33 Dinge, die jeder Säufer einmal getan haben sollte

Kontrollpunkte auf der Straße des Exzesses

Letztendlich sind wir alle die Summe unserer Errungenschaften.

Aber jede Kultur hat ein anderes Verständnis dessen, was sie als Errungenschaft gelten lässt. Moslems etwa geben ihr letztes Hemd für eine Pilgerreise nach Mekka, während der Nationalstolz unzähliger Engländer an einem lange zurückliegenden Tor hängt – das nicht einmal eines war.

Die Subkultur der harten Trinker, die nach ihren eigenen Regeln und Prioritäten lebt, hat ihre eigenen Ideale, die sogar so weit gehen, dass sie von der Leitkultur als unbotmäßig, ja gesetzeswidrig sanktioniert werden.

Es zählt zu den bedauernswerten Merkmalen unserer von politischer Korrektheit bevormundeten Epoche, dass ein Mensch eher danach beurteilt wird, was er sich verkneift, als danach, was er tatsächlich geleistet hat. Es ist nicht mehr wichtig, ob man den Berg bestiegen hat, sondern es geht darum, darauf zu achten, keine Felsbrocken loszutreten, damit sie nicht auf die Mutlosen drunten im Tal stürzen.

Glücklicherweise sind die Freunde der Flasche historisch gesehen der öffentlichen Meinung gegenüber immer immun gewesen – deshalb ja auch die folgende Liste. Wenn Sie es schaffen, alle dreiunddreißig Punkte zu erfüllen, ehe Sie sich auf eine Wolke in Gabriels Paradise Lounge schwingen, können Sie gewiss sein, ein reiches und erfülltes Leben hinter sich zu haben. Und wenn Sie dann gemütlich am Tresen schweben und der Barkeeper Sie fragt: »Und? Haben Sie wenigstens anständig gelebt?«, können Sie ihm entspannt in die Augen schauen und sagen: »Gabe, altes Haus, wie gut, dass die Ewigkeit angebrochen ist, denn ich habe jede Menge Geschichten auf Lager.«

1. Seien Sie in einer Bar der Erste und der Letzte

Finden Sie eine Bar, die vor Mittag öffnet, suchen Sie sich ein hübsches Plätzchen, machen Sie sich’s bequem. Widerstehen Sie der Versuchung, dem Barkeeper von ihrem Vorhaben zu erzählen, das würde nur dazu führen, dass er Ihnen voller Vorfreude ständig einen ausgibt und Sie die Happy Hour nicht überleben. Auf das Tempo kommt es an. Beobachten Sie das Kommen und Gehen der Gäste, beobachten Sie die Regentschaft großer Barkeeper, werden Sie Zeuge ihres Aufstiegs und Falls, während Sie wie ein mit allen Wassern gewaschener Methusalem überdauern. Von diesem Tag an wird Ihr Name Legende sein, zumindest in den vier Wänden dieser Bar.

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2. Unternehmen Sie eine Sauftour

Und damit meine ich kein durchzechtes Wochenende. Nein, ich rede von einem hart erarbeiteten, voll durchlebten, exzessiv ausgekosteten Alkoholmassaker. Gefährlich, gewiss, aber auch das allmorgendliche Aufstehen ist nicht ohne Risiko. Die wahren Exzesse sind leider ebenso passé wie der breitkrempige Filzhut, was sie in der Welt der harten Zecher zu einem umso begehrteren Ziel macht. Aber seien Sie versichert: Es wird nicht einfach. Sie müssen mit dem Trinken beginnen, sobald Sie die Augen aufschlagen, und weitermachen bis zum Umfallen. Und dann wieder von vorn anfangen. Zu Großvaters Zeiten musste man zwei Wochen durchsaufen, ehe man sich einen ordentlichen Trinker nennen durfte. Aber damals kostete die Maß Bier ja auch nur zwanzig Pfennig. Heutzutage reichen vier durchsoffene Tage und Nächte, danach haben Sie jedes Recht, große Reden zu schwingen.

