Die Idee zu Apfelmädchen kam mir, als ich an der Mittuniversitetet Religionswissenschaften studierte. Vor allem das Seminar zum Thema Sekten gab mir in mehrfacher Hinsicht zu denken, und ich war fasziniert von den strukturellen Bedingungen, die dazu führen, dass ein Sektenführer die vollkommene Macht an sich reißen und aufrechterhalten kann.
Zudem kam mir ein Abendessen mit der Leiterin des Jugendamts einer größeren schwedischen Gemeinde in den Sinn. Sie hatte erwähnt, dass in Schweden Gesetze für Erziehungsberechtigte, nicht für Kinder erlassen würden, und diese Formulierung hat seither in mir Wurzeln geschlagen. Tommys und Ingrids Geschichte basiert auf dem, was ich an jenem Abend gehört habe.
Apfelmädchen spielt hauptsächlich in Boden und Luleå. Mir war es wichtig, den Schauplätzen Genüge zu tun, auch wenn ich um der Erzählung willen einige Orte umsiedeln musste. Darüber hinaus habe ich das eine oder andere Gebäude ganz bewusst anders bezeichnet. Wichtig ist mir überdies zu betonen, dass sämtliche Protagonisten frei erfunden sind.
Einen Roman zu schreiben ist eine einsame Aufgabe und erfordert zugleich die Hilfe von anderen. Mein innigster, wärmster Dank gilt Sofia Brattselius Thunfors und Jonas Axelsson vom schwedischen Polaris-Verlag: Euer geschärfter Blick und die diskreten Anleitungen haben mich zu einer besseren Autorin gemacht.
Ein großes Dankeschön an Viktoria Thuresson und Åsa Sundström: Euch meine ersten zaudernden Kapitel vorzulegen war ein Risiko für mich, aber – wow, was für ein Glücksgriff! Ich wollte konstruktive Kritik und habe euch verboten, mir Honig um den Bart zu schmieren, und ich habe genau das von euch bekommen, was ich gebraucht habe! Eure unverblümten und immer wohlmeinenden Ratschläge haben mir neue Wege für diese Geschichte eröffnet und mich dazu ermutigt, den Stift immer wieder neu anzuspitzen.
Danke an alle, die mir bei der Recherche geholfen haben. Es ist mir eine Ehre, von so vielen klugen Menschen umgeben zu sein! Ein besonderer Dank gilt Mats Figaro und Stefan Jansson, die mir unermüdlich Fragen beantwortet und Informationen gegeben haben, nach denen ich mich niemals erkundigt hätte. Und auch Magdalena Olofsson und Markus Sammeli gebührt ein herzliches Dankeschön, weil sie mich durch die polizeiliche Ermittlungsarbeit gelotst und mich beinhart angetrieben haben, wann immer ich in einem schwachen Moment daran gezweifelt habe, ob ich wirklich weitermachen sollte.
Es ist wichtig, sich im Klaren darüber zu sein, dass ein Roman immer ein Roman ist, was der Verfasserin gewisse Freiheiten einräumt. Alle Sachfehler in Apfelmädchen habe deshalb ich allein zu verantworten.
Danke auch an Rudi Urban Rasmussen und Sigrid Stavnem von der Politiken Literary Agency für tolle Ratschläge und kluge Sichtweisen und dafür, dass ihr allen Ernstes findet, dass Idun Lind und Calle Brandt auch außerhalb Schwedens bekannt sein sollten.
Danke an meine Familie, an meine Freunde und Kollegen, die Apfelmädchen bejubelt haben und sich für mich als Autorin freuen: Ich kann von Glück sagen, dass ihr Teil meines Lebens seid!
Zu guter Letzt will ich meinem Manuel danken: Ohne dich hätte es dieses Projekt nie gegeben. Danke, dass du in unzähligen Stunden unsere gemeinsame Welt alleine stemmst, nur damit ich die Zeit habe zu schreiben. Was für ein großes Glück, dass du so stark bist, besonders jetzt, da ich den Nachfolger von Apfelmädchen angehen will. Denn Idun Lind und Calle Brandt scheinen noch ein Weilchen bleiben zu wollen. Was bin ich für ein Glückspilz, dass das auch für dich gilt!