Kapitel 24

Lucretia

»A ber ist das nicht eine Totenwache?« Ich fahre mit den Fingern über den Ständer mit den bunten Kleidern.

»So haben sie zumindest das Treffen genannt.« Lito zieht ein Kleid hervor und hängt es vorn an den Ständer, dann ein anderes, dann tauscht er zwei davon aus. »Okay, die sind so sortiert, dass sie mir von am besten bis am schlechtesten gefallen.«

»Warum probiere ich überhaupt die schlechtesten an?«

»Wir bauen bis zu den Besten auf. Wenn wir wissen, was uns nicht gefällt, erkennen wir das Richtige, wenn wir es sehen.« Er lässt sich auf das Bett fallen und winkt mit der Hand. »Fang an.«

»Ähm.« Ich ziehe das erste Kleid vom Ständer. Es ist neongelb, lang, tailliert und hat einen Federbesatz am asymmetrischen Schulterriemen. »Kann ich einfach Nein zu diesem sagen?«

Er rümpft die Nase. »Ich denke schon, aber nur zu diesem einen. Alle anderen musst du probieren.«

»Igitt.« Ich hänge das gelbe Ungetüm ans Ende der Schlange und schnappe mir das nächste. Ich möchte auch dagegen protestieren, aber ich weiß schon, dass Lito nicht nachgeben wird. Also ziehe ich mich bis auf mein Höschen aus – Lito spielt auf seinem Handy und beachtet meine Nacktheit überhaupt nicht – und ziehe es an. Es ist ein lachsfarbenes Kleid, und sogar die Rüschen haben Rüschen. »Ähm, was denkst du?«

Er schaut auf und lacht dann. »Hallo, Dolly! Was singst du heute Abend für uns?«

Meine Wangen werden heiß. »Warum probiere ich die schlechten an?« Ich ziehe es mir über den Kopf, wobei die Rüschen an meinen Wangen kratzen, und werfe es auf den Stuhl.

»Ich brauche etwas Spaß in meinem Leben. Bitte mach weiter.« Er widmet sich wieder seinem Telefon. »Und lass das Höschen weg. Ich kann den Abdruck sehen.«

»Sklaventreiber.« Ich entledige mich meiner Höschen und probiere drei weitere Kleider an, bekomme drei weitere abfällige Kommentare und schnappe mir dann eines der Kleider von der besten Seite, als er nicht hinsieht. Ich schleiche mich hinter das Regal und ziehe es gerade an, als er ruft: »Ich gehe Snacks holen. Bin gleich wieder da.«

»Immer diese verdammten Snacks«, brumme ich, obwohl ich insgeheim hoffe, dass er mit dem Honig-Mandel-Krokant zurückkommt, den Carter macht. Der ist fantastisch.

Die Tür schließt sich, und ich kann das Kleid in aller Ruhe im Spiegel des Schranks betrachten. Es ist rot, die Vorderseite fällt in einem tiefen V und es hat dünne Träger auf den Schultern. Der Rücken ist offen, aber nicht so tief ausgeschnitten, dass man meine blauen Flecken sieht. Der hohe Schlitz am Bein reicht fast bis zu meiner Hüfte, und ich muss zugeben, dass ich mit dem richtigen Paar Absatzschuhen ziemlich heiß aussehen würde. Ich hebe mein Haar hoch und tue so, als sei es hochgesteckt.

Ein Schatten huscht über die Schranktür, und dann sehe ich ihn.

Mateo.

Seine Augen greifen nach mir wie die Zähne eines Raubtiers nach der Beute. »Prinzessin«, haucht er.

Ich lasse meine Haare fallen, als er hinter mir auftaucht und seine Hände meine Taille umschließen, während er mich im Spiegel von oben bis unten mustert.

»Das ist es.« Er beugt sich herunter, knabbert an meinem Ohr, und mein Körper erwärmt sich bereits unter seiner Berührung. »Du siehst aus wie eine Mahlzeit.«

Ich schnappe nach Luft, als er zu meinem Nacken wandert. Sein Mund neckt meine Haut, während er leckt und saugt, und seine Hände wandern zu den dünnen Riemen, um sie von meinen Schultern zu schieben. Als meine Brüste entblößt sind, stöhnt er und drückt sie zusammen, während das seidige Kleid zu Boden fällt.

»Mateo.« Ich erschaudere, als er mein Kinn umfasst, mein Gesicht zu seinem dreht und sein Mund meinen mit einer Sicherheit erobert, die mich in Brand setzt.

Eine seiner Hände wandert tiefer, zwischen meine Schenkel. »Ich mag es, dass du kein Höschen trägst.« Er knabbert an meiner Lippe, dann dreht er mich um und drückt mich gegen die Schranktür.

»Was machst du …?« Ich stöhne auf, als er meine Klitoris streichelt, und seine Finger bereits mit mir spielen wie mit einem geliebten Instrument.

