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Ausweglos
Tim Fletcher betrachtete die Männer am Eingang der Gasse. Weglaufen konnte er nicht. Hinter ihm war die Ziegelmauer. Er reckte die Schultern und wartete.
»Was wollt ihr?«, rief er, um ihnen zu zeigen, dass er keine Angst hatte.
Die Männer kamen in ihren verrückten Kostümen die Gasse herunter. Die Gewänder und Masken erinnerten an eine dieser abartigen europäischen Sexsekten, von denen man manchmal hörte. Satanisten oder Baumanbeter.
»Wer seid ihr?«, rief er.
Sie marschierten weiter auf ihn zu und hielten die Bleirohre bereit.
Sein Dad sollte doch längst da sein. Hatte jemand, den sein Vater betrogen hatte, diese Schlägertypen geschickt?
»Wo ist mein Dad?«
Wie konnte er auch wissen, dass sein Dad überhaupt nicht angerufen hatte?
Er konnte sehen, wie sie ihn durch die Augenschlitze der Masken beobachteten, und versuchte, ihre Absicht zu erkennen, genau wie er beim Football die gegnerische Abwehr einschätzte.
Die Männer blieben wenige Schritte vor ihm stehen.
Sie hoben die Bleirohre.
Tim spannte sich an und machte sich auf die Schmerzen gefasst. Er war bereit für den Kampf.
Sie hielten inne.
Als warteten sie auf etwas.