Der heutige Tag würde schlimm werden. So richtig übel. Obwohl er gedacht hatte, er wäre bereit, verriet ihm das flaue Gefühl im Magen jetzt etwas anderes.
Nakos Hunt unterdrückte ein Seufzen. Er betrachtete die beiden Männer neben sich und ließ dann den Blick über die Weiten der Wildflower Ranch gleiten. Zweitausend Hektar hügeliges Grasland und Hochebenen. Die Laramie Mountains im Süden waren kaum mehr als ein blauer Schatten in der Ferne, doch eine leichte, kühle Brise glitt von dort heran, um die Hitze ein wenig zu mildern.
Für Wyoming brannte die Sonne ungewöhnlich heiß vom wolkenlosen Himmel herab, während das Präriegras leise im Wind knisterte. Nakos schob den Zeigefinger zwischen seinen Hals und den weißen Kragen des Anzugshemds, um sich etwas abzukühlen. Dank seiner eher dunklen Haut – ein Erbe seiner Arapaho-Vorfahren – war er eigentlich nicht so sonnenempfindlich. Aber in diesem verflixten Hemd kochte er förmlich vor sich hin. Wenigstens hatte Olivia ihm erlaubt, Jeans und Cowboystiefel zu tragen, auch wenn er sich ohne seinen Stetson-Hut nackt fühlte. Außerdem hatte sie darauf bestanden, dass er die Haare offen trug.
Für sie. Nur für sie tat er das.
Olivia, Besitzerin der Wildflower Ranch, auf der er inzwischen seit zehn Jahren als Vorarbeiter tätig war, hatte ihn schon mit neun Jahren um den kleinen Finger gewickelt, als seine Familie das
Reservat verlassen hatte, um für ihre Eltern zu arbeiten. Sie war eine seiner besten Freundinnen und gleichzeitig eine der stursten, dickköpfigsten Frauen der Welt … Aber ihr Herz war größer als der ganze verdammte Bundesstaat. Niemand hatte Glück mehr verdient als sie, also riss Nakos sich zusammen.
Und wieder: Nur für sie.
«Geht es dir gut?» Nathan Roldan musterte Nakos von Kopf bis Fuß. Seine goldenen Augen wirkten hart, als hätte er das Schlimmste gesehen, was die Menschheit zu bieten hatte, und es mit bloßen Händen bekämpft.
Was ja auch der Wahrheit entsprach. Sofort nach der Geburt hatte ihn seine Junkie-Mutter im Stich gelassen, sodass Nate in Pflegefamilien aufgewachsen war. In seinen Teenager-Jahren hatte er sich einer Gang angeschlossen und sich dann beim Militär verpflichtet, um aus dieser Welt zu entkommen. Dort hatte er Olivias Bruder kennengelernt. Nur dass Nate, kaum dass er zum ersten Mal einen echten Freund gefunden hatte, mitansehen musste, wie Justin bei einem Einsatz getötet wurde. Olivia war nicht die Einzige, die endlich mal etwas Glück im Leben verdient hatte. Bei diesem Kerl hier war ein wenig Zufriedenheit schon lange überfällig.
«Es geht mir gut.» Nakos verlagerte sein Gewicht. «Und sollte ich diese Frage nicht dir stellen? Schließlich bin ich nicht derjenige, der heute heiratet.»
«Eben.»
Okay. Das schon wieder. Weil jeder hier wusste, dass Nakos eine Schwäche für Olivia hatte.
Er machte den Kulturschock dafür verantwortlich. Nachdem er mit anderen Arapaho aufgewachsen war, hatte ihn bei ihrem ersten
Treffen der Anblick von Olivias rotem Haar und ihrer hellen, sommersprossenverzierten Haut getroffen wie ein Schlag in die Magengrube. Und der Effekt hatte nie nachgelassen. Nicht einmal nach all diesen Jahren.
Doch Nakos hatte geglaubt, er hätte die Sorgen der anderen ausgeräumt. Fühlte er sich von Olivia angezogen? Ja. Hatte er sich manchmal gewünscht, sie würde mehr für ihn empfinden als Freundschaft? Ja. Aber es war nicht geschehen, und das war okay. Obwohl er jederzeit für sie sterben würde, war er nicht der Mann, den sie wollte. Irgendwo in seinem Hinterkopf und den hintersten Ecken seines Herzens hatte er das immer gewusst. Daher hatte er sich nie erlaubt, sich nach ihr zu verzehren oder sich wirklich Hoffnungen zu machen.
Na ja, zumindest nicht allzu viele Hoffnungen.
«Ich wäre nicht dein Trauzeuge, wenn ich nicht denken würde, dass du der richtige Mann für Olivia bist.» Nakos hatte das schon einige Male gesagt und würde es auch noch unzählige Male wiederholen, wenn es nötig war.
