Als der Pelikan den Lieferwagen in der Scheune geparkt hatte, wurde er voller Vorfreude grunzend von seinen Haustieren begrüßt. Anstatt in den Schlachtraum brachte er den jungen Reederssohn in einen Keller des Hauptgebäudes, der bereits mit Mineralwasser und einigen Lebensmitteln bestückt war.
Der Entführer löste die Kabelbinder. Arme und Beine seines jungen Opfers versah er mit Metallmanschetten an Hand- wie Fußgelenken. An ihnen befestigte er jeweils eine lange Kette, die in der Wand verankert war. So hatte Patrick noch einen kleinen Bewegungsradius und kam relativ gut an die Campingtoilette in einer der Kellerecken heran. Das Zimmer war fensterlos und mit einer schweren Feuerschutztür versehen.
Während seiner Kindheit hatte sein Opa hier immer die Munition für seine Jagdwaffen selbst gestopft. Er hatte damals sogar eine entsprechende Erlaubnis gehabt, sofern dieser Ort gewisse Sicherheitsstandards erfüllte. Das tat er zweifelsfrei. Patricks Entführer ließ eine kleine Deckenleuchte brennen und verließ die Räumlichkeiten, bevor der Jugendliche wieder zu sich kam.