Der Volvo erreichte über die A24 Hamburg-Horn und bog im Kreisverkehr Richtung Binnenalster ab.
Natürlich wäre es ein Leichtes gewesen, über das amtliche Kennzeichen die Halterin zu ermitteln. Aber das wäre ihnen später möglicherweise schmerzhaft auf die Füße gefallen. Warum sich nach dem Kennzeichen einer in der Unterwarnow verunglückten Frau informieren?
Daher hatten sie beschlossen, sich zunächst um den Mord an Herbert Leyendecker zu kümmern und seinen letzten Arbeitgeber aufzusuchen.
»Ich glaube nicht, dass sie Jutta Winter hieß«, sagte Elling.
Lona neben ihm nickte nur. Ein Seitenblick bestätigte Elling, dass sie sich in Gedanken ganz woanders befand.
»Was machst du mit deinem Teil?«
»Hm?«
Die Frage hatte sie zurück ins Jetzt geholt.
»Was machst du mit deinem Geld?«
»Nichts.«
Er warf ihr einen prüfenden Blick zu – nein, sie nahm ihn nicht auf den Arm.
»Ich wollte wissen, wer dich erpresst. Und warum. Es ging mir nicht ums Geld, und das hab ich dir auch schon gesagt.«
Elling fühlte sich schäbig: »Aber … es steht dir zu.«
Lona bedachte ihn mit einem hintergründigen Lächeln: »Wegen Geld tun die Leute manchmal Dinge, die sie nie tun wollten … nein, danke. Behalt es.«
Und damit wandte sie den Blick nach rechts, in die vorbeifließende Landschaft
.
So sah er nur ihre blonden Haare, die im Fahrtwind herumwirbelten, ihre linke Ohrmuschel und den Hinterkopf. Und erfasste jetzt ein weiteres Merkmal ihres Wesens, das seit ihrer Ankunft in Rostock Teil ihrer Aura gewesen war: ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Auf nichts angewiesen zu sein, auf nichts Rücksicht nehmen zu müssen. In nur fünf Minuten alles kappen und alles hinter sich lassen zu können. Ungebunden.
War denn mehr Freiheit denkbar?
Für Elling und die Kollegen und die Nachbarn im Ringelrankenweg war die Sache glasklar: Frei war nur, wer es sich leisten konnte. Millionäre konnten Jobs ablehnen, ihren Chefs die Meinung sagen, auf Arbeit verzichten und ihren Interessen nachgehen. Der große Rest musste sich der Knute des Jobs beugen. Freiheit stand immer im Einklang mit finanzieller Unabhängigkeit, mehr noch: Beides bedingte
sich.
Und dann war Lona Mendt um die Ecke gekommen und war ihnen allen unangenehm, weil sie ihre Erklärungen durchkreuzte, ohne es je auszusprechen. Sie kam und ging, wie sie wollte, sie war keine Millionärin, sie war tatsächlich frei. Sie war der Gegenentwurf einer bürgerlichen Existenz mit Carport und Doppelhaushälfte, Kind und Retriever.
Sie könnten allesamt frei sein. Ihnen fehlte nicht die Million, sondern der Mut. Sie waren eine Horde von Feiglingen, und sie bekamen das nicht gerne vorgeführt.
Bevor Elling in die Hafenstraße abbog, die an der Elbe entlangführte, passierten sie einen Kinderspielplatz.
»Ich frage mich, für wen der Moment wertvoller ist«, sagte Lona halblaut.
»Hm?«
Sie löste ihren Blick von den spielenden Kindern und richtete ihn auf Elling: »Ich frage mich, für wen der Augenblick wertvoller ist – für jemanden, der um seine Sterblichkeit weiß, oder für jemanden, der es nicht weiß.«
»Wegen der Kinder eben?«
Lona nickte
.
»Na ja, Wert entsteht durch Seltenheit«, sagte Elling in einem Ton, der vermuten ließ, er denke nur laut.