3. Trinken Sie an einem Abend ganz allein einen Liter Schnaps

Für manche ist das ein gewöhnlicher Abend, die anderen müssen sich eben anstrengen. Stöpseln Sie das Telefon aus, gehen Sie nicht an die Tür und gewähren Sie Ihrem Innersten Auslauf. Zerkleinern Sie ausreichend Eis und halten Sie – falls nötig – Softdrinks zum Mixen bereit. Dann knacken Sie den Verschluss und kämpfen Zentimeter um Zentimeter den Widerstand der stolzen Flasche nieder. Wenn Sie sich dem Grund nähern, werden Sie blühende innere Landschaften entdecken, die Sie bislang für verdorrte Wüsten gehalten haben. Erforschen Sie sie.

4. Machen Sie sich vor einer grölenden Menge zum Tanzbären

Werfen Sie Ihre Angst vor der öffentlichen Meinung über Bord, marschieren Sie ins Zentrum der Aufmerksamkeit, tanzen Sie sich die Seele aus dem Leib. Sie brauchen dazu keinen Partner, nicht einmal Musik, tanzen Sie einfach zum Rhythmus Ihrer eigenen Trommel. Dabei hilft es natürlich, sehr, sehr betrunken zu sein.

5. Verbringen Sie eine Nacht in der Ausnüchterungszelle

Vom Arm des Gesetzes gepackt zu werden, widerstrebt den Urtrieben des Trinkers, aber wenn Sie lange genug trinken, wird es einmal passieren. Kosten Sie die Erfahrung aus. Tun Sie so, als wären Sie Paul Newman in Der Unbeugsame. Und scheuen Sie sich nicht, Ihren Freunden davon zu erzählen. Unter Trinkern, zumindest unter den harten, bedeutet eine Nacht in der Ausnüchterungszelle eine ziemlich große Feder am Säuferhut.

6. Spendieren Sie eine Lokalrunde in einer überfüllten Bar

Und zwar ohne den geringsten Anlass. Steigen Sie auf einen Barhocker. Rufen Sie: »Lokalrunde, auf mich!« Aber sehen Sie zu, dass Sie einen guten Trinkspruch parat haben, denn mehr Aufmerksamkeit werden Sie in diesem Leben nicht mehr abbekommen.

7. Betrinken Sie sich auf dem Grab Ihres Helden

Warten Sie, bis der Friedhof abends schließt, und schleichen Sie sich mit einer Flasche extrastarkem Stoff hinein. Lehnen Sie Ihren Kopf gegen den Grabstein und erzählen Sie Ihrem Helden, wie sehr er Ihr Leben verändert hat. Genießen Sie die Tatsache, dass die Quelle Ihrer Inspiration nur sechs Fuß entfernt liegt. Es wird die größte einseitige Konversation werden, die Sie je geführt haben. Danach können Sie beruhigt wegdämmern. Der Friedhofsgärtner wird Sie schon wecken.

8. Gehen Sie spontan auf Reisen

Schlagen Sie aufs Geratewohl eine Sauftour nach Las Vegas, Dublin, zu Jim Morrisons Grab oder zum nächsten Wachsfigurenkabinett vor. Wohin genau, spielt letztlich keine Rolle, die spontane Entscheidung allein sorgt für Vergnügen. Es geht nichts über eine plötzliche Anwandlung jugendlichen Übermuts. Ihrer Sicht auf die Welt wird das kolossal guttun. Sie erleben ein Abenteuer, mit dem Sie Ihre Freunde auf ewig nerven können.

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9. Lassen Sie sich aus einer Bar rausschmeißen

Trinker teilen sich weltweit in zwei Sparten. Die, die ständig irgendwo rausfliegen, und die, denen das nie passiert. Sollten Sie zu Letzteren gehören, entgeht Ihnen eine ganz spezielle Erfahrung. Jeder Mensch, der auch nur einen Hauch Charakter besitzt, wird Feinde haben und Orte kennen, an denen er nicht willkommen ist. Letztlich definieren wir uns nicht nur über unsere Freunde, sondern ebenso sehr über jene, die sich uns entgegenstellen. Suchen Sie sich also eine Bar aus, die Sie verabscheuen. Schütten Sie sich gnadenlos mit Tequila zu und überlassen Sie Ihrem wirren Hirn den Rest. Lassen Sie den Laden brennen.

