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» El Mesón
» La Trattoria de la Famiglia Bianchi
Das argentinische Seengebiet zieht mit seiner spektakulären Landschaft jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Die Touristen kommen zum Skifahren, Fischen, Klettern oder Wandern und genießen die Gletscherseen und die frische Luft in den unendlichen Wäldern.
Die paläontologischen Fundstellen und hervorragenden Weingüter in der Nähe von Neuquén lohnen auf jeden Fall. einen Abstecher. Weit entfernt im Süden liegt der beliebte Ferienort Bariloche – ein Postkartenidyll am Ufer des Lago Nahuel Huapi.
Wer dem Touristenrummel entgehen möchte, kann das hier leicht tun. Die beiden am See gelegenen Ferienorte Villa Traful und San Martín de los Andes sind zwar in den Sommermonaten gut besucht, imrestlichen Jahr aber himmlisch ruhig. Im Norden liegt Chos Malal, ein idealer Ausgangspunkt, um die nahe gelegenen Vulkane, Seen und heißen Quellen zu erkunden.
März–Mai Warme Tage, kühle Nächte und bunte Herbstfärbung machen diese Monate zur perfekten Reisezeit.
Juni–Sept. Während der Skisaison sind die Ferienhotels geöffnet und die Berge erscheinen spektakulärer.
Okt.–Dez. Angenehme Temperaturen und blühende Wiesen locken zum Wandern.
Detailansicht der Karte folgt
Eine Rundfahrt auf der Ruta de los Siete Lagos (RN 234), der spektakulären, kurvenreichen Straße zwischen Bergseen und Pehuén-Wäldern
Ein Schlammbad im Thermalort Copahue – so lassen sich alle Alltagssorgen vergessen.
Entspannte Tage und Bergtouren in Bariloche
Ausflüge abseits der ausgetretenen Touristenpfade in Chos Malal
Wanderungen in den Spuren der Dinosaurier am Lago Barreales
Ein Einkauf auf dem Hippiemarkt in El Bolsón, wo man z. B. frisches Obst und andere Leckereien bekommt
Entspannte Tage in der beeindruckenden Kulisse von Villa Traful
Der weltbekannte und daher leider oft überlaufende Parque Nacional Nahuel Huapi (s. Klicken Sie hier) ist das Juwel unter den Nationalparks des Seengebietes. Nördlich davon liegt der weniger besuchte Parque Nacional Lanín (s. Klicken Sie hier), der aber mit dem an den Fuji erinnernden Volcán Lanín und seinen hell wirkenden Pehuén-Wäldern (Araukarien) mindestens genauso spektakulär ist wie sein südlicher Nachbar. Ein lohnenswerter Tagesausflug ist der Besuch des kleinen Parque Nacional Arrayanes von Villa la Angostura aus: Hier wachsen die schönen, zimtfarbenen Arrayán-Myrtenbäumen in lichten, sonnendurchfluteten Hainen. Mehr über die Nationalparks siehe Klicken Sie hier.
Die wichtigsten Verkehrsknoten der Region sind Neuquén und Bariloche, wo alle Überlandbusse starten und ankommen. Beide Städte sowie San Martín de los Andes haben größere Flughäfen; kleinere Flugplätze gibt es noch in Zapala, Chos Malal und El Bolsón. Von allen genannten Flughäfen starten Flugzeuge nach Buenos Aires.
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0299 / 264 600 Ew. / 265 m
Es gibt zwei Gründe für einen Halt in Neuquén: die bedeutenden paläontologischen Fundstätten in der Umgebung und drei ausgezeichnete Weingüter. Doch auch sonst besitzt die Stadt mit ihren breiten Alleen und den vielen Plätzen eine nicht zu verleugnende Attraktivität.
Die östlichste Stadt der Provinz liegt am Zusammenfluss von Río Neuquén und Río Limay. Die meisten Reisenden kommen auf dem Weg zu den Traumzielen in Patagonien oder dem Seengebiet durch Neuquén. Die Stadt ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt mit guten Verbindungen nach Bariloche und anderen Destinationen im Seengebiet, in den Süden und nach Chile. Von hier aus führen asphaltierte Straßen nach Osten ins Río-Negro-Tal, nach Zapala im Westen und Richtung Südwesten nach Bariloche.
Hauptdurchgangsstraße ist die in Ost-West-Richtung verlaufende RN 22, die jeder hier nur Félix San Martín nennt. Sie liegt ein paar Straßen südlich des Zentrums. Aber Vorsicht: Es gibt auch noch eine Avenida San Martín (ohne den Zusatz „Félix“) zu Ehren von General San Martín, der als Freiheitskämpfer so etwas wie ein argentinischer Nationalheld ist. Die wichtigste Nord-Süd-Verbindung stellt die Avenida Argentina dar, die südlich des alten Bahnhofs Avenida Olascoaga heißt. Die Straßennamen wechseln auf beiden Seiten der Avenida Argentina und des alten Bahnhofs. Mehrere diagonal verlaufende Straßen schneiden das Gitternetz.
Außerhalb der Stadt befinden sich drei der bedeutendsten patagonischen Wein-güter – NQN (489-7500; www.bodeganqn.com.ar; RP 7, Picada 15; Mo–Fr 9–13 & 14–16, Sa & So 10.30–16.30 Uhr), Fin del Mundo (485-5004; www.bodegadelfindelmundo.com; RP 8, Km 9, San Patricio Del Chañar; Mo–Fr 10–16, Sa 10–17 Uhr) und Schroeder (508-6767; www.familiaschroeder.com; Calle 7 Nte, San Patricio del Chañar; Eintritt 20 Arg$; Mo–Fr 9–17, Sa & So 10.30–17.30 Uhr). Ohne ein eigenes Fahrzeug ist der Besuch der Weingüter fast unmöglich. Turismo Arauquen bietet Touren an, häufig kombiniert mit einem Abstecher zu den paläontologischen Stätten.
Google Maps (443-6268; Bartolomé Mitre & Santa Cruz; Di–Sa 10–20, So 16–20 Uhr) Das Museum zeigt regionale Kunst und häufig auch Wechselausstellungen.
(442-6476; www.arauquen.com; H Yrigoyen 720) Veranstaltet Touren zu den paläontologischen Fundstellen Lago Barreales, Plaza Huincul und Villa El Chocón. Kostenpunkt: 190 Arg$ pro Pers. (mind. 4 Pers.), die Touren können mit Besuchen der Weingüter kombiniert werden (250 Arg$ pro Pers.).
Die überwiegende Zahl der Hotels in Neuquén ist auf Geschäftsreisende spezialisiert. Sie sind eher schlicht und ihr Geld nur bedingt wert.
(442-2403; www.bardashotel.com.ar; Roca 109; EZ/DZ 300/475 Arg$; ) Das Hotel ist eher klein, macht aber einen super Eindruck. Wäre hier nicht Neuquén, würde es als Boutiquehotel bezeichnet werden. Die modernen Zimmer sind ganz unterschiedlich geschnitten – die größeren Zimmer liegen zur Vorderseite hin.
(447-9940; www.puntopatagonico.com; Periodistas Neuquinas 94; EZ/DZ 110/170 Arg$, ohne Bad 90/150 Arg$; ) Neuquéns bestes Hostel ist eine Top-Adresse – es bietet komfortable Schlafsäle, eine großzügige Lounge und einen schönen Garten.
(442-5806; Av. Olascoaga 271; EZ/DZ 165/250 Arg$) Die geräumigen Zimmer mit gefliestem Fußboden haben einen gewissen Charme, auch wenn einige schon etwas abgenutzt sind. Von den meisten Zimmern hat man eine gute Sicht über die belebte Straße vorm Haus.
An der Avenida Argentina gibt es viele confiterías (Cafés), in denen man frühstücken oder auch einfach nur einen Kaffee trinken kann. Auch nördlich vom Parque Central und dort, wo sich die diagonal verlaufenden Straßen kreuzen, liegen zahlreiche Bars und confiterías.
(430-0930; 9 de Julio 56; Hauptgerichte 55–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die französisch-italienische Trattoria ist eines der besten Restaurants in Neuquén. Die leckeren Nudelgerichte werden von den Forellen sogar noch übertroffen.
(Ecke JB Alberdi & Santa Fe; Hauptgerichte 30–50 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Traditionelle, altmodische Bar, in der man endlos lange sitzen kann. Die Speisekarte bietet, wie bei den meisten confiterías, die obligatorischen Sandwiches, Kuchen und Getränke. Am Wochenende wird Livemusik gespielt, manchmal findet sogar eine Tangovorstellung statt. Die Termine erfährt man in der Bar.
(Brown 168; Hauptgerichte 80–100 Arg$; Mittag- & Abendessen) Das Top-Restaurant der Stadt besitzt eine beeindruckende Weinkarte, die Küche ist ein Mix aus Elementen der französischen, italienischen und spanischen Küche. Die Mittagsmenüs (60 Arg$) sind ihr Geld auf jeden Fall wert.
Google Maps (Av. Independencia, Parque Central; Mi–So 10–21 Uhr) Das Outlet nördlich des alten Bahnhofs bietet die größte Auswahl an traditionellem Kunsthandwerk.
(Brown 280) Die Provinzregierung unterstützt dieses Geschäft, das eine große Auswahl an hochwertigen Mapuche-Textilien und Holzschnitzereien anbietet.
Fast alle der zahllosen Reisebüros der Stadt liegen im Zentrum, mehrere Banken auf der Avenida Argentina (zwischen Parque Central und Roca) haben Geldautomaten.
ACA (Automóvil Club Argentino; 442-2325; Diagonal 25 de Mayo Ecke Rivadavia) Argentiniens Automobilclub verkauft gute Straßen- und Landkarten über die Straßen der Provinz.
Banca Nazionale del Lavoro (Ecke Av. Argentina & Rivadavia)
Bezirkskrankenhaus (443 1474; Buenos Aires 421)
Cambio Pullman (Ministro Alcorta 144) Geldwechsel.
Post (Rivadavia & Santa Fe)
Telecentro (Av. Argentina Ecke Ministro González; Std. 5 Arg$; 24 Std.) Internetzugang.
Touristeninformation der Provinz (442-4089; www.neuquentur.gov.ar; Félix San Martín 182; 8-22 Uhr) Tolle Landkarten und Broschüren.
Neuquén ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für alle regionalen, nationalen und internationalen Busverbindungen. Der Busbahnhof (445-2300; Ecke Solalique y Ruta 22) ist mit Restaurants, Souvenirläden und sogar einem Gepäckband gut ausgestattet; er befindet sich etwa 3,5 km westlich vom Parque Central. Ins Stadtzentrum fahren Taxis (28 Arg$) und Pehueche-Busse (2,50 Arg$), die Bus-Tickets erhält man im Local 41.
Für Verbindungen nach Chile sorgen gleich mehrere Busunternehmen: Plaza (446-5975) verkehrt über Zapala und Paso Pino Hachado nach Temuco (156 Arg$, 11 Std.).
Neuquén ist das Einfallstor für alle Ziele im tiefen Süden Patagoniens. Wer nach Norden (Catamarca, San Juan, Tucumán, Salta, Jujuy) fahren will, muss möglicherweise in Mendoza umsteigen, kann aber das komplette Ticket in Neuquén kaufen.
Der Flughafen (444-0525) von Neuquén liegt westlich der Stadt an der RN 22. Aerolíneas Argentina/Austral (442-2409/10/11; Santa Fe 52) fliegt Montag bis Freitag viermal täglich nach Buenos Aires (ab 800 Arg$), am Wochenende zweimal täglich. American Jet (444-1085; www.americanjet.com.ar; Aeropuerto Presidente Perón) ist die regionale Gesellschaft und fliegt nach Chos Malal (262 Arg$) und Chapelco (308 Arg$) – der Flughafen liegt in der Nähe von San Martín del los Andes und Junín de los Andes.
Die Tabelle zeigt die täglich angebotenen Verbindungen zu beinahe allen weiter entfernten Städten; alle Orte innerhalb der Provinz werden sogar mehrmals täglich angefahren.
REISEZIEL | FAHRTKOSTEN (ARG$) | FAHRZEIT (STD.) |
Aluminé | 86 | 6 |
Bahía Blanca | 187 | 7½ |
Buenos Aires | 423 | 17 |
Chos Malal | 132 | 6 |
Córdoba | 440 | 16 |
El Bolsón | 182 | 7 |
Esquel | 215 | 10 |
Junín de los Andes | 130 | 6 |
Mendoza | 320 | 13 |
Puerto Madryn | 255 | 11 |
Río Gallegos | 860 | 29 |
San Martín de los Andes | 147 | 6 |
San Rafael | 235 | 10 |
Viedma | 110 | 8 |
Villa la Angostura | 165 | 7 |
Zapala | 80 | 3 |
Die Provinz Neuquén lässt sich ausgezeichnet mit dem Auto erkunden. Reisende sollten allerdings wissen, dass die RN 22 sowohl östlich des Río-Negro-Tals als auch westlich Richtung Zapala in einem bedenklich bis schlechten Zustand ist und stark von Lastwagen frequentiert wird. Wer trotzdem ein Auto mieten möchte, kann das bei Turismo Arauquen (442-6476; www.arauquen.com; H Yrigoyen 720) tun, hier erhält die besten Konditionen.
02942 / 35 400 Ew. / 1200 m
Bereits der Ortsname – das Mapuche-Wort chapadla bedeutet toter Sumpf – weist darauf hin, dass Zapala von jeher unter einem Imageproblem litt. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert: Es ist ein verschlafenes Städtchen – das einzige Vergnügen seiner Bewohner besteht darin, über die Hauptstraße zu bummeln.
Hauptgrund für einen Stopp in der Stadt ist der Besuch des nahe gelegenen Parque Nacional Laguna Blanca, der sich durch besonderen Vogelreichtum auszeichnet, und die guten Busverbindungen, die von hier in den kaum besuchten Norden des Seengebiets führen.
(San Martín & Chaneton; 17–22 Uhr) Das Kulturzentrum liegt direkt an der Plaza. Hier finden neben Konzerten auch Ausstellungen einheimischer Künstler statt, außerdem werden die neuesten Kinohits aus Hollywood gezeigt.
In der zweiten Novemberwoche findet die stets gut besuchte Feria de la Tradición statt, die den Besuchern reichlich Folkloremusik, Reitvorführungen, Kunsthand-werk sowie einheimische Speisen und Gerichte bietet.
In Zapala gibt es nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten.
(432109; www.hotelhuemelen.com; Almirante Brown 929; EZ/DZ 300/450 Arg$; ) Das ruhige, elegante Hotel mit Spielkasino bietet breite Betten, Badewannen und moderne Kunst an den Wänden – toll, was man mit Gewinnen aus Glücksspiel so alles finanzieren kann.
(423135; Etcheluz & Elena de la Vega; EZ/DZ 135/200 Arg$; ) Seltsamerweise hat das Hotel nur zwei Sterne, dabei bietet es saubere Zimmer, eine schöne (fast schon noble) Lobby und ein gutes Restaurant. Dazu kommt die bequeme Lage dicht am Busbahnhof – eine gute Wahl.
(Monti & Etcheluz; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Das Essen entspricht dem gepflegten Ambiente. Einige Gerichte haben einen orientalischen Touch, eine Empfehlung ist aber auch die patagonische geräucherte Forelle (55 Arg$). Gegen Abend sorgt eine überraschend große Auswahl an Cocktails für die Qual der Wahl.
(422795; Av. San Martín & Etcheluz; Sandwiches 30–50 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Hier trifft sich nahezu der halbe Ort, um einen Espresso zu trinken. Mit seinen Tischen vor der Tür, dem gutem Kaffee und den leckeren Sandwiches ist das Café der ideale Platz für eine kleine Pause.
Banco de la Provincia del Neuquén (San Martín & Etcheluz) Bank mit Geldautomat.
Touristeninformation (424296; RN 22, Km 1398; 7–21 Uhr) Am Highway, 2 km westlich des Stadtzentrums.
Verwaltung des Parque Nacional Laguna Blanca (431982; lagunablanca@apn.gov.ar; Av. Ejercito Argentino 217; Mo–Fr 8–15 Uhr) Informationen über den Parque Nacional Laguna Blanca.
Der Busbahnhof (421370; Etcheluz & Uriburu) liegt vier Blocks von der Avenida San Martín entfernt. Freitags und sonntags fahren Busse nach Mendoza (330 Arg$, 16 Std.) und anderen Orten entlang der RN 40. Im Sommer verkehren häufig Busse nach Copahue (80 Arg$, 4 Std.).
REISEZIEL | FAHRTKOSTEN (ARG$) | FAHRZEIT (STD.) |
Aluminé | 40 | 3½ |
Buenos Aires | 473 | 18 |
Chos Malal | 75 | 3 |
Caviahue | 73 | 3 |
Junín de los Andes | 68 | 3 |
Laguna Blanca | 23 | ½ |
Neuquén | 72 | 3 |
San Martín de los Andes | 67 | 3½ |
Temuco (Chile) | 190 | 6 |
Villa Pehuenia | 80 | 4½ |
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Inmitten der faszinierenden Vulkanwüste des Nationalparks liegt die Laguna Blanca auf 1275 m Höhe. Der See ist nur 10 m tief, er hat sich unterirdisch gebildet, als zwei kleine Bäche durch Lavaströme gestaut wurden. Für Fische ist das Wasser zu alkalisch (sauer), aber eine Vielzahl an Vogelarten nistet hier, darunter auch südamerikanische Blesshühner, Enten, Lappentaucher, Andengänse, Möwen und sogar ein paar Flamingos. Der 112,5 km2 große Park (nur 30 km südwestlich von Zapala gelegen) wurde ganz wesentlich zum Schutz der Schwarzhalsschwäne geschaffen, die hier ganzjährig leben und brüten.
Rund 10 km südlich von Zapala beginnt die asphaltierte und gut beschilderte RP 46, die direkt durch den Park nach Aluminé führt. Wer mit dem Bus fährt, kann den Fahrer bitten, am Besucherzentrum zu halten. Wenn man nicht motorisiert ist, lohnt es sich auch, im Büro des Nationalparks in Zapala nachzufragen, ob man morgens mit einem Ranger mitfahren kann. Die Fahrt mit dem Taxi kostet 240 Arg$, inklusive zwei Stunden Wartezeit.
Im Park gibt es einen kleinen Campingplatz mit Windschutz, Verpflegung allerdings muss mitgebracht werden. Das Besucherzentrum ( Fr–So 9–18 Uhr) hat vormittags geöffnet und bietet neben Informationen auch bruachbare Wanderkarten, jedoch leider kein Restaurant.
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Der kleine Kurort liegt – umgeben von heißen Schwefelquellen – an der nordöstlichen Seite des gleichnamigen Vulkans. Die bekannteste ist Laguna del Chancho (Eintritt 20 Arg$; 8–18 Uhr;). Die Lage in einer Art natürlichem Amphitheater ist spektakulär, auch wenn der Ort ansonsten nicht allzuviel zu bieten hat.
Copahue hat sich zu einem beliebten Ziel argentinischer Touristen entwickelt, was auch sich auch am Wachstum der Infrastruktur ablesen lässt. Allerdings lässt sich der Ort nur von Anfang Dezember bis Ende April besuchen, in den übrigen Monaten ist Copahue eingeschneit.
Der Ort wird vom großen, modernen Complejo Termal Copahue (299-442-4140; www.termasdecopahue.com; Ortiz Velez; Bad 30 Arg$, Behandlungen ab 40 Arg$) dominiert, das die unterschiedlichsten Anwendungen anbietet.
Das beste Hotel im Ort ist das Hotel Termas (495186; www.hoteltermascopahue.com.ar; Doucloux s/n; EZ/DZ ab 302/448 Arg$; ), das über moderne Zimmer und gepflegte Aufenthaltsräume verfügt. Das ausgezeichnete Restaurant bietet klassische argentinische Küche und scmackhafte regionale Spezialitäten.