»Wenn die Augenblicke also endlich sind, müssen sie wertvoller sein, oder?«
»Ja.«
»Aber sind sie schöner, wenn wir wissen, dass wir sie verlieren werden? Schon während wir sie erleben? Ich glaube nicht. Erinnerst du dich noch an den ersten Kuss?«
»Sie hieß Dagmar und hatte eine Zahnspange.«
»Im Ernst?«
»Ja.«
»Da kamen noch Brillengläser mit vier Dioptrien dazu … der Schrecken des Pausenhofs … war trotzdem unvergesslich. Und zwar ganz gleich, ob man weiß, dass man stirbt oder nicht.«
Lona musterte ihn von der Seite. »Und Susanne? Ist sie selten?«
»Für einen wie mich schon … da ist es.«
Sie hatten die Van-Smissen-Straße erreicht. Linker Hand lag der Wilmer-Komplex: ein massiver, quadratischer, hellbraun gehaltener Bau.
Nachdem sie sich beim Pförtner ausgewiesen hatten, brachte der sie zu einem gläsernen Fahrstuhl im hinteren Bereich des Foyers, vor dem ein zwei Meter großer Security-Mann stand.
»Für Frau Dr. Fichte«, gab ihm der Pförtner mit auf den Weg, »die Herrschaften werden oben abgeholt.«
Der Security-Mann ließ Lona und Elling mit einer Geste den Vortritt und folgte ihnen dann in den Lift, wo er auf die sechs drückte. Die transparente Kabine setzte sich sanft in Bewegung, sodass Lona und Elling einen Eindruck von der Größe des ganzen Konzerns bekamen.
»Was machen Sie so den ganzen Tag?«, fragte Elling den Mann.
»Ich fahr hier Leute hoch und runter.«
Elling nickte und überlegte kurz, während sie die fünfte Etage passierten
.
»Und ist das nich’ langweilig?«
»Man kommt herum«, gab der zurück und schmunzelte. Elling musste grinsen.
Im sechsten Stockwerk wurden sie von einem jungen Mann abgeholt, der gepflegt und zuvorkommend wirkte. Er steckte in einem tadellos sitzenden Anzug. Sie stellten einander kurz vor, dann führte er sie über einen in dunklen Tönen gehaltenen Flur in ein sehr großes Eckzimmer, das nach außen hin komplett verglast war. Von hier aus konnte man den Hamburger Containerhafen sehen und hatte einen vorzüglichen Blick auf die Elbe und die Schiffe darauf. Ein großer hölzerner Besprechungstisch samt einem Dutzend Lederstühlen war vor der einen Wand platziert. Vor der anderen stand ein lang ausladender Schreibtisch. Dahinter saß eine Frau Anfang, Mitte fünfzig in einem hellblauen zeitlosen Kostüm. Mit ihrer Kurzhaarfrisur wirkte sie sehr dynamisch, was durch die Art und Weise unterstrichen wurde, mit der sie von dem Ledersessel hochfederte. Sie kam ihnen auf halbem Wege entgegen.
»Frau Mendt und Herr Elling von der Kriminalpolizei aus Rostock – Frau Dr. Fichte«, stellte der junge Mann, offensichtlich ihr persönlicher Assistent, sie einander vor.
Iris Fichte schüttelte erst Lona die Hand, dann Elling: »Wollen wir uns setzen?«
»Gerne.«
Lona und Elling folgten ihr an den Konferenztisch und nahmen dort mit ihr Platz.
»Ein Wasser, einen Kaffee?«, fragte der Assistent.
»Für mich nichts, danke«, antwortete Lona.
»Für mich beides, bitte«, sagte Elling.
»Frau Dr. Fichte?«
»Danke, nein, Herr Schanz«, sagte die Frau freundlich und wandte sich an Elling und Lona: »Was kann ich für Sie tun?«
»Was können Sie uns über Herrn Herbert Leyendecker erzählen?«
Iris Fichte merkte auf. Offenbar hatte sie mit vielerlei Fragen gerechnet, und diese gehörte nicht dazu
.
