Der Nymphensittich bietet seinen Nacken zum Kraulen an.
Das ist ein großer Vertrauensbeweis, denn in dieser Position kann sich der Nymphensittich nicht verteidigen.
Hier ist eine enge Freundschaft zum Menschen entstanden.
Diese beiden Nymphensittiche helfen sich gegenseitig bei der Gefiederpflege.
Einige Gefiederpartien, wie zum Beispiel das Nackengefieder, kann der Nymphensittich selbst nicht mit seinem Schnabel erreichen und pflegen.
Ein Artgenosse hilft, die lästigen Federhülsen zu öffnen und das Gefieder zu sortieren.
Aufgestellte Haube.
Die auffällige Haube wird als Stimmungsbarometer eingesetzt.
Hoch aufgestellt signalisiert sie Anspannung, Konzentration oder Alarmbereitschaft.
Angelegte Haube und leicht abstehende Flügel.
Der Vogel wird nun schnell mit dem Schnabel auf den Untergrund schlagen und so mitteilen, dass dieses Gebiet ihm gehört.
Lenken Sie den kleinen Kerl ab, wenn er übertreibt. Aber Achtung, er ist jetzt sehr aufgeregt.
Der Nymphensittich hat einen Punkt fixiert, macht sich schmal, und die Flügel stehen ab.
Ihr Flugakrobat wird gleich starten und einige wilde Runden laut rufend durch das Zimmer fliegen.
Dieses Verhalten zeigt pure Lebensfreude. Gönnen Sie Ihrem Nymphensittich diese Flugrunden.
Verheddert
PROBLEM Der Nymphensittich hat sich mit Krallen, Schnabel oder dem Kopf in einem Spielzeug verfangen.
EMPFEHLUNG Fixieren Sie den Vogel in einem sauberen Küchenhandtuch. Lösen Sie mit der anderen Hand schnell, aber umsichtig das verhedderte Körperteil. Achtung: Ihr Vogel wird versuchen, Sie zu beißen und sich aus Ihrer Hand zu winden, denn er ist jetzt sehr großem Stress ausgesetzt. Sprechen Sie nicht mit Ihrem Nymphensittich. Er hat jetzt sehr große Angst und wird unter Umständen diese Angst später mit Ihnen verbinden. Beobachten Sie den Vogel genau und achten Sie darauf, ob er das eingeschnürte Körperteil benutzt. Haben Sie Zweifel, suchen Sie am besten einen Tierarzt auf.
Abgewetzte Stelle
PROBLEM Der Vogel hat am Hinterkopf keine Federn .
EMPFEHLUNG Diese kahlen Stellen sind bei einigen Farbschlägen normal. Bisweilen überpflegt aber der Partnervogel den Nymphensittich und zieht dabei Federn mit aus. Wenn sich die Vögel sonst gut verstehen, tolerieren Sie den kleinen Schönheitsfehler.
Will nicht mehr in den Käfig
PROBLEM Die Nymphensittiche wollen nach dem Freiflug nicht mehr in den Käfig zurück.
EMPFEHLUNG Bieten Sie beim Freiflug keine Körner an. Überprüfen Sie die Käfigeinrichtung und spielen Sie oft an der geöffneten Käfigtür mit den Vögeln. Lässt sich das Problem nicht lösen, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen.
Gefährliche Gegenstände
PROBLEM Der Vogel hat an ungeeigneten Gegenständen genagt.
EMPFEHLUNG Entfernen Sie alle gefährlichen Gegenstände und beobachten Sie das Tier. Wenn es würgt, taumelt, sich übergibt oder der Kot ungewöhnlich ist, bringen Sie es sofort zum Tierarzt.
Übergewicht
PROBLEM Der Nymphensittich frisst nur Körnerfutter.
EMPFEHLUNG Füttern Sie das Körnerfutter in zwei Mahlzeiten morgens und abends. Dazwischen bieten Sie Gemüse und Grünfutter an. Reichen Sie nur die Futtermenge, die der Vogel tatsächlich frisst. Wöchentliche Gewichtskontrollen sind jetzt Pflicht.
GESELLSCHAFT
Nymphensittiche brauchen immerSozialkontakte, denn als
Fluchttiere fühlen sie sich ohne Artgenossen nichtgeborgen und sicher.
GRÖSSE UND GEWICHT
Die Wildform des Nymphensittichs ist 30 bis32 cm lang und
wiegt 80 bis 100 Gramm. Zuchtformen können eineKörperlänge von bis zu 38 cm erreichen und
haben ein Gewicht von etwa 120Gramm.
Nymphensittiche leben in sehr trockenen Gebieten und haben sich hervorragend an ihren kargen Lebensraum angepasst. Dieser Umstand macht sie zu idealen Gefährten, die sich gern dem Menschen anschließen.
LEBENSERWARTUNG
Mit reichlich Freiflug und einerfettarmen Ernährung können
die eleganten Australier schon bis zu 30 Jahrealt werden.
GEFIEDER
Das Farbenspiel aus Grau, Weiß, Gelb und Orange ist im
Freiland für die kleinen Kakadus eine ideale Tarnung.
GESCHLECHTSREIFE
Die Geschlechter der Wildform lassen sich deutlich am
Gefieder unterscheiden. Bei einigen Mutationsformen muss das Geschlecht manchmal durch einen
Test ermittelt werden.