Residencial Codihue (495151; codihue@futurtel.com.ar; Velez s/n; EZ/DZ 140/260 Arg$) ist die günstigste empfehlenswerte Unterkunft im Ort; sie bietet auch Vollpension an. Die einfachen Zimmer liegen in der Nähe des Thermalbads.
Die Parrillada Nito (Zambo Jara s/n; Hauptgerichte 50–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) ist die beliebteste parrilla (Steakhaus) im Ort und ist deshalb gut besucht.
In den Sommermonaten fährt einmal täglich ein Bus über Zapala (80 Arg$, 4 Std.) nach Neuquén (157 Arg$, 7 Std.), sonst gibt es keine planmäßige Verbindung.
Diese Tagestour ab Copahue lässt sich auch ohne ortskundigen Führer in gut acht Stunden schaffen. Die Strecke ist nur zwischen Dezember und April schneefrei, in den übrigen Monaten ist eine entsprechende Ausrüstung erforderlich. Wer die Nebenstrecke zum Gipfel des Volcán Copahue nehmen möchte, sollte sich von einem erfahrenen Führer begleiten lassen. Zu den zahlreichen Veranstaltern, die Führer vermitteln, gehört auch Caviahue Tours.
Vom Hotel Valle del Volcán am oberen südwestlichen Rand des Ortes führt der Weg über die kleine Fußgängerbrücke und hinter der lebensgroßen Statue der Jungfrau Maria bergauf. Der ausgetretene Pfad verläuft über eine kaum bewachsene Ebene in Richtung des Kegels des Volcán Copahue, die Hänge gehen in üppige grüne Wiesen über, die das Nordufer des westlichen „Zwillings” der Lagunas Las Mellizas bedecken. Der Weg führt weiter am Nordufer des Sees entlang, vorbei an kleinen schwarzen Sandstränden und sprudelnden Quellen am gegenüberliegenden Ufer, bis er den Anfang einer Dampf-Pipeline, 1 bis 1¼ Stunden vom Ort entfernt, erreicht. Das Getöse des Dampfes, der aus dem unterirdischen Geothermalgebiet Copahue in das vapoducto strömt, und das unregelmäßige Ausstoßen von Dampf ist fast die gesamte Wegstrecke zu hören. Man überquert den Abfluss des Sees (ein Stück weiter flussabwärts befindet sich eine breite, einfache Furt), dann geht es Richtung Südwesten weiter über Schneeverwehungen an einem Bergsee vorbei, bis am Rand einer kleinen Feuchtwiese eine Piste erreicht ist. Rechts abbiegen und der Piste links herum folgen. (Eine Alternative ist ein Trampelpfad rechts davon, der mit weißen Farbtupfern markiert ist. Er führt bis zu einer Felskante unter einem Holzkreuz.) Die Piste verläuft in westlicher Richtung durch eine öde Mondlandschaft, bis sie unterhalb eines kleinen Gletschers an der Ostflanke des Volcán Copahue endet, 1¼ bis 1½ Stunden von der Pipeline entfernt.
Weiter geht es nun Richtung Südwesten über Felskanten und mehrere kleine Schmelzwasserbäche. Im Nordwesten, bereits jenseits der chilenischen Grenze, ist die vom Eis geschliffene Sierra Velluda und der idealtypische, schneebedeckte Kegel des Volcán Antuco zu sehen, der majestätisch in die Höhe ragt. Nach dem dritten Bächlein (mit gelben, schwefelverkrusteten Rändern) führt die Wanderung den Hang unterhalb einer heißen Quelle hinauf, dann weiter zur Spitze eines auffälligen Felsvorsprungs aus grauem Bimsstein, der an der Grenze liegt. Auf diesem Fels geht es weiter, bis er zu steil wird. Dann hält man sich rechts und überquert einen Geröllhang bis zu einer Spalte und erreicht Laguna Termal, 1¼ bis 1½ Stunden ab dem Ende der Piste (3½–4¼ Std. ab Copahue).
Die Laguna Termal, ein dampfender, heißer See, füllt den östlichen Krater des Volcán Copahue. Gespeist wird er vom Schmelzwasser eines Gletschers an seiner Rückseite. Häufig lassen Schwefeldämpfe die Wanderer dem See nicht allzu nahe kommen, aber auf den steilen Hängen eröffnet sich eine wunderbare Sicht. Im großen Talkessel zwischen dem hufeisenförmigen Lago Caviahue (Lago Agrio) und dem langgestreckten Lago Trolope Richtung Nordosten sieht man die beiden Orte liegen. Nur sehr erfahrene Wanderer können von hier aus auch den Gipfel des Volcán Copahue besteigen.
Der Rückweg nach Copahue führt über die gleiche Route. Wer eine zuverlässige Karte der Region mit dabei haben sollte, kann auch entlang des Arroyo Caviahue (Río Agrio) und der RN 26 zurück in die Stadt wandern.
Besonders an windigen Tagen können die beißenden Dämpfe der Laguna Termal wegen ihres Schwefeldioxidgehalts eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen: sie greifen die Atemwege an. Wanderer sollten sich dem See vorsichtig nähern – und auf keinen Fall darin baden! Unerfahrene Wanderer sollten sich einer geführten Tour anschließen.
02948 / 470 Ew. / 1600 m
Am Westufer des Lago Caviahue und am südöstlichen Fuß des Volcán Copahue liegt der Skiort Caviahue. Der Ort ist hübscher als Copahue, erfreut sich aber auch wachsender Beliebtheit. Häufig wird in den Sommermonaten die Ruhe durch den Lärm der Bauarbeiten gestört.
Der Ort dient als Ausgangspunkt schöner kurzer Wanderungen; eine beliebte Tagestour führt entlang des Wasserfalls Cascada Escondida zur Laguna Escondida. Eine andere Tour, die zu den vier Wasserfällen Cascadas Agrio führt, startet an der Brücke zum Ortseingang. Die Touristeninformation hält eine ausgezeichnete Karte für diese und andere Wanderungen in der Umgebung bereit.
(495138; www.caviahuetours.com; Av. Bialous Centro Comercial local 11) Wer es abenteuerlicher liebt, kann hier geführte Touren zur Laguna Termal oder zum Volcán Copahue buchen. Außerdem werden im Sommer Fahrräder vermietet und im Winter Hundeschlittenfahrten angeboten.
Für jene, die sich lieber verwöhnen lassen, gibt es in diesem Hotel Thermalbäder (30 Arg$) und Wellnessanwendungen (ab 50 Arg$).
(495043; www.caviahue.com) Knapp 2 km westlich von Caviahue liegt das Skigebiet mit sieben Sesselliften und vier Schleppliften, die die Skifahrer zum Gipfel des Volcán Copahue auf 2953 m bringen. Skiausrüstung (Ski/Snowboard Tag 91 Arg$) kann im Ort und am Berg ausgeliehen werden. Skipässe kosten für Erwachsene zwischen 134 und 248 Arg$ – je nach Saison.
(495044; hotelcaviahue@issn.gov.ar; 8 de Abril s/n; EZ/DZ 200/390 Arg$) Ein weitläufiges, altmodisches Hotel am Berg mit Sicht auf den Ort, den See und die Berge – und außerdem das einzige, das ganzjährig geöffnet hat. Außerhalb der Saison sinken die Preise um bis zu 30 %. Hier befindet sich auch das einzige ganzjährig geöffnete Restaurant der Stadt (Hauptgerichte 35–60 Arg$).
(495238; www.hebeshouse.com.ar; Mapuche & Puesta del Sol; B/DZ 100/280 Arg$; Dez.–Sept.) Das einzige Hostel der Gegend bringt seine Gäste in gemütlichen, aber engen Schlafsälen unter. Das Gebäude im alpenländischen Stil bietet Küchenbenutzung, Waschmaschine und gute touristische Informationen. Im Winter sollte man frühzeitig reservieren.
Cyber Caviahue (Las Lengas s/n; Std. 6 Arg$; 8–13 & 16–21 Uhr) Internetzugang.
Oficina de Turismo (495036; www.caviahue-copahue.gov.ar; 8 de Abril s/n) Befindet sich in der municipalidad (Gemeindeverwaltung) und bietet gute Karten und aktuelle Informationen über Unterkünfte im Ort.
Täglich fährt ein Bus über Zapala (73 Arg$, 3½ Std.) nach Neuquén (130 Arg$, 6½ Std.). Wer dagegen nach Chos Malal reisen möchte, kann die Fahrzeit verkürzen, indem er in Las Lajas (55 Arg$, 2½ Std.) umsteigt. Aber unbedingt rechtzeitig Informationen über die Abfahrtszeiten bei der Busgesellschaft Cono Sur (02942-432607) einholen. Denn wenn man irgendwo festsitzt, sollte das am besten in Zapala sein.
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In der kargen, wüstenähnlichen Landschaft nördlich von Zapala erwarten die wenigsten Reisenden eine solch hübsche kleine Stadt. Die Stadt am Zusammenfluss von Río Neuquén und Río Curi Leuvú bietet zwei große Plazas, die die Namen der beiden großen argentinischen Helden tragen – San Martín und Sarmiento. Eine Vielzahl historischer Gebäude liegt rund um die Plaza San Martín. Dazu gehört auch die Festung Fuerte IV Division, von deren Rückseite sich eine tolle Aussicht über das Tal bietet. Fünf Blocks südlich liegt die Plaza Sarmiento, um die sich die Banken und Geschäfte gruppieren.
(422829; www.tunduca.com.ar; Jujuy 60) Der einzige Reiseveranstalter bietet alle erdenklichen Aktivitäten an: das Angebot reicht von Fliegenfischen über Ausritte und Rafting bis zu Tagestouren zu den Geysiren und heißen Quellen nördlich der Stadt und zu den Höhlenzeichnungen im archäologischen Park Colo Michi-Co. Tunduca veranstaltet außerdem fünftägige Touren zum Gipfel des Volcán Domuyo (4710 m), dem höchsten Vulkan Patagoniens.
Die meisten Unterkünfte liegen zwischen den beiden Plazas. Die lokale Spezialität in Chos Malal sind Gerichte aus Ziegenfleisch oder Zicklein – probieren lohnt sich.
(421652; hostdoncosta@hotmail.com; EZ/DZ 180/260 Arg$; ) Schöne, moderne Zimmer abseits der Straße – falls es in Chos Malal jemals laut werden sollte. Die Zimmer sind ziemlich klein (man fällt von der Tür ins Bett), was aber bei dem Preis akzeptabel ist. Die Zimmer im oberen Stock bieten einen Balkon, viel Licht und frische Luft.
(421263; Jujuy 60; EZ/DZ 90/140 Arg$, Apt. 200 Arg$) Die günstigste Unterkunft des Ortes bietet saubere, geräumige Zimmer in der Nähe der Plaza Sarmiento.
(Roca 80; Kuchen 8–10 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Die beste Bäckerei/Café der Stadt hat leckere, ofenwarme Backwaren und ausgezeichneten Kaffee im Angebot.
(General Paz 560; Hauptgerichte 40–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Wer in Chos Malal ein gutes Restaurant mit angenehmer Atmosphäre sucht, hat nicht viel Auswahl. Das Canan ist sehr beliebt und bietet gute Pizza und parrilla sowie eine akzeptable Weinkarte.
Banco de la Nación (Ecke Sarmiento & Urquiza) Hat einen Geldautomaten.
Krankenhaus Zonal Gregorio Avárez (421400; Ecke Entre Ríos & Flores) Man spricht Englisch.
Laco (Sarmiento 280; Std. 6 Arg$; 9–20 Uhr) Internetzugang.
Touristeninformation (421991; turnorte@neuquen.gov.ar; 25 de Mayo 89; 8–20 Uhr) Gute Karten von der Stadt und ihrer Umgebung.
Die Gegend nördlich von Chos Malal bietet einige selten besuchte, aber lohnenswerte Attraktionen, zu denen es allerdings so gut wie keine öffentlichen Busverbindungen gibt. Wer sich jedoch mit Zeit und Geduld auf den Weg macht, wird reich belohnt.
Diese kleine archäologische Fundstätte bietet eine der wichtigsten Sammlungen von Höhlenzeichnungen der Pehuenche in Patagonien. Über 600 Zeichnungen zeigen figurale Symbole und abstrakte Muster. Der Park ist ohne eigenes Fahrzeug schwer zu erreichen. Freitags um 8 Uhr fährt ein Bus von Chos Malal nach Varvarco (45 Arg$, 3 Std.). Von dort geht es auf der RP 39 9 km in Richtung Süden zur Escuela Colo Michi-Co (die Busfahrer kennen die Haltestelle). Hier steht ein Wegweiser zum Park, zu dem ein 8 km langer Fußmarsch führt. Dort gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten – man muss seinen Proviant und ausreichend Wasser mitbringen.
Wem der Anmarsch zu mühsam ist, sollte sich mit Señora La Gallega (02948-421329) in Varvarco in Verbindung setzen. Da es hier auch kein remise gibt, organisiert die Señora ein Auto mit Fahrer. Pro Kilometer kostet die Fahrt etwa 9 Arg$, die Wartezeit wird extra berechnet. Trampen geht auch, allerdings müssen dann lange Wartezeiten einkalkuliert werden.
Die lohnenswerten heißen Quellen befinden sich in einem 20 km² großen Areal am Fuß des Volcán Domuyo. Die Hauptquelle in Villa Aguas Calientes eignet sich zum Baden; Las Olletas ist nur eine Ansammlung von blubbernden Schlammlöchern, und in Los Tachos gibt es Geysiere, die bis zu 2 m hoch schießen. Das Gebiet befindet sich 40 km nördlich von Varvarco, nur bis dorthin fahren die Busse. Wer nicht motorisiert ist, sollte den Ausflug zu den Quellen mit Tunduca in Chos Malal unternehmen. Oder man mietet sich ab Varvarco einen Fahrer über Señora La Gallega.
American Jet (299-444-1085; www.americanjet.com.ar) fliegt zweimal pro Woche von Neuqúen nach Chos Malal und zurück.
Regelmäßig fahren Busse nach Zapala (75 Arg$, 3 Std.), Neuquén (132 Arg$, 6 Std.) und Varvarco (50 Arg$, 3 Std.). Täglich fahren zwischen 16.30 und 17 Uhr drei Minibusse nach Buta Ranquil (25 Arg$, 2 Std.). Jeden Montag und Freitag fahren Busse nach Mendoza (255 Arg$, 13 Std.) und anderen Orten entlang der RN 40.
Nördlich von Chos Malal wird die Landschaft immer wüstenähnlicher, es gibt kleine, vom Sturm zerzauste Dörfer und endlose einsame Landstriche. Auch wenn viele das Gegenteil behaupten – es gibt öffentliche Verkehrsmittel entlang der RN 40! Tramat bietet zweimal wöchentlich eine Verbindung zwischen Zapala und Mendoza; Transportes Leader (in Buta Ranquil 02948-493268; Ecke Malvinas & Jadull) verkehrt sonntags bis freitags mit Minibussen zwischen Buta Ranquil und San Rafael. Von Neuquén und Chos Malal gibt es eine regelmäßige Verbindung nach Buta Ranquil, eventuell muss man hier einmal übernachten. Der Ort ist nicht sonderlich attraktiv, aber es gibt einige billige Hotels, ein sehr nettes Hotel und genügend Restaurants, um sich zu verpflegen.
02942 / 4500 Ew. / 400 m
In Aluminé scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Auch wenn es sich mittlerweile zu einem wichtigen touristischen Ziel entwickelt hat, wird es doch weit weniger häufig besucht als die Orte im Süden. Die Stadt liegt 103 km nördlich von Junín de los Andes an der RP 23 und ist ein beliebtes Ziel der Fliegenfischer. Von Aluminé kommt man am besten in den selten besuchten Nordteil des Parque Nacional Lanín. Der Río Aluminé eignet sich hervorragend zum Wildwasser-Rafting und zum Kayakfahren.
Zu den nahe gelegenen Mapuche-Dörfern Aigo und Salazar führt eine 26 km lange Fahrpiste Richtung Lago Rucachoroi (im Parque Nacional Lanín). Die Dorfbewohner verkaufen traditionelle Webwaren, Nüsse der Araukarien und im Sommer comidas tipicas (regionale Speisen). Salazar ist durch einen 12 km langen ausgeschilderten Wander- und Radweg entlang des Flusses leicht erreichbar. Aigo liegt weitere 14 km entfernt.
(496322; www.interpatagonia.com/aluminerafting; Conrado Villegas 610) Die ideale Adresse für Rafting auf dem Río Aluminé (die beste Zeit ist der November) sowie Fliegenfischen, Trekking und Klettern.
(496310) Mali Viajes findet man direkt vor der Touristeninformation an der Plaza, die Firma verleiht für 20/80 Arg$ pro Std./Tag Fahrräder. Im Sommer werden auch Ausflüge zu den Mapuche-Dörfern angeboten sowie Touren nach Villa Pehuenia mit Abstecher über den Lago Ruca Choroi.
Bei der Touristeninformation erhält man ein Verzeichnis der verfügbaren Angelführer und eine Angelerlaubnis (Tag/Woche/Saison 75/250/350 Arg$).
Für Gruppen hält die Touristeninformation ein Verzeichnis von Ferienhäusern rund um die Stadt bereit, die schon ab drei Personen eine günstige Alternative bieten. Die Hauptsaison von November bis Ende April fällt mit der Hochsaison der Angler zusammen.
(496340; www.hoteldelaldea.com.ar; RP 23 & Crouzielles; EZ/DZ ab 200/300 Arg$; ) Der ausgedehnte Hotelkomplex am Highway, nur 2 Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt, bietet moderne, aber etwas kleine Räume. Die 30 Arg$ Aufpreis für die Aussicht auf den Fluss lohnen sich.
(496131; nidcaralumine@yahoo.com.ar; Ecke Christian Joubert & Benigar; EZ/DZ 100/150 Arg$) Das günstigste Hotel der Stadt liegt direkt oberhalb der Plaza und bietet einfache, aber relativ geräumige Zimmer. Keine schlechte Wahl.
(Ecke Candelaria & C Joubert; Hauptgerichte 35–50 Arg$; Mittag- & Abendessen) Eine klassische parrilla (Grillrestaurant) mit gemütlicher Atmosphäre und einer beeindruckenden Weinkarte.
(C Joubert 336; Hauptgerichte 45–70 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Das Restaurant in der Hostería Aluminé bietet das beste Essen der Stadt. Auf der Speisekarte finden sich alle argentinischen Klassiker, außerdem patagonische Spezialitäten wie Lamm, Hirsch und Forelle.
Banco del Provincia del Neuquén (Ecke Conrado Villegas & Torcuato Mordarelli) Bank und Geldautomat.
Nex Sur (496027; Av. RIM 26 848; Std. 6 Arg$) Internetzugang; oberhalb der Plaza.
Touristeninformation (496001; info@alumine.gov.ar; Christian Joubert, Plaza San Martín; Mitte März–Nov. 8–20 Uhr, Dez.–Mitte März 9–21 Uhr) Karten und Informationen über die Umgebung, Angelerlaubnis, Straßenzustand etc.
Aluminés Busbahnhof (496048) liegt di-rekt unterhalb der Plaza und nicht weit von den angegebenen Hotels entfernt. Aluminé Viajes und Albus fahren täglich nach Neuquén (86 Arg$, 6 Std.), Zapala (40 Arg$, 3–3½ Std.), Villa Pehuenia (25 Arg$, 1 Std.) und San Martín de los Andes (40 Arg$, 4½ Std.).
02942 / 366 Ew. / 1200 m
Villa Pehuenia ist ein idyllischer kleiner Ort am Ufer des Lago Aluminé. Er befindet sich 102 km nördlich von Junín de los Andes (über die RP 23 und Aluminé) und 120 km westlich von Zapala (RP 13). In der Nähe liegen mehrere Mapuche-Dörfer, dazu gehört auch Puel zwischen dem Lago Aluminé und dem Lago Moquehue.
