Kapitel 19

T ryam wusste, dass der Barbar sich nicht wohl dabei fühlte, auf diese Weise fortzuschreiten. Schließlich war er es auch nicht. Der Gedanke, dass das Schicksal seiner Reise von dem Lösen eines Rätsels abhängen könnte, war beunruhigend und fast ungerecht. Wenn man ein Verlies betrat, erwartete man, dass nur das eigene Kampfgeschick getestet wurde.

Vielleicht wurde von ihm auf seiner Reise mehr verlangt, da er Thronfolger werden wollte.

Seine Reise konnte auf zu viele verschiedene Weisen schiefgehen. Vielleicht war es das, was der Vizekaiser im Sinn gehabt hatte. Wenn die Eliten ihn nicht vorher töteten, würde er einfach im Verlies sterben, ohne dass jemand dafür sorgen musste.

Obwohl das Anheuern eines Attentäters, der ihn töten sollte, bevor er überhaupt das Verlies erreichte, bedeutete, dass der Vizekaiser glaubte, er würde irgendwie wieder lebendig herauskommen können.

Es war seltsam, wie ihn der Glaube einer anderen Person, die ihn töten wollte, zuversichtlicher machte. Der Prinz hielt sein Schwert etwas fester, als sie den Korridor ohne eine Pause hinuntergingen. Irritierenderweise wiederholte sich das Rätsel auf den Wänden ständig, was es zu einer Quelle immer größer werdender Frustration machte.

»Wie baut man solche Festungen?«, fragte Skharr, während er den recht breiten Korridor betrachtete. »Vermutlich wird Magie benutzt, aber warum wurden sie gebaut? Warum wurden sie von Wesen, die alle Macht der Welt besaßen, erschaffen?«

»Ich habe meinen Versuch, die Logik der Alten zu ergründen, schon lange aufgegeben. Den Gerüchten zufolge durchdachten sie nie ihre Handlungen. Es gibt unzählige Werke über sie, aber die Fakten sind größtenteils in Mythen und Legenden untergegangen. Es sind Geschichten, die von ihren Mördern erzählt wurden, um sie entweder in den Dreck zu ziehen oder sie als eine zerstörerische Kraft, die vernichtet werden musste, erscheinen zu lassen.«

Der Barbar nickte. »In den Clans wurde nur über sie gesagt, dass sie böse Kreaturen, die vernichtet und aus unserem Land vertrieben werden mussten, waren. Es war nie die Rede davon, sie zu töten, obwohl Magier immer noch nicht länger als ein paar Tage innerhalb unserer Grenzen verweilen dürfen.«

»Ich habe noch nie gehört, dass die Clans Magier töten.«

»Wir töten sie zwar nicht, aber wir vertreiben sie gewaltsam aus unserem Gebiet. Die Kinder, die mit der Gabe dafür geboren werden, werden ebenfalls weggeschickt. Wir schicken sie zu den Schulen für Magie auf den südlichen Inseln.«

»Das ist … furchtbar.«

Skharr nickte. »Ich habe es natürlich nie selbst erlebt, aber ich kann ihre Abneigung gegen Leute, welche die Gabe der Alten besitzen, verstehen. Dennoch ist es, wie Ihr sagt, eine furchtbare Sache. Es gibt keine wirkliche Erklärung für diese Regeln und ich habe lediglich angenommen, dass sie nach einem langen Kampf mit den Alten aufgestellt worden sind.«

»Solche Kriege bringen oft das Schlimmste in den Menschen hervor. Die Erinnerungen daran bleiben ewig bestehen, wenn auch meist in Form von Legenden und Gerüchten.«

Der Krieger dachte einen Moment lang nach, zuckte mit den Schultern und lief einfach weiter. Tryam hatte das Gefühl, dass er so mit solchen Gedanken umging. Im Herzen war er ein unkomplizierter Mann und beschäftigte sich nie mit philosophischen Überlegungen über Kriege.

