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Verkorkst. Was für ein Quatsch. Amy hatte nur ein bisschen Ermutigung gebraucht, und schon hatte sie es geschafft, jede Hirnzelle in seinem Schädel zu frittieren. Seine Erektion pulsierte hinter dem Reißverschluss, sein Herz drohte ihm die Rippen zu sprengen, und er sah nur noch verschwommen.
Der Kuss wurde rau, strafend und verzweifelt. Ihre Zungen kämpften förmlich. Er. Sie. Und wieder von vorne.
Keine Spur mehr von ihrer passiven Art – was ihm eindeutig nicht leidtat. Jede Berührung von Amys Zunge an seiner entfesselte etwas tief in Nakos, von dem er nicht einmal gewusst hatte, dass es existierte. Animalisch und roh. Ungezähmt. Jede Finesse war vergessen. Die langsame Verführung gehörte der Vergangenheit an. Sein Körper schrie danach, sie zu nehmen. Nur mit Mühe konnte er diesen Drang unterdrücken.
Amy unter sich zu spüren war reine Folter – der besten Art. Folter, die er gerne Stunde um Stunde ertragen hätte. Amy hatte ihn verzaubert. Aber er hatte ernst gemeint, was er gesagt hatte. Sie würden erst im Bett landen, wenn sie bereit war. Und nach dem, was sie ihm beim Essen erzählt hatte, konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass keiner ihrer Partner sich Zeit mit ihr genommen hatte. Sie war immer nur benutzt worden, um die Lust des Mannes zu stillen, um dann hinterher sitzengelassen zu werden. Dieser atemberaubende Körper musste angebetet, statt nach einem schnellen Fick von der Bettkante gestoßen zu werden.
Aber verdammt. Amy hatte endlich ihre Zurückhaltung aufgegeben. Er hasste den Gedanken, das hier zu beenden, nur um sich an eine geplante Reihenfolge zu halten. Amy zu beweisen, dass sie zu einem Orgasmus fähig war, würde mehr als alles andere dafür sorgen, dass sie sich später – wenn sie beide schließlich zusammenkamen – fallenlassen konnte.
Ihre Hüften bewegten sich ruhelos unter ihm, drängten sich gegen seine Jeans und … Entscheidung gefallen. Er ließ die Hand unter ihr Shirt gleiten, zur warmen Haut ihres Bauchs, wobei er den Kuss vertiefte, damit sie nicht wieder ins Nachdenken kam. Höher, höher glitten seine Finger, bis er eine perfekte Brust umfasste und unter dem Stoff des BH s einen harten Nippel fühlen konnte. Sie stöhnte in seinen Mund, und ihre Finger gruben sich tiefer in sein Haar.
Und das war noch so etwas. Er trug sein Haar niemals offen, also war das Gefühl ihrer Finger in seinen Strähnen, ihrer Fingerspitzen an seiner Kopfhaut für ihn genauso neu wie die barbarischen Triebe, die Amy in ihm erweckte. Feuer brannte auf seiner Haut, und Verlangen brachte ihn zum Erzittern.
Er umkreiste ihre Brustwarze mit dem Daumen, trieb ihre Lust in neue Höhen, dann tat er das Gleiche auf der anderen Seite, bis erneut dieses wunderbare Wimmern aus Amys Kehle drang. Vorsichtig ließ er seine Knöchel über ihren Nabel zum Bund der Jeans gleiten, um die Haut dort mit den Fingerspitzen zu liebkosen. Hin und her. Hin und her. Sie ließ keinen Widerstand erkennen, also öffnete er den Knopf, zog den Reißverschluss nach unten.
Dann verlagerte Nakos sein Gewicht und schob einen Arm zwischen Amy und die Couch. Von hinten, während er sie immer noch küsste, zog er Jeans und Höschen über die Kurve ihrer Hüfte und umfasste ihren runden, weichen Hintern. Sie drängte sich ihm entgegen, sodass seine Härte an ihren Körper gedrückt wurde.
Hihcebe. Sie würde ihn noch umbringen, bevor er sie wirklich berühren konnte. Er riss den Mund von ihrem und legte das Gesicht an ihren Hals. Was auch nicht half, weil er jetzt nichts anderes roch als ihren sinnlichen Duft.
