zugehen, dass du in unsere Welt kommst,
die so verdunkelt ist
von Schuld,
von Eigennutz,
von Schmerz,
von Krieg?
Wie soll das zugehen?
Dass du in mein Leben kommst,
da ich oft so mutlos bin
und meine Liebe ganz kalt
und mein Herz ganz eng?
Wie soll das zugehen,
sag es mir.
Und mit Maria höre ich die Antwort,
die Engel im Wind wispern
und in die Träume flüstern
und in den Weg legen,
die Antwort: Fürchte dich nicht.
Fürchte dich nicht in deinem Dunkel,
fürchte dich nicht in deinen Aufgaben,
fürchte dich nicht auf deinem Weg,
deine Antwort:
Fürchte dich nicht.
• Adventskyrie (EG 178.6), im Wechsel gesungen
• Gnadenzusage
Seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei denen, die ihn fürchten (Lk. 2, 50).
• Bittlied: Magnifikat (EG Baden 622), nun als Kanon
• Tagesgebet
Gott, du kommst zu uns als ein Kind, das von einer Frau zum Leben getragen wird.
Bald ist es soweit.
Du kommst zu uns mit einem Licht, das heil macht.
Schon bricht es an, schon wird es heller am Horizont.
Wir brauchen dich so nötig.
Wie sehr wartet die Welt auf deinen Frieden.
Wir warten, Gott, auf dich.
• Lesung: Philipper 4, 4-7
• Gebetsruf
Mein Herz dichtet ein feines Lied, einem König will ich es singen (Ps. 45, 2).
• Glaubensbekenntnis
Ich glaube an den Gott,
der jeden Morgen neu den Horizont mit Farben anmalt,
mit Rot, mit Gelb, mit Lila,
ich glaube an Gott, der das Licht der Sterne ist,
und Schiffe über den Horizont schickt,
beladen mit Hoffnungsbrot,
das satt macht.
Ich glaube an den Gott,
den Maria besingt.
Er sieht die Geduckten und richtet sie neu auf,
dass sie wieder den Blick zum Himmel heben ohne Angst,
er glaubt an die, die sich nichts mehr zutrauen.
Heilig und groß ist sein Name.
Ich glaube an Gott, der sich von einer Frau zum Leben tragen lässt,
der den Menschen Bruder wird,
ein Freund von Sündern und Ausgegrenzten,
von Kindern, von Blumen und Vögeln.
Ich glaube an den Gott, der ins Dunkel geht
und dort geboren wird,
wo die Angst ist.
Das Schreien eines Neugeborenen ist seine Stimme.
Ich glaube an den Gott, der von Frieden spricht
in einem ruhelosen Land unter fremder Besatzung,
Engel singen vom Himmel herab,
vom Frieden auf Erden,
der möglich ist,
in die Angst vor Anschlägen,
in die Gewalt und den Terror
singt Gott ein anderes Lied.
Ich glaube an den Gott, der Menschenherzen verändert,
Träumer ins Recht setzt,
Zaghafte ermuntert
und Friedensstifter ruft,
damals und heute auch
tut er große Dinge.