Der Ort liegt im Zentrum der Region Pehuen, die ihren Namen den vielen Pehuén-Bäumen (Araukarien) verdankt. Für Autofahrer lohnt sich der Circuito Pehuenia, eine vier- bis sechsstündige Rundfahrt von Villa Pehuenia zum Lago Moquehue, Lago Ñorquinco, Lago Pulmarí und zurück zum Lago Aluminé. Mali Viajes in Aluminé bietet im Sommer landschaftlich schöne Rundfahrten auf dieser Strecke an, die Fahrten beginnen in Aluminé.
Vom Gipfel des Vulkans (2010 m) bietet sich ein toller Blick auf acht weitere Vulkane (vom Lanín im Süden bis zum Copahue im Norden), die in Argentinien und jenseits der Grenze in Chile liegen. Auf dem Batea Mahuida befindet sich ein kleiner Kratersee. Besucher können bis kurz unterhalb des Gipfels fahren (nur im Sommer) und von dort in zwei Stunden bis zum Gipfel laufen.
(02942-15-661527; www.cerrobateamahuida.com.ar; Skipass 75–95 Arg$ pro Tag) Auf dem Volcán Batea Mahuida befindet sich das kleine, von Mapuche betriebene Skigebiet; es besteht aus wenig mehr als einigen Pisten und zwei Schleppliften. Langläufer sind besser dran: Es gibt eine Loipe rund um den Park mit atemberaubender Sicht auf den Vulkan und die Seen.
(498029; www.pehuenes.com.ar; Centro Comercial) Der Veranstalter für Abenteuertouren bietet Ausritte, Rafting-, Wander- und Off-road-Touren mit dem Jeep an.
Viele Hotels und Geschäfte in Villa Pehuenia schließen außerhalb der Saison; die unten erwähnten haben das ganze Jahr geöffnet. Hosterías (Gästehäuser) und cabañas finden sich überall auf der Peninsula de los Coihues.
(02942-15-473843; www.hosterialabalconada.com.ar; Zi. 565–715 Arg$; ) Auf einer Klippe auf der Halbinsel thront eine der schönsten und gemütlichsten Unterkünfte der Stadt. Der Aufschlag für ein Zimmer mit Seeblick lohnt sich.
(498097; Zi. 300 Arg$) Die gemütliche kleine hostería mit relativ kleinen Zimmern liegt im Ortszentrum und direkt am See. Die vorderen Zimmer bestechen durch einen tollen Blick auf den See.
(Hauptgerichte 45–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) Das Anhedonia direkt am See bietet eine gute Auswahl an Fondue, Fleisch und Nudeln. Auf der Terrasse kann man die Sonne genießen.
Banco de la Provincia del Neuquén (RP 13 s/n) Neben der Polizei; Geldautomat.
Oficina de Turismo (498044; www.villapehuenia.gov.ar; RP 13 s/n) Am Ortseingang; sehr freundliche Mitarbeiter und gute Karten der Region.
Ohne Auto ist die Fortbewegung in dieser Region schwierig, auch wenn Trampen im Sommer gut möglich ist. Destinos Patagonicos (498067; Centro Comercial) ist der Vertreter für Albus, der einzigen Busgesellschaft, die zurzeit hierher fährt. Täglich verkehren Busse nach Zapala (80 Arg$, 4½ Std.), Neuquén (155 Arg$, 7 Std.) und Aluminé (25 Arg$, 1 Std.).
02972 / 13 590 Ew. / 800 m
Die Stadt wirkt viel bescheidener als die anderen Orte im Seengebiet, ist aber bei den Fliegenfischern außerordentlich beliebt. Junín bezeichnet sich selbst als „Forellenhauptstadt der Provinz Neuquén“. Übertriebenermaßen sind sogar die Straßenschilder in Forellenform gestaltet. Von hier aus lassen sich einige schöne Rundfahrten um den Lago Huechulafquen unternehmen, die zu Mapuche-Dörfern führen. Deren Bewohner zeichnen sich durch besondere Gastfreundlichkeit aus. Wer sich außerhalb der Hochsaison auf den Weg macht, fährt am besten mit dem eigenen Fahrzeug (gut trainierte Sportler schaffen die Touren locker mit dem Fahrrad). Doch bieten auch die lokalen Reiseveranstalter günstige Touren an.
Das Zentrum liegt zwischen der RN 234 und dem Fluss. Die Avenida San Martín, die westlich der Plaza San Martín verläuft, ist nicht identisch mit der Félix San Martín, die sich zwei Straßenzüge weiter im Westen der Stadt erstreckt.
Die Umgebung von Junín ist schöner als der Ort selbst, allerdings lohnt das Museum einen Besuch.
Der größte indigene Stamm im Seengebiet, die Mapuche, kam ursprünglich aus Chile. Sie widerstanden mehreren Unterwerfungsversuchen der Inkas und kämpften fast 300 Jahre gegen die Herrschaft der Spanier. Ihre Übersiedlung nach Argentinien vollzog sich sehr langsam. Bereits im 17. Jh. unternahmen die chilenischen Mapuche häufig Wanderungen über die Anden, um Handel zu treiben. Einige von ihnen blieben auch. In den 1880er-Jahren verstärkte sich der Zuzug, da die chilenische Regierung die Mapuche aus ihrem angestammten Land vertrieb.
Einer anderen Theorie zufolge drangen die Mapuche verstärkt nach Osten vor, weil für sie das puelmapu (das östliche Land) eine besondere Bedeutung hat. Im Glauben der Mapuche kommt alles Gute (wie die Sonne) aus dem Osten.
Neben dem Handel lebten die Mapuche (in ihrer Sprache, dem Mapudungun, bedeutet der Name „Leute des Landes”) schon immer von der Landwirtschaft und betätigten sich als Jäger und Sammler. Es gab keinen einzelnen Herrscher – jede Großfamilie wird von einem lonko (Häuptling) angeführt, und in Kriegszeiten versammelten sich die Familien, um einen toqui (Axtträger) zu wählen, der sie anführte.
Der machi (Schamane) spielt bis heute eine wichtige Rolle bei den Mapuche. Normalerweise erfüllt diese Funktion eine Frau; zu ihren Aufgaben gehören Zeremonien zur Heilung von Krankheiten, zum Abwehren von Unheil und bösen Träumen und zur Beeinflussung des Wetters, der Ernten und sozialer Kontakte. Der machi wusste auch Heilkräuter richtig anzuwenden. Leider ist dieses Wissen im Laufe der Jahre verloren gegangen, da die Mapuche immer weniger Land besitzen und die Artenvielfalt der Pflanzen abgenommen hat.
Genaue Zahlen über die Zahl der in Argentinien ansässigen Mapuche schwanken je nach Quelle. Die offizielle Zählung liegt bei 300 000, die Mapuche behaupten aber, dass ihre Zahl bei 500 000 liegt.
Sowohl in Chile als auch in Argentinien leben die Mapuche unter bescheidenen Umständen auf dem Land oder ziehen auf der Suche nach Arbeit in die großen Städte. Schätzungen zufolge gibt es in Chile immer noch 200 000 Menschen, die fließend Mapudungun sprechen. Hier werden große Anstrengungen unternommen, um die Sprache auch in der Schule wieder zu beleben. In Argentinien gibt es dagegen kein offizielles Programm, die Zahl der Muttersprachler ist nicht bekannt. So besteht die berechtigte Befürchtung, dass die Sprache bald aussterben wird.
Neben dem Verlust der Sprache ist die größte Bedrohung für die Kultur der Mapuche der Verlust des Landes. Dieser Prozess ist bereits im Gange, seit ihr Landbesitz nach der Eroberung der Wüste umverteilt wurde und viele Mapuche in Reservate umgesiedelt wurden. Hier sind die Böden häufig für die Mapuche schlecht und ohne übersinnliche Bedeutung. Die Mapuche haben eine besondere Beziehung zu ihrem Land und glauben, dass bestimmte Felsen, Berge und Seen eine spirituelle Bedeutung haben.
Obwohl die Mapuche in einer relativ gut organisierten Kampagne für mehr Land kämpfen, wird immer noch Mapuche-Land kommerziellen Interessen (Öl-, Rinder- und Waldwirtschaft) geopfert. Es sieht jedoch nicht so aus, als würden die unbeugsamen Mapuche von der Landkarte verschwinden. Ihrer Meinung nach ist ihr kulturelles Überleben an ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit geknüpft, deswegen finden sich auch überall im Seengebiet Geschäfte und Einrichtungen, die von Mapuche betrieben werden und in ihrem Besitz sind.
(Ecke Ginés Ponte & Joaquín Nogueira; Mo, Mi & Fr 10–12 & 16–20 Uhr) Zu den Ausstellungsstücken gehören unterschiedliche Objekte und Webarbeiten der Mapuche sowie archäologische Fundstücke. Von Interesse sind mannigfaltige historische Dokumente, die einen Einblick in die Stadtgeschichte gewähren.
Etwa 2 km vom Stadtzentrum entfernt am Ende der Avenida Antardida Argentina führt die Vía Cristi auf den Cerro de la Cruz. Mit 22 Skulpturen, Basreliefs und Mosaiken schildert sie eindrucksvoll die harte und entbehrungsreiche Eroberung der Wüste, und präsentiert Mapuche-Legenden, christliche Themen und die Geschichte der einheimischen Bevölkerung.
Das Gebiet rund um Junín ist absolut ideal zum Forellenfischen. Besonders lohnenswert ist der Río Aluminé nördlich von Junín. Die Fische müssen allerdings im Anschluss wieder ins Wasser geworfen werden. Angelscheine (Tag/Woche/Saison 75/250/350 Arg$) sind bei der Touristeninformation erhältlich.
(Felix San Martín 415) Mountainbikes kosten 20/75 Arg$ pro Std./Tag.
Im Januar werden auf der Feria y Exposición Ganadera die besten Rinder, Pferde, Schafe, Geflügel und Kaninchen der Region präsentiert und ausgezeichnet, außerdem finden Reitturniere und Handwerksausstellungen statt. Die Feria ist eine Schau der estancieros (Besitzer einer Estancia).
Während der Semana de Artesanía Aborígen, die im Juli stattfindet, zeigen die Mapuche ihre Handwerkskunst.
Das Nationale Forellenfest findet alljährlich im November statt.
Die Haupturlaubszeit fällt mit der Angelsaison zusammen (Nov.–Ende April). In der Nachsaison sind die Unterkünfte günstiger als hier angegeben.
(491132; www.interpatagonia.com/hosteriachimehuin; Ecke Coronel Suárez & 25 de Mayo; EZ/DZ 210/260 Arg$; ) Eine tolle Unterkunft unweit des Stadtzentrums. Wer rechtzeitig reserviert, bekommt mit Glück vielleicht ein Zimmer mit Balkon zum Fluss. Die Zimmer sind auf jeden Fall groß, warm und behaglich, so wie das ganze Haus.
(491569; Coronel Suárez 560; EZ/DZ 180/260 Arg$) Manche Gäste empfinden die großen Zimmer als zu schlicht und minimalistisch, doch sie sind auf jeden Fall blitzsauber, genauso wie die geräumigen Bäder.
(Ginés Ponte s/n; Stellplatz pro Perp. 25 Arg$) Es gibt wohl kaum eine hübschere Lage für einen städtischen Campingplatz als diese auf einer Insel zwischen zwei plätschernden Bächen. Der Platz bietet die übliche Infrastruktur, außerdem werden gut ausgestattete Ferienhäuser vermietet (min. 3 Nächte).
(491498; www.hosteltromen.com.ar; Lonquimay 195; B/DZ 50/120 Arg$) Gemütliches kleines Hostel im Obergeschoss eines Einfamilienhauses. Sollten alle Zimmer belegt sein, wird es ziemlich eng. Trotzdem eine gute Wahl.
Juníns Restaurants sind eher mittelmäßig, manche bieten lokale Spezialitäten aus Forelle, Wildschwein und Hirsch.
(491113; Ecke Colonel Suárez & D Milanesio; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) Juníns ältestes Restaurant ist eine verlässliche Wahl. Die Speisekarte ist umfangreich, die Portionen groß, der Service jedoch gewöhnungsbedürftig. Wer lieber ein Picknick im Park machen möchte, findet nebenan einen Imbiss mit Gerichten zum Mitnehmen.
(Domingo Milanesio 590; Hauptgerichte 25–40 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Man könnte sich kaum einen schrecklicheren Namen vorstellen, aber das helle und gemütliche Café neben der Touristeninformation ist eine gute Adresse für einen Kaffee und ein Sandwich.
Banco de la Provincia de Neuquén (Av. San Martín zwischen Coronel Suárez & General Lamadrid) Gegenüber der Plaza.
bits (Coronel Suárez 445 zwischen Domingo Milanesio & Don Bosco; Std. 5 Arg$) Internetzugang.
Club Andino Junín de los Andes (Félix San Martín 358) Bietet Informationen über die Besteigung des Volcán Tromen und über andere Exkursionen im Nationalpark Lanín.
Nationalparkbüro (491160; Domingo Milanesio Ecke Coronel Suárez; Mo–Fr 9–20.30, Sa & So 14.30–20.30 Uhr) Neben der Touristeninformation; Informationen über den Parque Nacional Lanín.
Picurú Turismo (492829; www.picuruturismo.com.ar; Coronel Suárez 371) Empfehlenswerter Reiseveranstalter für Ausflüge in den Parque Nacional Lanín und zu den Mapuche-Dörfern.
Post (Ecke Coronel Suárez & Don Bosco)
Touristeninformation (491160, 492575; www.junindelosandes.gov.ar; Ecke Domingo Milanesio & Coronel Suárez; Nov.–Feb. 8–23 Uhr, März–Okt. 8–21 Uhr) Äußerst nette Mitarbeiter; hier erhält man Angelscheine und ein Verzeichnis der zugelassenen Angelführer.
Der Flughafen Chapelco liegt genau zwischen Junín und San Martín de los Andes. Es gibt regelmäßig Flüge nach Buenos Aires und Neuquén. Ein remise (Taxi) in die Stadt kostet ungefähr 45 Arg$. Wer das nicht ausgeben möchte, läuft 1 km bis zum Highway und hält dort einen Bus an (10 Arg$, 25 Min.).
Der Busbahnhof (492038; Olavarría & Félix San Martín) liegt drei Blocks von der Hauptplaza entfernt. El Petróleo fährt drei Mal wöchentlich nach Aluminé (32 Arg$, 3 Std.). Wer nach Mendoza will, muss in Neuquén oder Zapala umsteigen.
REISEZIEL | FAHRTZIEL (ARG$) | FAHTDAUER (STD.) |
Buenos Aires | 622 | 22 |
Neuquén | 133 | 6 |
San Martín de los Andes | 15 | 1 |
Zapala | 68 | 3 |
Mehrmals am Tag starten im Sommer Busse am Busbahnhof in Junín und bringen ihre Fahrgäste zu Zielen im Nationalpark. Hier beginnt eine Reihe von Wanderwegen, die auch zu schön gelegenen Stellen führen, an denen man campen kann. Die Busse befahren drei Strecken, die einfache Fahrt kostet 24,50 Arg$.
In Puerto Canoa am Nordufer des Sees beginnen drei lohnende Wanderungen, dazu gehört eine eineinhalbstündige Tour zur Cascada del Saltillo sowie ein siebenstündiger Rundweg zur Cara Sur de Lanín (Südseite des Volcán Lanín). Für den Rundweg haben die Parkranger 11 Uhr als späteste Aufbruchszeit festgelegt. Rangerstationen gibt es jeweils am Eingang zum Huechulafquen und in Puerto Canoa. In Puerto Canoa werden auch Bootsfahrten auf dem See mit dem Schiff Jose Julian (02972-429264, 428029; www.catamaranjosejulian.com.ar) angeboten. Die Busse fahren ab Juniń zweimal morgens (normalerweise um 8 und um 11 Uhr) und einmal nachmittags (gegen 16 Uhr).
Zweimal täglich starten Busse zum Lago Tromen. Von dort führt eine eineinhalbstündige Wanderung am Fluss entlang und durch einen Araukarienwald. Der Weg bietet wunderbare Ausblicke auf den See. Nach weiteren 45 Minuten gelangt der Wanderer zum Fuß des Volcán Lanín Cara Norte (Nordseite). Hier beginnt der zwei- bis dreitägige Aufstieg auf den Lanín. Die Parkranger prüfen die Ausrüstung und die Bergsteiger, die die Tour ohne Führer unternehmen wollen. Führer werden von der Touristeninformation in Junín vermittelt. Von hier lässt sich auch das CAJA-refugio (Schutzhütte) und zwei weitere refugios erreichen, die dem Militär gehören. Zum Lago Tromen gelangt man mit jedem Bus, der nach Chile unterwegs ist. Man muss in Tromen aussteigen.
Zum Lago Curruhué und Lago Epulafquen fahren zweimal täglich Busse. Vom Lago Epulafquen führt eine einstündige Wanderung zu den Termas de Lahuen-Có (424709; www.lahuenco.com). Sowohl das Besucherzentrum als auch Veranstalter im Ort bieten Pauschaltouren inklusive Transport, Mittagessen und sogar Termalbehandlungen an (etwa 536 Arg$). Und wer eine Nacht hier verbringen will, findet auch luxuriöse Zimmer (ab EZ/DZ 964/1240 Arg$). Eine schöne Wanderung führt zum Krater des Volcán Achen Niyeu.
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Von allen Orten entlang der chilenischen Grenze sieht man den schneebedeckten Kegel des 3776 m hohen Volcán Lanín. Er ist das Prunkstück des gleichnamigen Nationalparks (www.parquenacionallanin.gov.ar), der sich über 150 km vom Parque Nacional Nahuel Huapi im Süden bis zum Lago Ñorquinco im Norden erstreckt.
Der 3790 km² große Parque Nacional Lanín schützt den patagonischen Wald. Hier wachsen viele Baumarten, die eigentlich eher in den südlichen patagonischen Wäldern vorkommen, etwa die Südbuchenarten Lenga (Nothofagus pumilio), Ñire (Nothofagus antárctica) und Coihue (Nothofagus dombeyi). Eine botanische Besonderheit der Gegend sind die ausgedehnten Bestände der breitblättrigen, laubabwerfenden Baumart Raulí (Nothofagus procera), ebenfalls eine Südbuchenart, und die eigenwilligen Pehuén/Araukarien (Araucaria araucana). Die pinienartige Konifere trägt Nüsse, die lange zu den Grundnahrungsmitteln der Pehuenches und Mapuches gehörten. Heute dürfen nur die Ureinwohner die piñones (Nüsse) der Araukarien sammeln.
Die Städte San Martín de los Andes, Junín de los Andes und Aluminé sind die besten Ausgangspunkte für den Besuch des Lanín, seiner Gletscherseen und des Hinterlandes.
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Der nördliche Zugang zum Volcán Lanín (3776 m) liegt an der argentinisch-chilenischen Grenze. Hier beginnt die kürzeste Aufstiegsroute auf den Vulkan, die auch als erste im Jahr für Wanderer und Bergsteiger geöffnet wird. Vor der Besteigung des Lanín muss man sich im Nationalparkbüro in San Martín oder bei der gendarmería (Grenzposten) in Junín eine Erlaubnis besorgen. Beide wollen die komplette Ausrüstung, inklusive Plastikwerkzeuge, Steigeisen, Eispickel und Kleidung (mit Sonnenbrille, Sunblocker, Handschuhen, Hut und wattierter Jacke) begutachten.