Nakos’ Zunge schnellte über ihren Puls, dann ließ er seine Finger ohne Vorwarnung zwischen ihre Beine gleiten. Hätte Amy seine Berührung vorhergesehen, hätte sie das vielleicht wieder unsicher werden lassen. Mit der Zeit würde sie lernen, nicht so viel zu denken und die Bedürfnisse ihres Körpers in seiner Nähe nicht in Frage zu stellen. Doch für den Moment ging es nur darum, ihre Leidenschaft zu befeuern. Ihr zu beweisen, dass sie fähig war, einen Höhepunkt zu erleben. Und dass er wusste, was sie brauchte, um sie auf den Gipfel der Lust zu treiben. Mühelos.
Und … ja . Sie hob sich ihm entgegen, drängte sich gegen seine Hand, verlangte stumm nach mehr. Sie reagierte schon jetzt heftiger, als er erwartet hatte. Ihm ging auf, dass es nicht Angst oder Nervosität waren, die sie zurückhielten. Sie sehnte sich nach Erfüllung … Sie wusste nur nicht, wie sie sie erreichen sollte.
Gott, er wollte jeden Kerl verstümmeln, mit dem Amy zusammen gewesen war – angefangen mit ihrem Ex. Wie konnte irgendein Mann diese Frau in den Armen halten und sie nicht schätzen, nicht jedes Stöhnen und Keuchen genießen? Zur Hölle, er hätte das hier die ganze Nacht machen können, ob er nun selbst dabei kam oder nicht. Allein sie zu beobachten war erregender als alles, was er je erlebt hatte.
«Nakos», hauchte Amy, die Lider fest geschlossen und die Stirn gerunzelt.
«Shhh.» Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange. «Du bist bei mir. Du bist sicher.»
Und er würde sie nicht wieder gehenlassen. So verrückt dieser Gedanke auch sein mochte, die Erkenntnis traf ihn hart und schnell. Ohne dass er es geahnt hatte, war Amy genau das, was er schon immer gesucht hatte. Eine Verbindung. Vertrauen. Leidenschaft und Sicherheit. Unvorstellbar, dass sich das zwanzig Jahre lang direkt vor seiner Nase befunden hatte. Wäre es nicht so grausam ironisch gewesen, hätte er gelacht.
Nakos beobachtete Amy genau, als er ihre Falten teilte, und stöhnte, als er spürte, wie feucht sie war. Er ließ zwei Finger in ihre Hitze gleiten und drückte gleichzeitig seinen Daumen auf ihre Klitoris, um ihre Lust höher zu treiben.
Sie erschauerte unter ihm, bevor sie abrupt den Kopf drehte und ihr Gesicht unter seinem Kinn versteckte. «Oh Gott. Ich kann nicht … du …» Sie hob ihre Hüften, nahm seinen Finger tiefer in sich auf. «Du …»
Er würde ihr einen so heftigen Orgasmus verschaffen, dass sie Sterne sah. Oh ja. Genau das würde er tun.
Er hätte lieber ihr Gesicht gesehen, um ihre Reaktionen abzuschätzen, doch sie schien ihm nahe sein zu wollen, und er folgte ihrer Führung. Langsam krümmte er die Finger in ihr, ließ den Daumen über das geschwollene Bündel empfindlicher Nerven gleiten und umkreiste es, um herauszufinden, was ihr gefiel.
Nach einem kurzen Moment zog sie ein Knie an und hob sich seinen Liebkosungen entgegen. Sie keuchte und stöhnte leise. Ihre Finger gruben sich in seine Kopfhaut, lustvoll schmerzhaft, und er spürte, wie seine eigene Erregung die Fesseln seiner Selbstkontrolle zu sprengen drohte. Ihre andere Hand umklammerte seinen Bizeps und krallte sich dann in den Kragen des T-Shirts, als bräuchte sie etwas, woran sie sich festhalten konnte.
Mit rhythmischen Bewegungen stieß er in die seidige Hitze und liebkoste ihre Klitoris, bis seine Hand sich verkrampfte. Doch er machte weiter. Amy schüttelte heftig den Kopf, als könnte sie die Qual nicht länger ertragen, doch ihm wurde im nächsten Moment klar, dass dies der erste Hinweis auf ihren nahenden Höhepunkt war. Ein Beben überlief sie, ihr Körper spannte sich plötzlich an, sie schnappte nach Luft und schien dann den Atem anzuhalten.
Himmel. Sie ließ sich fallen. Sie erzitterte, klammerte sich an ihn und schrie in einer Mischung aus Schmerz und Vergnügen auf, das Gesicht an seinen Hals gepresst. Gleich darauf erschauerte sie. Ihre inneren Muskeln krampften sich um seine Finger. Ihr Orgasmus schien unendlich lange anzuhalten, und Nakos wünschte sich erneut, er könne ihr Gesicht sehen. Aber hier ging es um Amy, und ihm würden sich schon bald weitere Gelegenheiten bieten. Es reichte aus zu wissen, dass er Amy Lust verschafft hatte, sie zum Höhepunkt gebracht hatte, nachdem das bisher niemandem gelungen war. Oder niemand dazu bereit gewesen war.