• Hauptlied
Nun jauchzet all ihr Frommen (EG 9, 1. 4-6) oder: Es kommt ein Schiff geladen (EG 8, 1-4)
• Predigt zu Matthäus 1, 18-25
Der Umschlag sah ganz harmlos aus, ein weißes Fensterkuvert. Thomas hatte seine Adresse in der Firma angegeben. Er wollte vermeiden, dass durch einen dummen Zufall der Brief Sara in die Hände fiel. Er hatte ihr alles verheimlicht. Verheimlicht seinen Verdacht, der monatelang in ihm immer größer wurde. Heimlich hatte er im Internet nach einem Labor gesucht. Heimlich hatte er die Probe eingeschickt. Und nun lag das Ergebnis in seinen Händen. Thomas stand auf; er schloss die Tür seines Büros und machte den Anrufbeantworter an. Ein paar Minuten würde niemand ihn vermissen. Er trat ans Fenster; der graue Wintervormittag ließ nur trübes Licht herein. Als er den Brief öffnete, bemerkte er, dass seine Hände zitterten. Das Schreiben war mehrere Seiten lang; er überflog unverständliche Daten und Zahlen, bis er auf das Ergebnis stieß. Er starrte es an. Der Vaterschaftstest war negativ. Paula war nicht seine Tochter. Sie war nicht sein Kind. Thomas konnte nicht aufhören, die wenigen Worte anzustarren; seine Augen waren wie an ihnen festgeklebt. Jetzt hätte die Wut kommen müssen. Aber da war nur eine große Leere. Ein Gefühl, als würde er fallen, aus großer Höhe ganz tief. Sie war nicht sein Kind. Die Verzweiflung kam näher, und sie schob eine Bugwelle von Leere vor sich her. Thomas unterdrückte den Impuls, jetzt Sara anzurufen. Sie hatte ihn betrogen, ihn jahrelang hinters Licht geführt. Er hörte ihre Stimme in sich, ein Gespräch vor Jahren schon, als sie von ihrem Urgroßvater erzählte, der so ein dunkler und südländischer Typ war, von ihm müsse Paula ihr Aussehen geerbt haben. Ganz ruhig hatte sie das erzählt und ihre Stimme hatte nicht gezittert. Paulas dunkle Augen. Das fast schwarze Haar. Es war nur Lüge gewesen. Sie war nicht sein Kind. Sie war ein Kuckuckskind. Einen Augenblick lang überlegte Thomas, seine Mutter anzurufen. Sie würde sich allzu gern verbünden mit seiner Wut und Enttäuschung. Sie hatte ihre Vorbehalte Sara gegenüber nie ganz überwinden können. Als Thomas und Sara sich nach den ersten zwei Jahren ihrer Beziehung getrennt hatten, hatte sie sich keine Mühe gegeben, ihre Erleichterung zu verbergen. Doch dann waren Sara und Thomas wieder zusammengekommen. Es war Sara, die neu auf ihn zugegangen war und ihn überzeugt hatte, man solle es doch noch einmal miteinander versuchen. Und dann war sie gleich schwanger gewesen. Thomas hatte sich ja immer ein Kind gewünscht. Sein Kind. Paula war nicht sein Kind. Was war er für ein dummer und blinder Narr gewesen. Thomas setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. Er hätte jetzt handeln müssen. Stattdessen tat er gar nichts. Er rechnete seine Kalkulation zu Ende und konzentrierte sich darauf, keinen Fehler zu machen. Am Nachmittag ging er zu dem anberaumten Meeting und trug ruhig seine Meinung zu dem neuen Bauprojekt vor. Nach ihrer Besprechung hielt Matthias ihn auf und wollte wissen, ob es bei ihrer Verabredung zum Badmintonspielen bleiben würde. Thomas sagte zu. Es war alles besser, als nach Hause zu gehen; er konnte Sara nicht in die Augen sehen. Als er an der Sekretärin vorbei zum Ausgang ging, rief sie ihm „Frohe Weihnachten“ nach, sie würde ab morgen Urlaub haben. Thomas reagierte nicht, Weihnachten – das Wort war fremd und blass und schal. Weihnachten war eine Lüge aus einer anderen Zeit, und die war vorbei.
