Argentiniens größte Stadt weist zahllose Museen, Parks und Shoppingmalls auf – viele davon mit Vergnügungsbereichen für Kinder.
Strände, Strände und noch mehr Strände – Schwimmsachen und Sonnenschutzmittel einpacken und dann Sandburgen bauen.
Weinproben sind natürlich nichts für Kinder, aber hier kann man auch Skifahren gehen, mit dem Hundeschlitten fahren und Wildwasser-Raftingtouren unternehmen.
Wasserfälle und Wildnis pur, außerdem aufregende Bootsfahrten, bei denen man richtig schön nass wird.
Eine üppige Tier- und Pflanzenwelt mit imposanten Walen, stinkenden Seeelefanten und putzigen Pinguinen
Ein Paradies für Outdoor-Fans – Wandern, Klettern, Reiten und Rafting.
Obwohl Argentinien bestens bekannt ist für Steaks, Gauchos und Tango – und das sind ja nicht gerade kindgerechte Themen –, gibt es in diesem Land dennoch viele Dinge, die auch für die Kleinen von Interesse sind: beeindruckende Dinosauriermuseen, Badeorte zum Plantschen und viele Outdoor-Angebote zum Austoben. Man glaubt es kaum, aber auch Argentinien kann ein wunderbares Ziel für Familien mit Kindern sein.
Weitere Informationen stehen auch im englischsprachigen Lonely Planet Travel with Children.
Argentinien ist bemerkenswert kinderfreundlich, was Reisesicherheit und die Einstellung der Leute gegenüber Familien betrifft. Denn in diesem Land steht die Familie an erster Stelle.
Sobald die Kinder alt genug sind, um alleine die Straße zu überqueren und den Weg nach Hause zu finden, lassen argentinische Eltern ihre Kinder allein Besorgungen machen oder Nachbarn besuchen. In der Regel sind Kinder in der Öffentlichkeit sicher aufgehoben (allerdings sollte man sich vor den verrückten argentinischen Autofahrern in Acht nehmen!).
Die zahllosen Plazas und Parks in Argentinien, viele mit Spielplätzen, sind beliebte Treffpunkte für Familien. In diesem Land ist es ganz üblich, dass man sich zwanglos berührt, und freundliche Fremde streichen Kindern oft ganz arglos über den Kopf. Kinder sind große „Eisbrecher“ und erleichtern den Kontakt mit den Einheimischen.
Oft sieht man argentinische Familien mit ihren Kindern noch bis in die späten Nachtstunden auf der Straße, aber das ist in Argentinien, wie in fast allen Südländern, ganz normal und gehört zum sozialen Miteinander.
» Im Zoo Güirá Oga und im Parque das Aves in der Nähe der Iguazú-Fälle.
» In den Esteros del Iberá wimmelt es nur so von Sumpfhirschen, Mohrenkaimanen und Wasserschweinen (Capybaras).
» Südkaper (eine Walart), Seeelefanten und Pinguine auf der Península Valdés.
» Der Parque Temaikén, etwas außerhalb von Buenos Aires, ist ein ausgezeichneter Zoo mit vielen fotogenen Tieren.
» Der Parque de la Costa, ein Freizeitpark in Tigre, lockt mit mehreren Achterbahnen und anderen Attraktionen.
» Complejo Termal Cacheuta, außerhalb von Mendoza, ist ein Thermalbad mit Wellenbad und Wasserrutschen.
» Die Anden rund um Bariloche und Mendoza sind ein großartiges Skigebiet.
» Das Glaciarium, das neue Museum von El Calafate, gibt interessante Einblicke in die Welt der Gletscher.
» Im Museo Paleontológico Egidio Feruglio, dem Dinosauriermuseum in Trelew, können Kinder sogar übernachten.
» Das Museo de La Plata ist Argentiniens bestes naturhistorische Museum – die Tierpräparate und Skelette sind sehr beeinduckend.
» Viele Kaufhäuser verfügen über Bereiche für Kinder mit Spielplätzen, Videoräumen, Spielzeugläden und Eisdielen.
» Der spektakuläre Perito-Moreno-Gletscher und die schroffen Eisberge im Parque Nacional Los Glaciares.
» Reiten und folkloristische Veranstaltungen zählen zu den Höhepunkten bei einem Aufenthalt auf einer estancia.
» Der bizarre versteinerte Wald in Patagonien.
Für Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen oder Besuche in Parks eignet sich die Zeit außerhalb der Monate Juni und August (ausgenommen natürlich Skifahren). Für Kleinkinder gibt es Ermäßigungen bei Aufenthalten in Motels, bei Museumsbesuchen und in Restaurants. Supermärkte führen ein großes Sortiment an Babynahrung (teuer), Säuglingsmilchnahrung, Wegwerfwindeln, Feuchttüchern und anderen nützlichen Dingen. Auch große Apothekenketten wie Farmacity führen solche Artikel.
Auf überfüllten und unebenen Gehwegen ist das Schieben eines Kinderwagens beschwerlich, eine Babytrage oder ein Tragetuch ist in so einem Fall praktischer. Öffentliche Toiletten sind meistens ganz schlicht eingerichtet, Wickeltische findet man kaum.
Au-pair-Mädchen und Babysitter gibt es hauptsächlich in Buenos Aires; siehe www.aupairinargentina.com oder die Website für Auswanderer www.baexpats.org.
In diesem Reiseführer sind die sehr kinderfreundlichen Reiseziele mit einem gekennzeichnet .
In den allermeisten Hotels sind Familien mit Kindern willkommen, in den besseren Häusern wird sogar ein Babysitteservice angeboten. Probleme gibt es allenfalls in kleinen Boutiquehotels oder Pensionen. Herbergen sind im Allgemeinen nicht sonderlich gut für Familien mit Kindern geeignet, obwohl Familien dort manchmal durchaus willkommen sind.
In den Sommermonaten sollte man ein Hotel mit Swimmingpool buchen. Praktisch sind Zimmer mit Küchenzeile. Apartments findet man vor allem in Buenos Aires; in ländlichen Feriengebieten kann man cabañas mit voll ausgestatteten Küchen reservieren. Auch größere Campingplätze verfügen über cabañas, gemeinsame Kochgelegenheiten und manchmal Spielplätze.
Die meisten Restaurants bieten spezielle Kindermenüs an (Gemüse, Pasta, Pizza, Fleischgerichte).
Empanadas (Fleisch, Gemüse oder Eierspeisen) sind wohlschmeckend und gesund. Keinesfalls sollte man auf die argentinischen Eisspezialitäten verzichten, sie sind einfach köstlich – ein Genuss!
Das Stillen in der Öffentlichkeit ist nicht ungewöhnlich, die meisten Frauen machen das aber sehr diskret.
Kinder bzw. Jugendliche unter 18 Jahren, die mit nur einem Elternteil unterwegs sind, benötigen theoretisch ein notariell beglaubigtes Dokument, aus dem hervorgeht, dass beide Elternteile mit der Reise einverstanden waren. Man sollte gegebenenfalls auch eine Kopie der Sorgerechtsbescheinigung mitbringen; gut möglich allerdings, dass überhaupt nicht nach solchen Dokumenten gefragt wird.
Argentinier sind in öffentlichen Verkehrsmitteln sehr hilfsbereit. Es ist üblich, dass man Eltern mit einem Kleinkind den Sitzplatz anbietet.