Ein letztes Stöhnen, dann wurde sie schlaff in seinen Armen und blieb keuchend liegen. «Oh mein Gott.»
Nakos lachte leise und legte sich wieder zwischen ihre Schenkel. Während sie immer noch zitterte, zog er vorsichtig ihr Höschen und ihre Jeans wieder nach oben, auch wenn er die Hose nicht schloss.
Schließlich ließ sie den Kopf nach hinten sinken, und er sah auf sie herunter. Gerötete Wangen. Geschwollene Lippen. Schwere Lider und lächelnde Meerjungfrauenaugen. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Er hätte schwören können, dass er noch nie etwas Atemberaubenderes gesehen hatte als Amy in diesem Moment. Noch nie.
Und er hatte diesen staunenden Ausdruck auf ihr Gesicht gezaubert.
Nachdem er ihr eine kakaobraune Strähne von der Schläfe zurückgestrichen hatte, ließ er seinen Kopf neben ihren sinken, die Nase an ihrer Wange. Er versuchte, sich zusammenzureißen und schaffte es nicht. Zwei Dinge wurden ihm klar, während ihre Atmung sich beruhigte und er sie enger an sich zog. In gewisser Weise gingen diese Dinge Hand in Hand, und er hätte sich treten können, dass er es nicht früher verstanden hatte.
Das Herz war wichtig, doch die Leute neigten dazu, diesem Organ zu viel Bedeutung zuzumessen – obwohl es doch im Grunde nur ein Muskel war. Es pumpte Blut. Der Körper konnte nicht ohne Herz leben, sicher, aber eigentlich hatte es keine Auswirkung auf die Liebe. Die Seele war es, die eine Person einzigartig machte – dieser Teil eines Menschen lebte nach dem Tod weiter, verband eine Person mit der anderen und machte die Essenz eines Charakters aus. Für die Arapaho war die Seele sehr wichtig, und jedes lebende Wesen besaß eine – von den Bäumen über das Land und die Tiere bis hin zum Menschen.
Jahrelang hatte er sich auf sein Herz konzentriert, obwohl er auf seine Seele hätte achten müssen. Olivia mochte einen guten Teil seines Herzens besitzen, aber Amy war die Hüterin seiner Seele. Wenn es hart auf hart kam, würde er für Olivia sterben, aber das war das Ergebnis ihrer Freundschaft und der tiefen Zuneigung zwischen ihnen. Zwischen ihm und Amy bestand dagegen – und so war es schon immer gewesen – eine echte spirituelle Verbindung. Wenn er seiner alten Kultur folgte, wenn er ihr glaubte, dann konnte und sollte er ohne Amy nicht existieren.
Das erklärte die Bindung, die er empfunden hatte, kaum dass er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Und auch, warum er sie nie hatte gehenlassen können. Sein Beschützerinstinkt erstreckte sich auf beide Frauen, doch erst Amy in Gefahr zu sehen hatte seine Welt aus der Bahn geworfen. Oder ihn endlich auf Spur gebracht – je nachdem, wie er die Sache betrachtete. Sie waren in vielerlei Hinsicht vollkommen unterschiedlich, doch zusammen erzeugten sie ein Gleichgewicht. Ordnung.
Nakos spielte mit den Enden ihrer Haare, ließ seine Finger über die seidigen Strähnen gleiten. Er konnte nur hoffen, dass er nicht zu schwer war, denn er hätte sich wahrscheinlich nicht mal bewegen können, wenn das Haus um sie herum abgebrannt wäre. Dabei war nicht er es, der zum Höhepunkt gekommen war. Amy allerdings war ungewöhnlich stumm.
«Geht es dir gut, anim
Sie brummte glücklich und drehte den Kopf, um ihn anzulächeln. «Du hast mich ziemlich umgehauen. Und ich überlege, wie ich den Gefallen erwidern kann. Ich bin nicht besonders gut in …»
«Ich brauche nichts anderes als das, was wir gerade tun.» Heute Abend ging es um sie. «Ich habe bewiesen, dass du unrecht hattest. Orgasmen sind kein Mythos.»