10. Geben Sie ein exorbitant überhöhtes Trinkgeld

Wenn Ihnen das nächste Mal ein besonders freundlicher oder fähiger Barkeeper begegnet, spendieren Sie ihm oder auch ihr ein ordentliches Trinkgeld. Und zwar richtig ordentlich. Allerdings müssen Sie dabei relativ nüchtern wirken, sonst wird Ihre Geste unter »besoffener Größenwahn« verbucht. Sagen Sie noch etwas wie »Sie sind definitiv der Beste« und verlassen Sie – und das ist entscheidend – ohne ein weiteres Wort die Bar. Mit diesem schlichten Akt unerwarteter Großzügigkeit geben Sie nicht nur dem Barkeeper den Glauben an die Menschheit zurück, sondern auch Ihrer Selbstachtung einen gehörigen Schub.

11. Spendieren Sie der oder dem geheimnisvollen Unbekannten, bei der oder dem Sie nie im Leben landen werden, einen Drink

Das wollten Sie doch schon immer. Neidisch haben Sie Ihre Freunde beobachtet, die den Mut dazu aufbrachten. Nun sind Sie an der Reihe. Ihre Angst steht in keinem Verhältnis zu dem eigentlich geringen Risiko (immerhin ist die Dame Ihnen um Klassen überlegen), dennoch erfordert Ihr Handeln eine gewisse Portion Mut. Im Grunde ist es dasselbe, als fischten Sie mit der Hand im Mixer. Das Ding springt nicht von selbst an, aber dennoch …

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12. Trinken Sie nach der Sperrstunde in Ihrer Lieblingsbar weiter

Und damit meine ich nicht, dass Sie noch schnell einen nehmen, während das Personal die Stühle hochstellt. Ich meine, dass Sie weitertrinken, bis die Sonne durch die Rollläden scheint. Dieses Privileg zu verdienen, erfordert eine Menge Zeit und Trinkgeld, aber am Ende werden Sie für Ihre Mühen entlohnt.

13. Betrinken Sie sich mit Ihrem Vater

Sich mit dem Mann, der Sie gezeugt hat, die Kante zu geben, ist eine der mystischsten Erfahrungen, die ein menschliches Wesen machen kann. Falls es Ihnen nicht gelingt, Ihren Vater zu einem Besäufnis zu überreden, suchen Sie sich jemand Älteren, den Sie respektieren.

14. Mixen Sie Ihrem besten Freund den perfekten Martini

Und mit »perfekt« meine ich »perfekt«. Kaufen Sie die teuersten Alkoholika, die der Markt hergibt. Stellen Sie die notwendigen Utensilien bereit und nehmen Sie sich Zeit. Sie wissen, dass ein selbstgebasteltes Geschenk vom eigenen Kind das Herz der Eltern stets mehr erwärmt als das teuerste Präsent. So ist es auch hier. Ein kleines Dankeschön für die unzähligen Male, die Ihr Kumpel Ihnen aus der Patsche geholfen hat. Und wenn Ihr Freund Ihre erhabene Kreation gekostet hat, dürfen Sie sich auch einen eingießen, Sie alter Pfundskerl.

15. Kaufen, bauen oder klauen Sie sich Ihre eigene Bar

Sie haben lange genug die Brosamen von den Theken anderer gegessen. Machen Sie sich zum Eigentümer. Es gibt nichts Besseres, als mit einem überdimensionierten Cocktail auf dem eigenen Barhocker zu sitzen und zu denken: »Diese Bar gehört mir. Niemand kann mich hier rausschmeißen. Und nur der Fußboden bestimmt, wann Sperrstunde ist.«

16. Lassen Sie sich von Ihren Zechkumpanen nach Hause tragen

Knallen Sie sich in Begleitung einiger wirklich vertrauenswürdiger Freunde dermaßen die Hucke voll, dass Sie nicht mehr stehen, geschweige denn gehen können. Und lassen Sie sich dann von beiden Seiten unter die Arme greifen und nach Hause schleppen. Grölen Sie dabei wie ein irischer Seemann. Geloben Sie Ihren menschlichen Krücken ewige Treue und Dankbarkeit. Daraus entstehen Bande, die niemals zerreißen.