Es war vielleicht ein wenig heuchlerisch von dem Mann, aber der junge Prinz hatte nicht die Absicht, darauf hinzuweisen. Skharr war nicht so einfach, wie er vorgab zu sein, aber er behielt seine Gedanken über die Welt nun einmal für sich.

»Was können wir in dieser Kammer des Verlieses erwarten?«

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen und blickte seinen Begleiter an. »Woher zum Teufel soll ich das wissen?«

»Nun, Ihr habt alles darüber gelesen. Außerdem habt Ihr mit der Wache, die vermutlich von der Königin geschickt wurde, geredet. Die Königin weiß doch über dieses Verlies Bescheid.«

Er kniff die Augen zusammen. »Ja, ich habe Informationen über ein Verlies, über das nur Legenden geschrieben wurden. Das macht mich zu einem verdammten Experten. Warum habt Ihr die Verliese, die Ihr betreten habt, nicht vorher studiert?«

»Weil das meiste Geschriebene sowieso Legenden sind.«

Der Prinz grinste. »Ganz genau. In diesem Sinne solltet Ihr Euch überlegen, ob Ihr Eure nicht für alles, was auf uns zukommt, offen halten könnt.«

»Meine was offen halten?«

»Was?«

»Ihr sagtet, ich solle meine offen halten. Meine was?«

Tryam schnaubte. »Eure … Eure Sinne!«

»Ah. Dann ist es ja egal.«

Er wollte lachen, aber konnte nur den Kopf schütteln. Entweder wollte der Barbar ihn entweder absichtlich ärgern oder bei Laune halten. Was auch immer es war, es war eine willkommene Ablenkung, während sie den Gang entlang und zu einer weiteren Tür liefen. Diese war viel kleiner als die letzte und es waren keine Inschriften oder neue Informationen eingraviert. Nichts verriet ihnen, was sie auf der anderen Seite erwartete.

Skharr schlüpfte an ihm vorbei und trat als Erster durch die Tür. Seine Hand lag auf seiner Waffe, wie es seine Rolle als Wache des Prinzen verlangte.

Zwar blieb sein Gesichtsausdruck unlesbar, aber seine Haltung wurde durch Misstrauen geprägt. Logischerweise erwartete er, dass etwas passieren würde, als sie in eine kreisförmige Kammer traten. Der Boden war mit einem Mosaik, das eine Schlacht abbildete, gefliest. Männer in roten Rüstungen standen Männern in weißen Rüstungen gegenüber, auch wenn es keinen Hinweis darauf gab, um welche Schlacht es sich genau handelte. Außer der Farbe der Rüstungen gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Seiten.

»Was denkt Ihr, was es ist?«, fragte Tryam nach einem unerträglich langen Moment des Schweigens.

»Eine Falle.«

»Was?«

»In diesem Raum gibt es eine Falle. Die Mechanik für sie ist an den Wänden sichtbar. Wenn wir auf etwas treten oder über etwas stolpern, wird der Raum versuchen, uns irgendwie zu töten.«

»Oh.«

Der Barbar drehte sich um und sah ihn an. »Wonach habt Ihr gerade gefragt?«

»Nach nichts.«

»Was ein Bengel …«

»Na gut.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe nach dem Mosaik gefragt. Natürlich ist es eine Schlacht und auch eine noch eine große dazu. Also ist es wahrscheinlich auch eine wichtige. Man fliest keine Mosaike über unbedeutende Schlachten. Aber ich kann beim besten Willen nicht bestimmen, um welche es sich handelt oder wer die Beteiligten sind.«

Skharr kniff die Augen zusammen und musterte das geflieste Bild, als hätte er es bisher gar nicht bemerkt. Er neigte den Kopf abwechselnd von einer Seite zur anderen, während er erst die roten und dann die weißen Kämpfer betrachtete.