Ihr Lachen, heiser und tief, traf ihn mitten ins Herz. «Hin und wieder irre ich mich. Aber wenn du das jemandem erzählst, werde ich alles leugnen.»
Er grinste, obwohl er wusste, dass er verloren war. Wäre er nicht so verdammt glücklich gewesen, hätte er sich vielleicht Sorgen gemacht. «Mir würde sowieso keiner glauben.» Nach einem Moment, in dem sie beide einfach nur dieselbe Luft atmeten, wurde ihm bewusst, was sie gerade tat, und sein Lächeln verbreiterte sich.
«Wieso lächelst du so?»
«Weil du mit einer Hand meinen Hintern umklammerst, als wolltest du das Ganze noch mal wiederholen, während du mit der anderen meinen Rücken streichelst, als würdest du jeden Moment einschlafen.» Diese Frau war ein einziger Widerspruch. Bevor sie ihn mit einem verbalen linken Haken ausknockte, wechselte er das Thema. «Was wollen wir morgen bei unserem dritten Date unternehmen?»
Ihre Augenbrauen schossen nach oben. «Führen wir Buch?» Doch dann starrte sie ins Leere, wie sie es immer tat, wenn sie nachdachte. Oder etwas plante. «Weiß nicht. Was machen Pärchen bei einem Date?»
Die Tatsache, dass sie diese Frage stellen musste, brach ihm das Herz. Was inzwischen fast stündlich geschah. «Ich glaube nicht, dass es da eindeutige Regeln gibt. Du warst schon eine Weile nicht mehr reiten, oder? Wir könnten zusammen einem der Wege am Fluss folgen.» Das hatten sie als Kinder oft getan. Er konnte einen Picknickkorb packen oder so.
«Okay.» Sie stieß ein tiefes Seufzen aus. «Nakos?»
«Hmmm?» Wenn sie weiter seinen Rücken rieb, würde er wirklich auf ihr einschlafen. Er schmiegte das Gesicht an ihren Hals.
Doch sie sagte nichts mehr, also hob er den Kopf wieder, um herauszufinden, warum sie schwieg. Amy starrte an die Decke. Ihre Augen glänzten verdächtig, und ihre Lippen waren schmal.
Sofort verstand er.
«Falls du versuchst, einen Weg zu finden, wie du mir danken kannst, lass es.» Sie zum Höhepunkt zu bringen war fast so gut, wie selbst einen Orgasmus zu erleben. Die Kombination aus dem Stolz, den er empfand, und dem Erstaunen in ihren Augen reichte ihm vollkommen.
Sie schluckte schwer, bevor sie seinen Blick einfing. «Ich dachte, mit mir stimmt etwas nicht. Du kannst auf keinen Fall verstehen, wie ich mich gerade fühle. Also doch, ich will dir danken.»
«Vielleicht fängst du jetzt endlich an, mir zu glauben und nicht ihm.»
Ihre Antwort bestand aus einem leisen Seufzen und einem Blick, in dem so viel Unsicherheit mitschwang, dass Nakos fast an seinen eigenen Worten zu zweifeln begann. Er hasste das Wissen, dass sie litt; dass jemand sie verletzt hatte. Oder eine Reihe von Jemanden.
Er schloss den Abstand zwischen ihnen, ließ seine Lippen über ihre gleiten und stöhnte, als sie sich ihm sofort öffnete. Ihr Kuss war berauschend. Von allen Frauen, mit denen er zusammen gewesen war – und diese Liste war nicht allzu lang –, war allein Amy unvergesslich. Er verstand nicht, wie es möglich war, dass sie ihn gleichzeitig beruhigte und unendlich erregte. Ein Teil von ihr sprach die Seite in ihm an, die sich kümmern und sie beschützen wollte, ein anderer trieb ihn vor Erregung fast in den Wahnsinn.
Ihre Hände fanden seine Hüften, glitten unter sein Hemd. Warme Finger strichen über seine Bauchmuskeln, die bei der Berührung erzitterten. Vorsichtig erforschte sie ihn. Seine Erektion wurde härter. Er hätte Amy aufhalten sollen, doch sie hatte vor heute Abend noch nie so viel Initiative gezeigt, und er wollte sie auf keinen Fall davon abhalten, ihrem Gefühl zu folgen.
Je höher Amys Finger glitten, desto schwerer atmete Nakos. Ihre Hände fanden seine Brustwarzen, wo ihre Daumen kleine Kreise zogen. Sie liebkoste seine Brustmuskulatur, ließ ihre Finger dann wieder tiefer streifen und trieb ihn fast in einen Herzinfarkt, als sie letztendlich durch die Jeans seine harte Länge umfasste.
