Dann erkenne ich, wie gefährlich du mir wirklich werden kannst
W
as machst du nur mit mir? Dein warmer Körper an meinem. Deine samtweiche Haut und dein leichter Pulsschlag. Du lässt mein Herz schneller schlagen und weißt noch nicht einmal, wie schlecht das für uns beide ist. Du bist keine Frau, die beschenkt werden möchte. Du willst keinen teuren Schmuck, keine schönen Kleider oder Blumen. Du willst etwas viel Wertvolleres.
Du bist die Frau, die leben möchte.
Wie du dich an Kleinigkeiten erfreust, springst und lachst. So eine ehrliche Begeisterung hast du vorher noch nie gezeigt.
Warst aufgeregt wie ein kleines Kind und hast mich angesteckt. Du machst dich schlechter, als du bist. Ich erkenne die Dunkelheit in dir. Trotzdem kannst du so viel Glückseligkeit verbreiten. Es sind nur deine Schatten, Jenny. Deine Geheimnisse, die dich in die Dunkelheit ziehen. Nicht du selbst. Denn du bist die Frau, die Freude empfinden will.
Du bist mir in den Arm gesprungen und ich hätte dich am liebsten nie mehr losgelassen. Wie schaffst du es nur, so viel in mir auszulösen, von dem ich nicht mal wusste, dass es existiert.
Nur du hast Emotionen in mir ausgelöst.
Schon wieder.
Du bringst mein gesamtes Vorhaben in Gefahr. Doch wirst du es nicht zerstören können. Denn das, was du in mir erweckst, kann nicht echt sein. Darf nicht existieren. Und ist nur eine Illusion, weil du so anders bist. Du solltest wissen, was ich vorhabe. Du solltest es besser herausfinden und die Möglichkeit bekommen, zu rennen und wegzulaufen, um dich zu verstecken. Doch leider kannst du dich nicht vor mir verkriechen, weil der Plan schon steht und ich dich zu sehr will.
Du bringst mich dazu, alles abblasen zu wollen. Aber wenn ich das mache, würde es Probleme geben, deren Ausmaß ich nicht kennen will.
Wenn du nur wüsstest, welchen Ärger mir allein deine Anwesenheit bereitet. Du bist ein Geschenk, welches ich eigentlich nicht verdiene und musst beschützt werden. Nur werde ich das nicht schaffen. Selbst wenn, gehörst du mir. Wenn du nur wüsstest, dass eigentlich ich deine größte Gefahr bin.
Hast du Angst vor deinen Schatten, Jenny? Hast du Angst vor der Finsternis?
Jenny, glaub mir, ich bin schlimmer. Ich bin der wahre Schatten und werde dir das Licht nehmen. Ich werde derjenige
sein, der dich in den Abgrund zieht. Und werde das noch nicht einmal bereuen.
Du wirst tief fallen und ich werde dich nicht auffangen. Denn ich werde derjenige sein, der dich von der Klippe schubst. Keinesfalls werde ich das aufhalten. All das steht weit über dir. Du bist nur eine Frau. Perfekt für meinen Plan.
Wie eine Münze tanzt du vor meinen Augen.
Unschuldig und dennoch verdorben.
Du glänzt so wunderschön, sodass dich jeder haben will. Gleichzeitig erkennt keiner deinen wahren Wert. Nur du allein, denn würde ich ihn kennen, würde ich dir das nicht antun.
Dieser Deal sollte dir zeigen, dass du mir vertrauen kannst. Du solltest meine Nähe dadurch genießen. Damit du nie die Angst hast, dass zu tun, was ich dir sage, und die wirkliche Gefahr nicht bemerkst.
Die spontane Idee, Regeln aufzustellen, die für uns beide passen und dennoch so einfach sind, zerstört es. Du bist einfach unfähig, dich an Regeln zu halten, und erwartest trotzdem, dass ich es tue. Dich zu zähmen würde ewig dauern. So viel Zeit haben wir aber nicht. Du musst mir vertrauen, sonst kann ich dich der Dunkelheit nicht ausliefern. Ich merke jetzt schon, dass ich zu viel wollte, Jenny.
Und jetzt stehe ich da. Mit unzählbaren Problemen und du bist nahezu das größte davon. Ich könnte dich einfach zwingen, mir zu gehorchen. Dir Schmerzen zufügen, bis du tust, was ich verlange. Dafür fährst du mir aber zu tief unter die Haut.
Du bewegst dich im Schlaf.
Dein schöner, runder und straffer Arsch liegt genau an meinem Schritt. Jede noch so kleine Bewegung lässt meinen Schwanz immer härter werden. Die Bilder, die du in meinen Kopf gebrannt hast, als du mir erst die Macht über dich genommen und sie mir dann freiwillig überlassen hast, treiben mich noch immer in den Wahnsinn. Dein Körper ist heilig und
ich will damit so viele schlimme Dinge machen.
Wenn du wüsstest, was ich alles mit dir vorhabe, würdest du nicht so engelsgleich an mir liegen.
Nein, ein Engel bist du wahrlich nicht, Jenny.
Du hast nämlich keine Angst. Du hast gesehen, wie ich diesen Verräter erschossen habe, und du hast nicht einmal gezuckt, bist nicht ausgewichen oder weggerannt. Du warst noch immer frech und zügellos. Ich kann immer noch nicht glauben, dass dich die Fahrt mit meinem Auto tatsächlich zum Schweigen gebracht hat. Du bist so einfach gestrickt und gleichzeitig so kompliziert.
Denn keine Frau dieser Welt wäre so ruhig geblieben. Keine könnte man so überzeugen. Du hast keine Angst, Trauer, Schock oder sonst irgendetwas gezeigt. Als wäre es dir egal. Und das bedeutet, dass du wirklich mehr verschweigst, als ich erahne und dass deine Geheimnisse Schlimmes vermuten lassen.
Du bist clever, denn als in der Bar geschossen wurde, wusstest du es sofort. Aber woher?
Jenny, du weißt zu viel, du verschweigst zu viel und du löst zu viel in mir aus, sodass ich vollkommen von dir geblendet werde. Ich kann nicht hinter deine Fassade schauen. Aber irgendetwas stimmt mit dir nicht. Wenn ich mich heute nicht so intensiv darum kümmern müsste, diese eine Frau zu finden, würde ich dich den ganzen Tag nötigen, mir mehr von dir zu erzählen. Du willst es mir sagen. Das weiß ich.
Und das wirst du auch noch.