Vom Startpunkt des Trails an der argentinischen Grenzstation läuft man zunächst fünf bis sieben Stunden bis zum Refugio CAJA (Platz für 20 Leute) auf 2600 m Höhe am Camino de Mulas. Oberhalb dieses Punktes geht nichts mehr ohne Hochgebirgsausrüstung. Eine kürzere, aber steilere Route verläuft entlang des Kamms Espina del Pescado. Trekker können die Sierra Mamuil Malal durchqueren und über Arroyo Rucu Leufu zum Lago Huechulafquen wandern (s. Klicken Sie hier).
Sowohl Andestrack als auch das Parkbüro in San Martín organisieren Führer für die Besteigung des Lanín. Normalerweise dauert die Tour zwei Tage: Man bricht am frühen Morgen auf und übernachtet in der Hütte (refugio) des RIM. Noch vor Sonnenaufgang beginnt am nächsten Tag der Aufstieg zum Gipfel, und am gleichen Tag geht es auch wieder die ganze Strecke bergab. Im Winter vermittelt Andestrack Führer, die mit ihren Kunden aufsteigen und dann zusammen mit ihnen auf Skiern oder Snowboards ins Tal abfahren.
Der einsame See liegt im dichtesten Pehuén-Wald des Nationalparks. Man erreicht ihn über eine Schotterpiste von Rahué aus, das 17 km südlich von Aluminé liegt. Am See gibt es viele gute Campingplätze. Weitere Seen in der Umgebung sind der Lago Rucachoroi direkt westlich von Aluminé und der Lago Ñorquinco an der Nordgrenze des Parks. In Rucachoroi und Quillén befinden sich Reservate der Mapuche.
Der größte See des Parks liegt in dem Teil des Parks, der am zentralsten und am leichtesten zugänglich ist. Von San Martín und – noch besser – Junín de los Andes kommt man trotz der insgesamt schlechten öffentlichen Anbindungen gut dorthin. Die RP 61 zweigt an einer Kreuzung nördlich von Junín nach Westen zum Lago Huechulafquen und zum kleineren Lago Paimún ab. Die Strecke bietet unvergleichliche Ausblicke auf den Volcán Lanín. Entlang der Strecke liegen auch die Startpunkte für einige spektakuläre Wanderungen.
Von der Rangerstation bei Puerto Canoa führt ein lohnenswerter Wanderweg zu einem Aussichtspunkt am Hang des Lanín. Von dort kann man weiter zum Paso Tromen marschieren oder die Wanderung zu einer der beiden Schutzhütten fortsetzen: das Refugio RIM gehört dem Regimiento de Infantería de Montaña (RIM), das Refugio CAJA dem Club Andino Junín de los Andes. Beide sind sehr einfache, aber gut gepflegte Schutzhütten und können als Ausgangspunkt für eine Gipfelbesteigung dienen. Der Weg beginnt auf einer verlassenen Straße und führt nach etwa 40 Minuten in den Wald, wo er sich am Arroyo Rucu Leufu, einem schönen Gebirgsfluss, entlang schlängelt. Auf halber Strecke zum refugio liegt ein ausgedehnter Pehuén-Wald. Die Bäume haben hier ihre südlichste Verbreitungsgrenze im Park. Für alle, die nicht genug Zeit für die ganze Wanderstrecke haben: Der Wald ist einer der Höhepunkte der Strecke! Der Weg zur 2450 m hoch gelegenen Hütte des RIM dauert ungefähr sieben Stunden (einfach), zur Hütte des CAJA braucht man noch etwas länger. Eine weitere lohnenswerte Wanderung durch das Hinterland führt rund um den Lago Paimún. Für die Gesamtstrecke muss man ab Puerto Canoa zwei Tage planen; der Rückweg zur Nordseite des Sees führt über eine Seilbrücke, die die Engstelle zwischen Huechulafquen und Paimún überwindet. Eine Alternative ist die kürzere Wanderung von dem schön gelegenen Campingplatz bei Piedra Mala zur Cascada El Saltillo; der Wasserfall liegt in einem nahe gelegenen Wald. Ab der Stelle, wo die Treibholz-„Brücke“ den Bach überquert, braucht man allerdings ein Allradfahrzeug. Wer keines hat, läuft ab hier nach Piedra Mala. Die Straße, die bis dorthin für normale Autos befahrbar ist, kann nach einem strengen Winter in einem sehr schlechten Zustand sein. In Piedra Mala werden auch Pferde vermietet. Die Busse von Transportes Ko-Ko fahren in den Sommermonaten täglich vom Busbahnhof in San Martín bis nach Piedra Mala.
Entlang der Straße gibt es jede Menge Campingplätze; wer in freier Natur an den Engstellen zwischen den Seen und der Straße zeltet, muss eine Latrine graben und den Müll wieder mitnehmen. Besser ist es, auf die offiziellen Plätze zu gehen, die zwar nicht luxuriös sind, aber gepflegt werden. Damit unterstützt man gleichzeitig auch die Mapuche, die die Zeltplätze betreuen. Für sie ist es eine der wenigen Möglichkeiten, ein (wenn auch geringes) Einkommen auf dem Land zu verdienen, das ihnen der Staat vor hundert Jahren weggenommen hat. Empfehlenswerte Plätze sind Camping Raquithue (pro Perp. 12 Arg$) und Bahía Cañicul (02972-490211; 35 AR$).
Für Freunde eines ordentlichen und Bequemen Bettes gibt es die Hostería Refugio Pescador (02972-491756; www.patagon-fly-fishing.com; Zi. pro Pers. mit Vollpension 480 Arg$) oder die 3-Sterne-Hostería Paimún (02972-491758; www.interpatagonia.com/hosteriapaimun; Zi. pro Pers. mit Vollpension 480 Arg$); beide Gasthäuser organisieren auch Angelausflüge.
Von San Martín am Ostende des Lago Lácar verkehrt regelmäßig ein Bus auf der RP 48 am Ufer des Sees entlang bis zur chilenischen Grenze beim Paso Hua Hum. Man kann überall entlang des Sees aussteigen oder alternativ bis Hua Hum fahren und von dort zur Cascada Chachín wandern – die Busfahrer kennen natürlich den Haltepunkt. Von der Straße führen eine etwa 3 km lange Schotterpiste und dann ein Trampelpfad (weitere 20 Min.) zum Wasserfall. Ein wunderbarer Platz zum Entspannen oder für ein Picknick!
Der Lago Lolog – 15 km nördlich von San Martín de los Andes – bietet gute Angelmöglichkeiten in unberührter Natur. Frei zelten kann man auf dem Camping Puerto Arturo. Transportes Ko-Ko fährt im Sommer viermal täglich von San Martín zum Lago Lolog (8 Arg$).
Das Nationalparkbüro in San Martín bietet Broschüren mit Informationen über Camping, Wandern und Klettern im Park an. Im Nationalpark selbst gibt es mehrere Rangerstationen, die aber meistens kein Infomaterial vorrätig haben. Die Website des Nationalparks (www.parquenacionallanin.gov.ar) bietet jede Menge nützliche Informationen.
Der Nationalpark liegt zwar dicht bei San Martín und Junín, aber es gibt kaum öffentliche Verkehrsverbindungen dorthin. Weitere Informationen siehe Klicken Sie hier und Klicken Sie hier. Mit etwas Geduld ergibt sich in der Hauptsaison beim Trampen eine Mitfahrgelegenheit. Die Busse von San Martín und Junín, die über den Hua-Hum-Pass und den Tromen-Pass nach Chile fahren, halten auch unterwegs an, sind aber meistens voll besetzt bzw. überfüllt.
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02972 / 31 500 Ew. / 645 m
San Martín wird ebenso wie Bariloche zweimal im Jahr von Urlaubern frequentiert: Im Winter kommen die Touristen zum Skifahren am Cerro Chapelco, im Sommer zum Wandern und Bergsteigen im nahen Parque Nacional Lanín. Ganz Mutige wagen sich auch in das eisige Wasser des Lago Lácar westlich der Stadt. Außerhalb dieser Zeiten ist San Martín ein ruhiger, kleiner Ort vor spektakulärer Kulisse, der viel von jenem Charme und der architektonischen Geschlossenheit behalten hat, die einst auch die Besucher von Bariloche fasziniert hat. Eine Schifffahrt auf dem See ist ein Muss für alle Besucher. Wer die Stadt in der schneefreien Jahreszeit (ab November) Richtung Süden verlässt, sollte die landschaftlich sehr schöne Ruta de los Siete Lagos (RN 234) in Richtung Villa la Angostura, Lago Nahuel Huapi und Bariloche nehmen.
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San Martín de Los Andes
Sehenswertes
1 C2 Museo Primeros Pobladores
Aktivitäten, Kurse & Touren
Schlafen
Essen
Shoppen
In San Martín de los Andes lässt sich fast alles vom centro cívico (Stadtzentrum) aus zu Fuß erreichen. Der schattige Park am See und der Schiffsanleger sind wunderbare Plätze, um dort einen Nachmittag zu verbringen. Die Avenida San Martín ist die Haupteinkaufsstraße, sie verläuft vom Seeufer Richtung Nordosten zum Highway.
Karte offline (M Rosas; Eintritt 3 Arg$; Mo–Fr 14–19 Uhr) Das Museum zeigt archäologische und ethnographische Ausstellungsstücke aus der Region, darunter Pfeil- und Speerspitzen, Töpferwaren und Musikinstrumente. Es befindet sich ganz dicht an der Touristeninformation in der Nähe der Avenida Roca.
Von San Martín aus führt die RN 234 vorbei an zahlreichen Hochgebirgsseen nach Villa la Angostura. Die landschaftlich einzigartige Strecke führt über eine schmale und staubige Piste. Die Ruta de los Siete Lagos (Straße der sieben Seen) ist wegen ihrer spektakulären Szenerie eine der größten und Attraktionen der Region. Im Winter werden regelmäßig Teile der Strecke wegen heftigen Schneefalls gesperrt – die beste Reisezeit ist von Dezember bis Mai, man sollte sich aber vorher über die Straßenverhältnisse informieren. Von San Martín, Villa la Angostura und Bariloche starten regelmäßig Tagestouren, die Route lässt sich aber auch mit dem öffentlichen Bus befahren (Klicken Sie hier). Auch mit dem eigenen Auto oder Fahrrad ist die Strecke zu bewältigen.
Karte offline (427345; Av. San Martín 1061) Mit dem Mountainbike lässt sich die Umgebung hervorragend erkunden – sogar die Fahrt auf der Ruta de los Siete Lagos ist möglich. Fahrräder kosten etwa 46 Arg$ pro Tag.
(Eintritt 3 Arg$) Ein 2,5 km steiler, staubiger Weg endet mit einer atemberaubenden Sicht auf den Lago Lácar; man sollte sich aber unbedingt Verpflegung mitnehmen. Trainierte Radfahrer schaffen die Strecke über Schotterpisten zum mirador (Aussichtspunkt) in ungefähr einer Stunde.
Den geschützten Steinstrand, 4 km entfernt an der RN 234, erreicht man zu Fuß oder mit dem Rad (im Sommer fährt sogar dreimal täglich ein Bus). Es gibt auch ein nettes Restaurant mit Terrasse.
Karte offline (425808; www.laninturismo.com; Av. San Martín 431) Ein Tagesausflug zum Raften auf dem Río Meliquina südlich von San Martín oder dem Río Hua Hum im Westen kostet inklusive Transfer 180 Arg$. Die Flüsse sind spektakulär, aber trotzdem auch für Kinder geeignet.
Karte offline (420588; www.andestrack.com.ar; Coronel Rhode 782) Der Parque Nacional Lanín bietet ausgezeichnete Möglichkeiten zum Trekken und Bergsteigen an. Andestrack ist ein neuer, engagierter und zuverlässiger Veranstalter, der wegen seiner Mountainbiketouren, Kanufahrten, Ausflügen mit Schneeschuhen und Hundeschlittenfahrten im Park sehr zu empfehlen ist.
Karte offline (428491; www.skienchapelco.com.ar; Villegas 459) Ski- und Snowboardfahrer strömen im Winter in Massen zum nahegelegenen Cerro Chapelco. Bumps ist eine der vielen Adressen in San Martín, die komplette Ausrüstungen für den Wintersport verleihen. Die Preise bewegen sich zwischen 125 und 150 Arg$ pro Tag. Im Skigebiet gibt es außerdem weitere Anbieter.
Jedes Jahr am 4. Februar feiert San Martín ganz groß den Tag seiner Stadtgründung mit Ansprachen, Paraden und anderen Festivitäten. Die Parade selbst ist eine seltsame und etwas skurrile Mischung aus Soldaten, Feuerwehrleuten, Gauchos, Polospielern und Fuchsjägern.
In der Touristenhochburg San Martín mangelt es wahrlich nicht an Übernachtungsmöglichkeiten. Sie sind jedoch alle ziemlich teuer, besonders in der Hochsaison (Jan.–März) und von Mitte Juli bis August, der besten Zeit zum Skifahren. Während dieser Monate geht gar nichts mehr ohne rechtzeitige Reservierung. Die Qualität der Unterkünfte kann man als durchweg sehr gut bezeichnen. Ein Trost: In der Nachsaison fallen die Preise um bis zu 40 14;%.
Karte offline (427688; www.hosterialamasia.com.ar; Obeid 811; EZ/DZ 240/360 Arg$; ) Das La Masía bietet alpenländische Atmosphäre auf Spitzenniveau mit viel dunklem Holz, Spitzbogentüren und gusseisernen Lampen. Die Zimmer sind groß und komfortabel, die meisten haben Blick auf die Berge. In der Lobby brennt ein schönes Kaminfeuer, und die aufmerksamen Besitzer kümmern sich unablässig darum, dass sich die Gäste wohlfühlen. Erstklassig!
Karte offline (427501; www.postadelcazador.com.ar; San Martín 175; EZ/DZ 280/350 Arg$; ) Eine große, etwas düstere Lodge mit viel dunklem Holz und Jagdtrophäen. Die Lage ist gut und das üppige Frühstück hält fast den ganzen Tag vor.
Karte offline (421499; www.hosteriahueneyruca.com.ar; Ecke Obeid & Coronel Pérez; EZ/DZ 180/260 Arg$) Die großen und geräumigen Zimmer mit Terracottaböden gehen nach hinten auf einen hübschen gepflegten Hof. Die Betten auf den Gästezimmern sind groß und die Matratzen hart, die geräumigen Bäder haben Duschkabinen aus Glas.
(427664; www.laraclette.com.ar; Pérez; Zi. 300 Arg$; ) Wer unter Klaustrophobie leidet, für den sind die engen, niedrigen Korridore in diesem Hotel ein echtes Problem; sie führen jedoch zu geräumigen und komfortablen Zimmern. Ein noch größerer Pluspunkt sind aber die Gemeinschaftsräume: Um einen großen offenen Kamin gruppieren sich eine gemütliche Lounge-Bar und eine kuschelige Sitzecke.
Karte offline (427232; www.elosoandaluz.com.ar; Elordi 569; B/DZ 55/150 Arg$; ) Das gemütlichste der kleinen Hostels in der Innenstadt von San Martín hat eine angemessene Zahl von Bädern, gemütliche Gemeinschaftsräume und Doppelzimmer, die ihr Geld wert sind.
Karte offline (427592; www.interpatagonia.com/hotelturismo; Mascardi 517; EZ/DZ 165/210 Arg$; ) Ein typisches Skihotel aus den 1970er-Jahren mit einem ausgestopften Hirschkopf an der Wand und einem alten Poolbillardtisch in der Lobby. Die Zimmer sind okay, aber wer allergisch auf Knallgelb reagiert, sollte sich eine andere Unterkunft suchen.
(427332; Av. Koessler 2640; Stellplatz pro Perp. 35 Arg$, Mindestgebühr 2 Pers.) Großzügiger Campingplatz am Ostrand der Stadt. Bloß keinen Platz am Highway wählen!
Karte offline (427106; www.colonosdelsur.com.ar; Rivadavia 686; Zi. 260 Arg$) Großes, modernes Hotel in ansprechendem alpenländischem Stil. Die Zimmer sind hell und geräumig, haben große, moderne Bäder, gute Matratzen und Laminatböden.
Karte offline (Rivadavia 888; Hauptgerichte 50–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Das nette kleine Restaurant bietet eine der kreativsten Speisekarten der Stadt. Es gibt viele Forellengerichte, Paella und einige vegetarische Spezialitäten.
Karte offline (Av. San Martín 1111; Hauptgerichte 30–60 Arg$; Mittag- & Abendessen) Hierher gehen die Einheimischen, um Pizza zu essen. In dem kleinen, gemütlichen Restaurant bekommt man die üblichen Klassiker, dazu Spezialitäten wie geräucherte Forelle, Spinat und Aubergine.
Karte offline (Av. San Martín 1053; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) Sehr beliebtes und schickes Restaurant mit einer großen Auswahl an Fleischgerichten, selbst gemachter Pasta und „alpenländischen“ Spezialitäten.
Karte offline (Ecke Villegas & Costanera MA Camino; Hauptgerichte 30–60 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Günstiges und beliebtes Restaurant am See mit Terrasse und zuverlässiger Küche. Ein schöner Platz für ein paar Nachmittagsbierchen, dazu munden Pommes ganz vorzüglich. Sehr beliebt.
Karte offline (Villegas 953; Hauptgerichte 60–100 Arg$; Mittag- & Abendessen) Spezialität sind hier die tablas (Probierteller) – eine großartige Gelegenheit, um patagonische Spezialitäten wie Wildschwein, Hirsch und Forelle auf unterschiedliche Art zu probieren. Wer vor 20.30 Uhr bestellt, profitiert vom „early-bird dinner discount”.
Karte offline (Ecke Belgrano & Villegas; Hauptgerichte 60–90 Arg$; Mittag- & Abendessen) Ein Leser schrieb, in dieser parrilla gäbe es „das beste Fleisch Argentiniens“. Ob das wirklich der Tatsache entspricht, muss jeder für sich entscheiden. Einfach ausprobieren.
Karte offline (Villegas 744; Hauptgerichte 30–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Das Ambiente lässt nicht auf die abwechslungsreiche Speisekarte schließen, die viele regionale Spezialitäten bietet. Empfehlenswert ist das geschmorte Wildschwein in Schwarzbiersoße, aber auch das Risotto mit Lamm und Wildpilzen.
Viele Geschäfte bieten einheimische Produkte und Kunsthandwerk an.
Karte offline (428396; M Rosas 790) Eine Mapuche-Genossenschaft, die qualitativ hochwertige Webarbeiten und Holzschnitzereien anbietet.
Karte offline (Capitán Drury 814) Führt alles, was ein Gaucho so braucht.
Karte offline (421532; patalibro@yahoo.com.ar; Av. San Martín 866) Gute Auswahl an spanischen Büchern über Patagonien; außerdem findet man hier einige englische Lonely-Planet-Reiseführer und englische Romane. Auch die ausgezeichneten Nationalparkwanderkarten Sendas y Bosques (45 Arg$) werden hier verkauft.
Nicht nur die im Abschnitt „Aktivitäten“ genannten Veranstalter, sondern auch viele andere Reisebüros auf den Avenidas San Martín, Belgrano und Elordi bieten die üblichen Dienstleistungen und Ausflüge an.
ACA (Automóvil Club Argentino; 429430; Av. Koessler 2175) Hier gibt es sehr gute Straßenkarten der Region.
Andina Internacional (427871; Capitán Drury 876) Geldwechsel, auch Reiseschecks möglich.
Athos (429855; Av. San Martín 808; Std. 5 Arg$) Internetzugang in einem Kiosk, 1. Stock.
Banco de la Nación (Av. San Martín 687) Geldautomat.
Cooperativa Telefónica (Capitán Drury 761) Internetzugang und Telefonzellen.
Krankenhaus Ramón Carrillo (427211; Ecke Coronel Rohde & Av. San Martín)
Nieves de Chapelco (427825; www.cerrochapelco.com; Ecke M Moreno & Roca) Bietet Informationen über das Skigebiet am Cerro Chapelco und Liftkarten.