»Herr Leyendecker war viele Jahre lang Forschungsleiter und Geschäftsführer von Wilmer. Ich habe unter seiner Ägide in diesem Konzern begonnen. Er ist allerdings schon länger im Ruhestand. Er lebt in einem Seniorenheim in Boltenhagen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich Herrn Leyendecker das letzte Mal vor zwei Jahren da besucht habe. Es wäre mal wieder an der Zeit.«
Die Frau stutzte, weil Lona und Elling beide kurz den Blick niederschlugen.
»Ist ihm was passiert?«
»Ja«, seufzte Elling, »Herr Leyendecker ist vorgestern auf der Terrasse seines Heims ermordet worden.«
Unabhängig voneinander hatten Lona und Elling bei Frau Fichte den Eindruck, es mit einer Person zu tun zu haben, die sich und ihre Mimik ausgesprochen gut unter Kontrolle hatte. Jetzt entglitt sie ihr für einen langen Moment, es war, als gleite ein Vorhang beiseite und ermögliche ihnen den Blick auf ihre echte Bestürzung. Gefolgt von Fassungslosigkeit, in der sie abwechselnd zu den beiden Rostocker Beamten blickte. In der Hoffnung, etwas falsch verstanden zu haben. Um dann im nächsten Sekundenbruchteil in deren Gesichtern zu lesen, dass dem nicht so war. Der Vorhang schloss sich wieder.
Iris Fichte schüttelte ungläubig den Kopf: »Aber das ist doch … wieso? Er war doch schon länger … gar nicht mehr bei sich. Kann es … war es ein Raubmord?«
»Nein.«
Fichte blinzelte nervös: »Und was war dann das Motiv? Ich meine: Hat man den Mörder festnehmen können?«
»Nein, er ist flüchtig«, antwortete Elling und fügte hinzu: »deshalb sind wir hier, Dr. Fichte. Wir verstehen im Augenblick noch nicht, wer Grund hatte, einen wehrlosen, alten Mann … zu erstechen.«
»Gott … Hat er noch mit seinem Mörder gesprochen?«
»Laut Zeugenaussagen nein. Er war sofort tot.«
Sie sah betrübt zu Boden. Zwei, drei Sekunden. Dann richtete sie sich auf und schlüpfte zurück in ihre Managerexistenz
.
»Kennen Sie einen Herrn Beck aus Rostock? Alexander Beck?«
»Nein. Was ist mit ihm?«
»Er könnte im weitesten Sinne darin verwickelt sein.«
»Ich verstehe nicht.«
»Herr Leyendecker war Forschungsleiter, haben Sie gesagt«, nahm Lona den Faden wieder auf.
Fichte nickte, während ihr Assistent hereinkam und Elling das Wasser und den Kaffee auf einem Tablett servierte.
»Ist es üblich, dass die Wilmer AG
für ihre ehemaligen Mitarbeiter die Kosten für eine Unterbringung in einem … Seniorenheim übernimmt? 2600 Euro im Monat?«
Iris Fichte schloss kurz die Augen, um sich zu konzentrieren. Dann hatte sie die Zahl gefunden, nach der sie gesucht hatte: »6900 Euro werden von der Seniorenresidenz monatlich aufgerufen.«
»Knapp 14000 Mark«, entfuhr es Elling. Susanne hätte sich jetzt geschämt.