Ich höre, wie sein Gürtel geöffnet wird, und dann spüre ich, wie seine Eichel gegen meinen Hintern drückt.

»Wir können nicht. Lito wird …«

»Warte«, sagt er schließlich, umfasst einen Oberschenkel und hebt ihn an, so dass mein Fuß auf dem Holzschrank steht.

Ich keuche, als sein Schwanz gegen meinen Eingang drückt.

Dann ergreift er meine Hüfte und hebt mich auf die Zehenspitzen. »Genau so, Prinzessin.« Mit einem Stöhnen gleitet er in mich hinein.

Meine Zehen krümmen sich, und mein Verstand wird leer, als er sich zurückzieht und dann wieder hineingleitet.

»Scheiße!« Seine Stimme ist rau. »Deine Muschi ist für mich gemacht.« Er stößt fester in mich hinein, und unsere Haut klatscht aufeinander, während er meinen Kitzler weiter streichelt.

Gegen die Tür gepresst, kann ich nur stöhnen und alles hinnehmen, jeden Schlag von ihm, seinen Schwanz, der mich wieder und wieder in Besitz nimmt. Ich drücke mich gegen ihn, und er umfasst meinen Nacken und hält mich fest, während er so tief eindringt, dass ich aufschreie.

»Du kannst mich aufnehmen, Prinzessin. Du kannst jeden Zentimeter in dich aufnehmen.« Seine Stimme an meinem Ohr jagt mir einen Schauer über den Rücken, der in meiner Klitoris endet, wo seine Finger mich immer noch streicheln.

»Schon bald werde ich dich in den Arsch ficken.«

Ich ziehe mich etwas zurück. »Nein.«

»Oh doch.« Er stößt fester zu. »Ich werde dein enges Loch ficken und meinen Samen in dich spritzen. In deinen Mund auch. Ich träume davon, dass mein Sperma von deinem Kinn auf deine Titten tropft.«

»Mateo!«, rufe ich mit hoher Stimme.

»Bald, Prinzessin.« Er reibt sich an mir, während sein Schwanz tief in mir steckt. »Fuck, so gut.«

Er lässt nicht locker, und ich spüre, wie sich mein Orgasmus nähert. Ich bin ganz angespannt, mein Körper ist wie eine Spule, von der Mateo genau weiß, wie man sie aufdreht.

Als ich endlich komme, zittert mein Körper, und meine Hüften verkrampfen. Er dringt noch tiefer in mich ein und füllt mich mit seinem Sperma, als er kommt. Er spritzt in mich hinein, während ich mich wieder und wieder um ihn zusammenziehe und mein Körper nach ihm verlangt. Es fühlt sich so gut an, so perfekt, als ob es schon immer so gewollt war.

Ich schnappe nach Luft, als Mateo mir Küsse auf den Rücken drückt.

»Meine perfekte Prinzessin.« Er beißt sanft in meine Schulter.

Ich drehe mich um, sehe zu ihm auf, dann schlinge ich meine Arme um seinen Hals und küsse ihn. Er drückt mich wieder gegen die Tür, seine Hände gehen zu meinem Hintern, während er mich hochhebt und meine Beine um sich schlingt. Ich küsse ihn, bis ich atemlos bin, bis ich gezwungen bin, nach Luft zu schnappen oder zu sterben.

Als er sich zurückzieht, sieht er so gut aus, dass etwas in mir schmerzt, sein Haar ist zerzaust, und seine Augen glitzern. »Ich könnte dich stundenlang küssen. Tagelang.«

»Das ist nur die Flitterwochenphase«, sage ich so unbeschwert, wie ich kann.

Er küsst meine Wange. »Das glaube ich nicht.«

Gott, warum überschlägt sich mein Herz, wenn er mich so ansieht, wenn er Dinge sagt, von denen ich verzweifelt will, dass sie wahr sind?

»Ich glaube nicht, dass ich jemals darüber hinwegkommen werde, dich zu wollen, Prinzessin. Ich will deinen Mund spüren, deine Titten, deine perfekte Muschi.«

»Schmutzig.« Ich ziehe eine Augenbraue hoch.

Er grinst, was meinen verräterischen Herzschlag beschleunigt. »Auf jeden Fall.«

»Wenn ihr beide mit eurer Ausschweifung fertig seid, müssen Kleider anprobiert werden«, ruft Lito in einem gelangweilten Tonfall.

»Wir haben das Richtige gefunden.« Mateo küsst mich. »Du kannst gehen.« Er gleitet wieder in mich hinein, und mein Körper erzittert. »Es sei denn, du willst dabei zuhören, wie ich meine Frau gegen die Tür ficke?«

»Ekelhaft!« Die Schlafzimmertür knallt zu, während Mateo mich weit spreizt und in mich hämmert.