Post (Ecke Av. Roca & Coronel Pérez)
Touristeninformation (425500, 427347; www.smandes.gov.ar; Ecke Av. San Martín & M Rosas; April–Nov. 8–21 Uhr, Dez.–März 8–22 Uhr) Hier erhält man überraschend ehrliche Informationen über Hotels und Restaurants, außerdem ausgezeichnete Broschüren und Karten.
Verwaltung des Parque Nacional Lanín (Intendencia del Parque Nacional Lanín; 427233; www.parquenacionallanin.gov.ar; Emilio Frey 749; Mo–Fr 8–14 Uhr) Das Büro bietet nur eine begrenzte Auswahl an Karten, außerdem Broschüren und Informationen über die Straßenverhältnisse auf der Ruta de los Siete Lagos.
Der Busbahnhof (427044; Ecke Villegas & Juez del Valle) befindet sich einen Block südlich des Highways und dreieinhalb Blocks südwestlich der Plaza San Martín.
Busse von La Araucana fahren im Sommer täglich nach Villa Traful (40 Arg$, 2½ Std.). Wer im Sommer nach Villa La Angostura oder Bariloche möchte, kann mit Transportes Ko-Ko über die landschaftlich schöne Ruta de los Siete Lagos (RN 234) fahren und muss nicht die Rinconada-Strecke nehmen, die weniger kurvenreich, aber dafür länger ist.
Die Fahrt nach Aluminé geht nur mit Umsteigen in Zapala oder Junín de los Andes (dreimal wöchentlich).
Igi-Llaima fährt auf der RP 60 über den Paso Tromen (Mamuil Malal) nach Temuco in Chile (120 Arg$, 6 Std.). Die Fahrt führt am beeindruckenden Volcán Lanín vorbei; auf der linken Seite hat man die beste Sicht.
Von San Martín besteht im Sommer eine Direktverbindung auf der RN 231 über den Paso Cardenal A Samoré (Puyehue) nach Osorno und Puerto Montt in Chile.
Flüge vom Flughafen Chapelco (428388; RN 234) nach Buenos Aires mit Aerolíneas Argentinas (427003/04; Capitán Drury 876) kosten etwa 1110 Arg$. American Jet (411300; www.americanjet.com.ar; San Martín 555 local 2) fliegt nach Neuquén (303 Arg$).
Die Schiffe von Naviera (427380; naviera@smandes.com.ar) legen täglich um 10 Uhr von den Landungsbrücken (Muelle de Pasajeros; Costanera MA Camino) ab und fahren nach Paso Hua Hum an der chilenischen Grenze. Schon seit mehreren Jahren wird in Hua Hum eine Landungsbrücke gebaut – wenn sie jemals fertig wird, können die Passagiere dort an Land und über die Grenze gehen. Zurzeit muss man noch in Cachin von Bord gehen und von dort ungefähr eine Stunde bis Hua Hum laufen. Die Abfahrtszeiten ändern sich permanent; die genauen Zeiten kennen die Reederei und die Touristeninformation. Der Fahrpreis beträgt 130/250 Arg$ (einfach/hin & zurück).
Pro Tag gibt es mehrere Verbindungen zu den unten genannten Zielen.
REISEZIEL | FAHRPREIS (ARG$) | FAHRZEIT (STD.) |
Bariloche | 75 | 4½ |
Buenos Aires | 585 | 20–23 |
Junín de los Andes | 15 | 1 |
Neuquén | 147 | 6 |
Villa la Angostura | 42 | 4 |
Zapala | 67 | 3½ |
Der Flughafen Chapelco (428388; RN 234) befindet sich auf halber Strecke zwischen San Martín und Junín. Jeder Bus, der von San Martín Richtung Norden fährt, kann Fahrgäste am Eingang des Flughafens absetzten.
In der Nebensaison sind die Reisemöglichkeiten eingeschränkt. Transportes Airen fährt im Sommer zweimal täglich nach Puerto Canoa am Lago Huechulafquen (26 Arg$) und hält an allen Campingplätzen auf der Strecke. Albus steuert mehrmals täglich den Strand von Playa Catrite am Lago Lácar an (12 Arg$), Transportes Ko-Ko fährt viermal täglich zum Lago Lolog (12 Arg$, nur im Sommer).
In San Martín gibt es jede Menge Autovermieter.
Alamo (410811; Av. San Martín 836, 2. St.)
Sur (429028; Villegas 830)
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Das nur 20 km südöstlich von San Martín und 1920 m hoch gelegene Skigebiet Cerro Chapelco (02972-427845; www.cerrochapelco.com) zählt zu den wichtigsten Wintersportregionen Argentiniens und ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Das alljährlich begangene Skifestival Fiesta Nacional del Montañés findet in der ersten Augusthälfte statt.
Die Preise für den Skipass ändern sich je nach Saison: Ein Tagesticket kostet zwischen 170 und 285 Arg$ für Erwachsene und 140–240 Arg$ für Kinder. Die Skipisten sind in der Regel von Mitte Juni bis Anfang Oktober in Betrieb. Als Nachsaison wird die Zeit von Mitte Juni bis Anfang Juli und vom 18. August bis Mitte Oktober angesehen, als Hauptsaison gelten die letzten beiden Wochen im Juli. Ausrüstung wird im Skigebiet und in San Martín vermietet.
Die Busse von Transportes Ko-Ko fahren zweimal täglich (Sommer 3-mal tgl.; 25 Arg$ hin & zurück) vom Busbahnhof in San Martín zum Park. Die Reisebüros in San Martín bieten Pauschalangebote (inkl. Transport) oder auch Shuttledienste an (35 Arg$); die Gäste werden direkt am Hotel abgeholt.
0294 / 821 Ew. / 720 m
Der kleine Ort besticht durch seine atemberaubend schöne Lage am südlichen Ufer des Lago Traful inmitten der Berge. Im Januar, Februar und zu Ostern ist Villa Traful geradezu überlaufen, deswegen ist es empfehlenswert, seinen Aufenthalt etwa drei Monate im Voraus zu buchen. Während der übrigen Zeit ist es hier herrlich einsam. Vor allem November, Dezember, März und April sind fantastische Reisezeiten.
Allein die Anreise lohnt den Abstecher – Villa Traful liegt 80 km nördlich von Bariloche an der unbefestigten RP 65.
Die beiden Wasserfälle liegen auf einem relativ einfachen zweistündigen Rundweg, der ohne Führer unternommen werden kann. Wanderer folgen der Straße, die neben dem guardaparque (Parkranger-Büro) den Berg hinaufführt. Der Weg ist ausgeschildert. Auf freiem Feld trifft man auf eine Gabelung. Um zu den 30 m hohen Cascadas Coa Có zu gelangen, nimmt man den linken Weg und erreicht den Wasserfall nach 500 m. Wer auch die kleineren Cascadas de los Arroyos Blancos aufsuchen möchte, muss bis zur Gabelung zurückgehen und den anderen Weg nehmen. Nach 1 km taucht der Wasserfall auf. Viel beeindruckender als die Wasserfälle sind die Aussichtspunkte auf Wald, See und Berge entlang des Weges
Die Tour, die auch für weniger geübte Wanderer geeignet ist, beginnt mit einer Bootsfahrt über den See. Danach folgt ein 2½-stündiger Aufstieg durch den Zypressenwald, der mit wunderbaren Blicken auf die Lagunas Azul und Verde (Blaue und Grüne Lagune) belohnt wird. Wer dann noch Kondition hat, durchquert einen Bach und gelangt in ein Gebiet, das mit einer Vielzahl gut erhaltener, ungefähr 600 Jahre alter Tehuelche-Felsmalereien aufwartet.
(447-9139; www.ecotraful.blogspot.com) Der empfehlenswerte Veranstalter bietet Ausflüge zu den Lagunas Las Mellizas (180/240 Arg$ pro Pers. zu Fuß/Pferd) und zum Cerro Negro (85 Arg$ pro Pers.) an. Auch Boots- und Angeltouren werden organisiert.
Es gibt nur wenige Unterkünfte, u. a. cabañas (die Touristeninformation hat ein vollständiges Verzeichnis).
(447-9028; www.vulcanche.com; Stellplatz pro Perp. 20 Arg$, B 55 Arg$) Der Campingplatz liegt in einem schönen Waldgebiet am östlichen Stadtrand. Er bietet Stellplätze auf Gras, das Hostel hat anständige Schlafräume und eine gute Küche.
(447-9005; cabanastraful@yahoo.com.ar; Zi. 170 Arg$) Eine kleine angenehme Familienpension am westlichen Stadtrand. Die Zimmer sind etwas abgewohnt, aber gemütlich. Zur Pension gehört ein gutes Restaurant. Die Besitzer organisieren Boots- und Angeltouren.
(Hauptgerichte 40–65 Arg$; Mittag- & Abendessen) Ein nettes kleines Restaurant im Blockhüttenstil direkt im Ortszentrum. Die Spezialität des Hauses sind Forellen (besonders lecker in Mandelsauce), die Speisekarte bietet aber auch parrilla und eine große Salatauswahl. Zwischen den Bäumen liegen weitere Restaurants und ein Lebensmittelgeschäft.
Banco de la Provincia de Neuquén Die Bank mitten im Ort hat einen Geldautomaten, der auch Visa und MasterCard annimmt.
Touristeninformation (447-9099; www.villatraful.gov.ar; Dez.–Febr. tgl., März–Jan. Sa–Mi) Im Osten des Ortes.
Im Sommer (Dez.–Feb.) sind die Busverbindungen nach Villa Traful besser als im restlichen Jahr. La Araucana fährt täglich nach Villa la Angostura (22 Arg$, 2 Std.), im Sommer auch nach San Martín de los Andes (40 Arg$, 2½ Std.). Im Sommer gibt es eine tägliche Verbindung nach Bariloche (25 Arg$, 2 Std.).
0294 / 13 800 Ew. / 850 m
Der exklusive Urlaubsort mit zahlreichen Hotels und guter Infrastruktur liegt am nordwestlichen Ufer des Lago Nahuel Huapi. Nicht weit ist es zum Cerro Bayo, einem kleinen, beliebten Wintersportgebiet.
Doch auch in der Sommerzeit lohnt sich ein Abstecher hierher. Man kann beispielsweise Boot fahren oder im kleinen, aber landschaftlich vielfältigen Parque Nacional Los Arrayanes – einer kleinen Halbinsel, die etwa 12 km in den See hineinragt – wandern. Villa la Angostura ist außerdem der südliche Ausgangspunkt, um die atemberaubende Fahrt auf der Ruta de los Siete Lagos zu unternehmen.
Der Ort besteht aus zwei Stadtteilen: El Cruce, das Geschäftszentrum am Highway, und La Villa, das etwa 3 km weiter südlich direkt am See liegt. La Villa ist in erster Linie eine Wohnsiedlung, aber es gibt hier auch Hotels, Geschäfte, verschiedene Dienstleistungsunternehmen und – im Gegensatz zu El Cruce – einen direkten Zugang zum See.
Mehrere Veranstalter im Ort bieten Trekkingtouren, Ausritte und geführte Mountainbiketouren an; die Touristeninformation verfügt über alle relevanten Informationen. Das Mountainbike ist ein großartiges Fortbewegungsmittel, um die nähere Umgebung zu entdecken.
(Fußgänger/Radfahrer 25/35 Arg$) Der unbekannte, zu Unrecht häufig übersehene Park umfasst die gesamte Halbinsel Quetrihué. Hier gibt es noch kleine Bestände an Arrayán-Bäumen. Die Myrtenbäume erkennt man an ihrer zimtfarbenen Rinde. In Mapudungun (der Sprache der Mapuche) bedeutet der Name der Halbinsel deswegen auch „Ort der Arrayánes”.
Die Parkverwaltung befindet sich am südlichen Ende der Halbinsel in der Nähe von El Bosque, wo die meisten Arrayán-Bäume stehen. Eine 12 km lange Wanderung, die etwa drei Stunden dauert, führt an die Spitze der Halbinsel. Sie ist gleichzeitig ein ausgezeichneter Naturlehrpfad. Man kann auch nur eine Strecke laufen und von der Landspitze zurück mit der Fähre fahren oder umgekehrt. Am Wanderweg liegen noch zwei kleinere Seen. Die Parkvorschriften verlangen allerdings, dass Besucher den Park vor 12 Uhr betreten und im Winter bis 16 Uhr verlassen müssen (im Sommer zwischen 18 und 19 Uhr).
Vom nördlichen Parkeingang bei La Villa führt eine sehr steile 20-minütige Wanderung zu zwei Panorama-Aussichtspunkten, die einen herrlichen Blick auf den Lago Nahuel Huapi gewähren.
(0294-15-451-0559; Cacique Antriao 1850) Für Pferdefans (Halbtages- bis mehrtägige Ausritte). Tero Bogani ist der richtige Ansprechpartner für alle, die die Landschaft auf dem Pferderücken erkunden wollen. Die Preise beginnen bei 230 Arg$ für einen dreistündigen Ausritt.
(449-4189; www.cerrobayoweb.com; Tagespass 165–185 Arg$) Von Juni bis September bringen Lifte die Skifahrer von der Talstation (1050 m) ins Skigebiet auf 1700 m. Der kleine, aber teure Wintersportort liegt 9 km nordöstlich von El Cruce an der RP 66. Vor Ort bekommt man alles, was man braucht, auch die notwendige Skiausrüstung (90–138 Arg$).
Der 4 km lange Wanderweg beginnt an der Avenida Siete Lagos (nordwestlich der Touristeninformation) und führt zu einem Aussichtspunkt mit guten Ausblicken auf den Lago Correntoso, Nahuel Huapi und die umliegenden Berge. Vom Aussichtspunkt sind es weitere 3 km zum 1992 m hohen Gipfel. Wer sich am Aussichtspunkt „sattgesehen“ hat, läuft einige Schritte zu einer nahegelegenen Kreuzung und biegt dann auf einen Pfad zur 50 m hohen Cascada Inayacal ab. Es lohnt sich, bei der Touristeninformation nach Wanderkarten zu fragen, denn die Wegführung ist etwas verwirrend.
(Ecke Arrayanes & Las Mutisias) Hier gibt es gute Fahrräder für 50/80 Arg$ pro halben/ganzen Tag.
(449-4834; www.vela-aventura.com.ar) Ein dreistündiger Törn mit dem Segelboot über den See für bis zu vier Personen kostet etwa 580 Arg$.
Übernachten ist teuer in Angostura, es sei denn, man zeltet oder steigt in einem Hostel ab. Während des Sommers gibt es so gut wie keine Einzelzimmer – Alleinreisende müssen dann mit dem Preis für ein Doppelzimmer rechnen.
(449-4467; www.verenashaus.com.ar; Los Taiques 268, El Cruce; EZ/DZ 180/280 Arg$; ) Das ideale Hotel für verliebte Paare, die einen ruhigen, romantischen Ort suchen: Es gibt jede Menge Herzen und Blümchentapeten. Die makellosen Zimmer sind groß und gemütlich.
(449-4376; www.italianhostel.com.ar; Los Marquis 215, El Cruce; B 50 Arg$; ) Das beste Hostel im Ort bietet viel Platz und alle Annehmlichkeiten, die man erwartet. Die Küche ist gut ausgestattet, eine parrilla steht zur Verfügung, und die rustikale Lounge ist sehr gemütlich. Der einzige Haken ist der Schlafsaal für zehn Leute.
(449-4224; www.hotelangostura.com; Blvd. Nahuel Huapi 1911, La Villa; EZ/DZ ab 390/420 Arg$, Bungalow 600–950 Arg$; ) Die Inneneinrichtung ist etwas seltsam, aber die Lage ein Traum. Das Hotel liegt auf einem Felsvorsprung mit atemberaubender Sicht auf den See und den Nationalpark – man kann gar nicht den Blick abwenden.
(449-4160; moyano@uncu.edu.ar; Blvd. Quetrihué s/n; Stellplatz pro Perp. 24–30 Arg$) Der abgeschiedene, große Campingplatz direkt am See ist ab dem Boulevard Nahuel Huapi gut ausgeschildert. Im Sommer kann es sehr voll werden, außerhalb der Saison ist es dann wunderbar ruhig.
(449-4110; riobonito@ciudad.com.ar; Topa Topa 260, El Cruce; Zi. 160 Arg$; ) Hell und freundlich sind die Zimmer im ehemaligen Einfamilienhaus, das nur einige Blocks vom Busbahnhof entfernt liegt. Pluspunkte sind der große, gemütliche Aufenthaltsbereich, die freundlichen Besitzer und die Küchenmitbenutzung.
In El Cruce reihen sich mehrere Restaurants und confiterías entlang der Los Arrayanes und ihrer Nebenstraßen.
(449-4924; Nahuel Huapi 34, El Cruce; Hauptgerichte 60–90 Arg$; Mittag- & Abendessen) Nicht nur, dass das Essen (regionale Spezialitäten mit europäischem Touch) ausgezeichnet ist – der Besitzer Martín Zorreguieta ist außerdem der Bruder von Máxima, Prinzessin der Niederlande. Wenn das kein Grund für einen Besuch ist!
(449-5515; Cerro Belvedere 69, El Cruce; Hauptgerichte 45–90 Arg$; Mittag- & Abendessen) Das einladende, gemütliche Restaurant bietet eine große Auswahl an patagonischen und argentinischen Spezialitäten. Das Essen wird sorgfältig zubereitet und hübsch serviert, die Atmosphäre ist warm und einladend. Wer gerne Fleischgerichte isst, wird vom ojo de bife (Filetsteak) für zwei Personen begeistert sein.
(Av. Arrayanes 67, El Cruce; Hauptgerichte 40–70 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Spezialitäten des hübschen kleinen Restaurants sind so verlockende Gerichte wie Hirschragout, Forelle in Mandelsauce und Ragout von Wildpilzen.
(Av. Arrayanes 44, El Cruce; Hauptgerichte 50–90 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die beste parrilla der Stadt bietet eine abwechslungsreiche Speisekarte, eine gepflegte Atmosphäre und erstaunlich zivile Preise.
(Av. Arrayanes 106, El Cruce; Hauptgerichte 30–50 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die Einheimischen genießen die sättigenden und günstigen Tagesgerichte und schauen gemeinsam diverse Sendungen im großen Fernseher an (meistens läuft Fußball). Hier geht niemand hungrig raus.
Banco de la Provincia (Calle Las Frambuesas zwischen Cerro Belvedere & Nahuel Huapi, El Cruce) Geldautomat.
HoraCero (449-5055; Av. Arrayanes 45, El Cruce; Internet Std. 6 Arg$) Pizzeria mit Internetzugang im Hinterzimmer.
Post (Las Fucsias 40, lvl 3, El Cruce)
Touristeninformation (449-4124; www.villalaangostura.gov.ar; Ecke Arrayanes & Av. Siete Lagos, El Cruce; 8.30–21 Uhr)
Der Busbahnhof (Ecke Av. Siete Lagos & Av. Arrayanes, El Cruce) von Villa la Angostura liegt gegenüber der Touristeninformation in El Cruce. Einige Busse halten hier auf der Fahrt von Bariloche nach San Martín de los Andes.
Andesmar (449-5217) fährt über den Paso Cardenal Samoré nach Osorno in Chile (120 Arg$, 3½ Std.).
Mehrmals täglich verkehren Busse nach Bariloche (27 Arg$, 1 Std.), außerdem fahren zweimal täglich Busse nach Neuquén (165 Arg$, 7 Std.). Im Sommer fährt Albus mehrmals täglich über die landschaftlich schöne Ruta de los Siete Lagos nach San Martín de los Andes (42 Arg$, 4 Std.). La Araucana fährt täglich nach Villa Traful (22 Arg$, 2 Std.).