»Genau«, überging Fichte souverän seine Einlassung, »der Löwenanteil wird dabei von Herrn Leyendeckers Betriebsrente bestritten, in die er während seiner Zugehörigkeit zu Wilmer eingezahlt hat. Den Gap von zwei–sechs schließen wir. Dazu sind wir gesetzlich nicht verpflichtet. Aber moralisch.«
»Weil?«
»Weil Herr Leyendecker in den sechs Jahren seiner Leitung der Forschungsabteilung so entscheidende Durchbrüche bei der Entwicklung von Medikamenten erzielt hat, dass Wilmer seinen Umsatz um über eine Milliarde steigern konnte. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass er die beste Unterbringung erhält, die man für Geld kaufen kann. Und es gab im ganzen Konzern keine Gegenstimme.«
Dr. Fichte hatte sie noch persönlich bis ins Foyer begleitet und Lona ihre Visitenkarte gereicht: »Kontaktieren Sie mich gerne privat über die Mobilnummer, auch am Wochenende, falls Sie weitere Informationen brauchen.
«
Elling und Lona jagten mit knapp 200 Sachen zurück. Er sah zur Seite. »Was denkst du?«
»Dass wir ohne Motiv dastehen. Bei Beck. Aber auch bei Leyendecker. Wer schneidet denn schon einem hilflosen, senilen Mann die Kehle durch? Wozu? Das ergibt keinen Sinn.«
»Nicht ganz«, widersprach Elling, der nun einem Stau über die Landstraße auswich, »zumindest bei Alexander Beck haben wir ein Motiv. Aber der Mörder vertuscht es.«
Lona sah, wie ihr Wagen eine Krähe aufscheuchte. Sie flatterte von der Seitenlinie der Straße nach rechts über ein Feld. Und dort, am Straßenrand, lag ein toter Feldhase. Offenbar überfahren. Und nun eine leichte Beute für die Krähe.
»Halt an.«
»Was?«
»Sofort.«
Ihr Gesichtsausdruck war ernst. Elling bremste ab. Kaum waren sie zum Stillstand gekommen, flog die Tür auf und Lona ging die Straße zurück. Elling schaltete das Warnblinklicht ein und folgte ihr.
Auf der einen Seite zogen sich die Sonnenblumenfelder in verschwenderischem Gelb. In einer intensiven Pracht, die Elling ein Lächeln abrang.
Lona hatte den toten Hasen erreicht und hob den Blick zur Krähe, die keine fünfzig Meter weiter in einem Baum saß. Als Elling sie erreichte, sah Lona ihn an: »Es waren zwei.«
»Zwei was?«
Endlich ließ die Sonne etwas nach und legte sich wie eine warme Hand auf seine verspannten Schultern. Elling zündete sich eine an.
»Zwei Täter.«
»Einer bei Beck, einer bei Leyendecker? Meinst du das?«
Lona schüttelte heftig den Kopf, sie war ungeduldig, weil er gedanklich nicht aufschloss: »Nein, beide bei Beck.«
Er spürte, sie war ihm schon um Meilen voraus. Lona war eben auf Zack. Außer, dass er sich neben ihr im Moment etwas
zurückgeblieben vorkam, hatte Elling daran nichts auszusetzen. »Okay, und … wie kommst du darauf?«
Sie deutete auf den überfahrenen Hasen. Zum Glück machte sie es nicht zu einem Bilderrätsel, sondern kommentierte ihre Geste: »Siehst du die Verletzungen an der Seite?«
Er sah sie. Kleine Stich- und Reißwunden durch die Schnäbel der Krähen, die sich an dem Kadaver schon bedient hatten.
»Aber daran ist er nicht gestorben«, stellte Lona fest.
»Nein, er ist überfahren worden«, gab Elling ihr recht, »am Hinterlauf.«
Das Gewicht des Wagens hatte dem Tier das Becken zertrümmert und es vermutlich auf der Stelle getötet.
Lonas Ungeduld verflüchtigte sich, denn jetzt waren sie wieder auf einem Stand: »Das Auto hat ihn getötet – aber die vielen kleinen Verletzungen kommen von den Krähen.«
Es erwischte Elling wie eine Welle, die er nicht hatte kommen sehen. Die ihn umwarf und über den Grund bis zum Ufer schleifte: zur Erkenntnis. »Zwei
Tatphasen«, sagte er.