Diese Wahrheit hatte Nakos erkannt, nicht lange nachdem Nate zum ersten Mal auf seiner Harley vorgefahren war. Und der Exsoldat war geblieben. Was genau das war, was Justin und Olivia gewollt hatten. Und Nakos war bereit, fast alles zu tun, damit die beiden bekamen, was sie wollten. Er war sogar so weit gegangen, den beiden einen Schubs zu geben, als sie Probleme gehabt hatten, zueinanderzufinden.
Und wenn sich das angefühlt hatte, als hätte ihm jemand mit einer stumpfen, rostigen Klinge die Eingeweide rausgehackt … Tja, das musste ja niemand erfahren.
Da Nate ihn immer noch stumm und abschätzend musterte, wie er es so gerne tat, sah Nakos ihm direkt in die Augen. «Ich liebe sie. Das werde ich immer tun. Aber ich bin nicht in sie ver
liebt. Und weil du den Cattenachs viel bedeutest, habe auch ich dich ins Herz geschlossen. Und auch wenn das Risiko besteht, dass du gleich eine Waffe ziehst und mich erschießt, weil ich so sentimental werde, muss ich noch etwas sagen, dann sind wir mit dem Thema durch. Ich werde als Freund neben dir stehen, während zwei Leute, die ich liebe, ihr Happy End bekommen. Ich werde euch immer unterstützen. Okay? Sind wir jetzt fertig?»
Nates Augen wurden für einen kurzen Moment groß, wie es immer geschah, wenn jemand ihm seine Zuneigung zeigte. Ob es nun um Freundschaft, Liebe oder Familie ging – er hatte nichts von alledem gehabt, bevor er nach Meadowlark gekommen war, also musste er sich noch daran gewöhnen. Das war Nakos klar. Er verstand diese Reaktion sogar. Und er hatte jedes Wort ernst gemeint. Nate war verdammt noch mal ein guter Kerl.
«Danke», murmelte Nate und rieb sich den kahlen Kopf, als fühle er sich unsicher. Die Armykleidung in Tarnmuster, die er auf Olivias Drängen hin trug, dehnte sich über seinen Muskeln. Der Kerl war riesig und hatte am ganzen Körper Tätowierungen. Doch unter diesem martialischen Äußeren schlug ein Herz aus Gold. «Das bedeutet mir eine Menge.»
Rip, der örtliche Sheriff und Nates Chef, der die Trauung vornahm, fuhr sich mit der Zunge über die Zähne, sodass sein Fu-Manchu-Bart zuckte. «Mir kommen gleich die Tränen.» Sein sarkastischer Tonfall sorgte dafür, dass Nakos die Augen verdrehte. «Und meine Eier sind gerade geschrumpft.»
«Gott.» Nate sah hilfesuchend zum Himmel. «Wenn du noch mal in meiner Gegenwart die Worte meine Eier
verwendest, sorge ich dafür, dass du wegen einer ernsthaften Verletzung in Frühruhestand gehen musst.»
«Ich helfe dabei.» Nakos stieß den Atem aus und sah sich um.
Neben ihnen standen vier Reihen weißer Klappstühle, geteilt durch einen Gang in der Mitte, an dessen Ende ein weißer Bogen voller Blumen aufgebaut war. Es waren nur ungefähr fünfzig Personen anwesend, da die künftigen Eheleute eine kleine Zeremonie gewollt hatten. Nakos und die zwei anderen Männer warteten an der Seite darauf, dass es endlich losging. Seit fünfundvierzig Minuten.
«Wieso brauchen sie so lange?»
«Frauen», sagte Rip als Erklärung.
Als hätte er Nakos’ Gedanken gelesen, joggte Kyle auf sie zu. Er arbeitete auf Olivias Ranch und war Amys kleiner Bruder. Amy war Brautjungfer und Trauzeugin, aber Nakos hatte sie heute noch nirgends gesehen.
Kyle wischte sich mit dem Arm über die Stirn. Er
musste kein Anzughemd tragen. «Sie sind bereit. Ich soll euch sagen, dass ihr eure Plätze einnehmen sollt.» Er warf einen schnellen Blick zu Nakos. «Geht es dir gut, Mann? Alles okay?»
Als Nate leise lachte, kniff Nakos die Augen zusammen und warf Kyle einen Blick zu, der vermutlich sehr deutlich sagte: Ich springe dir gleich an den Hals.
Kyle schluckte. «Tu einfach so, als hätte ich nicht gefragt.» Er ging zu den Stuhlreihen, um sich einen Platz neben Nakos’ Eltern zu sichern.
Nate presste die Lippen aufeinander, konnte sein Lächeln aber
trotzdem nicht unterdrücken.
«Halt die Klappe.»
Nate hob abwehrend die Hände. «Ich habe nichts gesagt.»