BUS Busse von Transportes 15 de Mayo verkehren stündlich vom Busbahnhof nach La Villa (1,50 Arg$, 15 Min.). Sie fahren über die Avenida Siete Lagos zum Lago Correntoso (1,50 Arg$, 15 Min.) und Richtung Süden über die Avenida Arrayanes nach Puerto Manzano am Lago Nahuel Huapi (1,50 Arg$, 15 Min.). Von Juli bis Ende September und von Dezember bis Ende März fahren die Busse der Gesellschaft 15 de Mayo sechs- bis siebenmal täglich zum Skigebiet am Cerro Bayo (15 Arg$, 1 Std.).
SCHIFF Zwei Reedereien bieten tägliche Fährverbindungen vom Hafen (am Hotel Angostura in La Villa) zur Spitze der Halbinsel Quetrihué im Parque Nacional Los Arrayanes an (einfach 82–93 Arg$, hin- & zurück 164–196 Arg$, plus 20 Arg$ Parkeintritt). Es empfiehlt sich, die Schiffstickets vor einer Wanderung zu kaufen, um einen sicheren Platz für die Rückfahrt zu haben. Die Fahrt dauert 45 Minuten, man kann sogar ein Fahrrad mitnehmen.
TAXI Taxis sind die einfachste Möglichkeit, um zu den Ausgangspunkten der Wandertouren zu gelangen, auch wenn einige von Bussen angesteuert werden. Sowohl Busse als auch Taxis starten am Busbahnhof an der Avenida Siete Lagos, direkt nördlich der Avenida Arrayanes.
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0294 / 102 020 Ew. / 770 m
Bariloche (offizieller Name: San Carlos de Bariloche) liegt am Ufer des Lago Nahuel Huapi, der sich in der Mitte des gleichnamigen Nationalparks erstreckt. Die Lage und die vielfältigen Outdooraktivitäten, die der Ort sommers wie winters zu bieten hat, haben dazu geführt, dass sich der Ort – manche sagen leider – zum Hauptanziehungspunkt des Seengebiets entwickelt hat.
Die steil aufragenden Gipfel der Cerros Catedral, López, Nireco und Shaihuen-que (um nur einige zu nennen) – alle über 2000 m hoch – umringen die Stadt und sorgen für schöne Postkartenmotive in jeder Himmelsrichtung.
Doch die Berge sind nicht nur zum Anschauen da. Die Schneebedingungen im Winter sind stets ideal (zum Ende der Saison können über 2 m Schnee liegen), sodass es Ski- und Snowboardfahrer hierher zieht.
Im Sommer laden die Berge zum Klettern und Wandern ein, man kann Forellen angeln und Touren mit dem Mountainbike oder hoch zu Ross unternehmen.
Argentiniens Studenten feiern hier traditionell ihre Abschlussparty. Und: Bariloche ist die Schokoladenhauptstadt Argentiniens. Die einzigen, die der frischen Schokolade die Plätze im Schaufenster streitig machen, sind die unzähligen, recht seltsamen Zwerge jeder Art und Größe, die in fast jedem Geschäft verkauft werden.
Bariloche wurde offiziell 1902 gegründet, zur touristischen Attraktion entwickelte sich die Stadt erst, als der südliche Streckenabschnitt der Bahnline Ferrocarril Roca 1934 bis Bariloche verlängert wurde. Zeitgleich begann Architekt Ezequiel Bustillo, eine Stadt nach europäischem Muster zu planen. Heute ist Bariloche für seine sogenannte alpenländische Architektur berühmt, die aber durch die Verwendung von einheimischen Harthölzern und besondere Steinkonstruktionen einen patagonischen Touch bekommen hat. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist das Bürgerzentrum (centro cívico) von Ezequil Bustillo.
Die Kehrseite der wachsenden Beliebtheit ist das unkontrollierte Wachstum an seinen Rändern: Während der letzten 20 Jahre wurde das Bild des „historischen“ Stadtzentrums durch viele Apartmenttürme und Wohnanlagen in den angrenzenden Wohnvierteln verunstaltet. Immerhin sind die Unterkünfte nach wie vor bezahlbar geblieben.
Detailansicht der Karte folgt
Bariloche
Sehenswertes
Aktivitäten, Kurse & Toouren
4 G1 Asociación de Pesca y Caza Nahuel Huapi
7 E2 Catedral Turismo
12 D2 Tom Wesley Viajes de Aventura
Schlafen
18 B3 Hostería La Paleta del Pintor
Essen
34 A1 La Trattoria de la Famiglia Bianchi
Ausgehen
Shoppen
39 D2 Abuela Goya
Das Geschäftszentrum liegt an der Avenida Bartolomé Mitre. Achtung: Die VA O’Connor (auch bekannt als Vicealmirante O’Connor oder Eduardo O’Connor) wird oft mit der John O’Connor verwechselt. Beide Straßen kreuzen sich in der Nähe des Sees.
Ein Bummel durch Bariloches Zentrum mit seinen wunderschönen Gebäuden aus Holz und Stein ist ein Muss. Die Entwürfe für die Häuser stammen vom Architekten Ezequiel Bustillo. Ebenfalls fast schon Pflicht ist ein Foto mit dem Bernhardiner, dem ein kleines Fass um den Hals hängt – ein mittlerweile schon klassisches Argentinienmotiv (eigentlich typisch für die Schweiz). Dazu kommt der fantastische Blick über den See. In den Gebäuden des Centro Cívico befinden sich die Touristeninformation und das Museum.
Google Maps (442-2309; Centro Cívico; Eintritt: Spende; Di–Fr 10–12.30 & 14–17, Sa 10–18 Uhr) Das Museum zeigt archäologische und ethnografische Ausstellungsstücke, lebensechte, ausgestopfte Tiere und eine interessante historische Dokumentation des Mapuche-Widerstandes gegen die Eroberung der Wüste.
Bariloche und die Region Nahuel Huapi zählen zu den wichtigsten argentinischen Zielen für Outdooraktivitäten. Zahlreiche Veranstalter bieten die unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten an – besonders beliebt sind Ausritte, Mountainbiketouren und Wildwasser-Rafting.
Passionierte Fliegenfischer aus der ganzen Welt strömen in die gut erreichbaren Parks der patagonischen Anden zwischen Lago Puelo und Los Alerces im Süden und Lanín im Norden. Alle wollen nur das Eine: einen richtig dicken Fang.
An größeren Seen wie dem Nahuel Huapi wird Schleppangeln (Trolling) bevorzugt, an den Flüssen überwiegt das Fliegenfischen. Die Saison dauert von Mitte November bis Mitte April. Wer weitere Informationen braucht, kann sich an die Asociación de Pesca y Caza Nahuel Huapi Google Maps (Jagd- & Angelclub; 442-1515; www.apcnh.com; Ecke Costanera 12 de Octubre & Onelli) wenden. Leihausrüstung und einen Führer zur Verfügung stellen bzw. vermitteln Baruzzi Deportes oder Martín Pescador. Beide bieten auch geführte Angeltouren für 1400 Arg$ pro Tag für ein bis zwei Personen an (der Preis ist jeweils der gleiche und schließt die Ausrüstung, die Verpflegung, den Transport und sogar den Führer mit ein). Die Veranstalter verkaufen auch die erforderliche Angelerlaubnis, ohne die man nicht fischen darf (Tag/Woche/Saison 120/360/480 Arg$).
Im Nationalparkbüro bekommt man eine einfache Karte, die für eine erste Planung ausreicht. Die Wanderrouten sind in die Kategorien einfach, mittel oder schwer eingeteilt, außerdem werden mögliche Umwege/Schleifen vorgestellt. Viele dieser Wanderungen werden detailliert im Lonely Planet-Wanderführer Trekking in the Patagonian Andes vorgestellt.
Der Club Andino Bariloche (s. Klicken Sie hier) bietet ebenfalls eine Menge Informationen (auch übers Zelten) und stellt die vorgeschriebenen Permits für Trekkingtouren im Parque Nacional Nahuel Huapi aus. Für 45 Arg$ gibt es die Mapa General de la Guía de Sendas y Picadas. Die Karte ist zwar nur von mittelmäßiger Qualität, aber die Streckenbeschreibungen sind sehr gut und für die Planung unverzichtbar. Der Club verkauft noch drei weitere Trekkingkarten, in denen jeweils auch Mountainbikestrecken verzeichnet sind.
Die Berge rund um Bariloche eignen sich ideal zum Gleitschirmfliegen. Wer sich furchtlos in die Lüfte schwingen will, zahlt rund 350 Arg$ für einen unvergesslichen 20-30-minütigen Tandemflug mit (unter anderem) Luis Rosenkjer (442-7588) oder Parapente Bariloche (15-455-2403; Cerro Otto base).
Wer über eine gute Kondition verfügt, kann den 60 km langen und landschaftlich reizvollen Circuito Chico (s. Klicken Sie hier) mit dem Rad bezwingen, es gibt aber auch andere schöne Strecken. Die meisten Straßen sind asphaltiert, sogar die Schotterpisten sind gut zu befahren. Die Leihgebühr für ein Mountainbike inklusive Handschuhen und Helm liegt bei etwa 70 Arg$ pro Tag. Eine gute Adresse ist Bikeway Google Maps (445-6571; www.bikeway.com.ar; Perito Moreno 237).
Rafting- und Kajaktouren auf dem Río Limay und dem Río Manso erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Die beste Zeit dafür sind die Monate November bis Ende Februar. Raften kann man aber auch schon im Oktober und im Herbst bis Ostern.
Google Maps (442-7301; www.extremosur.com; Morales 765) Bereits seit dem Jahr 1991 bietet dieser Veranstalter verschiedene Streckenabschnitte auf dem Río Manso an: Die Strecke Manso Inferior (Schwierigkeitsgrad II bis III, 350 Arg$ pro Pers.) ist für Teilnehmer jedesn Alters geeignet; die Strecke Manso a la Frontera (Schwierigkeitsgrad III bis IV, 470 Arg$ pro Pers., Alter mind. 14 Jahre) ist ein schöner Flussabschnitt kurz vor der chilenischen Grenze, auf dem man garantiert viel nassen Spaß hat. Das Unternehmen bietet auch eine Drei-Tages-Tour an, die mehrtägige Expedición Río Manso (Schwierigkeitsgrad III bis IV, etwa 2600 Arg$), wobei man unterwegs an schönen Uferplätzen zeltet.
Google Maps (443-2799; www.aguasblancas.com.ar; Morales 564) Diese Firma genießt ebenfalls einen ausgezeichneten Ruf und bietet ähnlich erlebnisreiche Touren an.
(15-441-4053; www.puravidapatagonia.com) Dieser Veranstalter bietet Kajaktouren auf dem Lago Nahuel Huapi an, und zwar Halbtagsausflüge ebenso wie Fahrten mit Übernachtung im Zelt, die den individuellen Fähigkeiten der Kundschaft angepasst.
Die meisten Reisebüros auf der Avenida Bartolomé Mitre haben auch Ausritte im Programm.
(442-6508; www.caroljones.com.ar) Wenn es etwas Besonderes sein soll, wendet man sich am besten an die liebenswerte Carol Jones, die Halbtagsausritte von ihrer estancia außerhalb der Stadt für 280 Arg$ pro Pers. anbietet. Im Preis eingeschlossen sind der Transport von und zur Stadt sowie ein ausgezeichneter asado unter freiem Himmel. Auch mehrtägige Ausritte sind möglich (800 Arg$ pro Pers. und Tag).
Google Maps (443-5040; Av. Bustillo, Km 15,5) Der alteingesessene Veranstalter bietet Ausritte und Mountainbiketouren an. Er besitzt einen ausgezeichneten Ruf.
Nahuel Huapis Skigebiet Cerro Catedral (440-9000; www.catedralaltapatagonia.com) war früher das renommierteste Skigebiet Südamerikas, wurde aber inzwischen von Las Leñas (nahe Mendoza) und einigen anderen Skiorten in Chile abgelöst. Las Leñas hat deutlich besseren Schnee (trockener Pulverschnee), dafür fehlt aber die Hauptattraktion von Catedral: die spektakuläre Aussicht. Der Blick von den verschneiten Pisten über die glitzernden Seen von Nahuel Huapi ist unübertroffen.
Skipässe kosten je nach Saison zwischen 195 und 290 Arg$. Unterricht erhalten Interessierte in den Skischulen am Cerro Catedral oder beim Club Andino Bariloche. Zwei Stunden Einzelunterricht kosten ungefähr 400 Arg$. Baruzzi Deportes Google Maps (442-4922; Urquiza 250) und Martín Pescador Google Maps (442-2275; martinpescador@bariloche.com.ar; Rolando 257) verleihen Skiausrüstungen, man bekommt sie aber auch im Skigebiet. Ein Paar Ski, Stiefel und Stöcke kosten zwischen 55–65 Arg$, die Ausrüstung zum Snowboarden zwischen 77–80 Arg$ pro Tag, abhängig von der Saison.
Google Maps (452-4212; www.lamontana.com; Elflein 251) Diese Sprachschule hat einen ausgezeichneten Ruf.
Unzählige Reisebüros an und nahe der Avenida Bartolomé Mitre, etwa Turisur (s. Kasten Klicken Sie hier), bieten Minibus-Touren zum Nationalpark und auch noch weiter in den Süden bis El Bolsón an. Die Preise bewegen sich zwischen 70 Arg$ für einen Halbtagsausflug auf dem reizvollen Circuito Chico und 180 Arg$ für eine Fahrt nach San Martín de los Andes auf der landschaftlich schönen Ruta de los Siete Lagos.
Google Maps (442-8368; www.adventurecenter.com.ar; Perito Moreno 30) Viertägige Touren auf der legendären RN 40, die bis nach El Calafate führen, werden für 650 Arg$ pro Pers. angeboten. Sie werden in der Zeit von Ende September bis April durchgeführt. Im Preis inbegriffen ist die Unterkunft, aber nicht die Eintrittsgebühr in den Nationalpark und die Verpflegung.
(446-2687; www.barilochemototours.com) Der Veranstalter organisiert individuelle Motorradtouren von Südpatagonien bis Nordchile und darüber hinaus.
Google Maps (443-1372; www.islavictoriayarrayanes.com; Av. Bartolomé Mitre 139) Espacio kreuzt während des Sommers mit dem 14-m-Katamaran Cau Cau auf dem Nahuel Huapi. Plätze müssen zwei Tage im Voraus gebucht werden.
Im August feiert Bariloche zehn Tage lang die Fiesta Nacional de la Nieve, das Nationale Schneefest. Im Januar und Februar findet das Festival de Música de Verano (Sommer-Musikfestival) statt, dazu gehören ganz unterschiedliche Veranstaltungen wie das Festival de Música de Cámara (Kammermusikfestival), das Festival de Bronces (Blechbläserfestival) und das Festival de Música Antigua (Festival der alten Musik). Am 3. Mai wird die Fiesta Nacional de la Rosa Mosqueta zu Ehren der Hagebutte gefeiert, die in vielen einheimischen Delikatessen verwendet wird.
Vom Campingplatz und Privatunterkünften bis zum 5-Sterne-Hotel: In Bariloche findet sich für jeden etwas. Durch die große Konkurrenz lässt sich selbst in der Hochsaison etwas Akzeptables finden, obwohl Reservierungen immer empfehelenswert sind. Am teuersten sind die Unterkünfte während der Skisaison (Juli und Aug.), diese werden dann in der Hochsaison (Jan. und Feb.) etwas günstiger und fallen den Rest des Jahres noch weiter. Die nachfolgenden Preise gelten für die Hochsaison.
Google Maps (442-2220; 20 de Febrero 630; EZ/DZ 170/260 Arg$) Die Einrichtung des Hauses ist etwas verspielt, aber die Zimmer mit kleinen, aber sehr sauberen Bädern sind groß und luftig und haben riesige Fernseher.
Google Maps (442-5474; www.carlosvpatagonia.com.ar; Morales 420; EZ/DZ 280/360 Arg$; ) Auf den ersten Blick eine typische Unterkunft für Geschäftsreisende, doch das Hotel hat jede Menge Charme, der sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Dazu kommen die zentrale Lage und die geräumigen Zimmer – in dieser Preisklasse ist es kaum zu schlagen.
Google Maps (443-6433; www.hostel41below.com; Juramento 94; B/DZ ohne Bad 55/180 Arg$; ) Ein kleines, gemütliches Hostel mit sauberen Schlafräumen und schönen Doppelzimmern (mit toller Aussicht). Weiter Pluspunkte sind die gepflegte Küche und Aufenthaltsräume und eine gute Atmosphäre. Die neuseeländischen Besitzer bieten in einem nahe gelegenen Apartment auch großzügige Zimmer an (295 Arg$).
Google Maps (442-3248; www.hospedajewikter.com.ar; Güemes 566; EZ/DZ 110/130 Arg$; ) Die kleine, freundliche hospedaje liegt etwas abseits des Zentrums den Berg hinauf und bietet geräumige Zimmer in einem hellen, modernen Haus. Die Bäder sind größer als es in dieser Preisklasse sonst üblich ist. Einige Zimmer haben eine tolle Aussicht.
(444-1013; campingselvanegra@speedy.com.ar; Av. Bustillo, Km 2,9; Stellplatz pro Pers. 40 Arg$) Der Platz liegt 3 km westlich der Stadt an der Straße nach Llao Llao, ist aber trotzdem der stadtnächste. Er bietet eine gute Infrastruktur, und im Herbst kann man direkt vor dem Zelt Äpfel pflücken.
Google Maps (443-4991; www.patanuk.com; Av. JM de Rosas 585; B/DZ 55/190 Arg$; ) Das einzige Hostel direkt am See ist ein Volltreffer. Die großen Fenster bieten einen tollen Blick auf das Wasser und die Berge. Holzfußböden, eine geräumige Küche und komfortable Aufenthaltsräume sind weitere Pluspunkte.
(444-8023; www.gringospatagonia.com; Av. Bustillo, Km 24,3; EZ/DZ 155/310 Arg$; ) Die hostería ganz dicht am Nationalpark wird von den Eigentümern in ihrem netten Einfamilienhaus geführt. Die Zimmer sind warm und gemütlich und glänzen mit großen Bädern und guten Matratzen.
Google Maps (442-3044; res.piuke@gmail.com; F Beschtedt 136; EZ/DZ 190/230 Arg$) Empfehlenswertes Hotel dicht am See mit geräumigen, komfortablen Zimmern und schicken Retro-Möbeln aus den 1970er-Jahren.
Google Maps (444-5500; www.edelweiss.com.ar; San Martín 202; Zi. ab 1120 Arg$; ) Eines der besseren Hotels für Geschäftsleute. Trotz seiner Größe strahlt das Edelweiß eine ge-wisse Wärme aus. Es ist alles da, was man braucht – im 7. Stock gibt es sogar ein tolles Spa mit Pool.
Google Maps (452-2464; www.hostelgaucho.com; Belgrano 209; B/DZ 50/150 Arg$; ) Sehr lockeres kleines Hostel mit 4-Bett-Zimmern, einer ordentlichen Küche und Aufenthaltsräumen. Es liegt einen kurzen Spaziergang bergauf vom Stadtzentrum entfernt.
Google Maps (452-2229; www.hosteriaadquintue.com.ar; VA O’Connor 766; EZ/DZ 170/260 Arg$) Die Hostería besitzt einfache, aber geräumige Zimmer und liegt am Rand der quirligen Innenstadt. Guter Preis für die Lage.
Google Maps (442-6152; www.hosteriatirol.com.ar; Libertad 175; EZ/DZ 300/400 Arg$; ) Das hübsche kleine Hotel mit komfortablen, geräumigen Zimmern liegt direkt im Stadtzentrum. Die Zimmer nach hinten bieten, ebenso wie der freundliche Frühstücks-/Aufenthaltsraum, eine tolle Aussicht über den See bis zu den Bergen.
Google Maps (442-2013; www.hosterialasurena.com.ar; San Martín 432; EZ/DZ 230/280 Arg$; ) Die Fassade und die Lobby sind viel beeindruckender als die Zimmer, die in Ordnung sind. Sie sind ziemlich klein, erfüllen aber ihren Zweck und sind sauber.