Lona atmete tief durch und nickte. »Zwei
Tatphasen«, bestätigte sie, »zwei
Täter. Es waren zwei. Einer hat Alexander Beck ermordet, indem er ihm die Kehle durchgeschnitten hat. Und der andere hat ihn im Badezimmer aufgehängt und ihm die Kinderpornos auf den Computer gespielt, um uns zu täuschen.«
Elling überquerte die Straße und setzte sich auf einen alten, vertrockneten Baumstamm. Das ließ viele Dinge in einem neuen Licht erscheinen.
Lona folgte ihm und lehnte sich gegen einen Leitpfosten. Um sie beide herum surrten die Bienen und Wespen.
»Die These erklärt ’ne Menge«, sagte sie.
Elling nickte unwillkürlich: »Ja. Weil der Mörder von Beck gar nicht Stunden später in die Wohnung zurückgekommen ist, um auf ihn einzustechen – das war der zweite Mann. Das macht Sinn.«
»Ja. Der Mann hat nicht gewartet, und er kam auch nie zurück – es war ein anderer. Täter Nummer eins foltert Alexander Beck,
um Antworten zu bekommen. Vielleicht will er sich an ihm rächen, vielleicht nicht. Jedenfalls tötet er ihn.«
Elling nickte – diese erste Phase war unbestritten: »Und Täter Nummer zwei kommt drei Stunden später – aber warum? Um die Spur zu verwischen?«
»Auf jeden Fall hat er das getan. Er hat die Kinderpornos auf den Computer gespielt.«
»Ja. Denkst du, die beiden Täter kennen sich? Haben die sich abgestimmt? Oder war das Zufall?«
Lona Mendt zog eine Grimasse. Sie streifte ihre Jacke ab, weil absolute Windstille eingesetzt hatte und die Hitze nun wie eine Walze über den Landstrich zurückkehrte. Elling registrierte, dass die Kollegin keinen BH
trug, er schaute gar nicht genau hin, er nahm es einfach wahr.
»Ich kann dir nur sagen, dass der zweite Täter auch in die Wohnung eingedrungen ist.«
»Die Tür war offen.«
»Genau«, bestätigte sie, »ich kann dir nicht sagen, ob die beiden sich gekannt haben. Oder die zeitliche Abfolge ein Zufall war. Wir wissen aber jetzt, dass wir es nicht mit einem, sondern mit zwei Motiven zu tun haben. Täter Nummer eins wollte Antworten. Das war sein Motiv. Und Täter Nummer zwei wollte diese Antworten vertuschen.«
»Weil sie ihm gefährlich werden könnten«, schloss Elling.
»Ja.«
Lona blickte zu dem Kadaver am Straßenrand. Es hatte den Anschein, als würden ihre Augen feucht. Elling jedenfalls sah ein Glitzern in ihren Augäpfeln. Es war das Sonnenlicht, das in den Tränen aufblitzte.
Lona drehte sich von ihm weg. »Ich geh ein paar Meter!«, ließ sie ihn wissen.
Er sah ihr nach. Eine einsame Gestalt auf der Landstraße. In diesen fünf Wörtern schwang unüberhörbar der Wunsch mit, alleine sein zu wollen. Auch wenn sie jetzt ihr Handy zückte und mit jemandem zu telefonieren begann
.
Elling hatte keine Ahnung, was der Anblick des überfahrenen Hasen bei ihr ausgelöst hatte, aber damit sie nicht noch mal an dem toten Tier vorbeigehen musste auf dem Weg zum Auto, packte er den Hasen und zog ihn ein paar Meter ins Sonnenblumenfeld.
Lona blickte beim Telefonieren kurz über die Schulter.
»In Marnow«, sagte sie gerade, »auf dem Campingplatz dort. Ja, danke. Ich bin in circa einer Stunde da.«
Lona beendete die Verbindung und begriff, was Elling tat. Es berührte etwas tief in ihrem Innern, was schon lange niemand mehr berührt hatte.