Später dann in der Halle sagte Matthias nichts darüber, dass Thomas nicht ganz bei der Sache war. Sie hatten sich in der Firma kennengelernt, als Matthias in Thomas Abteilung versetzt worden war. Nach einer Weile merkte Thomas, wie gut ihm Matthias Art gefiel. Als sie vor ein paar Monaten auf dem besten Weg waren, einen prestigeträchtigen Auftrag zu verlieren, war es Matthias gewesen, der wieder Konzentration und Handlungsfähigkeit in ihre Arbeitsgruppe brachte. Sie hatten das Ruder noch einmal herumgerissen. Seitdem gingen sie einmal die Woche in die Badmintonoase und kloppten sich die Federbälle um die Ohren. Wie Thomas nun Matthias auf der anderen Seite des Netzes gegenüberstand, merkte er wieder, dass er ihn mochte. Der Gedanke, es ihm zu erzählen, kam ganz von selbst; Matthias würde es verstehen und nicht herumtratschen. Thomas hob einen verfehlten Ball vom Boden auf und schlug den Ausklang bei einem Bier vor. Als sie am Tisch saßen, fing er an zu erzählen. Er zeigte Matthias den Brief vom Labor. Wenn Matthias überrascht war über dieses neue ungewohnte Maß an Vertraulichkeit, ließ er sich jedenfalls nichts anmerken. Matthias sagte nicht viel. Ab und an machte er eine Bemerkung oder stellte eine Frage, die Thomas dazu brachte, noch mehr zu erzählen. Nur ganz am Schluss sagte er: Und Paula? Wer bist du für sie? Thomas hielt inne. Für Paula. Für Paula war er der Papa. Für Paula war er ihr Papa. Und würde es wohl immer sein. Als Matthias und Thomas sich auf dem Parkplatz trennten, umarmten sie sich etwas ungeschickt. Einen Freund zumindest habe ich gewonnen, dachte Thomas, als er aufs Fahrrad stieg. Bitterkalt war es; die Kälte kroch durch seine Handschuhe. Als Thomas mit tauben Fingern die Wohnungstür aufschloss, hörte er ihre Stimmen. Sie waren in der Küche. Sie saßen sich gegenüber. Paula drehte sich zu ihm um, als er in der Tür stand. Sara saß da im Schein der Kerzen des Adventskranzes und mit einem Stich wurde Thomas bewusst, wie schön sie war. Er spürte den Impuls, sie an den Schultern zu fassen und zu schütteln und anzuschreien, aber Paulas Stimme drückte das zur Seite. Mama fragt mich für das Weihnachtsstück ab, sagte sie, morgen ist doch unsere Aufführung! Ihre helle Kinderstimme traf ihn mitten ins Herz. Weißt du denn endlich, ob du kommen kannst? Und wann holen wir endlich den Baum? Wenn wir noch lange warten, gibt es vielleicht keinen schönen mehr, plapperte Paula weiter. Mama kann nicht kommen, sie hat ihre blöde Redaktionskonferenz, aber einer von euch muss doch da sein. Also, was ist denn nun? Thomas versprach zu kommen; er würde ganz früh in die Firma gehen und dann eine frühe Mittagspause einplanen und rechtzeitig in der Schule sein. Paulas Gesicht begann zu leuchten. Sie fing an, von dem Stück zu erzählen und von der Probe heute Morgen und vom Wichteln in der Schule, fast hatte das Mädchen, das sie heimlich beschenken sollte, sie heute erwischt. Thomas blendete die Worte aus und hörte nur noch ihre Stimme und in seiner Brust lag ein Stein, der sich gleich in Weinen verwandeln würde. Sie ist nicht mein Kind; er hörte die Stimmen in seinem Ohr kreischen. Abrupt stand er auf. Er hielt es nicht mehr aus auf dem Stuhl in der Küche, die so vertraut war und heute seltsam fremd. Lüge, es war alles nur eine Lüge gewesen. Paula sah ihn einen Moment überrascht an, dann fragte sie: Bringst Du mich ins Bett? Ich will noch eine CD hören. Er nickte. Sara sagte, dass sie gleich in ihren Yogakurs wolle und mit den anderen Mädels hinterher was trinken würde, aber es sei noch Auflauf da, den er sich warm machen könne, und wieder nickte er und dann war der schreckliche erste Augenblick zu dritt mit der neuen Wahrheit vorbei. Später am Abend hörte er Sara nach Hause kommen; er lag im Dunkeln und merkte, dass sie versuchte, ganz leise zu sein, um ihn nicht zu stören. Lange lag er so da, Sara schlief schon längst; er hörte ihre leisen nichtsahnenden Atemzüge, während er in die Dunkelheit starrte. Schließlich machte er Licht und schaute sie an; wenn sie jetzt aufwacht, dann sage ich ihr alles ins Gesicht, dachte er. Aber sie murmelte nur im Schlaf. Als Thomas endlich einschlief, schreckte er immer wieder aus wirren Träumen auf. Er war fast froh, als der Wecker klingelte. Als er in die Küche kam, hatte Sara schon Kaffee gemacht. Paula saß am Tisch über einer Schüssel Cornflakes und hatte schon wieder den Text ihrer Rolle vor der Nase. Sara stellte eine Tasse Kaffee vor ihn hin. Ist alles in Ordnung mit dir? fragte sie leise. Sie kannte ihn einfach zu gut. Ja, ja, murmelte er, ich glaube, ich kriege eine Erkältung. Sara gab sich zufrieden damit.
