EPILOG

Ein Jahr später

Maxine verlässt das Townhall-Meeting. Steve und Maggie haben über die unglaublichen Leistungen der Firma gesprochen. Das Unternehmen wächst und wird als eines der innovativsten der Branche betrachtet.

Steve hat die Funktion als Chairman zurückerobert und Bob Strauss für seine Verdienste um das Unternehmen gedankt.

Der Technologiebereich ist fast doppelt so groß wie zur Zeit ihrer Verbannung ins Phoenix-Projekt. Und Maxine ist ausgesprochen stolz darauf, dass die Engineers des Unternehmens zu fast allen wichtigen Technologiekonferenzen eingeladen werden, um in Vorträgen darüber zu berichten, was sie entwickelt und aufgebaut haben.

Dabei können sie zugleich die Botschaft verbreiten, dass es bei Parts Unlimited offene Stellen gibt, denn alle Geschäftsbereiche suchen verzweifelt nach weiteren Engineers. Maxine verbringt fast ein Drittel ihrer Zeit damit, nach talentierten Bewerbern Ausschau zu halten oder Einstellungsgespräche zu führen. Sie haben bereits alle guten Engineers im näheren Umkreis eingestellt und sind jetzt dazu übergangen, Remote-Arbeitsstellen einzurichten und aktiv die College-Campusse abzugrasen.

Und sie haben herausgefunden, dass unerwarteterweise auch die erstaunlichen neuen Open-Source-Projekte von Parts Unlimited, die Maxine und die Teams geschaffen haben, großartige Talente anziehen. Nach dem Vorbild der Tech-Giganten haben sie beschlossen, verschiedene Technologien, die ihnen keine Wettbewerbsvorteile verschaffen, als Open-Source-Projekte zu betreiben – von denen viele jetzt zu Industriestandards werden. Für angehende Ingenieure ist es zweifellos eine unwiderstehliche Gelegenheit, mit den Koryphäen zusammenarbeiten zu können, die diese Projekte ins Leben gerufen haben.

Dank Maxines endloser und unermüdlicher Lobbyarbeit wurden TEP und LARB aufgelöst. Stolz hängt über ihrem Schreibtisch ein Zertifikat, auf dem steht: »Lifetime Achievement Award für Maxine Chambers für die Abschaffung von TEP-LARB«, das alle Mitglieder der ursprünglichen Rebellion unterzeichnet haben.

Das Motorsensor-Projekt ist ein durchschlagender Erfolg und der bei Weitem am schnellsten wachsende Bereich des Unternehmens. Nahezu 200.000 Einheiten wurden inzwischen verkauft mit einem Umsatzvolumen von 25 Millionen US-Dollar.

Die Motorsensoren waren der Überraschungserfolg der letzten Urlaubssaison. Trotz aller Vorbereitungen konnte das Unternehmen nicht genug vorhalten. Nicht nur die Regale in den Filialen waren völlig leergefegt, es gab auch im Zentrallager keine Sensoren mehr und damit auch nicht im Webshop. Sie waren mit der Auslieferung drei Monate im Rückstand trotz der massiven Produktionsaufträge, die sie in Vorbereitung auf die Urlaubssaison schon frühzeitig erteilt hatten.

Es war die Mobile-App, die den entscheidenden Unterschied ausgemacht hatte. Die Kundschaft hatte die Motorsensoren gekauft, weil sie die App so gut fanden. Eine völlig neue demografische Gruppe strömte in die Filialen. Viele Filialleiter hatten ihr erzählt, dass sie zum ersten Mal so viele Menschen unter 30 bei Parts Unlimited gesehen hätten.

Maggie ist davon überzeugt, dass es einen riesigen Markt bei Mietwagenflotten gibt sowie bei Agenturen, die Kraftfahrzeuge für das riesige Marktsegment der Autoauktionen aufbereiten. Es läuft sogar ein Versuch, die enthusiastischen Heimmechaniker unter ihren Kunden mit den Autoherstellern zusammenzubringen, die unter großen Verzögerungen bei der Umsetzung sicherheitskritischer Rückrufaktionen leiden – um eine Art »Uber für Automechaniker« zu schaffen.