Würde dieser Tag jemals enden? «Bist du nervös?» Nakos musterte den Bräutigam aus den Augenwinkeln, wobei er sich wünschte, wenigstens einen Schweißtropfen zu entdecken. Aber nein. Dieser Kerl war kalt wie eine Hundeschnauze.
«Zur Hölle, nein. Ich kann es kaum erwarten.»
Typisch. Nicht, dass Nakos es ihm hätte übelnehmen können.
Die Männer nahmen ihre Positionen unter dem Blumenbogen ein, wie sie bei der schnellen Hochzeitsprobe gestern festgelegt worden waren, und warteten darauf, dass die Musik einsetzte. Falls jemand es seltsam fand, dass die Hochzeit direkt vor dem schmiedeeisernen Tor des Familienfriedhofs stattfand, kannte diese Person die Familie nicht besonders gut. Olivias Eltern waren dort begraben, zusammen mit drei Generationen ihrer Vorfahren. Genau wie Justin, der sowohl Braut als auch Bräutigam unendlich viel bedeutet hatte. Es war absolut verständlich, dass sie ihm an ihrem großen Tag nahe sein wollten, und sei es nur im Geiste.
Rechts der Stuhlreihen begann die Highschool-Band von Meadowlark zu spielen. Der Klang von Gitarren und Flöten erfüllte die Luft. Wenige Momente später erschien Amy, Olivias beste Freundin, am Fuß des grasbewachsenen Hügels, über den ein Kiesweg nach oben und zum Gang zwischen den Stuhlreihen führte.
Verdammt, Nakos blieb sofort die Luft weg. Wie es seit ein paar Monaten jedes Mal in ihrer Gegenwart geschah.
Er konnte die Reaktion seines Körpers einfach nicht kapieren. Er hatte Amy am selben Tag kennengelernt wie Olivia, und danach
waren sie drei quasi unzertrennlich gewesen. Er kannte ihr hübsches ovales Gesicht, die langen kakaofarbenen Locken und die blaugrünen Augen, die ihn immer an eine Meerjungfrau denken ließen, ebenso gut wie sein eigenes Spiegelbild. In letzter Zeit aber war es, als sähe er Amy zum ersten Mal. Ein Gefühl von Anziehung und Zärtlichkeit, das früher nie da gewesen war, schnürte ihm die Kehle zu.
Wenn er ehrlich war, konnte er auf den Tag genau benennen, wann dieses Phänomen zum ersten Mal aufgetreten war. Fast auf den Tag genau vor drei Monaten.
Amy mit Prellungen übersät und blutend auf dem Boden der Scheune zu finden hatte irgendetwas in seinem Hirn zum Explodieren gebracht.
Gewöhnlich war Nakos ein ausgeglichener Mensch, der seinen Zorn gut zügeln konnte. Aber an diesem Tag, als er gesehen hatte, was Amys Exmann – aka der Antichrist – ihr angetan hatte? Da hatte Nakos so kurz
vor einer Verurteilung wegen Totschlags und einem langen Knastaufenthalt gestanden.
Aus irgendeinem Grund machte Amy ihn ein wenig nervös. Das wiederrum war schon seit ihrer Kindheit so. Bevor sie das Arschloch geheiratet hatte, war sie eine selbstbestimmte Frau gewesen, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen ließ. Sie fraß nicht nur Männer zum Frühstück und spuckte sie wieder aus … oh nein. Sie tat dasselbe auch zum Mittag- und Abendessen. Nichts und niemand machte ihr Angst. Sie packte den Stier immer an den Hörnern – oder Eiern – und gab ihr Bestes.
Daher war die Verzweiflung, mit der sie sich am Tag des Angriffs an ihm festgeklammert hatte, für ihn wie eine Szene aus einem Horrorfilm, die seitdem immer wieder in seinem Kopf ablief. Er hatte
nicht gewusst, ob er weinen oder sie einfach in seine Arme ziehen sollte. Aber er hatte sich solche Sorgen gemacht, dass sie innere Verletzungen oder andere Wunden hatte, dass er sich gezwungen hatte, den Raum zu verlassen, damit Doc Hank sie untersuchen konnte. Stunden hatte er danach vor diesem Zimmer verbracht, für den Fall, dass Amy Hilfe brauchte. Verzweifelt und krank vor Sorge.
Nakos wurde in diesem Moment klar, dass er sich nicht erinnern konnte, wann er das letzte Mal ein ehrliches Lächeln auf Amys vollen Lippen gesehen hatte. Diese Erkenntnis verkrampfte ihm den Magen, als Amy jetzt langsam den Weg hinaufkam.