Er hob leicht den Kopf. «Anim , ich habe dir doch gesagt …»
Sie drückte fester, sodass ihm der Atem wegblieb. «Darf ich?»
Wieder brach ihm fast das Herz, weil sie das Gefühl hatte, fragen zu müssen; weil sie sich nicht sicher war, ob sie ihm Vergnügen bereiten durfte. Obwohl sein Puls raste und sein Schwanz pulsierte, stiegen Zweifel in ihm auf, ob sie nicht zu schnell vorgingen; ob Amy nur das Gefühl hatte, sich revanchieren zu müssen. Doch wenn er sie dazu bringen wollte, ihre Reaktionen im Bett nicht zu kontrollieren, musste er ihr auch die Freiheit für Erkundungen lassen.
«Bitte», sagte er, seine Stimme kaum mehr als ein Hauchen an ihren Lippen. «Tu, was auch immer dir gefällt.»
Eine Sekunde später bereute er diese Aussage bereits, weil sie den Knopf an seinen Jeans öffnete, den Reißverschluss nach unten zog und seine Härte befreite. Ihm blieb die Luft weg, als ihre warmen Finger ihn umfassten. Eine kurze Liebkosung, und er stand kurz vor der Explosion. Die Kombination aus ihrer Berührung, ihrem unglaublichen Duft und ihrem weichen Körper würde dafür sorgen, dass er den Verstand verlor. So richtig.
«Hihcebe , Ames.» Er schloss die Augen, ließ seine Stirn auf ihrer ruhen und stieß sich in ihre Hand. Ihre Finger lockerten sich, also senkte er die Hand und zeigte ihr, dass er den Druck mochte. Zusammen streichelte sie ihn von der Wurzel bis zur Spitze, bis ein Schauder seinen Körper überlief, dann führte er ihren Daumen über die Eichel – den Schlitz dort – und zuckte zusammen, als Hitze seinen Körper durchfuhr. «Das fühlt sich unglaublich an.»
Von seinem Lob ermuntert, wiederholte sie die Bewegung von sich aus. Nakos streckte einen Arm aus, um sich an der Armlehne der Couch festzuklammern. Und dann umfasste Amy ihn mit beiden Händen und ließ jeden rationalen Gedanken in einer Explosion der Lust vergehen. Er vergrub seine Finger in der Couch, die Muskeln in seinen Schultern aufs Äußerste angespannt.
Langsam – so verdammt langsam, dass er förmlich vor Lust verging – bewegte sie ihre Hände. Er stieß sich in ihre Finger, um das Tempo zu beschleunigen, doch ihr gemächlicher Rhythmus erzeugte eine ganz eigene Art von süßer Folter; eine gespannte Erwartung, die fast genauso wunderbar war wie der Höhepunkt selbst. Wie ironisch, dass er nun derjenige war, der drängte, und sie diejenige, die Geduld zeigte. Er war so erregt, dass er nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand.
Nicht, dass das eine Rolle spielte. Er ließ sich lieber hier von ihr den Verstand rauben, als sich irgendwo anders mit irgendwem anders aufzuhalten.
Amy drehte den Kopf, ließ ihre Lippen zärtlich über seinen Hals gleiten, was ihm ein lustvolles Stöhnen entriss. Er umklammerte die Couchlehne mit solcher Kraft, dass es ihn fast wunderte, dass der Rahmen nicht brach. Während er sich in ihre Hand stieß und jeder Nerv in seinem Körper kribbelte, tat Amy etwas unglaublich Erregendes mit ihrer Zunge an der Sehne an seinem Hals. Lust schoss seine Wirbelsäule entlang.
Eilig griff er hinter sich und zog sich das T-Shirt über den Kopf, um es unter ihre Hände zu schieben, damit er sie nicht dreckig machte. Für einen Moment beschleunigte sie ihre Bewegungen, und er … explodierte.
Er kam, den Mund zu einem Schrei geöffnet. Wellen der Lust schossen durch seinen Körper, bis er stöhnend den Rücken durchdrückte. Er starb. Um dann in genau derselben Position wiedergeboren zu werden. Nur dass jetzt Amys Arme um ihn lagen und vor seinen Augen kleine Punkte tanzten.
Nach einem Moment, sobald er sich wieder bewegen konnte, säuberte er sich und warf das T-Shirt auf den Boden. Dann küsste er sie wie ein Verhungernder. Dabei hatte er gar nicht gewusst, dass er fast vor Hunger gestorben war.