Die äußerst beliebte mobile Anwendung von Parts Unlimited gewann zum Stolz des gesamten Teams eine Reihe von Branchenpreisen für interaktives Design, vergeben von einigen der renommiertesten Firmen des Landes. Und dank geschickter Vertragsabschlüsse war die Gewinnspanne pro verkaufter Einheit fantastisch. Maxine gehört zu einem Geheimteam, das sich in Gesprächen zur Übernahme des Sensorherstellers befindet, was die Gewinnspanne noch weiter erhöhen würde. Sie ist sich sicher, dass weitere Umsatzchancen darin liegen, den Käufern dieser Sensoren passende Abonnementdienste anzubieten. Alle sind sich darin einig, dass innerhalb von ein paar Jahren ein Geschäft mit einem Volumen von mindestens 100 Millionen Dollar entstehen könnte.

Bill wurde mit der Leitung der Akquisitionsgespräche beauftragt. Käme der Deal zustande, hätten die Gründer der Sensorfirma ausgesorgt, vorausgesetzt, sie blieben weitere drei Jahre bei Parts Unlimited.

Maxine würde gern mit ihnen zusammenarbeiten. Auch sie würden dadurch eine florierende Zukunft für Parts Unlimited mitgestalten. Und die Gründer könnten mit dem Arrangement äußerst zufrieden sein, denn hätten Shannon, Brent, Dwayne und Maxine nicht diese erstaunliche Sensorsoftware entwickelt, würden sie immer noch in ihrer Garage herumwerkeln.

Einer der Gründer hatte ihr gesagt: »Sie haben all unsere Träume wahr gemacht. Wir haben diesen Motorsensor zwar entwickelt, aber wir hatten nicht die Softwarekenntnisse, um ihn zu einem durchschlagenden Erfolg zu machen.« Das hatte sie zutiefst gefreut.

Auch wenn die Übernahme Parts Unlimited Dutzende von Millionen Dollar kosten wird, ist Steve davon überzeugt, dass dieses Geld extrem gut angelegt sein wird, da es die Vorreiterrolle, die Parts Unlimited für die gesamte Branche spielt, weiter stärkt. Dick berichtet, dass selbst skeptische Wall-Street-Analysten die Übernahme als einen wichtigen Schritt für das Unternehmen betrachten.

Gern denkt Maxine auch an das Team, das für die Vier-Stunden-Lieferungen zuständig ist. Wie von Debra vorhergesagt, hatte Parts Unlimited einen enormen Vorteil gegenüber seinem Start-up-Konkurrenten, da es über weitaus größere Ressourcen, Marktkenntnisse, bestehende Geschäftsbeziehungen zu Werkstätten und zudem über die Bereitschaft verfügte, alle für einen Erfolg erforderlichen Mittel bereitzustellen. Während dem Start-up zunehmend das Geld ausging.

Debra und ihr Team waren in der Lage, die Einnahmen auf 10 Millionen Dollar zu steigern – ohne Anzeichen einer Verlangsamung. Der gesamten Direktvertriebsmannschaft waren Quoten für den Verkauf dieses neuen Angebots zugeteilt worden, und es entwickelte sich schnell zu dem Produkt, das die Mitarbeiter am liebsten verkauften. Die Kunden schätzen den Service so sehr, dass die Auftragssummen in die Höhe schießen.

Maxine hatte Maggie empfohlen, das Projekt auf Horizont 2 hochzustufen. Zusammen mit Bill und anderen Führungskräften versucht sie, herauszufinden, welcher Abteilung es zugeordnet werden soll, wobei der Bereich, der für die Direktverkäufe an Servicestationen verantwortlich ist, die logischste Wahl zu sein scheint. Sie hält das für den besten Platz, angesiedelt bei Mitarbeitern, denen das Projekt am Herzen liegt, und einer Abteilung, die es gern finanzieren würde. Technologie muss tief ins Unternehmen eingebettet werden und darf nicht außerhalb des Unternehmens stehen oder lediglich »am Unternehmen ausgerichtet« sein.

