17
«Und warum bist du Buchhändler geworden?» Otto blickte aus dem Fenster auf ein baufälliges Haus.
«Und warum du Polizist?»
«Nee, sag mal. Ich mein das ernst.»
Marion legte ihren Arm um seine Hüfte. «Was soll man denn sonst machen?» Sie strich über seinen Rücken und fuhr dann mit der Hand unter seinen dünnen Pullover. «Ich hab so mit interessanten Sachen zu tun, und ich treffe interessante Leute. Manchmal jedenfalls.» Sie fing an, Otto den Pullover über den Kopf zu ziehen.
«Und … lernt man das extra?» Otto pickte einen Flusen von seiner Lippe. Der Pullover lag am Boden.
«Wie meinst du das?»
«Na, das ist ja was anderes als in der Kaufhalle, oder? Preise eintippen für Milch und Kartoffeln. Zwei Mark fuffzehn bitte.»
«Ganz anders.» Marion öffnete den Gürtel an Ottos Hose. «Da ist eine Buchhändlerschule in Leipzig. Nach dem Abitur bin ich dahin.»
«Und? Wie war das?» Otto blickte an sich hinab, wo Marion gerade den Reißverschluss der Hose öffnete.
«Schön. Fast wie im Ferienheim.» Marion stellte sich hinter Otto und schob den Bund der Hose über seine Hüfte. «Das hat gefetzt.»
«Glaub ich nicht.»
«Doch. Da haben wir natürlich was gelernt. Aber wir haben auch viel gelesen und über Literatur diskutiert und sind ins Theater gegangen und …» Sie zog am Gummi von Ottos Unterhose und ließ ihn flitschen. «So …», sagte sie.
«Und wie bist du auf die Idee gekommen?»
Marion zog die Unterhose über Ottos Hintern hinweg und ließ sie auf seine Füße fallen.
«Mein Opa hatte einen Buchladen. Ist ganz lange her. Der hat mir immer davon erzählt.» Sie legte ihre Arme um Otto. «Gehst du schon mal ins Bett? Ich will noch was holen.»
Otto legte sich hin und zog die Decke über den Körper. Er hörte Marion in der Küche und strampelte die Decke wieder weg, bevor sie ins Zimmer kam. Sie war nackt und hielt die Hände hinter dem Rücken verborgen. Vor dem Bett blieb sie stehen und lächelte wie eine Teufelin.
«Du musst die Augen zumachen», sagte sie.
Otto atmete tief ein, schloss die Augen und wartete. Er hörte, wie sie den Deckel von einem Glas drehte. Dann spürte er, wie sie sich auf das Bett setzte.
«Mund auf», sagte sie.
Otto zögerte eine Sekunde.
«Mach schon. Du wirst es nicht bereuen.»
Otto öffnete den Mund ein bisschen.
«Weiter. Komm schon.»
Sperrangelweit nun.
«So ist’s gut.»
Ein Finger fuhr zwischen den Lippen hindurch. Süß!, signalisierten die Rezeptoren, noch bevor er den Mund schloss, um den Finger abzulecken. Dunkel!, dann.
«Hmm», sagte er, «Pflaumenmus!» Er öffnete die Augen. «Wo hast du das denn her?»
«Augen zu!», sagte Marion.
«Du hast Kontakte in die Produktion.»
«Und sei leise.»
Otto spürte Marion auf der Brust. Zuerst sehr kühl. Dann fühlte er ihre Lippen und die Zunge genau dort, wo es eben noch kalt gewesen war.
«Hmm», sagte Marion.
«Hmm», sagte Otto.
Der Finger wieder und das Kühle auch. Dieses Mal am Bauch. Dann die Lippen und die Zunge.
«Hmmmm», sagte Otto.
Marion kicherte.
Dann nahm sie seinen Schwanz in die Hand. Er wusste, was kommen würde, und freute sich.
Marion ließ den Schwanz hart werden und verteilte mit dem Finger das Pflaumenmus. Auch auf die Spitze. Trotz der Kälte blieb der Schwanz hart.
Otto spürte Marions Zunge zuerst nah am Bauch. Sie arbeitete sich langsam vor. Sehr langsam. Als sie vorn angekommen war, nahm sie ihn ganz in den Mund.
Er knurrte vor Lust.
«Jetzt bist du dran», sagte sie später.
Otto hielt die Hände nach vorn.
«Dummkopf. Jetzt musst du die Augen natürlich aufmachen.» Marion reichte ihm das Glas, das schon halbleer war, setzte sich ihm gegenüber auf das Bett, schloss aber nicht die Augen.
Er steckte einen Finger in das Glas und leckte ihn ab.
«Na!», sagte Marion. «Nicht naschen. Das ist gegen die Regeln.»
Otto rückte ein Stück näher an sie heran. Er betrachtete sie von oben bis unten und dann von unten bis oben. Einen Finger hatte er schon im Glas. Als er ihn herausholte, zögerte er kurz. Dann bestrich er ihre Lippen mit dem Pflaumenmus. Als er sie langsam abgeleckt hatte, küssten sie sich.
Dann betupfte er eine Brustspitze und nahm sie vorsichtig in den Mund. Zufrieden damit verteilte er mehr auf die andere und saugte heftig an ihr. Dabei spürte er Marions Zittern.
Als er den Finger wieder im Glas hatte, grinste er. Er nahm ordentlich von dem süßen Zeug und näherte sich damit vorsichtig Marions Schenkeln. Als er fast zwischen ihnen war, nahm sie seine Hand und führte sie zum Mund. Sehr gründlich saugte sie den Finger sauber.
«Da nicht», sagte sie dann. «Aber lecken darfst du da trotzdem.»