Die Köche in Bariloche gehören zu den Besten des Landes. Es würde Wochen dauern, alle lohnenswerten Restaurants auszuprobieren. Außerdem wäre die Brieftasche bald leer, der Gürtel zu eng, und der Magen würde rebellieren. Zu den regionalen Spezialitäten, die man aber probieren sollte, gehören cordero (über dem offenen Feuer gegrilltes Lamm), jabalí (Wildschwein), ciervo (Hirsch) und trucha (Forelle).
Google Maps (442-1596; España 590; Hauptgerichte 40–60 Arg$; Mittag- & Abendessen) Endlich einmal ein italienisches Restaurant mit einer anderen Speisekarte: ausgezeichnete einfallsreiche Pasta, eine gute Auswahl an Fleischgerichten und wunderbare Risottos mit so verlockenden Zutaten wie Meeresfrüchten und Wildpilzen.
Google Maps (Beschtedt 281; Hauptgerichte 35–50 Arg$; Mittag- & Abendessen) Hier bekommt man die beste parrilla für sein Geld. In dem einfachen Lokal kehren vorwiegend die Einheimischen ein. Es gibt unglaublich viele Tagesmenüs und ein tolles bife de chorizo (Lendensteak) mit Salat für 40 Arg$. Den roten Hauswein sollte man besser nicht trinken, der nächste Tag könnte schrecklich werden.
Google Maps (Urquiza & Perito Moreno; Hauptgerichte 30–70 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Die confitería mit viel Atmosphäre bietet guten Kaffee, günstige Sandwiches und Burger und einige gute regionale Spezialitäten.
Google Maps (Perito Moreno 14; Eis ab 10 Arg$) Wen immer man nach dem besten Eis der Stadt fragt, alle sagen: „Jauja”. Es soll sogar das beste Eis Argentiniens sein.
Google Maps (VA O’Connor 511; Tagesgerichte 40 Arg$; Mittag- & Abendessen; ) Das beste vegetarische Restaurant weit und breit bietet eine kleine, aber abwechslungsreiche Karte mit einigen asiatisch angehauchten Gerichten.
Google Maps (Palacios 167; Hauptgerichte 40–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Ein beliebtes Familienrestaurant mit regionalen Spezialitäten wie Hirsch, Forelle und Gulasch. Die Speisekarte mit Bildern ist für all jene Touristen praktisch, die des Spanischen nicht so mächtig sind. Die Atmosphäre ist gut, abends wird Livemusik gespielt.
Google Maps (443-1433; Villegas 347; Hauptgerichte 50–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Es lohnt sich, in dieser beliebten parrilla zu essen und sei es nur, um die erstaunten Gesichter der Touristen zu sehen, wenn ein Riesenstück Fleisch in der Größe eines Fußballs auf den Tisch kommt. Dieses bife de chorizo kostet 70 Arg$ (schon die Portion für 60 Arg$ ist reichlich).
Google Maps (San Martín 234; Hauptgerichte 28–40 Arg$; 10 Uhr bis spätnachts) Noch spätabends Heißhunger? Oder mittags Lust auf einen Hamburger oder Hähnchen? Das Essen hier ist sicherlich nicht preisverdächtig, aber es ist in Ordnung.
Google Maps (Urquiza 240; Hauptgerichte 35–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Ausgezeichnete parrilla mit vernünftigen Preisen (für Bariloche). Das Lokal bietet eine beeindruckende Auswahl an Brochettes (Schaschlik) – Rind, Huhn, Hirsch, Lamm und Lachs. Bei schönem Wetter können die Gäste auch im Freien essen.
Google Maps (442-3128; Morales 362; Hauptgerichte 50–70 Arg$; Mittag- & Abendessen) Einladendes, kleines mexikanisches Restaurant. Obwohl der Besitzer aus Mexico City stammt, sind die Gerichte eher Texmex. Alles ist lecker, und die Portionen sind groß.
Google Maps (Rolando 268; Hauptgerichte 30–50 Arg$; Mittag- & Abendessen) Es gibt nur einen Chinesen in der Stadt, aber der ist gar nicht mal schlecht. Die Karte bietet die üblichen Gerichte zu annehmbaren Preisen.
Google Maps (442-3685; Av. Bartolomé Mitre 329; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Mittag- & Abendessen) Eine gute Wahl für patagonische Klassiker wie Forelle und Hirsch. Toll ist auch das Schokoladenfondue (100 Arg$ für zwei Pers.), falls man sich nicht bereits an Schokolade satt gegessen hat.
Google Maps (Perito Moreno 338; All-you-can-eat-Büfett 58 Arg$; Mittag- & Abendessen) Jeder argentinische Ort hat mindestens einen tenedor libre (All-you-can-eat-Restaurant); der in Bariloche bietet jede Menge Parrilla-Gerichte, Nudeln und Salat sowie fiambres (kalter Braten).
Google Maps (Ecke Juramento & 20 de Febrero) Eine etwas abseits liegende Bar mit einer guten Auswahl an einheimischen Bieren zu günstigen Preisen. Die Ausstattung ist ungewöhnlich. Am Wochenende legen DJs Musik auf.
Google Maps (Juramento s/n) Lockere Kneipe, in der man sich beim Bier tatsächlich unterhalten kann. Wer will, kann Dart spielen.
Bariloche ist berühmt für seine Schokolade: Dutzende von Geschäften im Zentrum – von großen Ketten bis hin zu Tante-Emma-Läden – verkaufen Schokolade in jeder nur vorstellbaren Form. Die Qualität ist jedoch unterschiedlich, am billigen Zeug kann man sich jedoch leicht den Magen verderben.
Google Maps (442-3294; Av. Bartolomé Mitre 298) Ganz einfach die beste Schokolade der Stadt. Im Ernst: Hier muss man einfach zuschlagen!
(443-3861; Av. Bartolomé Mitre 258) Eine weitere alte Schokoladenmanufaktur in Bariloche. Immer noch klein und absolut einen Besuch wert.
Google Maps (442-6760; Villegas 250; Mo–Sa) Gute Auswahl an klassischen Ponchos, Kleidung und Wollpullovern.
(Ecke Villegas & Perito Moreno) Einheimische Handwerker zeigen hier alles, was man aus Wolle, Holz, Leder, Silber und anderen Materialien herstellen kann.
Im Stadtzentrum gibt es überall Banken mit Geldautomaten.
ACA (Automóvil Club Argentino; 442-3001; Av. 12 de Octubre 785) Argentiniens Automobilclub bietet gute Straßenkarten der Provinz.
Cambio Sudamérica (Av. Bartolomé Mitre 63) Umtausch von Bargeld und Reiseschecks.
Club Andino Bariloche (442-2266; www.activepatagonia.com.ar, www.clubandino.com.ar; 20 de Febrero 30; Dez.–März 9–13 & 16–20.30 Uhr, April–Nov. nur Mo–Fr) Die besten Informationen für Wanderungen im Nahuel Huapi. Bietet auch Infos über Unterkünfte für Wanderer im Park.
Krankenhaus (442-6100; Perito Moreno 601) Lange Wartezeiten, aber kostenlose Behandlungen.
Nationalparkbüro Nahuel Huapi (Intendencia del Parque Nacional Nahuel Huapi; 423121; www.nahuelhuapi.gov.ar; San Martín 24; Mo–Fr 8–16, Sa & So 9–15 Uhr)
Post (Perito Moreno 175)
Sanatorio San Carlos (442-9000/01/02, Notfall 430000; Av. Bustillo, Km 1; Untersuchungen 75 Arg$) Ausgezeichnete Klinik.
Städtische Touristeninformation (442-9850; www.barilochepatagonia.info; Centro Cívico; 8–21 Uhr) Hier erhält man nützliche Dinge wie Karten und den sehr kommerziellen, aber brauchbaren Guía Busch. Dieser Führer wird alle zwei Jahre neu aufgelegt und steckt voll nützlicher Informationen über Bariloche und das Seengebiet.
Telecom (Av. Bartolomé Mitre 85; Std. 5 Arg$) Im 1. Stock; schnelle Internetverbindung.
Touristeninformation der Provinz (442-3188/89; secturrn@bariloche.com.ar; Ecke Av. 12 de Octubre & Emilio Frey) Bietet Informationen über die Provinz inklusive einer ausgezeichneten Karte und nützlichen Broschüren auf Englisch und Spanisch.
Bariloches Busbahnhof (443-2860) und der Bahnhof befinden sich östlich der Stadt auf der anderen Seite des Río Ñireco an der RN 237. Die Preise variieren, häufig findet man Sonderangebote. Während der Hauptsaison sollte man die Tickets wenigstens einen Tag im Voraus kaufen. Das Büro der Touristeninformation im Busbahnhof ist sehr hilfreich.
Die Hauptstrecke nach Chile führt über den Pass Cardenal A Samoré (Puyehue) nach Osorno (120 Arg$, 5 Std.) und Puerto Montt (140 Arg$, 6 Std.). Von dort hat man Anschlussverbindungen nach Nord- und Südchile. Mehrere Gesellschaften bedienen die Strecke.
Nach San Martín de los Andes und Junín de los Andes fahren Albus, Transportes Ko-Ko und Turismo Algarrobal (442-7698) im Sommer oft über die reizvolle, aber staubige Ruta de los Siete Lagos (RN 234), ansonsten über die längere, aber asphaltierte Ruta La Rinconada (RN 40).
Aerolíneas Argentinas (442-2425; Av. Bartolomé Mitre 185) fliegt montags bis mittwochs zweimal täglich und den Rest der Woche dreimal täglich nach Buenos Aires (1446 Arg$). Während der Hauptsaison kommen wöchentliche Direktflüge nach Córdoba und El Calafate hinzu, manchmal auch nach Ushuaia.
LAN (443-1077; www.lan.com; Av. Bartolomé Mitre 500) fliegt nach Chile und Buenos Aires, LADE (442-4812; www.lade.com.ar; J O’Connor 214) dagegen bedient die Zielorte im Süden.
Wer möchte, kann mit Boot und Bus nach Chile fahren (mit Cruce de Lagos; s. Klicken Sie hier).
Der Tren Patagonico (www.trenpatagonico-sa.com.ar) hält im Bahnhof (442-3172; 12 de Octubre 2400, Innenstadtbüro B Mitre 125 local 5) auf der anderen Seite des Río Ñireco in der Nähe des Busbahnhofs. Donnerstags und sonntags fährt um 17 Uhr ein Zug nach Viedma (16 Std.). Die Fahrpreise schwanken zwischen 75,50 Arg$ (economica) und 304 Arg$ (camarote; 1. Kl. Schlafwagen). Da sich die Abfahrtszeiten leider häufig ändern können, sollte man in der Touristeninformation nach dem aktuellen Fahrplan fragen.
Fürs Busfahren innerhalb Bariloches lohnt sich eine aufladbare Magnetkarte, die man in der Verkaufsstelle 3 de Mayo (442-5648; Perito Moreno 480) im Stadtzentrum oder am Busbahnhof bekommt. Hier gibt es auch praktische horarios (Fahrpläne) für alle Destinationen. Die Magnetkarten kosten 14 Arg$ (man kann sie mit einer beliebigen Summe aufladen). Es gibt auch Einzelfahrscheine; sie kosten jedoch 6 Arg$ für die meisten Strecken, mit der Karte kostet die gleiche Strecke nur 1,50 Arg$. Einige Hostels, dazu gehört auch das 41 Below, verleihen gegen eine Kaution Karten an ihre Gäste.
Pro Tag gibt es bis zu drei Fahrten zu den unten genannten Zielen:
REISEZIEL | FAHRPREIS (ARG$) | FAHRZEIT (STD.) |
Bahía Blanca | 398 | 12–14 |
Buenos Aires | 667 | 20–23 |
Córdoba | 538 | 22 |
El Bolsón | 38 | 2 |
Esquel | 80 | 4½ |
Junín de los Andes | 60 | 3 |
Mendoza | 485 | 19 |
Neuquén | 162 | 7 |
Río Gallegos | 594 | 28 |
San Martín de los Andes | 75 | 4 |
San Rafael | 425 | 15 |
Viedma | 180 | 12 |
Villa la Angostura | 27 | 1½ |
In Bariloche gibt es an allen Ecken und Enden Autovermieter, die Preise zählen zu den günstigsten in Argentinien. Die Preise variieren je nach Saison und Nachfrage, normalerweise kostet ein Auto etwa 250 Arg$ pro Tag bei 200 Freikilometern.
Andes (443-1648; www.andesrentacar.com.ar; San Martín 162)
Budget (444-2482; www.budgetbariloche.com; B Mitre 717)
Hertz (442-3457; www.milletrentacar.com.ar; Quaglia 352)
Von der größten Bushaltestelle der Stadt, die sich an der Perito Moreno (zwischen Rolando und Palacios) befindet, fahren die Busse von Codao del Sur und Ómnibus 3 de Mayo im Stundentakt nach Cerro Catedral. Die Busse von Codao halten an der Avenida de los Pioneros, während die Busse von 3 de Mayo den Weg über die Avenida Bustillo nehmen.
Von 6 Uhr früh bis Mitternacht fährt die städtische Buslinie 20 von der Hauptbushaltestelle alle 20 Minuten in die hübschen Seebäder Llao Llao und Puerto Pañuelo. Die Buslinie 10 verkehrt insgesamt 14-mal täglich zur Colonia Suiza. In den Sommermonaten fahren drei der Busse (diejenigen um 8.05, 12 und 17.40 Uhr) weiter nach Puerto Pañuelo und bieten so die Möglichkeit, den größten Teil des Circuito Chico mit öffentlichen Bussen zu fahren. Die Abfahrtszeiten von Puerto Pañuelo zurück nach Bariloche über die Colonia Suiza sind 9.40, 13.40 und 18.40 Uhr. Man kann allerdings auch ein Stück die Straße entlangwandern und jederzeit einen Bus an der Strecke anhalten.
Die Buslinien 50 und 51 von Ómnibus 3 de Mayo fahren alle 30 Minuten zum Lago Gutiérrez. Im Sommer bietet die Gesellschaft dreimal täglich „Línea Mascardi“-Verbindungen nach Villa Mascardi/Los Rápidos an. Die „Línea El Manso” von Ómnibus 3 de Mayo fährt freitags zweimal nach Río Villegas und El Manso an der südwestlichen Grenze des Parque Nacional Nahuel Huapi.
Die Buslinien 70, 71 und 83 halten an der Hauptbushaltestelle und verbinden das Stadtzentrum mit dem Busbahnhof.
Der Flughafen von Bariloche (440-5016) befindet sich etwa 15 km östlich der Stadt an der RN 237 und der RP 80. Ein remise kostet ungefähr 70 Arg$. Die Buslinie 72 (6 Arg$) fährt von der großen Bushaltestelle, die an der Perito Moreno liegt.
Ein Taxi vom Busbahnhof zum Stadtzentrum kostet etwa 20 Arg$. Innerhalb der Stadt sollte eine Taxifahrt normalerweise nicht mehr als 10 Arg$ kosten.
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Nahuel Huapi ist einer der meistbesuchtesten Nationalparks in Argentinien. Das etwa 7500 km2 große Schutzgebiet liegt im gebirgigen Südwesten der Provinz Neuquén und im Westen der Provinz Río Negro. Die Kernzone des Parks ist der Lago Nahuel Huapi, ein Relikt der letzten Eiszeit: Er ist mehr als 100 km lang und bedeckt eine Fläche von rund 500 km². Im Westen markiert ein hoher Gebirgskamm die Grenze zwischen Argentinien und Chile. Der höchste Berg des Parks ist der 3554 m hohe Monte Tronador, ein erloschener Vulkan. Er macht seinem Namen („Donnerer“) alle Ehre, wenn Eisbrocken unter großem Getöse von seinen Gletschern abbrechen. Während der Sommermonate sind die alpinen Wiesen farbenfroh mit Wildblumenteppichen übersät.
Der Nationalpark wurde zum Schutz der patagonischen Andenwälder und einiger seltener Tiere eingerichtet. Zu den hier heimischen Tieren gehören der huemul (Andenhirsch) und der Zwerghirsch. Besucher sehen sie eher selten, aber es gibt mehrere eingeführte Wildarten, etwa Rot- und Damhirsche sowie Rehe, die man häufiger zu Gesicht bekommt, Ähnliches gilt für die einheimischen Vögel.
Detailansicht der Karte folgt
Einer der beliebtesten und landschaftlich reizvollsten Ausflüge, der Circuito Chico, beginnt an der Avenida Bustillo in den Außenbezirken von Bariloche und führt zunächst in den ruhigen Ferienort Llao Llao. In Cerro Campanario (Av. Bustillo, Km 18) kann man mit dem Sessellift von Aerosilla Campanario (427274) für 50 Arg$ zu einem Aussichtspunkt mit Panoramablick über den Lago Nahuel Huapi fahren.
In Llao Llaos Puerto Pañuelo legen die Schiffe der kombinierten Boots- und Bus-exkursion über die Anden nach Chile und die Ausflugsboote zum Parque Nacional Los Arrayanes auf der Halbinsel Quetrihué ab.
Auch wer nicht plant, eine Nacht in Argentiniens berühmtesten Hotel, dem Hotel Llao Llao (448530; www.llaollao.com.ar; DZ ab 1570 Arg$; ), zu verbringen, sollte wenigstens einmal über das Gelände schlendern. Von Llao Llao bietet sich ein Schlenker nach Colonia Suiza an, der Ort wurde nach seinen Schweizer Gründern benannt. Eine einfache confitería überrascht mit ausgezeichnetem Kuchen und Gebäck. In der Kolonie gibt es mehrere Campingplätze und sogar ein Hostel.
Am Circuito befindet sich auch der Ausgangspunkt des Wanderweges zum 2076 m hohen Cerro López (Aufstieg 3 Std.), danach führt die Straße zurück nach Bariloche. Auf dem Gipfel des Cerro López können die Wanderer im Refugio López (www.cerrolopezbariloche.com.ar; B etwa 50 Arg$; Mitte Dez.–Mitte April), der Hütte des Club Andino Bariloche, übernachten und dort auch etwas essen.
Reisebüros bieten den Circuito Chico als Halbtagsausflug an (70 Arg$ bei den meisten Reisebüros in Bariloche). Die Runde lässt sich jedoch ebenso gut mit dem Linienbus abfahren. Und wer es sich zutraut, kann die 60 km auch mit dem Fahrrad zurücklegen (Klicken Sie hier). Eine kürzere Radtour führt mit dem Bus bis zu Km 18,6, dort steigt man aus und mietet ein Fahrrad bei Bike Cordillera (524828; www.cordillerabike.com). Diese Strecke ist nicht nur kürzer, sondern man vermeidet auch das Fahren auf der belebten Avenida Bustillo und kann trotzdem die landschaftlich reizvollen Abschnitte des Cicuito genießen. Unbedingt vorher telefonisch ein Fahrrad reservieren.
Die 8 km lange Wanderung zum Cerro Otto (1405 m) führt über eine Schotterpiste, die westlich von Bariloche beginnt. Es sind aber auch genug Fahrzeuge zum Trampen unterwegs. Und ganz Harte bezwingen die steile, aber lohnenswerte Strecke mit dem Fahrrad. Einfacher bringt der Teleférico Cerro Otto (441035; Av. de Los Pioneros, Km 5) Wanderer auf den Gipfel (Erw./Kind 70/40 Arg$). Ein kostenloser Bus verkehrt von Bariloche zur Talstation. Er startet an der Ecke Avenida Bartolomé Mitre/Villegas oder Perito Moreno/Independencia.
Vom kleinen Skigebiet Piedras Blancas führt ein Wanderweg zum Refugio Berghof (B 60 Arg$). Die Hütte des Club Andino, in der man auch essen kann, liegt auf einer Höhe von 1240 m. Im refugio befindet sich auch das Museo de Montaña Otto Meiling (Führung 10 Arg$), das nach einem Bergsteigerpionier benannt wurde.