Vor ein paar Wochen erfuhr Maxine, dass der geschlagene Start-up-Konkurrent an Steve herangetreten war, um abzuklopfen, ob Interesse an einer Übernahme bestünde. Steve beauftragte Bill mit der Durchführung der Due Diligence. Nach einer Woche lehnte Bill den Vorschlag ab, ganz einfach deshalb, weil Parts Unlimited bereits ihr geistiges Eigentum, ihr Know-how und ihre Software nachgebildet oder übertroffen hatte.

»Gerüchten zufolge werden sie jetzt von einigen Bankern feilgeboten«, hatte Bill ihr lachend erzählt. »Ich bin mir sicher, dass sie zu allen unseren Konkurrenten laufen werden, um zu sehen, ob dort jemand anbeißt, um uns dadurch zum Umdenken zu bewegen. Aber da wir sie im Markt bereits geschlagen haben, bezweifle ich wirklich, dass das irgendeine Bedrohung für uns darstellen könnte.«

Das war genau dasselbe, das Sarah vor fast eineinhalb Jahren mit Parts Unlimited tun wollte. Während dieser dunklen Zeit arbeitete Sarah daran, die Firma in Einzelteilen zu verkaufen, während Maxine und die anderen sich bemühten, 15 Millionen Dollar zur Finanzierung der Innovationsbemühungen zusammenzukratzen.

Wieder einmal treffen sie sich in der Dockside Bar. Dort gibt es seit Kurzem auf der Rückseite einen neuen Innenhof, den jetzt die Rebellion besetzt hat, um den Juni-Sommerabend zu genießen. Es sind fast 40 Leute da, darunter Maggie und Kirsten und Führungskräfte aus allen Bereichen des Unternehmens. Maxine ist begeistert, dass sogar ihr Mann dabei ist.

Und sie freut sich, mit ihren Rebellionskollegen zusammen zu sein. Obwohl es langsam ein wenig anachronistisch wirkt, diese Gruppe noch als Rebellion zu bezeichnen. Die Rebellion hat längst gewonnen.

Heute Morgen hat Bill sie zur Seite genommen, um ihr mitzuteilen, dass sie zur ersten sogenannten »Distinguished Engineer« in der Geschichte des Unternehmens befördert und direkt Bill unterstellt wird. Ihr gefällt die Stellenbeschreibung. Ihre Aufgabe besteht unter anderem darin, im gesamten Unternehmen eine Kultur der technischen Exzellenz zu schaffen. Sie soll sich regelmäßig mit der obersten Unternehmensführung treffen, um deren Ziele zu verstehen und eine Strategie zu entwickeln, wie bei der Umsetzung dieser Ziele Technologie eingesetzt werden kann, was dem Unternehmen natürlich gleichzeitig helfen würde, erfolgreich im Markt zu agieren.

Maxine ist begeistert, dass es endlich eine Karriereoption für einzelne Mitarbeiter und hervorragende Technologen gibt, ohne dass alle gleich zu Managern werden müssen. Ihre Aufgabe wird es nicht sein, die besten Ideen zu entwickeln, sondern sicherzustellen, dass das gesamte Unternehmen die besten Ideen – woher auch immer sie stammen mögen –, schnell, zuverlässig und sicher marktreif umsetzen kann. Sie notierte sich, die besten Designer des Unternehmens ausfindig zu machen. Nachdem sie zwei Tage an einer Konferenz über interaktives Design teilgenommen hat, weiß sie, dass diese Disziplin für den Erfolg des Unternehmens mitentscheidend ist.

Kurt berichtet jetzt direkt an Chris. Es gibt Gerüchte, dass er bald zum Engineering Director befördert werden soll und Chris bereits überlegt, wie er sich endlich zur Ruhe setzen und eine Bar in Florida eröffnen kann. In der Zwischenzeit hat Chris die QA als separate Abteilung abgeschafft und sie auf die Featureteams verteilt. Ops entwickelt sich schnell zu einem Plattformteam und zu internen Beratern mit dem Ziel, Entwicklern die Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, unterstützt durch ein riesiges Heer von Experten, die nach Wegen suchen sollen, die Entwicklerproduktivität zu fördern.