Als Thomas kurz vor elf in die Aula der Schule kam, waren alle Plätze schon belegt. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zu ein paar anderen bedauernswerten Eltern zu gesellen, die an der Seite an der Wand lehnten. Wenigstens würde er gut sehen können. Punkt elf begannen ein paar Mädchen Blockflöte zu spielen: Kommet ihr Hirten. Das Lied wurde immer schräger, bis die Mädchen kichernd absetzten und wieder von vorne anfingen. Die Rektorin sagte ein paar Worte, Thomas hörte zu und vergaß es sofort wieder. Dann ein nervöser Junge mit einem Saxophon, drei Erstklässler, die ein Gedicht vortrugen und schließlich eine kurze Pause, während die vierte Klasse die Kulissen zurechtrückte. Schließlich ging es los. Paulas Freundin Mia, die so gut lesen konnte, erzählte den Anfang der Weihnachtsgeschichte. Thomas starrte auf die Wand ihm gegenüber, die Wand war in blauer Farbe mit geometrischen Formen bemalt. Die Formen zerflossen vor seinen Augen, sammelten sich zu Pfützen und schrieben das Wort VERRAT an die Wand. Er blinzelte die Tränen weg. Etwas zog Thomas Aufmerksamkeit an. Er hörte plötzlich ganz genau zu. Es war so, erzählte Mia, Maria war mit Josef verlobt, aber dann stellte sich heraus, dass sie schwanger war. Mia machte eine Pause und ein ernstes Gesicht. Dann erzählte sie weiter: Josef wollte Maria, die er sehr mochte, nicht bloßstellen, aber er hatte vor, sie zu verlassen. Er dachte viel darüber nach. In der Nacht kam aber ein Engel zu ihm. Der Engel sagte zu Josef: Du sollst Maria nicht verlassen, sondern bei ihr bleiben. Das Kind, das sie erwartet, ist von Gott. Thomas merkte, dass er den Atem angehalten hatte. Das war seine eigene Geschichte, die Mia da erzählte, eine uralte Geschichte von einer jungen Frau, die ungeplant und wohl auch ungewollt schwanger war und von dem Mann, der sich abwandte von ihr. Es ist nicht sein Kind. Es ist nicht mein Kind. Es ist nicht sein Kind. Es ist nicht mein Kind. Nur dass es hier anders war, weil ein Engel kam und eine Botschaft hatte. Das Kind ist von Gott. Thomas starrte auf die Bühne, auf der nun Paula mit einem höchst verlegenen Josef an der Seite erschien. Schlafwandlerisch trug sie ihren Text vor, wie weit der Weg doch war nach Bethlehem. Die Menschen um Thomas lachten. Paula und ihr Josef mussten allerlei komische Situationen überstehen, bis sie endlich im Stall waren. Aber davon bekam Thomas nichts mit. Er starrte Paula an, die man mit Sofakissen unter dem Kostüm zu einer kleinen blauen Kugel ausstaffiert hatte und ihr Gesicht, wie dieses Gesicht doch leuchten konnte. Thomas spürte, wie ihm die Tränen kamen. Dieses Kind, dachte er, dieses Kind ist von Gott. Sie ist ein Gottesgeschenk. Dieses Kind ist von Gott. Die Mutter neben ihm sah ihn verstohlen von der Seite an, aber das störte Thomas nicht. Er ballte seine Hände zu Fäusten, und dann machte er sie ganz vorsichtig wieder auf.
