Als wärst du für mich geschaffen, Jenny
D
u böses, unartiges Mädchen.
Provozierst mich vor meinen Leuten und ich kann nicht anders, als mich nach dir zu verzehren. Du willst bestraft werden und kannst einfach nicht genug davon bekommen.
Aber das, was du dann getan hast, hat mich schockiert. Ohne mit der Wimper zu zucken, hast du einen Mann umgebracht.
Du wusstest, dass sie Polizisten waren und dennoch hast du mit großer Leichtigkeit abgedrückt. Ja, sogar darauf hingearbeitet, indem du dich frivol vor Parker knietest und mit
deinen Reizen spieltest. Ganz einfach hast du dich selbst aus der Situation befreit, als wäre es das Normalste auf der Welt.
Hast du wirklich gedacht, ich würde dich opfern?
Und dann diese Schnittwunde, die du dir selbst zufügtest. Warum, Jenny? Was willst du damit bezwecken?
Dir mein Hemd zu überlassen, gefiel mir nicht. Aber ich konnte es dir auch nicht verweigern. Dann warst du auf einmal weg. Einfach so. Ohne zu wissen, wie es weitergeht.
Dich gehen zu lassen war leicht, denn du kannst nicht vor mir weglaufen, Jenny. Ich werde dich immer finden. Du kannst mir nicht entkommen. Egal wie frech du lächelst.
Jetzt sitzt du in diesem Raum. Aber irgendetwas stimmt da nicht. Ich kaufe dir nicht ab, dass du trauerst. Du hast gesehen, wie ich einen Mann erschoss, und warst unbeeindruckt. Du hast Parker kaltblütig erschossen, also warum solltest du jetzt weinend hier herumsitzen?
Es sind die Augentropfen, nicht wahr Jenny? Du verkaufst uns alle für dumm.
Noch bin ich nicht hinter dein kleines Spiel gekommen, aber das wirst du mir noch erklären!
Was würdest du den Polizisten jetzt sagen?
Du weißt es nicht, aber jedes falsche Wort würde dich dein Leben kosten. Es wäre eine Schande bei deinem Körper und der Art, wie du dich fallen lässt, wenn ich dir Lust bereite. Doch dieses Risiko gehe ich nicht ein.
Du hast alles nur komplizierter gemacht. Wie immer. Die ganze Zeit bringst du alles durcheinander. Ganz so, als hätte ich keine anderen Dinge zu klären.
Was mache ich nur mit dir?