17. Gönnen Sie sich eine Kneipenschlägerei

Samuel Johnson sagte einmal: »Jeder Mann, der weder Soldat war noch zur See gefahren ist, schämt sich insgeheim dafür.« Und allen, die ins Grab sinken, ohne je in eine echte Prügelei verwickelt gewesen zu sein, geht es ebenso. Wie oft haben Sie auf dem Nachhauseweg schon gedacht: »Verdammt, das Arschloch hätte ich umhauen sollen.« Beim nächsten Mal tun Sie es einfach. Schlagen Sie zuerst zu, schlagen Sie brutal zu und vergewissern Sie sich, dass Sie im Recht sind. Sie mögen nicht als Sieger vom Feld gehen, aber wenigstens haben Sie Ihr Bestes gegeben.

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18. Besuchen Sie die Quelle Ihres liebsten Biers oder Whiskys

Wahlweise auch die Ihres Lieblingsweins oder -whiskys. Machen Sie eine Wallfahrt an den Ursprung. Folgen Sie dem Fluss, der Ihren Durst stillt, zurück zur Quelle. Sehen Sie sich zwischen Kesseln und Fässern um, lassen Sie die Wahrheit auf sich wirken, dass dies hier der Ort ist, dem die guten Dinge entspringen. Möglicherweise müssen Sie dafür nach Dublin oder Kentucky reisen, aber wenn Sie einmal dort waren, können sie künftig in Ihr Glas schauen und sagen: »Junge, ich hab deine Mutter besucht.«

19. Probieren Sie wenigstens einhundert verschiedene Getränke

Viel zu häufig verwandeln wir Trinker uns in Gewohnheitstiere und vergessen, dass es da draußen eine verlockende Welt gibt voller vergessener Cocktails, bizarr schimmernder Biere, rätselhafter Schnäpse und Weine, deren Lagen wir nicht einmal aussprechen können. Erforschen Sie die Welt vom Barhocker aus. Man braucht nur einen Cocktailführer durchzublättern, um festzustellen, wie groß und vielfältig die Welt ist. Und wenn Sie danach zu Ihrem gewohnten Getränk zurückkehren, was sehr wahrscheinlich der Fall sein wird, werden Sie nach monatelanger Odyssee zu schätzen wissen, wie schön es doch zu Hause ist.

20. Gönnen Sie sich mit Ihrer Liebsten eine Magnumflasche Champagner

Machen Sie’s wie Scott und Zelda, bevor die den Verstand verloren haben. Bedenken Sie, dies ist eine der seltenen Gelegenheiten, sich in Gegenwart Ihrer besseren Hälfte volllaufen zu lassen. Und sie wird sogar glauben, Sie seien so wunderbar romantisch.

21. Gehen Sie mit Ihren Freunden angeln

Vergewissern Sie sich, dass Sie ausreichend Bier und Schnaps dabeihaben, um die Bevölkerung von Liechtenstein zu betäuben. Angel und Köder müssen nicht unbedingt sein. Trinken Sie aber in der Nähe des Wassers. (Sie müssen das Wasser nicht unbedingt sehen, aber ein Fluss oder See sollte sich in der Nähe befinden.) Sobald es dämmert, machen Sie ein gewaltiges Lagerfeuer. Es gibt nichts Ergreifenderes, um männliche Seelenverwandtschaften auszuloten und sich mit Macht dem Suff zu ergeben, als ein loderndes Lagerfeuer. Glauben Sie mir, Striptease-Schuppen folgen weit abgeschlagen auf Platz zwei.

22. Schicken Sie einem Freund eine gute Flasche Schnaps

Ohne Anlass und Vorankündigung. Legen Sie einfach ein Kärtchen bei, auf dem steht: »Heute Abend gehen die Drinks auf mich.« Er wird es Ihnen nie vergessen.

23. Trinken Sie Absinth

Vergewissern Sie sich, dass Sie genug davon trinken, um die volle Dröhnung abzubekommen. Teilen Sie diese Erfahrung mit Hemingway, van Gogh, Fitzgerald und Myriaden anderer Genies. Sie sollten lediglich daran denken, dass man mit zwei Ohren viel besser aussieht.