Als die Feier zu Ende war, blieb Thomas wie festgeklebt an der Wand stehen und sah zu, wie Paula mit einigem Pathos ihren Klassenkameradinnen in die Arme fiel und sie einander „Frohe Weihnachten“ wünschten. Bald würde sie groß sein, kein Kind mehr, bald würde sie dem verlegenen Josef das Herz brechen und ins Leben durchstarten. Thomas’ Herz wurde weit in der Sehnsucht, das mit ihr zu erleben und sie zu begleiten und für sie da zu sein. Endlich hatte Paula sich ausreichend verabschiedet und kam auf ihn zu. Gemeinsam schlenderten sie zum Ausgang. Paula sprudelte fast über, und Thomas hatte Mühe, in einer Atempause seinen Vorschlag unterzubringen: Er würde sich den Nachmittag frei nehmen, sie könnten bei ihrem Lieblingsitaliener eine Pizza essen, dann den Baum kaufen und noch auf den Weihnachtsmarkt gehen. Und dann kaufe ich ein Geschenk für Mama, spann Paula den Gedanken zu Ende. Sie freute sich. Wie immer schlug sie krachend die Tür des Autos hinter sich zu. Und Mama verraten wir nichts, sagte sie sehr zufrieden. Ja, sagte Thomas, Mama sagen wir gar nichts. Später vielleicht einmal, dachte Thomas, aber jetzt nicht, jetzt würden sie Weihnachten feiern, und es würde gut sein.
• Predigtlied
Freuet euch im Herren (EG 239, 1-3. 5) oder: O komm, o komm, du Morgenstern (EG 19)
• Fürbitten mit Ruf: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, deren Herz voll Zweifel ist und die nicht wissen, wie es weitergehen soll, bitten wir um kluge Entscheidungen.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, die noch ganz viel zu erledigen haben und sich einem Berg von Aufgaben gegenüber sehen, bitten wir um Gelassenheit und Nachsicht mit sich selbst.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für die Kinder und Jugendlichen, die nun Ferien haben, bitten wir um schöne und fröhliche Tage.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, die an den Feiertagen arbeiten, bitten wir um Freiräume, dass auch für sie Weihnachten werden kann.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, die ehrenamtlich engagiert sind, in der Bahnhofsmission, auf Krankenstationen, in der Vorbereitung von Krippenspielen, in Chören und an anderen Orten bitten wir, dass die Freude, die sie anderen machen, zu ihnen zurückkehrt.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, die an den Feiertagen schwierige Begegnungen vor sich haben, bitten wir um Geduld mit sich und anderen.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, die sich vor Weihnachten fürchten, weil ihnen ein Mensch fehlt, bitten wir um Trost und Halt.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, die sich einsam fühlen, bitten wir um Menschen, die ihnen ihre Wärme und Zeit schenken.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
Für alle, die nur wenig Geld haben, bitten wir um die Zuversicht, dass es dennoch ein fröhliches Fest wird.
Alle: Freuet euch, der Herr ist nahe!
• Schlusslied: Tochter Zion (EG 13)
• Segen
Das Wachsen des Lichts im Dunklen,
Wärme, wo alles so kalt wurde,
Blüten inmitten des Frosts,
Rosen an Dornengestrüpp,
neues Vertrauen in deinen Zweifeln,
das Öffnen der Tür für dich
– damit segne dich Gott.
• Musik zum Ausgang