Patty, die bisherige Leiterin des IT-Supports, hat jetzt ebenfalls eine faszinierende neue Position. Um die Verschiebung weiterer Entwickler von Context zu Core zu beschleunigen, hat sie sich freiwillig bereit erklärt, über 150 Anwendungen zu verwalten und sie samt und sonders in den Wartungsmodus zu versetzen, wobei sie sich, unterstützt von einer kleinen Gruppe talentierter und motivierter Engineers, zum Ziel gesetzt hat, diese Anwendungen zu den geringsten Kosten zu verwalten oder gar ganz abzuschalten. Sie hilft auch beim Aufbau einer Kundensupportstelle innerhalb des Motorsensor-Produktteams, unterstützt von Derek!

Und in einer überraschenden Wendung der Ereignisse hat sich Maxine Anfang dieser Woche endlich zum Mittagessen mit Sarah getroffen, nachdem diese sich bei ihr gemeldet hatte. Ganz anders als erwartet, hat es ihr trotz anfänglicher Skepsis Spaß gemacht, und sie hat sogar einige Dinge dabei gelernt. Maxine glaubt, dass sie sogar ein gewisses Maß an gegenseitigem Respekt aufgebaut haben. Vielleicht. Sie haben sich ein Wiedersehen versprochen.

Als die Unruhe im Dockside immer größer wird, steht Maxine auf und klopft an ihr Glas. »Ich danke euch allen, dass ihr heute Abend hier seid. Wir haben eine Menge zu feiern. Als Rebellion hatten wir uns vorgenommen, die alte, mächtige und ungerechte Ordnung zu stürzen! Und allen Widrigkeiten zum Trotz haben wir es, glaube ich, tatsächlich geschafft!«, ruft Maxine laut in die Runde.

Es wird gejohlt und gepfiffen, und einige rufen: »Herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung, Maxine!« Jubelnd reckt sie ihre Arme in die Luft und setzt sich dann wieder hin.

»In der Tat, gut gemacht, Maxine«, sagt Erik. »Große, komplexe Organisationen wie die Ihre kann man mit schlafenden Riesen vergleichen, die gerade aufwachen. Das Motorsensor-Projekt zeigt, dass Sie einen 300-Millionen-Dollar-Markt identifiziert haben, den Sie bedienen wollen und von dem sie innerhalb eines Jahres fast zehn Prozent erobert haben. Das ist eine erstaunliche Leistung. Welches Start-up könnte sich in einem Jahr zehn Prozent eines 300-Millionen-Dollar-Markts schnappen? Wenn irgendein Start-up so etwas geschafft hätte, wäre das wirklich ein Wunder. Die Titelseiten aller Zeitschriften würden davon berichten. Ein echtes Einhorn.

Und das liegt sicherlich in der Natur dieser neuen Ökonomie. Einen Markt disruptiv umzuwälzen, das ist nicht mehr die alleinige Domäne der FAANGs: der Facebooks, Apples, Amazons, Netflixes und Googles«, fährt Erik fort. »Stattdessen kann das fast jedes Unternehmen schaffen, wenn es nur will. Und wer wäre besser geeignet, hergebrachte Zustände zum Wohle der Kunden zu ändern als solche Unternehmen, die bereits jahrzehntelange Beziehungen zu ihnen pflegen?

Unternehmen wie Parts Unlimited verfügen bereits über Kundenbeziehungen und Lieferketten, und sie verstehen die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden und deren Veränderungen auf ihrem persönlichen Lebensweg. Im Vergleich zu Start-ups verfügt ein modernes Unternehmen auch über mehr Ressourcen und Fachwissen. Was daneben noch gebraucht wird, sind Fokussierung, klare Prioritäten sowie moderne Methoden zur Steuerung des Wertschöpfungsprozesses.

Wie gut die Wall Street Parts Unlimited aktuell bewertet, ist der beste Beweis dafür«, sagt Erik. »Der Aktienkurs befindet sich auf einem Allzeithoch, er ist mehr als 2,5-mal so hoch wie zum Zeitpunkt Ihres Beitritts zur Rebellion. Parts Unlimited wird jetzt mit dem Sechsfachen des Umsatzes der letzten zwölf Monate bewertet und damit fast viermal so hoch wie früher. Das ist eine der höchsten Bewertungen klassischer Einzelhandelsketten, was die Firma zu dem Gesprächsthema der Branche und zu einer echten Erfolgsgeschichte von Überleben und Wachstum im Zeitalter der Digital Disruption macht.