Verdammt. Dieses Kleid war darauf ausgelegt, jeden vernünftigen Gedanken unmöglich zu machen. Blau wie der Himmel und schulterfrei, umschmeichelte es ihre großzügigen Brüste und die schmale Taille, um kurz über den Knien zu enden. Amy Tarcher – nein, Amy Woods, seit sie ihren Mädchennamen wieder angenommen hatte – hatte unendlich lange, wohlgeformte Beine. Sie trug ihr Haar in einem sehr weiblichen, komplizierten Turm aus Locken, der ihren schlanken Hals betonte. In ihrem Arm lag ein Bouquet aus weißen Lilien. Ihre Haut war fein wie Porzellan, was Nakos deshalb so genau wusste, weil er eine Menge von dieser Haut sehen konnte. Die baumelnden, silbernen Ohrringe passten zu ihren Schuhen und glänzten im Sonnenlicht.
Gott helfe ihm, diese Schuhe. Mit einem kleinen Riemen und hoch genug, dass sie ihm damit wahrscheinlich bis ans Kinn reichen würde. Wenn sie damit denn überhaupt bis zum Altar kam. Plötzlich schien sich die Welt um ihn herum in Zeitlupe zu bewegen.
Nate brummte und lehnte sich leicht zur Seite, um ihm aus dem Mundwinkel zuzuflüstern. «Mein Fehler. Ich glaube, du bist wirklich
okay. Du solltest allerdings mal wieder atmen, bevor du in Ohnmacht fällst.»
Nakos warf ihm einen bösen Blick zu. «Was soll das? Du kommst unter die Haube, also müssen jetzt alle anderen auch vor Liebe den Kopf verlieren?»
Der Trottel lachte nur leise. «Ich bin nicht derjenige, der aussieht, als hätte man ihm gerade mit einem Ziegel ins Gesicht …» Die Worte verklangen in einem Keuchen, dann erstarrte Nate, den Blick auf den Weg gerichtet. «Heilige Scheiße», hauchte er.
Nakos drehte den Kopf und verstand sofort, was Nate meinte.
Einundzwanzig Jahre seines Lebens kamen in einem Brautkleid den Weg entlanggeschritten. Olivia sah so schön aus wie immer. Ihr Haar schwang offen um ihre Schultern, und ihr Lächeln strahlte auch aus ihren kornblumenblauen Augen. Das einfache Kleid ähnelte dem von Amy, nur dass es ihr bis auf die Knöchel fiel und elfenbeinfarben war. Schlichte Eleganz.
Ihre Tante Mae, die Olivias letzte lebende Blutsverwandte war, führte sie in einem pfirsichfarbenen Kostüm zum Altar. Die weißen Strähnen ihres Bobs bewegten sich leicht in der Brise. Stolz und Glück leuchteten in Maes feuchten Augen.
Als sie endlich den Torbogen erreichten, küsste Olivia ihre Tante, umarmte Amy für einen Moment, dann nahm sie Nakos’ Hand und erhob sich auf die Zehenspitzen, um ihm ins Ohr zu flüstern: «Danke, dass du all diese Jahre für mich da warst und dass du es jetzt auch für Nate bist. Das bedeutet uns beiden unglaublich viel.» Sie küsste seine Wange, sodass ihr an Regen erinnernder Duft ihn umhüllte. «Ich liebe dich.»
Nakos schloss die Augen und atmete tief durch. Verdammt sollte
sie sein. «Ich liebe dich auch, Little Red.» Der Spitzname, den er ihr mit neun verliehen hatte. Sein Magen verknotete sich, und seine Augen brannten. Nach einem Augenblick nahm er ihre Hände und führte sie mit Nates zusammen. Kurz hielt er die Finger der beiden fest, bevor er losließ.
Und genau das tat er. Er ließ los.
Olivia. Die Vergangenheit. Alles, was sie von nun an brauchte, stand direkt neben ihr, und das war es, was Nakos sich immer für sie gewünscht hatte. Von nun an würde er nach vorne schauen, in die Zukunft.
Er drehte den Kopf und … erblickte als Erstes Meerjungfrauenaugen, die ihn von der anderen Seite des Altars ansahen. Amy musterte ihn in einer Mischung aus Verständnis und etwas, das er nicht benennen konnte. Sehnsucht?
Nein. Das konnte nicht sein. Vielleicht war sie nach ihrer Scheidung etwas melancholisch. Hochzeiten konnten so etwas auslösen, konnten dafür sorgen, dass Leute sich einsam fühlten.
Trotzdem hielt Amy seinen Blick ein paar Sekunden fest. Und je länger sie sich in die Augen sahen, desto heftiger schlug sein Herz. Ein seltsames Gefühl von … Bewusstsein stieg in ihm auf und verwirrte ihn vollkommen.
Rip musste zweimal um die Ringe bitten, bevor Nakos ihn hörte. Als er den Blick wieder auf Amy richtete, hatte sie ihre Aufmerksamkeit der Zeremonie zugewandt.
Ernüchtert tat er dasselbe.