Der 2388 m hohe Gipfel (409000; www.catedralaltapatagonia.com) 20 km südwestlich von Bariloche ist das wichtigste Skigebiet der Region und ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober geöffnet. Mehrere Sessellifte und die Aerosilla Cerro Bellavista (95 Arg$) bringen die Wintersportler bis auf 2000 m Höhe. Hier befindet sich ein Restaurant/confitería mit einem wunderbaren Panoramablick.
Die Preise für den Skipass variieren je nach Saison (Erw. 195–290 Arg$, Kinder 160–240 Arg$), verkauft werden auch Wochen- und Monatspässe. Eine einfache Skiausrüstung lässt sich günstig ausleihen. Wenn sie etwas besser sein soll, wird es auch gleich teurer. Im Skigebiet bieten verschiedene Skischulen Unterricht an.
An der Bergstation beginnen mehrere Wanderwege: Eine relativ einfache vierstündige Tour führt zum Refugio Emilio Frey (B 60 Arg$), einer Hütte des Club Andino. Sie bietet 40 Betten und eine einfache Mahlzeiten (70 Arg$), Selbstversorger können aber auch die Küche benutzen (20 Arg$). Das refugio liegt an exponierter Stelle. Es gibt aber auch einige geschützt gelegene Zeltplätze in der Umgebung, die als Argentiniens bestes Klettergebiet gilt. Auskünfte über Klettertouren in dem Gebiet und über geführte Touren sowie Ausleihmöglichkeiten für das notwendige Equipment erteilt der Club Andino in Bariloche.
Die Hostería Knapp (460062; www.legendaryskihotel.com; Zi. pro Perp. 420 Arg$; ) liegt an der Talstation. Wer in Bariloche übernachten möchte, findet dort zahlreiche Unterkünfte. Die öffentlichen Busverbindungen sind ausgezeichnet, stündlich starten Busse von Ómnibus 3 de Mayo im Stadtzentrum.
Den Ventisquero Negro („schwarzen Gletscher”) und den Fuß des Tronador (3554 m) erreicht man nach einer ganztägigen Fahrt auf einer einspurigen Staubpiste, die am Ufer des Lago Mascardi vorbei nach Pampa Linda führt. Dutzende von Wasserfällen stürzen an den Hängen der erloschenen Vulkane in die Tiefe.
Von Pampa Linda – dem Ausgangspunkt für mehrere ausgezeichnete Wanderungen – erreicht man zu Fuß das an der Schneegrenze liegende Refugio Otto Meiling (B 60 Arg$) des Club Andino. Für die Wanderung sollte man vier bis sechs Stunden einplanen. Von der Hütte geht es über den Paso de las Nubes zur Laguna Frías: Die fünf- bis siebenstündige Wanderung führt bis auf 2000 m Höhe. Man kann diese Wanderung auch zu einer Rundwanderung erweitern, dann aber in entgegengesetzter Richtung: Dazu nimmt man zunächst die Cerro-Catedral-Fähre von Puerto Pañuelo nach Puerto Blest und wandert dann den Río Frías flussaufwärts zum Paso de las Nubes. Von dort steigt man wieder am Río Alerce entlang nach Pampa Linda ab. Im refugio gibt es ausgezeichnetes Essen (ca. 50 Arg$, Küchenbenutzung 20 Arg$) und einen hervorragender Vorrat an gutem Wein und Bier. Die Hütte bietet auch Touren mit Bergführern an: Das Angebot reicht von der dreistündigen Wanderung zu einem nahe gelegenen Gletscher bis zu einem mehrtägigen Aufstieg auf den Gipfel des Cumbre Argentina auf dem Tronador.
Bergsteiger, die den Tronador bezwingen wollen, sollten wissen, dass es sich hierbei um eine drei- bis viertägige anspruchsvolle Bergtour in einem Gebirgsmassiv handelt, die Erfahrung im Fels und auf Schnee und Eis voraussetzt.
Die Straße nach Pampa Linda führt an Los Rápidos vorbei und wird danach extrem schmal. Aus diesem Grund dürfen Fahrzeuge nur bis 14 Uhr nach Pampa Linda fahren, ab 16 Uhr wird die Straße in die entgegengesetzte Richtung geöffnet. Der Club Andino Bariloche bietet im Sommer (Ende Nov.–April) täglich um 8.30 Uhr eine Verbindung nach Pampa Linda an (60 Arg$ einfach), die Rückfahrt erfolgt gegen 17 Uhr. Die Busse fahren vor dem Club Andino in Bariloche ab und brauchen für die etwa 90 km lange Strecke ungefähr 2½ Stunden. Der Parkeintritt (50 Arg$) wird während der Fahrt an der Rangerstation in Villa Mascardi (der Buss hält extra deswegen an) einkassiert.
Zusätzlich zu den Campingplätzen rund um Bariloche gibt es auch Zeltplätze am Lago Gutiérrez, Lago Mascardi, Lago Guillelmo, Lago Los Moscos, Lago Roca und Pampa Linda. Die refugios sind normalerweise von Dezember bis Ende April geöffnet. Reservierungen sind nicht möglich – die Betten werden nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst” vergeben. Aber irgendwie findet sich immer noch ein Platz, und sei es auf dem Fußboden.
Innerhalb des Parks gibt es eine Anzahl ziemlich luxuriöser Hotels. Eine Ausnahme ist die preislich akzeptable Hostería Pampa Linda (490517; www.hosteriapampalinda.com.ar; EZ/DZ 400/580 Arg$). Ein besonderes Erlebnis ist der Aufenthalt im einsam gelegenen Hotel Tronador (441062; www.hoteltronador.com; EZ/DZ ab 500/540 Arg$; Nov.–Mitte April), das sich am nordwestlichen Ende des Lago Mascardi an der Straße nach Pampa Linda befindet.
Ausgezeichnete Informationen über diesen Park hat das Nationalparkbüro Nahuel Huapi in Bariloche.
Trekkingkarten und Informationen zu verschiedenen Wanderungen in der Region bietet der Lonely-Planet-Führer Trekking in the Patagonian Andes von Carolyn McCarthy. Für alle, die der spanischen Sprache mächtig sind, ist auch der Reiseführer Las Montañas de Bariloche von Toncek Arko und Raúl Izaguirre lesenswert. Er wird i n den Buchhandlungen vor Ort verkauft.
Weitere Informationen über Reisemöglichkeiten ab Bariloche siehe Klicken Sie hier. Auskünfte über die Straßenverhältnisse im Nationalpark und auf den Zufahrtsstraßen können gebührenfrei bei Parque Nacional Estado de Rutas (105) erfragt werden.
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0294 / 18 000 Ew. / 300 m
Es ist nicht schwer zu verstehen, warum sich hier seit den 1970er-Jahren so viele Hippies niedergelassen haben. El Bolsón ist ein ruhiges, kleines Städtchen, malerisch zwischen zwei Gebirgsketten gelegen. Lediglich im Sommer fallen Horden von argentinischen Touristen ein, die hier bündelweise Geld ausgeben und dann wieder verschwinden. Während der letzten drei Jahrzehnte wurde El Bolsón sowohl zur „atomwaffenfreie Zone“ als auch zur „ökologischen Gemeinde“ für die Spontis und Rucksäckler erklärt. Direkt vor der Stadt liegen einige ausgezeichnete, leicht erreichbare Wanderwege, die durch eine der schönsten Landschaften Argentiniens (und vielleicht sogar der Welt, wenn man manchen Einhimischen Glauben schenken möchte) führen. Backpacker lieben den Ort, da er eine willkom-mene Abwechslung zum übertrieben kommerzialisierten Bariloche bildet. Hier kann man nach Herzenslust vegetarisch essen, aber auch das exzellente Bier und Süßig-keiten, beispielsweise Marmeladen und Honig aus eigener, einheimischer Produktion konsumieren.
Eine der klassischen Touren in Argentinien ist die Cruce de Lagos, eine zwölfstündige Tour mit Bus und Boot über die Anden nach Puerto Montt auf chilenischer Seite. Der einzige Veranstalter, der diese Tour anbietet, ist Turisur (426228; www.cruceandino.com; Mitre 219; pro Perp. 980 Arg$). Die Tour beginnt morgens um 8 Uhr (die Zeiten variieren) in Bariloche. Mit einem Shuttle werden die Teilnehmer von Turisurs Geschäftsstelle nach Puerto Pañuelo beim Hotel Llao Llao gebracht. Die Personenfähre von Puerto Pañuelo fährt unmittelbar nach Ankunft des Shuttles ab, wer also im Hotel Llao Llao Tee trinken möchte, muss schon vorher auf eigene Faust anreisen (und das Ticket vorher gekauft haben). Im Sommer fahren Bus und Boot täglich, den Rest des Jahres nur montags bis freitags. Im Winter (Mitte April bis Sept.) dauert die Tour zwei Tage, denn die Reisenden müssen eine Nacht im chilenischen Peulla verbringen. Hier stehen zwei Hotels zur Wahl: das Hotel Natura Patagonica (in Chile 65-212053; www.hotelnatura.cl; EZ/DZ 857/891 Arg$; ) und das Hotel Peulla (in Chile 65-212053; www.hotelpeulla.cl; EZ/DZ 506/536 Arg$; ). Bislang gab es noch eine günstigere Unterkunft in Puerto Blest, bei Redaktionsschluss war das Hotel geschlossen. Eine Nachfrage bei Turisur ist zu empfehlen.
Fahrräder sind auf dem Schiff erlaubt, manchmal auch im Bus (wenn man sie zerlegen kann). Wer mit dem Fahrrad nicht im Bus mitgenommen wird, muss auf den Strecken Bariloche–Pañuelo (25 km), Puerto Blest–Puerto Alegre (15 km), Puerto Frías– Peulla (27 km) und Petrohué–Puerto Montt (76 km) selber in die Pedalen treten. Die Touristeninformation weiß eventuell alternative Transportmöglichkeiten für die Strecke Petrohué–Puerto Montt für erschöpfte Radfahrer.
Tickets für Teilstrecken werden im Winter nicht verkauft (außer für die Strecke Puerto Pañuelo bis Puerto Blest; 246 Arg$). Im Sommer (Dez.–April) sind auch Tickets ausschließlich für die Bootsstrecke erhältlich (343 Arg$). Radfahrer bekommen von Turisur einen geringen Preisnachlass, da sie nicht mit den Bussen fahren. Auch wenn die Tour selten ausverkauft ist, sollten Interessierte auf jeden Fall ein bis zwei Tage im Voraus buchen.
Die vielen Pappeln geben den einheimischen chacras (Höfen) einen geradezu mediterranen Touch. Die meisten Farmer bauen hier Obst und Hopfen an: In El Bolsón werden beinahe drei Viertel der gesamten Hopfenproduktion des Landes produziert!
Besonders für Autofahrer wichtig: El Bolsón ist der nördlichste Punkt, an dem man noch Benzin zu den günstigen patagonischen Preisen kaufen kann.
Detailansicht der Karte folgt
El Bolsón
Sehenswertes
Aktivitäten, Kurse & Touren
Schlafen
4 D3 Camping Refugio Patagónico
Essen
13 B4 La Salteníta
Ausgehen
Unterhaltung
18 B2 Centro Cultural Eduardo Galeano
Shoppen
El Bolsón liegt eingerahmt von hohen Bergen in einem Talkessel an der südwestlichen Grenze der Provinz Río Negro. Im Osten liegen die längs laufenden Gebirgskämme des Cerro Piltriquitrón, im Westen dominiert der Cordón Nevado.
(Di, Do & Sa 10–16 Uhr) Einheimische Handwerker bieten ihre selbstgefertigten Waren auf diesem Markt am Südende der Plaza Pagano an. Angeblich sollen es mehr als 320 Händler sein, die von geschnitzten Schneidebrettchen und handgemachten Mate-Kalabassen bis zu Schmuck, Flöten und Marionetten fast alles herstellen und verkaufen. Dazu kommen jede Menge Imbissstände, und da auf diesem Markt nur selbst hergestellte Sachen verkauft werden dürfen, ist das eine gute Möglichkeit, leckere einheimische Spezialitäten zu probieren. An sonnigen Sonntagen findet die feria mit etwa der Hälfte der Stände statt, was letztlich ausreichend genug ist.
Karte offline (449-3124; www.grado42.com; Av. Belgrano 406) Wenn es um Abenteuertouren geht, ist diese Adresse richtig. Die Agentur bietet ausgedehnte Trekking-, Mountainbike- und andere Touren rund um El Bolsón an, außerdem Rafting auf dem Río Manso. Touren auf dem Manso Inferior (Schwierigkeitsgrad II–III) kosten 285 Arg$ pro Pers. (inklusive Mittagessen), auf dem Manso a la Frontera (Schwierigkeitsgrad II bis IV) 370 Arg$ (inklusive Mittag- und Abendessen).
Karte offline (449-1440; Perito Moreno 2331) Ähnliche Touren wie bei Grado 42. Außerdem kann man hier Mountainbikes für 45/60 Arg$ pro halben/ganzen Tag mieten.
Das einheimische Bier steht im Mittelpunkt des Festival Nacional del Lúpulo (Nationales Hopfenfest), das Mitte Februar vier Tage lang gefeiert wird. Im Dezember wird an einem Wochenende ein Jazzfestival (www.elbolsonjazz.com.ar) gefeiert.
Reisende mit nur einem kleinen Budget sind in El Bolsón gerngesehene Gäste. Hier sind günstige Preise die Regel und nicht die Ausnahme.
Karte offline (448-3905; www.laescampada.com.ar; Azcuénaga 561; EZ/DZ 250/350 Arg$; ) Eine erfrischende Ausnahme von den üblichen fantasielosen Unterkünften in El Bolsón. Das Escampada besticht durch modernes Design, helle, luftige Zimmer und eine lockere Atmosphäre.
Karte offline (477-0176; www.hostelelbolson; Moreno 3038; B/EZ/DZ ab 60/100/120 Arg$; ) Ein tolles kleines Hostel mit einigen hübschen privaten Zimmern, geräumigen Schlafsälen und einer ausgezeichneten Küche. Außerdem bietet das Hostel schöne Aufenthaltsräume und ein Außengelände.
Karte offline (449-1908; www.luzdelunaelbolson.com.ar; Dorrego 150; EZ/DZ 260 Arg$; ) Die geräumigen, sehr gemütlichen Zimmer, makellosen Bäder und eine sehr individuelle Einrichtung machen den Reiz des Hauses aus. Die Zimmer im 1. Stock sind heller und bieten eine gute Aussicht.
Karte offline (449-2235; cordillerahotel@elbolson.com; Av. San Martín 3210; EZ/DZ 320/373 Arg$; ) Die scheinbar endlosen Renovierungsarbeiten im Spitzenhotel von El Bolsón dauern immer noch an – sollte es jemals wieder öffnen, wird es wahrscheinlich sehr beeindruckend werden. Die Zimmer nach vorne haben eine schöne Aussicht.
Karte offline (448-3628; www.refugiopatagonico.com; Islas Malvinas s/n; B/DZ 55/180 Arg$; ) Ein modernes Hostel am Stadtrand (5 Min. Fußweg von der Plaza). In den Schlafsälen (mit eigenem Bad) stehen sechs Betten, die Doppelzimmer haben allerdings keine Heizung.
Karte offline (15-463-5463; Islas Malvinas s/n; Stellplatz pro Perp. 25 Arg$) Annehmbarer Campingplatz – im Wesentlichen eine große Wiese mit plätscherndem Bach. Die Infrastruktur ist gut, es gibt asados und eine moderne Toilettenanlage.
(449-3222; Ruta 40 s/n; EZ/DZ 160/280 Arg$; ) Ein großes, schlichtes Hotel am südlichen Stadtrand, das große Zimmer mit gefliesten Böden und ein ordentliches Restaurant bietet. Eine vernünftige Wahl.
Karte offline (449-2087; 25 de Mayo 2345; EZ/DZ 100/160 Arg$) Makellose Bäder, große Fernseher und eine umwerfende Aussicht auf die Berge – das Haus ist eine gute Wahl. Im Sommer frühzeitig reservieren.
Bei den Restaurants in El Bolsón hat man längst nicht so viel Auswahl wie in Bariloche, aber die Qualität des Essens ist gut, oft sogar hervorragend. Das liegt natürlich vor allem an den frischen Zutaten aus der Region und der sorgfältigen Zubereitung. Regenbogenforelle (Trucha arco iris) ist die Spezialität der Gegend.
(Di, Do & Sa 10–16 Uhr) Der Markt ist die beste und günstigste Möglichkeit für Hungrige. Zu den Köstlichkeiten, die hier angeboten werden, gehören frisches Obst, belgische Waffeln mit Sahne und Beerenfrüchten, riesige Empanadas für 4 Arg$, Sandwiches, Fritatas, milanesa de soja (Sojaschnitzel) sowie einheimisches Bier und regionale Desserts.
(Belgrano 515; Empanadas 3–4 Arg$; 10–21 Uhr) Diese günstige Rotisserie ist etwas für Freunde von köstlichen, richtig scharf gefüllten Empanadas.
Karte offline (Av. San Martín 2867; Hauptgerichte 40–80 Arg$; Frühstück, Mittag- & Abendessen) Die Confitería ist bekannt für ihre gute Küche. Es gibt die üblichen Gerichte, aber auch einige Besonderheiten wie selbst gebackenes Brot und Erdbeersaft. Die Tagesgerichte sind immer lohnenswert –das Risotto mit Lamm und Wildpilzen ist einfach göttlich. Die daneben liegende Eisdiele ist legendär – man sollte beim Essen unbedingt Platz für ein riesengroßes Eis lassen.
Karte offline (Ecke Roca & Islas Malvinas; Hauptgerichte 50–80 Arg$; Dez.–Febr. Mittag- & Abendessen, März–Jan. nur Abendessen) Nach einem anstrengenden Urlaubstag mit zahlreichen Aktivitäten (oder ohne) gibt es kaum eine bessere Art, den Tag zu beschließen als mit den selbst gebrauten Bieren von Mr. Tipp. Gäste dürfen die sechs Sorten zunächst kostenlos probieren. Wer Hunger verspürt, kann regionale Spezialitäten wie geräucherte Forelle und patagonisches Lamm in Schwarzbiersauce bestellen.
Karte offline (Ecke Av. San Martín & Pablo Hube; Pizzas ab 40 Arg$; Mittag- & Abendessen) Die Atmosphäre ähnelt einem irischen Pub, aber die ausgezeichneten Pizzas haben einen dünnen, knusprigen Boden wie in Italien. Gegen Mitternacht wird es richtig voll, und die Stimmung steigt.
Karte offline (Ecke Sarmiento & Pablo Hube; Hauptgerichte 40–60 Arg$; Mittag- & Abendessen) Wer hier an einem sonnigen Tag einen Tisch im Freien haben möchte, sollte früh kommen. Die Karte bietet zwar nur die bekannten Gerichte (Pasta, Parilla), aber die Atmosphäre ist toll.
Karte offline (449-2923; Ecke Av. Sarmiento & Pablo Hube; Hauptgerichte 50–100 Arg$; Mittag- & Abendessen) Wahrscheinlich das beste Restaurant der Stadt. Die Spezialität von Las Brasas ist patagonisches Lamm, aber auf der Karte finden sich auch alle anderen Parilla-Gerichte und eine große Auswahl an schmackhaften Speisen mit Forelle.
Karte offline (449-2313; Dorrego 442) Hier gibt es freitagabends Disko und samstagnachts häufig auch Livemusik.
(Av. San Martín 2538) Der lockere Pub mit Poolbillard, Sportsendungen auf dem Großbildschirm und freundlicher Atmosphäre befindet sich südlich des Stadtzentrums.