»Es ist kein Schlachtfeld, welches ich je gesehen habe«, murmelte er schließlich. »Aber seht Euch die Gesichter an. Einige blicken nach oben, als würde ein Gott die Schlacht von oben betrachten und diejenigen segnen, die zu ihm aufschauen, während die anderen … Nun, sie werden wahrscheinlich sterben.«

Der Prinz konzentrierte sich auf die Darstellung und verzog das Gesicht, als er erkannte, dass Skharr recht hatte. Einige der Gesichter blickten auf und besaßen einen friedlichen Ausdruck, während andere so beunruhigt, wie man es mitten in einer Schlacht tut, schauten.

Es war eine ungewöhnliche Gegenüberstellung von Frieden und Konflikt. Da er es nun mit einem anderen Blickwinkel betrachtete, wirkte es so, als ob sie von oben auf die Schlacht herabblickten. Vielleicht war ihre Perspektive, die eines Adlers oder eines Gottes, der diejenigen segnete, die ihn um Rat fragten. Es war im Ganzen sehr beunruhigend, zumal es auch Abbildungen von Männern, die sich bereits gegenseitig umbrachten, gab.

»Es ist wirklich ein beeindruckendes Werk«, gab Skharr zu und trat näher an das kreisförmige Mosaik, das den größten Teil des Raumes einnahm, heran. Nur ein paar kleine Abschnitte auf beiden Seiten des Raumes waren nicht verziert. Der junge Prinz folgte ihm, aber zögerte beim Betreten des Werks. Jedoch gab keinen anderen Weg als den darüber und er machte seinen ersten Schritt.

Bei seinem ersten Schritt war der Boden noch sicher, aber in dem Moment, als er seinen zweiten Fuß aufsetzte, begannen sich die Mechanismen in der Wand langsam zu bewegen und es wehte eine Staubwolke von den Wänden in den Raum.

»Was habe ich getan?«, fragte Tryam und sah sich panisch um. Er wollte nicht an der Stelle stehen bleiben, da er befürchtete, ein leichtes Ziel zu sein. Gleichzeitig wollte er sich aber auch nicht bewegen, falls das etwas anderes auslösen würde.

Skharr antwortete nicht und studierte stattdessen aufmerksam die Mechanismen, bevor er sich dem Mosaik zuwandte. Schließlich sah er etwas und stürzte nach vorn.

»Runter vom Mosaik!«, rief er.

Die Warnung kam zu spät und der Boden gab unter dem Prinzen nach. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und seine Hände suchten nach etwas, an dem sie sich festhalten konnten.

Stattdessen hat ihn etwas ergriffen.

Eine große Hand schloss sich sofort wie ein Schraubstock um sein Handgelenk und konnte seinen Sturz in die Dunkelheit stoppen. Sein Blick schweifte nach unten.

»Nicht nach unten schauen!«, warnte der Barbar.

»Warum nicht?« Seine Frage kam zu spät, denn er hatte seinen Blick bereits nach unten gerichtet.

Die tiefschwarze Dunkelheit wurde von etwas, was das Licht reflektierte, unterbrochen. Eine große, dunkle Gestalt bewegte sich im Wasser auf dem Grund der tiefen Höhle.

»Weil Ihr schon schwer genug seid.« Skharr strenge sich an und hielt ihn mit beiden Händen fest, während er darum kämpfte, nicht selbst hinuntergezogen zu werden. »Und wenn Ihr weiterhin herumzappelt, kann ich nicht verhindern, dass Ihr uns beide mitzieht.«

Tryam merkte, dass er unbewusst angefangen hatte, nach seinem Gleichgewicht zu suchen und dabei zappelte. Er versuchte, sich nicht zu bewegen, damit sein Begleiter ihn hoch genug ziehen und er Halt finden konnte, um sich hochzuziehen. Sein Retter stürzte nach hinten, sprang aber schnell wieder auf die Beine und hielt Ausschau nach möglichen Angriffen.

Es war ein beunruhigender Gedanke, aber Tryam glaubte nicht, dass ein Angriff folgen würde. Sie sollten einen Weg über das Schlachtfeld finden, auch wenn die Teile unter ihnen zusammenbrechen könnten.

»Wir müssen einen Weg hinüberfinden«, verkündete er und drehte sich zum Mosaik.