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24. Geben Sie einem Penner 20 Euro

Aber lassen Sie sich versprechen, dass er Schnaps dafür kauft. Das dürfte nicht besonders schwer werden. Für Sie sind 20 Euro der Preis einer schäbigen Unterhose. Für unseren Pennbruder bedeuten sie den ersehnten Schauer nach einer elend langen Dürre.

25. Schlucken Sie den Mezcal-Wurm

Es ist zwar ein Klischee, aber das sind Stripperinnen am Junggesellenabend auch. Trotzdem muss es sein. Oder wollen Sie Ihren Enkeln mit einer halbherzigen Lüge kommen, wenn die Sie dereinst fragen: »Opa, hast du den Wurm geschluckt?«

26. Lernen Sie mindestens ein traditionelles Trinklied

Zivilisiert und programmiert, wie wir nun mal sind, haben wir die Kunst des Trinkliedersingens verlernt. Natürlich können wir alle noch Ring of Fire grölen, aber was ist mit There is a Tear in my Beer, mit The Bottle Let me Down oder There Stands the Glass? Es gibt nichts Imponierenderes als einen Tisch voll Betrunkener, die gemeinsam aus vollem Halse ein Trinklied zum Besten geben und die Bedienung das Fürchten lehren.

27. Leeren Sie eine unsinnig teure Flasche Alkohol

Wir verbringen unser Leben damit, das Beste aus nichts zu machen. Und reden uns deshalb ein: »Was soll’s? Schnaps ist Schnaps. Was soll der teure Stoff? Werde ich davon etwa betrunkener?« In einer besseren Welt – wer weiß? Aber wenn Sie sich entschieden haben, den Quantensprung zu wagen, werden Sie schnell feststellen, dass es Dinge gibt, für die es sich zu bezahlen lohnt. Sonst wären die Reichen eine Horde gutgläubiger Hornochsen. Aber sehen Sie selbst.

28. Schauen Sie sich mit vier engen Freunden »Barfly« an

Zweifellos der beste Säuferfilm, der je das Licht der Leinwand erblickt hat. Stellen Sie ausreichend Getränke kühl, um bis zum Ende mittrinken zu können.

29. Brauen Sie Ihr eigenes Bier, brennen Sie Ihren eigenen Schnaps

Das Äquivalent zu »Stroh zu Gold spinnen«, nur dass das flüssige Gold Sie betrunken macht. Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als sich mit dem aus den unscheinbarsten Ingredienzien selbsthergestellten Stoff volllaufen zu lassen. Wenn Sie es einmal ausprobiert haben, werden Sie fortan mit der Gewissheit leben, dass, komme, was da wolle, für Ihren Alkoholpegel immer gesorgt sein wird.

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30. Klauen Sie eine Flasche Schnaps

Verboten? Na logisch. Ein geiles Gefühl? Aber hallo. Wichtig ist natürlich, sich nicht erwischen zu lassen. Deshalb umsichtig planen. Nichts schmeckt süßer als gestohlener Schnaps.

31. Beginnen Sie Ihre lang erwartete Autobiographie mit dem Titel »Ich und der Schnaps – Eine Liebesgeschichte«

Sie müssen sie ja nicht zu Ende schreiben. Die wenigsten schaffen das. Es geht darum, zu untermauern, dass Ihr bewegtes und aufregendes Leben eine rechtfertigt. Streben Sie dieses Ziel langfristig an.

32. Gehen Sie besoffen in die Kirche

Natürlich nicht so besoffen, dass man Sie gleich als Abgesandten von Teufel Alkohol anprangert. Aber doch so angeschickert, dass die ansonsten ermüdend langweilige Predigt komisch wirkt. Es heißt oft, Alkohol bringe einem Gott näher. Nun überlegen Sie mal, wie nahe Sie Ihm kommen, wenn Sie sich volltrunken in Seinem Haus niederlassen.

33. Arbeiten Sie wenigstens eine Woche als Barkeeper

Sie werden die Kultur des Saufens nie gänzlich verstehen, wenn Sie nicht mindestens eine Woche hinterm Tresen gestanden haben. Das Mitgefühl, das sich in Ihr Inneres einschleicht, wird Ihre Trinkgewohnheiten für immer verändern.

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