Und das ist erst der Anfang. Wir befinden uns zweifellos in den frühesten Stadien eines neuen goldenen Zeitalters, das zu jahrzehntelangem Wirtschaftswachstum führen und Wohlstand für alle Segmente der Gesellschaft schaffen wird.

Wir stehen an der Schwelle eines Zeitalters von Software und Daten. Steve und Maggie denken intensiv darüber nach, welche Daten für den langfristigen Erfolg des Unternehmens am wichtigsten sind, und untersuchen Möglichkeiten, Daten von unseren Kunden zu kaufen und möglicherweise sogar strategisch wichtige Datenquellen zu erwerben. Und Steve hat längst erkannt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der IT zu den wichtigsten im ganzen Unternehmen gehören – weshalb man Sie zum Distinguished Engineer gemacht hat«, fügt Erik hinzu. »Wussten Sie, dass Steve ein Buch mit Fotos und Informationen zu den wichtigsten Mitarbeitern der Firma an seinem Bett liegen hat, sodass er sie sofort wiedererkennt, selbst in einer Menschenmenge mitten in Disneyland? Und wussten Sie, dass Sie dort mit drinstehen, genauso wie Kurt, Brent und Shannon? Früher waren darin nur die führenden Werks- und Lagerleiter verzeichnet. Jetzt sind auch Engineers drin.

Es stehen wirklich großartige Zeiten bevor, Maxine«, schließt er.

»Sie haben absolut recht, Erik. Nicht klein schlägt groß«, sagt Maxine, »sondern schnell schlägt langsam. Und schnell und groß zusammen sind nahezu unschlagbar. Projekt Unicorn hat uns das gezeigt.«

Von: Alan Perez (Operating Partner, Wayne-Yokohama Equity Partners)

An: Steve Masters (CEO)

Cc: Dick Landry (CFO)

Datum: 11. Januar, 16:51

Betreff: Lust auf ein Bier?

Steve,

ich gebe zu, dass ich Sie für verrückt hielt, als Sie vor etwas mehr als einem Jahr dem Board Ihre Pläne präsentiert haben. Selbst wenn ich Ihnen geglaubt hätte, dass »Mitarbeiterengagement, Kundenzufriedenheit und Cashflow« das Einzige ist, was zählt, hätte ich in Parts Unlimited kein echtes Wachstumspotenzial gesehen, geschweige denn, dass sie durch Software zu heben sei. Aber Sie haben dem Unternehmen mit das höchste Wachstum aller Firmen in unserem Portfolio ermöglicht. Und angesichts der Tatsache, dass der Aktienmarkt Wachstum eine signifikant höhere Bedeutung zumisst (im Vergleich zu Unternehmenswert und Rentabilität), gehörte Ihr Unternehmen im vergangenen Jahr zu den besten Performern in unserem Portfolio.

Trotz meiner anfänglichen Skepsis bin ich sehr froh, dass Sie mir das Gegenteil bewiesen haben. Schlagartig bin ich in unserer Firma zu einer Art Held geworden. Wir investieren aktuell in viele andere Unternehmen, von denen einige früher zu den bekanntesten Marken in ihren jeweiligen Branchen gehörten. Diese Unternehmen könnten definitiv von einem ähnlichen digitalen Aufbruch profitieren. Ich frage mich nun, wie wir diesen Unternehmen helfen können, sich auf ihren Märkten durchzusetzen.

Ich werde am nächsten Boardmeeting in Elkhart Grove teilnehmen. Sollen wir uns am Vorabend auf ein Bier treffen? Ich würde gern mehr darüber erfahren, wie Sie die Transformation umgesetzt haben, und Ihre Gedanken dazu hören, wie sich Ihre Erfahrungen auf einige unserer anderen Portfoliounternehmen übertragen lassen.

Bis bald, Alan