»Der Weg hinüber ist zerstört«, antwortete Skharr und richtete seinen harten Blick wie eine Warnung auf den Prinzen. »Das Mosaik ist noch intakt, aber die Stücke halten gerade noch zusammen. Wenn man auf sie tritt, wird man fallen.«

»Nein, das werde ich nicht«, beharrte er. »Ich werde die richtigen Stellen zum Auftreten finden und so werden wir einen Weg hinüberfinden. Irgendetwas im Mosaik selbst wird mir verraten, welche Stellen sicher sind.«

Der Barbar starrte ihn schweigend an, bevor er nickte, sein Langschwert aus der Scheide zog und sich dem Rand näherte, um durch das Loch zu schauen. Er hatte gehofft, den Verlauf des Weges zu sehen, aber nichts bot auch nur annähernd einen Anhaltspunkt. Er ließ sich auf ein Knie fallen, um sein Gleichgewicht zu halten, während er mit der Waffe einzelne Mosaikteile abtastete. Eine Fliese nach der anderen fiel mit jedem Stoß herunter, bis er schließlich eine, die sich nicht bewegte, fand.

»Da ist er«, flüsterte Tryam. »Der Anfang des Weges. Der erste Schritt.«

»Wir wissen nur, dass ich sie nicht mit meinem Schwert herunterdrücken kann. Wir können nicht sagen, ob sie unser Gewicht aushält.«

Der junge Prinz betrachtete die Fliese genauer und bemerkte die Augen des Mannes, der darauf gemalt war und mit einem friedlichen Gesichtsausdruck in den Himmel blickte.

»Es ist der Glaube«, sagte er und nickte entschlossen, während er sich nach vorn bewegte. »Es zeigt die Männer, die ihrem Erschaffer ihr Leben anvertrauen und zeigt, dass wir dasselbe tun sollten.«

Skharr schaute finster drein und schüttelte den Kopf. »Die allmächtigen Scheißgötter sind wahrhaftig riesige, haarige Ärsche.«

»Was sagtet Ihr?«

»Nichts. Gebt mir Eure Hand. Solltet Ihr fallen, kann ich Euch nicht auffangen.«

Tryam gehorchte ihm und trat langsam auf das Gesicht des gläubigen Mannes. Der Boden gab unter ihm nicht nach und als er mehr Gewicht auf die Abbildung legte, wurde klar, dass er nicht durchfallen würde.

»Das ist also unser Weg?«, fragte Skharr, als er ihn losließ. »Wir treten auf die Gesichter von fiktiven, gläubigen Soldaten?«

»Der Erschaffer des Mosaiks ist sehr eingebildet, aber es ist der Weg, dem wir folgen müssen.«

Der Prinz suchte den nächsten, gläubigen Soldaten und sprang über den Abgrund zu ihm.

Sein ganzer Körper spannte sich an, er wartete darauf, hinunterzufallen, aber das Bild stützte ihn, ohne dass es zitterte oder knarrte.

»Ich sollte das lieber tun«, murmelte der Barbar und trat auf den ersten Stein. »Ich meine, dass ich die Steine zuerst testen und den sicheren Weg finden soll. Dann könnt Ihr mir einfach folgen. Außerdem würde ich derjenige, der hinunterfällt, sein, falls eine doch runterfällt.«

»Ehrlich gesagt, könntet Ihr wahrscheinlich ein paar mit Eurem bloßem Gewicht kaputt machen«, antwortete Tryam, während er einen Schritt weiterging, um dem Pfad tiefer in das Mosaik hinein zu folgen. »Ich möchte nicht derjenige sein, der Euch folgt.«

»Nennt Ihr mich gerade fett?«

»Nein, nur schwer.«

Er hatte nicht unrecht und Skharr wusste das. Er war ein schwerer Bastard und es war sinnlos, es zu leugnen. Wenn dieses Verlies so alt war, wie es aussah, dann hatten andere ihn schon gründlich geprüft.

Die Gesichter waren nahe genug, dass er nicht weit springen musste. Jedoch versuchte Tryam, keine unnötigen Schritte zu machen. Jedes Mal, wenn er zum nächsten gläubigen Krieger hüpfte, dachte er, dass der Boden unter seinen Füßen brechen würde. Aber sie hielten problemlos, bis er den Boden auf der anderen Seite erreichte.

Als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, verzog er wegen des schnellen Pochens in seiner Brust das Gesicht, da es ihn daran erinnerte, wie nahe er dem Tod gewesen war.

Der Barbar war dicht hinter ihm und schaute, sobald er sicher war, mit einem finsteren Blick auf das Mosaik. »Ich gebe offen zu, dass es mir nicht im Geringsten Spaß gemacht hat, auf Zehenspitzen über diese magischen Fliesen zu springen.«

»Ich würde mich lieber dem Drachen stellen, als diesen Weg noch einmal zu gehen«, flüsterte Tryam.

Sein Begleiter lachte und schüttelte den Kopf. »So schlimm war es nun auch nicht.«

Mit einem reumütigen Lachen ging der Prinz auf die Tür vor ihnen zu. Er fand die Umgebung beunruhigend, beschloss aber, sich nicht zu schnell hindurch zu zwingen. Der Rest des Verlieses würde sicherlich schwieriger werden und diese Hürde war wahrscheinlich kein Teil der Prüfungen. Es fühlte sich wie eine Lektion an. Als ob etwas oder jemand wollte, dass sie daran glaubten und auch Vertrauen darin hatten. Er wünschte sich, dass er sich mehr Mühe gegeben hätte, etwas über die Götter zu lernen.

Sie traten gemeinsam in den nächsten Raum und waren bereit für jede Herausforderung, während ihre Hände auf ihren Waffen lagen. Skharr blieb sofort stehen und stoppte auch Tryam.

Die nächste Kammer war wesentlich größer und wirkte eher wie ein Thronsaal, auch wenn es keinen wirklichen Thron gab.

Stattdessen erblickten sie unzählige Haufen von Schätzen. Gold und Juwelen waren willkürlich zu Haufen und Bergen innerhalb des Raumes angehäuft worden, sodass der Ausgang nur kaum sichtbar war.

»Das ist seltsam«, murmelte der Barbar. »Normalerweise gibt es den Schatz erst am Ende des Verlieses. Dies kann noch nicht das Ende sein, oder?«

Er schüttelte den Kopf. Als er zusammen mit seinem Begleiter eingetreten war, hatte ihm etwas an dem ganzen Raum Unbehagen bereitet. Die Schätze sahen aus, als wären sie hingeworfen worden und zum Mitnehmen bereit. Einige der Juwelen passten problemlos in seine Tasche, wenn er diese denn beim Vorbeigehen aufheben könnte. Sie könnten sich schnell durch den Raum bewegen und um einiges reicher als zu Beginn sein.

»Nicht«, warnte Skharr.

»Was?«

»Berührt keinen der Schätze hier.« Der Krieger legte eine Hand auf seine Schulter. »Ich habe das schon einmal durchlebt. Es wird Euch nur zur Last fallen und Ihr werdet die nächste Prüfung nicht überleben.«

»Gold«, flüsterte er.

»Ja«, stimmte der andere Mann zu. »Und zwar ein dampfender Scheißhaufen davon.«

»Nein.« Tryam versuchte, seine Ungeduld zu dämpfen. »Die Antwort auf das Rätsel. ›Ich treibe die Menschen in den Wahnsinn. Aus Liebe zu mir, leicht zu besiegen, niemals frei. Was bin ich?‹ Die Antwort ist Gold.«

Der Barbar dachte nach und nahm seine Hand von Tryams Schulter. »Eine Warnung also?«

»Ja. Ich habe das Gefühl, dass es schlimme Folgen haben wird, wenn wir irgendetwas in diesem Raum berühren und es mitnehmen. Lasst uns so schnell wie möglich weitergehen. Ich spüre Magie in der Luft, die uns bestimmt von unserem Weg abbringen wird.«

»Einverstanden.«